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Selbstwertgefühl

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17.12.2002
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Selbstwertgefühl

Bin ich es Wert zu leben? Lebe ich? Wer werde ich sein? Wer bin ich? Es gab viele Fragen, die ich mir in meiner Jugend gestellt habe.Doch bis heute zweifle ich an den Antworten , welche ich mir selbst gab.Ich denke Vieles im Leben wird ein Mysterium sein und für immer bleiben.Doch damit will ich mich nicht zufrieden geben. Ich suche, ich suche nach den Gründen meines grausamen Schicksals, meiner jämmerlichen Exsistenz. Ich wußte immer schon, ich werde das Leben nie als selbstverständlich sehen.Ich spürte immer etwas wird geschehen, etwas das mich vollkommen aus der Bahn wirft und alle meine Ideale zerstört.Merkwürdig zu wissen etwas wird geschehen, und doch weiß man nicht was?!Ich wollte immer ein Bilderbuchleben führen. Ich wollte eine schöne Jugend,ein wunderschönes erstes Mal, mein Abitur erfolgreich absolvieren,Innenarchitektur studieren, später in einer schöne Eigentumswohnung leben, ein oder zwei Kinder bekommen ....eben das perfekte Leben führen.Und jetzt ein Ausschnitt aus der Realität, eine kleiner Mitschnitt der vergangenen fünf Jahre...:Ich behaupte immer ein ganz normaler Mensch gewesen zu sein, dennoch strebte ich nach Normalität.Alles begann vor fünf Jahren. Ich war 13 und begann gerade den Reiz der Jugend zu erkunden. Die Freuden und Leiden der Liebe, Nikotinverführungen und Alkohol.Dazu kamen schlechte Noten.Man beachte ich begann mit 11 zu rauchen und hatte bereits mit 13 eine Alkoholvergiftung , die mich ins Krankenhaus brachte.Noch im selben Jahr habe ich mein Klassenziel nicht erreicht und wurde zurückgestuft. Das Vertsrauen meiner Eltern mirgegenüber wurde zerissen.Meine Mama war immer lieb und hat mir immer wieder auf die Beine geholfe, auch meine Schwester hat mir oft Hilfe angeboten.Es gab nur ein Mensch in meiner Familie, der mich ignoriete. Zumindest im Zusammenhang mit Liebe , Hilfe und Geborgenheit. Erst jetzt und leider nicht aus eigener Kraft wußte ich, weshalb ich so war wie ich eben damals war.Wollte ich Aufmerksamkeit? Oder mehr Liebe? Ich selbst wußte nur: ich bin das schwarze Schaf?! Ja ich machte mich zum schwarzen Schaf. Leider mußte ich darunter leiden.Man sagte mir: umso mehr Probleme die Eltern in einer Ehe haben desto schlimmer wird das Kind. Unbewußt habe ich meine Eltern ständig mit Problemen belastet, sodass sie sich nicht mit sich selbst beschäftigen mußten. Aber auch das zornige Gemüt meines Vaters veränderte mich.Nur zu oft hatte er seinen gesamten Ärger an mir ausgelassen, mich gedemütigt und mein Selbsbewustsein zerstört. Ständig sagte er mir wie dumm ich bin, nie werde ich es zu etwas bringen!? Und ich glaubte es. Und genau nach diesem Bild, welches mein Vater von mir hatte, lebte ich. Noten in der Schule waren egal, ich bin ja sowieso zu blöd dafür gewesen.Ehrlichkeit und andere Werte waren unwichtig. Und dazu kam das ewige warten auf meine Menstruation.Schon früh war meine Geschlechtsreife erkennbar. Ich dachte als ich 13 war müßte meine Periode doch endlich einsetzen. Nichts geschah. Mit 14 ging ich dann zum Frauenartz doch auch da blieb alles unklar. Ich zog mich ständig diversen Untersuchungen unter, machte verschiedene Behandlungen mit. Die einzige Diagnose: Unterentwickelt. "Totaler Blödsinn" , dachte ich.Aber da war es wieder, mein Gefühl, irgendetwas wird geschehen, etwas das mich vollkommen aus der Bahn wirft.Und es geschah.Inzwischen war ich 16 und das nervige warten auf meine Periode dauerte nun schon über drei Jahre. Ich war im Krankenhaus, nur ein kleiner Eingriff um besser den Grund zu finden, den Grund für das Ausbleiben meiner Regel.Auch Sexuell ließ ich nichts und niemand an mich. Nicht weil ich verklemmt bin oder ich mir nicht gefiel, es waren meine Vorahnungen. Den Eingriff wollten sie nicht durchführen , sie vermuteten etwas. Drei Tage lang untersuchte man mich und schickte meinen Fall zu einem Spezialisten an eine Universitätsklinik. Dort stellte ich mich bald darauf vor , denn dieser Artz sollte den Verdacht bestätigen , genau diser Verdacht der meine Ideale zerstören und mich aus der Bahn werfen wird.Nach unzähligen Untersuchungen stand es fest. Ich leide unter dem Mayer-Rokytanski-Küster-Hauser Syndrom. Eine Fehlbildung des Unterleibes. Leider hatte ich keine Scheide und auch keine Gebärmutter. Damit klärte sich die Frage nach meiner Periode.Nie könnte ich mit meinem Freund schlafen!!?? Nie könnte ich Kinder bekommen? Warum??Ich sah alles verschwinden.Und wieder stellte ich alles in meinem Leben in Frage, auch wenn ich es gewissermasen geahnt habe.Ich war ein Nichts und werde nie Etwas sein... nie.Ich mußte mich entscheiden. Es gab eine kleine Möglichkeit, ein wenig Normalität in mein Leben zu bringen. Es gab eine OP die mir ein Sexualleben ermöglichen könnte. Nur dies ist nicht innerhalb von einer Woche getan.Ich habe mich entschieden das Gymnasium zu verlassen um meinen Realschulabschluss zu machen. Mit 17 habe ich die schule erfolgreich beendet. Kurz darauf ging ich ins Krankenhaus. Ich verbrachte dort zwei Wochen voller Schmerz und Folter , weit weg von zu Hause. Nur der Gedanke ein Sexualleben mit meinem Freund haben zu können, stimmte mich zuversichtlich. Denn alles andere konnte mir wenig Mut machen.Doch letztendlich tat es meinem Selbstbewußtsein unheimlich gut.Nachdem alles gut verheilt war , konnte ich das erste Mal mit meinem Freund schlafen und es gab mir ein gutes Gefühl ,es steigerte mein Selbstwertgefühl, machte mich zur Frau.Und ich akzeptierte mein Leben, meine Familie, und mich. Mit allen meinen Fehlern und Problemen. Ich lebte und lebe die Liebe,den Hass und die Trauer. Und ich glaube mehr als je zuvor das ich das Leben wert bin, das mein Schicksal bestimmt war um genau diesen Mensch aus mir zu machn, der Mensch der heute , nach fünf Jahren in diesem Körper lebt, ich.Nicht mehr und nicht weniger Wert als jeder andere Mensch auf dieser wunderschönen grausamen Welt.:( :( :( :(

 

Ich bitte um Nachsicht für Rechtschreibfehler, die ich bisher noch nicht entdeckt habe.Ich werde mich bemühen diese ,wenn vorhanden , schnell zu beseitigen.
Danke

 

Hey Mia,

wenn es eine Rubrik "Psychologie" hier gäbe, würde ich vorschlagen, es dort zu veröffentlichen und es ist nicht böse gemeint. Die Frage nach dem Sinn von allem beschäftigt wohl die meisten Menschen, wenn nicht sogar alle.

Keine Scheide zu haben fällt einem, meiner Meinung nach, aber nicht erst auf, wenn einem der Arzt das sagt, sondern, wenn man, ca. 5sek nach der Geburt, von der Hebamme auf den Hintern geschlagen wird. Wenn die vielleicht etwas unaufmerksam war, dann hats Deine Mutter sicherlich beim ersten Wickeln bemerkt. Naja, vielleicht im Stress, nach dem 20igsten Wickeln? Nach dem 100rsten? Es wäre aufgefallen, wenn Du keine Scheide hattest, daher muss ich erstmal annehmen, dass ein wenig "Wunsch nach Aufmerksamkeit" deine Geschichte widerspiegelt.

Ich entschuldige mich, sollte ich wirklich falsch liegen, aber so, in dieser Form, halte ich deine Worte, verzeih mir, für unglaubwürdig.

"Hoffen wir auf das Beste, selbst wenn es nie eintritt",
in diesem Sinne alles Gute,

Karsten

 

Hallo Sunflowermia,

ich poste ´mal schnell die Fehler, die mir sofort aufgefallen sind: Nach einem Satzzeichen bitte eine Leertaste, z.B. „... weiß man nicht was?!“ Außerdem täten dem Text einige Absätze gut.
Es muß heißen Vertrauen meiner Eltern mir gegenüber; Beine geholfen; Frauenarzt; Ich unterzog mich ständig diversen Untersuchungen; genau dieser Verdacht; die Schule.
Die Verzweiflung Deiner Protagonistin hast Du gut beschrieben, auch die Teenager - Probleme, zwischen Wagemut und Unsicherheit versucht die Erzählerin ihr Leben zu gestalten.

Alles Gute,

tschüß... Woltochinon

 

Wie gesagt, ich entschuldige mich gerne, wenn ich so falsch liege.

 

Hallo Sunflowermia!

Herzlich Willkommen auf kg.de! :)

Dein Text klingt sehr autobiografisch, allerdings auch sehr nach "Das muß ich jetzt ganz schnell los werden und am besten gestern schon"...

Gerade bei autobiografischen Geschichten solltest Du besonders drauf achten, daß es sich für jemand anderen als Geschichte lesen läßt, hinter der eine Aussage steht. Hinter Deiner Geschichte steht in erster Linie "Ich bin ganz furchtbar arm". Das bist Du, bzw. wenn es nicht autobiografisch ist, Deine Protagonistin, ohne Zweifel. Aber für die Geschichte ist es besser, nicht das halbe Leben runterzurattern, sondern einen Punkt genau zu beleuchten.
Außerdem ist mir Deine Protagonistin irgendwie fremd. Du erzählst zwar viel von ihr, aber es geht nicht in die Tiefe. Sie ist wie eine x-beliebige Frau, die meint, sie müsse jetzt ihr Leben erzählen. Das ist aber sicher nicht das, was Du beabsichtigt hast.

Mein Vorschlag wäre, mit der Geschichte da zu beginnen, wo sie ihren Freund kennenlernt. Dabei kannst Du sie für den Leser charakterisieren, Du kannst Gedanken einfügen, wie sie sich die Zukunft mit ihm vorstellt (Haus mit drei Kindern...). Erst, wenn Du den Leser emotional an die Protagonistin gebunden hast, solltest Du erzählen, worum es eigentlich geht... Das Erlebnis, das die beiden haben, als sie draufkommen, ihre Gedanken, die sie, vielleicht beim Einschlafen, hat - und alle Gefühle, alles was sie empfindet pack hinein, nicht nur in beschreibender Form, daß sie sich als Nichts fühlt, sondern zumindest ein paar Gedankenansätze, die dem Leser das Gefühlsleben einer Frau mit dieser Krankheit näher bringen. Ich stelle mir zum Beispiel vor, daß sie sicher Angst hatte, daß er sie verlassen wird. Das kommt nicht vor...

Schön wäre dann zum Beispiel ein Schluß (der muß ja nicht real sein, kann auch der Wunschtraum sein... ;) ), wie sie Jahre später noch immer mit demselben Freund zusammen ist und ein Kind, das sie gemeinsam adoptiert haben, ihr Glück ist. Sind nämlich alles Kinder, die ganz besonders viel Liebe verdient haben, weil sie schon irgendwas Schlimmes in ihrem Leben durchgemacht haben, und sei es "nur", daß sie nach der Geburt keine liebende Mutter vorfanden... Und wer sollte sowas besser verstehen, als Menschen, die selbst ein schlimmes Schicksal hatten?
Kinder sind an sich liebenswert - es ist nicht so schlimm, wenn es nicht von der Empfängnis an das eigene ist, das wird es dann schon noch... ;)

Liebe Grüße,
Susi

 

Also um es nochmal genau zu sagen.Ich bin eine normale Frau und bin von außen ganz normal entwickelt nur der innere Teil der Geschlechtsorgane nicht. Doch inzwischen habe ich auch eine Vagina genannt Neovagina( neue vagina). Damit dies nochmal geklärt ist.Sonst danke ich euch für die anregende Kritik.Ich verspreche die nächste Geschichte wird besser werden....!!!!

 

Hallo Sunflowermia!

Es wäre fein, wenn Du erst einmal an dieser Geschichte weiterarbeiten würdest, aber es steht Dir natürlich frei.
Ich würde nicht gleich die ganze Torte wegschmeißen, nur weil die Füllung nicht beim ersten Versuch gelingt. - Es liegt Dir doch sicher was an der Geschichte... ;)

Alles liebe,
Susi

 

Auf dieser Seite wird beschrieben, dass es, andersherum, auch Frauen mit zwei separaten Vaginas bzw. Gebärmüttern geben soll. Das wird damit erklärt, dass die Gebärmutter anatomisch gesehen eine Verschmelzung der beiden Eileiter darstellt und diese Verschmelzung zu gegebenem Zeitpunkt nicht komplett ablief und somit mehr oder weniger ausblieb. Das Extrem stellt dabei wie gesagt die auschließlich getrennte Bildung der Organfolge Eileiter - Gebärmutter - Vagina dar. Leider nennt der/die Autor(en) dieser Seite keine medizinische Namensgebung für diese Missbildung zum Nachschlagen.

Dann zum Thema Vor- bzw. Nachbeugung von Begriffs-Missverständnissen (da dieses anscheinend bereits aufgetreten ist):
Scheide entspricht dem Ausdruck Vagina, aber Scheide entspricht nicht der Vulva bzw. den äußeren Schamlippen. Außerdem kann der Ansatz einer Vagina ja bereits immer vorhanden gewesen sein. Aber macht ein bloßer Ansatz bereits das komplette Organ aus?

Thema Selbstwertgefühl: Je höher die Ideale gestapelt werden, desto tiefer kann man fallen. Es ist vor allem die Strafe oder die Angst davor, die einen runterzieht und seinen eigenen Wert niedrig messen lässt. Klasse wiederholt? Erwartungen nicht erfüllt? Das muss alles bestraft werden! Und wenn kein anderer diese Formalität erledigt, tut man es am besten noch alleine sich selbst gegenüber an! Richter zu spielen scheint ein äußerst populärer Beruf zu sein.
Und die Formen der Strafe(n) haben viele hässliche Gesichter: Ignoranz, Missachtung, Verletzung... Jeder kennt sie. Nur die Zusammenhänge lehrt einem erst das Leben; nicht die Schule. Leider.

Soviel noch zur sogenannten "grausamen Welt".

 

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