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Thema des Monats Seite Zweiundvierzig

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26.09.2006
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Seite Zweiundvierzig

Klausurvorbereitung. Schonzeit für den Pädagogen.
„Herr Gnandstein?“
Ein Seufzen aus gebeutelter Physiklehrerkehle.
„Ja, Paul?“
„Hier steht was in dem neuen Tafelwerk auf Seite Zweiund…“
„Hatte ich nicht Thermodynamik gesagt?“
„Ja, aber…“
„Und auf welcher Seite befinden sich die Gleichungen zur Thermodynamik?“
„Auf Seite Siebzehn, aber hier…“
„Na dann ist ja alles in wunderbarer Ordnung. Und Kristin, dass ich hier mit Paul rede, heißt nicht, dass ich es nicht sehe, wenn jemand die zehnte SMS in dieser Unterrichtsstunde abschickt! Wenn du das Ding nicht gleich weglegst, dann kann ich den Rest der Woche sehr kostengünstig mit meiner Oma telefonieren. Na bitte.“
Herr Gnandstein beugte sich wieder zu dem Kreuzworträtsel hinunter, dass quer über den zu korrigierenden Klausuren lag. Diese Klasse, besonders Kristin mochte ein einziger fleischgewordener Zahnschmerz sein, aber Paul war die Art von Schüler, die einem Lehrer wirklich Angst machen konnte.
Mal sehen… Sieben waagerecht: Hauptstadt von Ruanda… Wer sollte das denn wissen… Sechs senkrecht: Besserwisserischer Schüler… S – T – R – E – B – E – R…

Pausenklingeln.
„Herr Gnandstein!“
Der Physiklehrer zuckte zusammen und überlegte kurz, ob er einen Kurzsprint durch den Flur einlegen oder lieber in den Türrahmen beißen sollte. Stattdessen drehte er sich dann doch um.
„Ja, Paul?“
„Nochmal wegen dem Tafelwerk…“
„Ja.“ In Herr Gnandsteins Gesicht rastete ein starres Sprich-mit-einem-intelligenten-Schüler-Grinsen ein. „Das Tafelwerk.“
„Da stehen ganz merkwürdige Gleichungen drin. Auf Seite Zweiundvierzig.“
„Seite Zweiundvierzig. Lass mich raten: Quantenphysik?“
„Nein, solche Formeln hab ich noch nie gesehen.“
Hört, hört, tönte der Chorus, der ihn sonst nur daran erinnerte, dass der letzte Nikotinschub schon mehrere Stunden zurücklag. Herr Gnandstein rieb sich die Schläfen.
„Nun, der neue Rahmenplan hat da vielleicht etwas anderes vorgesehen, als in der alten Ausgabe aber… Weißt du, wir haben heute eine Versammlung, um den neuen Kaffeeautomaten im Lehrerzimmer einzuweihen und ich muss Frau Giering noch sagen, dass sie den Süßstoff nachfüllen soll… Wie wär’s, wenn du mir das morgen erzählst?“
Paul schüttelte den Kopf. „In allen zwölf Bänden meines Physiklexikons hab’ ich nichts Ähnliches gefunden. Das interessiert mich wirklich.“
Es war der Gipfel der Ungerechtigkeit, dass das Schicksal Paul weder mit einer Brille aus Panzerglas, noch mit einem besonders pickeligen Teint versehen hatte. Nichts wäre Herrn Gnandstein in diesem Moment lieber gewesen, als ein Klischee, dass er hassen konnte.
Seine Mundwinkel sanken geschlagen zu Boden.
„Zweiundvierzig?“
„Zweiundvierzig.“

Der nächste Morgen. Herr Gnandsteins Schädel summte wie ein Schwarm afrikanischer Killerbienen vor dem Angriff. Er holte seine Unterlagen aus seinem Fach im Sekretariat ohne einen Witz über die Frisur der Vizedirektorin zu machen und ging wie ferngesteuert in den Physik-Fachbereich.
Er stürmte in die Klasse, ohne sich umzusehen.
„Kristin, wenn du nicht gleich aufhörst, Herzchen auf die Platte zu malen, schrubbst du
die Tische und als Zugabe die Klospülkasten von innen. Paul, du kommst mit.“

Der Vorbereitungsraum. Ein verwunschenes Königreich des Staubs und Grabkammer unzähliger Demonstrationsexperimente.
Herr Gnandstein wischte mit nachlässig einen Haufen durchgebrannter Transistoren von einem Werkbrett und knallte ein Tafelwerk darauf. Staub wallte. Er schlug Seite Zweiundvierzig auf.
„Du hast diese Gleichungen gelesen?“
„Ja.“
„Du hast sie nachgerechnet?“
„Mehrmals, ja.“
„Das ist absolut unglaublich!“ Herr Gnandstein fuhr mit dem Zeigefinger die Konturen seiner Augenringe nach. Seit dem letzten Joint vor dem Staatsexamen hatte er sich nicht mehr so euphorisch gefühlt. „Es erklärt einfach alles! Die Sache mit der Schwerkraft, mit Zeit und Raum, dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest!“
Paul schien sich langsam überzeugt zu haben, dass der Lehrer ihn nicht mit dem Geodreieck erdolchen, sauer einlegen und seiner persönlichen Strebersammlung hinzufügen würde.
„Wirklich? Dabei sind sie so einfach. Und… einleuchtend.“
„Einleuchtend!“ Herr Gnandstein kicherte wie ein Mädchen nach dem ersten Kuss. „Wenn man sie liest, kommt man sich intelligenter und intelligenter vor!“
Paul nickte. „Und das ist der neue Rahmenplan?“
Der Physiklehrer schüttelte den Kopf. „Ich habe ein paar Kollegen angerufen. Sie haben auch die neue Ausgabe der Tafelwerke bekommen, aber bei ihnen stehen auf Seite Zweiundvierzig nur Tabellen über Werkstoffkunde. Elastizitätskoeffizienten von Kautschuk und so.
Also behalte das ganze für dich, hörst du!“

Stundenklingeln.
Herr Gnandstein ließ die Klasse über langweiligsten Temperaturkurven brüten und starrte vor sich hin. Nur mit Mühe konnte er sich davon abhalten, das Tafelwerk aufzuschlagen und jede Gleichung auf Seite Zweiundvierzig dreimal zu unterstreichen, oder sich im Vorbereitungsraum einzuschließen und einfach draufloszubasteln.
„Herr Gnandstein!“
Er musste sich irgendwie ablenken… Mal sehen… Zehn senkrecht: Altmodisch für die alles erklärende Theorie… W – E – L – T – F – O – R – M – E – L…
„Herr Gnandstein!”
„Was, Thomas?”
„Kriegen wir ein paar Tafelwerke für die Aufgaben?“
„Nein!“

Tiefschwarze Nacht rund um die Bildungsanstalt. Selbst der Hausmeister hatte das dsf-Nachtprogramm abgeschaltet und sich zur Ruhe begeben.
Funken aus der Induktionsmaschine erhellten den Vorbereitungsraum. Herr Gnandstein schüttete behutsam schwachradioaktive Alphastrahler aus der Sicherheitsbox in die Fliehkraftwaage. Dann griff er zu der halbgegorenen Flasche Apfelwein, den der Chemie-Leistungskurs vor zwei Monaten angesetzt hatte und jagte sich die hefige Brühe in den Lehrkörper.
Kritisch beäugte er sein noch unfertiges Werk und entschied sich, noch einen Elektronikbaukasten zu schlachten, um die Spannung in den Spulen ein wenig hochzutransformieren.
Kreidestaub knirschte im Türschloss. Eindringlingsalarm.
Der Lehrer griff in einen Kippenhaufen und zog das überwältigte Glasgefäß heraus, fest entschlossen sein Revier zu verteidigen.
„Herr Gnandstein?“
„Paul?“
„Was machen Sie denn hier?“
„Hier? Seit wann braucht ein Lehrer eine Entschuldigung um in der Schule zu sein? Was machst du hier? Und wie kommst du hier rein?“
Paul zuckte die Schultern. „Ich hab’ gestern Herrn Flossner-Koslowski nach dem Schlüssel gefragt. Hab’ ihm gesagt, ich muss ein Experiment für den Unterricht vorbereiten.“
Herr Gnandstein knirschte mit den Zähnen. Natürlich. Welcher von seinen vertrottelten Kollegen sollte ausgerechnet Paul nicht den Schlüssel zum Vorbereitungsraum überlassen?
„Hey!“ Der Junge spähte an ihm vorbei. „Sie haben ja schon angefangen!“
Bevor Herr Gnandstein etwas sagen konnte, war Paul schon unter seinem Aschenbecherschwungarm hindurchgeflutscht und beschnupperte das Konstrukt.
„Super! Sie haben das Dimensionsproblem mit zwei Doppelspalten gelöst. Da wäre ich nicht drauf gekommen!“
„Ja. Auch ich habe einmal Physik studiert.“, knurrte der Lehrer, obwohl er wusste, dass er so etwas früher niemals hinbekommen hätte. Er wäre ja noch nicht einmal auf die Idee gekommen, nach Schulschluss noch zu denken.
„Ist der Röntgenstrahler schon da drin?“
„Nein, ich habe ihn noch nicht mit dem Stroboskop verschraubt bekommen.“
„Kann ich helfen?“
Ein Seufzen aus gebeutelter Physiklehrerkehle.
„Klar, wieso nicht. Nimm dir einen Schluck von dem Chemikergesöff. Danach kann man fast die einzelnen Atome zerfallen sehen.“

Immer noch schwarze, aber nicht mehr ganz so tiefe Nacht.
Paul und Herr Gnandstein sprangen um die Werkbank wie Rumpelstilzchen auf einer Pillenparty. Die um eine Neonröhre erleichterte Deckenlampe flackerte bedrohlich. Das Gehäuse des neuen Elektoskops, der Stolz des gesamten Fachbereichs, war zu einem neuen Zuhause für die Zigarettenasche geworden. Sein Innenleben sowie der alte Aschenbecher befanden sich bereits im Inneren der ständig wachsenden Maschinerie. Irgendwo tickte ein nervöser Geigerzähler.
„Was ist das?“
„Das, mein Junge, ist das Modell eines Ottomotors, den ihr letztes Jahr gebastelt habt.“
„Können wir den gebrauchen?“
„Mal sehen…“
Sie schlugen auf Seite Zweiundvierzig nach.
„Nein, zu schlampig gearbeitet.“
„Das ist Thomas gewesen!“
„Aber das Aluminium das Zylinders lässt sich verwenden.“
„Herr Gnandstein, war ihr Kopf eigentlich schon immer so groß?“
„Nein. Kam schon immer grüner Rauch aus deinen Schläfen?“
„Nein.“
„Dann ist ja gut.“

T minus 10. Die Fassade der alten Bildungsstätte bröckelte friedlich im ersten Licht eines neuen Tages.
Herr Gnandstein krallte sich fester ins Mauerwerk und zog.
„Alles klar?“
„Jargh!“
Er zog fester und endlich gaben die rostigen Eisenteile nach. Sein linker Fuß suchte nach Halt auf dem Fensterbrett, aber der Winkel war einfach zu ungünstig. Was für ein wunderbares Gefühl: Endlich verstand man, was es mit der Schwerkraft wirklich auf sich hatte, da brachte sie einen auch schon um.
Dann ein Reißen an seinem Bein, ein Splittern, Knirschen, Poltern und er fand sich auf den Resten längst vertrockneter Petunien und einem grinsenden Paul wieder.
Es kam wirklich grüner Rauch aus seinen Schläfen.
Er rappelte sich auf.
„Was sollte die Übung denn?“
Triumphierend hielt der Physiklehrer das Ende des Hauptblitzableiters in die Höhe.
„Aber es ist doch gar kein Gewitter in Sicht.“
„Ich weiß“, sagte Herr Gnandstein „Aber es ist irgendwie richtiger so.“
Er klemmte das Ende an die Kontakte des Argon-Lasers, der ganz Oben auf dem Konstrukt kauerte.
Andächtig standen sie beide vor ihrer Schöpfung.
„Was ist es eigentlich?“, fragte Paul nach einer Weile. „Ich meine, es ist perfekt, das weiß ich, aber was ist es?“
Herr Gnandstein kratzte sich am Nacken. Oben an seinen Kopf kam er nicht mehr heran.
„Das, mein Lieber, ist nobelpreisverdächtig. Ach was, mehr als das: Damit können wir König von Schweden und Papst gleichzeitig werden!“

T minus Null. Die Zeit unzulässiger Vereinfachungen brach an.
Nun ja, es knallte sozusagen, alles zog sich zusammen und flog wieder auseinander.

„Herr Gnandstein!“

„Herr Gnandstein!“
„Wsfgl?“
Der Lehrer blickte auf. Typisch, da entsteht ein neues Universum und natürlich musste auch eine Kristin darin vorkommen.
„Sie haben den Kreidetopf vom Tisch geschmissen. Mit dem Ellenbogen. Während sie geschlafen haben. Auf einem Kreuzworträtsel.“
Die Klasse kicherte.
„Ich…“ Herr Gnandstein räusperte sich „Ich habe nicht geschlafen.“
„Natürlich nicht.“, sagte Kristin ohne den geringsten Unterton. „Bekomme ich dann mein Handy zurück?“
„Am Ende der Woche.“
„Ist so eine Rätselzeitung eigentlich bequem?“
„Am Ende der Stunde.“
„Oh danke, Herr Gnandstein!“
Der Physiklehrer klaubte eine Scherbe des Kreidetopfes vom Boden und schmetterte sie in den Mülleimer.
„Herr Gnandstein?“
„Jetzt nicht, Paul.“

Pausenklingeln.
In persönlicher Rekordzeit verkrümelte sich Herr Gnandstein in seine verstaubte Trutzburg und verrammelte die Tür. Fünf Zigaretten später fand er dann den Mut, eines der neuen Tafelwerke aus dem Regal zu nehmen. Er schob ein Lineal in die Seite Zweiundvierzig und lugte vorsichtig darunter.

Das Direktorenzimmer. Selbst die Lehrer nannten es den Jurassic Park, obwohl das keiner zugegeben hätte.
„Sie beantragen neue Tafelwerke? Der Fachbereich hat doch grad erst neue Bücher bekommen?“
Herr Gnandstein schwitzte. „Sie entsprachen nicht den Anforderungen, Frau Direktor.“
„Herr Flossner-Koslowski schien aber ganz zufrieden damit zu sein.“
Satanische Optiker hatten das Glas ihrer Brille so geschliffen, dass es den Reptilienblick der Direktorin wie einen Laser auf das schutzlose Opfer fokussierte. Herr Gnandstein wand sich, aber musste diesmal stark bleiben.
„Sie entsprechen einfach nicht dem Lehrplan, Frau Direktor.“
Sie ließ ihn noch eine Weile zappeln, dann sagte sie: „Na schön. Aber bilden sie sich nicht ein, dass der Physik-Fachbereich dieses Jahr noch irgendetwas vom Nachtragsbudget abkriegt.“
„Danke, Frau Direktor.“
Wie eine Krabbe zog er sich zur Tür zurück.
„Ach, Herr Gnandstein?“
Er widerstand dem Drang, sich unter dem Teppich zu verstecken.
„Ja?“
„Sie wissen nicht zufällig, was das für Bücher waren, deren Reste der Hausmeister unter dem Laubhaufen fand, den er gestern abgefackelt hat?“
„Nein, Frau Direktor.“
„Dann raus.“
Herr Gnandstein schloss die Tür.
Es folgte ein Seufzen aus gebeutelter Physiklehrerkehle.


Lieber Gott, beschütze uns vor Direktoren und vor Strebern, aber ganz besonders beschütze uns vor irgendeiner Weltformel!

Gebet des Physiklehres​

 

Ich präsentiere dann stolzlichst den ersten seriösen Beitrag zum Thema des Monats Mai/Juni 2007: Weltformel.:p:D

Grüßken
omno

PS: Eventuell brauchen manche Antworten ein wenig länger, da ich mich die Tage gerade in Rostock aufhalte und nicht genau weiß, wie es um meine Zeit bestellt sein wird.

 

Erstmal Kleinkram:

zu dem Kreuzworträtsel herunter,
hinunter

wenn das morgen erzählst?
Da fehlt was

die Klospülkasten von Innen
innen

einen Haufen durchgebrannter Widerstände
Widerstände brennen nicht so leicht durch wie Dioden, Elektrolyt-Kondensatoren oder Transistoren.

Seit dem letzten Joint vor dem Staatsexamen hatte er sich nicht mehr so ... gefühlt
Da, wo ich die ... eingefügt habe, fehlt mir ein Adjektiv, sonst ist der Vergleich zwar nett, aber nicht cool.

und seiner persönlichen Strebersammlung hinzufügen würde
Strebervorratskammer, Strebereinmachglassammlung, ...

Wenn man sie ließt,
liest

kommt man intelligenter und intelligenter vor
da fehlt "sich", nehme ich an.

“Kriegen wir ein paar Tafelwerke für die Aufgaben?“
Was genau ist eigentlich ein Tafelwerk? Außerdem sind die vorderen Anführungszeichen kaputt.

noch einen Elektronikbaukasten zu schlachten, um die Spannung in den Spulen noch ein wenig hochzutransformieren
Wortwiederholung "noch"

„Was machen sie denn hier?“
Das persönliche Anredefürwort "Sie" schreibt man in wörtlicher Rede groß. Eine Zeile später fehlt ein [/i].

der ganz Oben auf dem Konstrukt kauerte.
oben

Satanische Optiker hatten das Glas ihrer Brille so geschliffen, dass es den Reptilienblick der Direktorin wie einen Laser auf das schutzlose Opfer fokussierte.
:thumbsup:

So, nun zur eigentlichen Geschichte: Sehr unterhaltsam. Von Anfang an neugierig machend. Die Wendung mit dem (scheinbaren?) Traum fand ich unpassend ("alles nur ein Traum" ist nunmal die blödestmögliche Erklärung für unerklärliche Phänomene), und ich bin nicht sicher, ob Du den Bogen am Ende gekriegt hast. Was es nun mit der Weltformel auf sich hat, wird nicht eindeutig klar.

Jedenfalls ganz locker geschrieben, gut lesbar und mit einigen amüsanten Formulierungen sowie sympathischen Figuren, die knapp am Klischee vorbei schrammen.

Fazit: sprachlich locker, inhaltlich amüsant ... und natürlich totaaaal seriös :dozey:

Uwe
:cool:

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi omno!

Also ich hab mich wirklich amüsiert. Wenn ich mich da an hyperwichtige Medizinstudentinnen in den, man beachte, Physikvorlesungen zurückerinnere, die mit Fragen daherkommen, dass man seine Zehennägel mit Nieten niederheften muss, dass sie sich nicht verbiegen... :D

Tja, das mit dem Traum ist wirklich der längste Bart überhaupt. Ich bin ja auch immer wieder versucht das mal zu probieren, reiß mich dann aber am Riemen und lass es bleiben.

Was mir aber wirklich gut gefallen hat ist dein Stil. Ein echter Quantensprung in deiner Schreibe. Junge, du wirst immer besser. Toll :thumbsup:

Selbst die Lehrer nannten es den Jurassic Park.
:lol:

Erinnert mich an einen Gag von Dieter Nuhr.
Zitat: "Und an meiner Schule, da ging es zu wie Sau. Da wurde gesoffen, gekifft und herumgehurt.
Tja und bei den Schülern war es noch schlimmer." :D

Mein Fazit: Sprachlich und stilistisch hervoragend, lustig bis auf das abgeschmackte Traumfinale. *gähn*
Ein Extraleckerli gibt es für das Einbauen der 42! Gut, setzen!

lg, LEistungstier

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi Uwe

Danke für's verbindliche Attestieren von Seriösität:D.

Der Kleinkram ist weitgehend geändert (Das Anrede-"Sie"...:bonk::bonk::bonk:). "Strebersammlung hab ich gelassen, steht ja geschrieben, dass sauer eingelegt wird und der Rest klingt einfach zu geschwurbelt.

Und jaaa, das alte deus ex machina-alles-nur-ein-Traum... Ich war irgendwie nicht in der Stimmung, einfach nur die Welt untergehen zu lassen. Und vollständig auflösen, was es denn war, wollt ich auch nicht (will sagen, die Kurve ist sehr ...äh ... eng geworden. Aber so konnte ich Hernn Gnandstein noch mal ins Direx-Zimmer schicken:Pfeif:.

Was es nun mit der Weltformel auf sich hat, wird nicht eindeutig klar.
Jap. So anmaßend wollte ich nicht sein, denn gegen eure eleganten Lösungen kann ich nicht anstinken und ich hab die Weltformel nicht... *aaahrg!*

Fazit: sprachlich locker, inhaltlich amüsant
Dankeee!


Heyo Lemi

Also ich hab mich wirklich amüsiert.
Uff... mission accomplished!

Wenn ich mich da an hyperwichtige Medizinstudentinnen in den, man beachte, Physikvorlesungen zurückerinnere, die mit Fragen daherkommen, dass man seine Zehennägel mit Nieten niederheften muss, dass sie sich nicht verbiegen...
Hach, ich freu mich ja so auf mein Studium!

Tja, das mit dem Traum ist wirklich der längste Bart überhaupt. Ich bin ja auch immer wieder versucht das mal zu probieren, reiß mich dann aber am Riemen und lass es bleiben.
Aber die Versuchung... das ließ sich da sooo schön reinkonstruieren. Naja, einmal im Leben muss man halt.

Was mir aber wirklich gut gefallen hat ist dein Stil. Ein echter Quantensprung in deiner Schreibe. Junge, du wirst immer besser. Toll
*dahinschmelz* Hach Flo, du verstehst es einfach, deine Leute zu motivieren. *g*

Der Nuhr-Gag ist korrekt, bis auf das es bei den Schülern "kaum besser" war:bib:.

Mein Fazit: Sprachlich und stilistisch hervoragend, lustig bis auf das abgeschmackte Traumfinale. *gähn*
Ein Extraleckerli gibt es für das Einbauen der 42! Gut, setzen!
Findet hier ein geheimer "Fazit"-Wettbewerb statt:D?
Danke, Herr Oberstudienrat (der Schüler sitzt schon).


Merci euch beiden fürs Lesen und Kommentieren.

Grüße vom Musterschüler
omno

PS: Nochmal @Uwe: Ein Tafelwerk ist bei uns in Berlin ein Buch, das alle wichtigen Formel, Daten, Tabellen und Konstanten thematisch geordnet aufgelistet hat. Beliebt, zum Nachschlagen, wenn man etwas nicht weiß, meistens aber auch in den Klausuren erlaubt, auch wenn keine Lernleistung vorgekaut werden. Anderswo vielleicht als "Formelsammlung" oder so bekannt.

 

Hi Omno the crat ;)

auch von mir kommt ein Lob für deinen flüssigen Text. Liest sich sehr locker, mit angenehm ungezwungenem Witz, in einem Rutsch runter. So soll es sein. Habe mich amüsiert, bin ABER natürlich über den gleichen Gähner gestolpert wie meine Vorposter.
"Ich hab geträumt von dir, dann bin ich aufgewacht. Jetzt muss ich dir was sagen, doch ich hab Angst, dass du lachst..." oder so ähnlich :D
Das ist echt arg einfallslos und wird diesem ansonsten äußerst gelungenem text nicht gerecht. Echt schade drum. Um wirklich den Daumen abzugreifen, solltest du dich vielleicht doch noch mal ransetzen...
Eine Sache noch, die ich als störend empfand:

um den neuen Kaffeeautomaten im Lehrerzimmer einzuweihen und ich muss Frau Giering, deiner Chemielehrerin, noch sagen, dass sie den Süßstoff nachfüllen soll… “
der Einschub ist unnötig. Wenn es seine Chemielehrerin ist, wird er sie am Namen erkennen und für den text ist es nicht wichtig. Raus nehmen, da es das Tempo bremst

gerne gelesen

grüßlichst
weltenläufer

 

Hallihallo Weltenläufer

Schön, dass auch dir der Stil gefallen hat und die ersten zwei Drittel der Handlung geflallen haben:).
Was den Gähner angeht: Vielleicht mach ich's ja wie der Dante und schreib ein alternatives Ende:hmm:... wenn ich Zeit hab.

der Einschub ist unnötig
Eigentlich wollte ich noch ein paar Assoziationen zwischen "Chemielehrerin" und dem "Süßstoff" auslösen... Klappt anscheinend nicht:dozey:. Na, dann nehm ich's raus, bis mir was besseres einfällt.

Dank auch dir für's Lesen und für die Hinweise!

Grüßken
omno "pyrocrat":D

 

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