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Seine letzten Worte

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02.05.2002
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Seine letzten Worte

Erlöst von allem Leid.
Erleichtert von aller Last.
Befreit von dem, was andere aus ihm gemacht haben.
Und erfreut darüber, was er aus anderen machte, lag er allein, in aller Ruhe auf der letzten Station seines erfüllten Lebens.
Vieles hatte er erreicht und geschafft.
Doch immer war es ihm nicht genug. Noch viel mehr hätte er machen können. Er wollte. Aber später. So viel Zeit war noch um dies und das zu erledigen. Nun ist auch diese Zeit vorbei und er wünschte sich, er hätte sich das ein oder andere Mal ein wenig mehr ermutigt.
Allein lag er in seinem Bett.
Angeschlossen an diese neue Technik, von der er nichts verstand.
Keine Nachkommen.
Keine Familie.
Auch keine Freunde. Alle hatte er überlebt.
Allein lag er in diesem dunklen Zimmer. Abwartend auf das, wonach er sich seit kurzem schon richtig sehnte.
Es war nichts mehr zu tun.
Unerreichbare Ziele hatte er sich noch gesetzt. Er wusste, dass es schon keine Vision, sondern mehr eine Art Wunsch oder Traum war.
Die Tür öffnete sich langsam. Endlich wieder ein Lichtstrahl vom Flur. Sollte sich doch noch jemand für in interessieren.
Die Krankenschwester. Mehrere Wochen brachte sie ihm etwas zu Essen. Überprüfte regelmäßig die Geräte und half im seine Medizin einzunehmen. Doch es war schon spät. Sie hätte schon zu Hause sein müssen.
Sie hörte ihm zu, als er seine letzten Worte sprechen sollte.
„Mach was draus.“, sprach er mit seiner alten, erschöpften Stimme.
Den ganzen Abend saß sie noch bei ihm und hoffte noch etwas zu hören. Doch es wurde Zeit zu gehen. Für sie und für ihn.

Viel Zeit war bis heute vergangen, dachte sie sich und versuchte sich noch einmal zu erinnern. Sie hatte den Rat des alten Mannes nicht wirklich befolgt. „Mach was draus.“ Was sollte das schon bedeuten?
Man kann nun auch nicht mehr tun, als das, wozu man geschaffen ist.
Doch erst jetzt wurde ihr bewusst, dass diese drei Worte mehr als ein guter Rat waren.
Ein Wegweiser, der nicht den direkten Weg zum Ziel, aber den Pfad dorthin weisen sollte, wo das Ziel nicht mehr weit von entfernt war. Dieses Ziel sollte ihr selbst überlassen sein.
Eine Träne entsprang in ihrem alten Auge und lief über so manche Falte bis hin zum Kinn. Ihre Tochter nahm ein Taschentuch und wischte sie weg. Es war ruhig im Zimmer, wo sich ihre ganze Familie traf um von ihr Abschied zu nehmen.
Doch da öffnete sich ihr Mund und erklang mit drei wundervollen Worten, wonach sich ihre ganzen Nachkommen nun richten würden. Dies wünschte sie sich vom ganzen Herzen bevor sie endgültig für immer Schweigen sollte.
Sie gingen und ihre Tochter dachte oft an den Rat ihrer Mutter.
Doch mehr als ein Versuch sich danach zu richten, sollte es nicht werden.
Man könne es nun schließlich mal probieren.

Aber nicht jetzt.
Dafür war noch Zeit genug…

[ 05.05.2002, 15:43: Beitrag editiert von: McLoo ]

 

Na also, diese Geschichte gefällt mir entschieden besser als die Andere die ich von dir kenne.
Sie ist gefühlvoll und etwas traurig. gut du hättest sicher noch mehr draus machen können. Vorallem dieser Lehrsatz wirkt etwas abgetroschen, aber drotzdem alles in allem eine schöne Geschichte.

Hier noch ein paar Dinge die mir aufgefallen sind:

Nun ist auch diese Zeit vorbei und er wünschte sich...
Warum machst du hier einen Zeitsprung?

Wäre es nicht sinnvoller zu schreiben: Nun war auch diese Zeit vorbei und er wünschte sich?

Eine Träne entprang in ihrem Auge und lief über so manche Falte bis hin zur Stirn
Wie kann eine Träne nach oben fliesen?

Bis auf diese Kleinigkeiten ist das Gesammtbild aber akzeptabel. ;)

 

süße, kleine geschichte; du hättest aber sicher mehr draus machen können. die message kommt schon rüber, klar, aber meiner meinung nach ist die geschichte für so ein thema zu kurz, man erwartet irgendwie mehr.
bäum

 

:xxlmad:
Das ist jamal eine komische geschichte was wolltest du damit sagen.

Aber du hast dich verbessert dich muss man fördern.
Der gute Naylor Der satz lautet so :bla: :bla:

Sandra ist traurig aber :whocares:

diese Geschichte ist so trocken darauf müssen wir einen :prost: . Und wir ´sind :dagegen: das sie sich vermehrt.

Dein treuer Freund

 

Ein bißchen fehlt mir an der Geschichte noch der tiefere Bezug zu den Figuren. Aber sonst fand ich sie ganz gut vom Ansatz her.

 

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