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Selbstmordgedanke?

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16.10.2003
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Selbstmordgedanke?

Sicher es ist nicht leicht einen Menschen zu verlieren. Vor allem wenn man ihn geliebt, ihm alles gegeben und sich selbst in den Schatten gestellt hat.
Sicher es ist nicht einfach, aber deswegen gleich Selbstmord?
Uns selber trifft es wie ein Schlag.
Selbstmord, aus dem zehnten Stockwerk! Gab es denn keine andere Lösung? War der Mensch so verzweifelt das er den letzten Schritt getan hat, war er zu feige sein Leben zu leben?
Aber sind wir bei solchen Gedanken nicht selbst Heuchler? Wer von uns kann sagen nicht schon einmal den Gedanken in die Hand genommen, ihn begutachtet und dann angeekelt wieder in seine Schublade zurück gelegt zu haben?
Nein! Selbstmord ich nicht, bestimmt nicht.
Was ist aber nun mit denen die es nicht wieder in die gut verwahrte Truhe schieben? Sind sie schwächer wie andere, schwächer wie du und ich?
Oder gibt es in jedem Menschen einen Punkt wo er nur noch einen Weg sieht?
Müssten wir dann zugeben Heuchler zu sein? Heuchler die ihr Leben nur mit Trotz weiterleben, um denen überlegen zu sein die es nicht tun?
Sind wir Heuchler?
Was aber nun treibt, einen trotzigen Menschen, dazu sich gegenüber ehrlich zu sein und vor dem Leben zu kapitulieren?
Ist es das Versagen der eigenen Leistungen ein Grund?
Warum aber nehmen sich die erfolgreichsten Menschen dann das Leben?
Ist der Überdruss der uns das Leben als langweilig erscheinen lässt ein Grund?
Wohl kaum, eher die nicht erfüllten Aufgaben! Ein Grund?
Gibt es überhaupt einen Grund sich das Leben zu nehmen?
Vielleicht wenn man jemanden den man liebt verliert?
Würde dann der letzte Mensch auf Erden Selbstmord begehen weil er niemanden mehr hat diesen zu lieben?
Sicher es ist nicht leicht sich in den breiten Massen der Gesellschaft verloren zu fühlen, aber deswegen gleich Selbstmord?

 

Eine Ansammlung von Fragen.

Selbstmord ist ganz einfach nur eine Problemlösungsstrategie. Das mag etwas nüchtern klingen, aber ist es denn mehr?

Oder gibt es in jedem Menschen einen Punkt wo er nur noch einen Weg sieht?

Ja, den gibt es definitiv. Und zwar in extremen emotionalen Ausnahmesituationen, in denen der Verstand nicht mehr zum richtigen Denken fähig ist.

Philosophisch finde ich es nicht gerade, da finde ich Schopenhauers Gedanken im Vierten Buch, Der Welt als Wille zweite Betrachtung: Bei erreichter Selbsterkenntniß Bejahung und Verneinung des Willens zum Leben, wesentlich interessanter.

Aber Sprachlich find ich es ganz gut.

 

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