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Sein Weg

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08.11.2008
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Sein Weg

Seine Schritte hinterließen im Schnee kaum Spuren. Er hatte schon immer Angst Dinge zu verletzen und so lief er auch in dieser Nacht sehr vorsichtig und hochkonzentriert um so wenig Schneeflocken wie möglich zu verletzen.
Es war anstrengend zu Laufen. Jeder Schritt erfordert eine perfekte Umsetzung einer gut geplanten Abfolge von drei Phasen. Zuerst bestand die Schwierigkeit darin, den erst kürzlich, vorsichtig aufgesetzten Fuß nun wieder ebenso vorsichtig vom Boden zu heben, ohne einen stärkeren Druck auf den Boden auszuüben als ohnehin schon beständig.
Dann, in der Luftphase, musste er versuchen sein Gewicht nicht zu stark auf den anderen, sich am Boden befindenden Fuß, zu verlagern. Schließlich in der dritten Phase, kam es auf enormes Fingerspitzengefühl an, den Fuß langsam und gleichmäßig wieder auf den Boden zu bringen und richtig zu platzieren.
Dieses Spiel ging nun schon so seit er die 500m von zu Hause losgelaufen war und obwohl er eigentlich ganz weit weg laufen wollte, dahin wo niemand ihn erwartete, wo niemand ihn finde würde und wo er niemandem weh tun könnte, trotzdem war er schon am Ende seiner Kräfte.
Er musste feststellen, dass er in einer Welt, bestehend aus seinem Körper und seinem Gehirn, gefangen war. Und aus dieser könnte er niemals ausbrechen.
Nur weil er Angst hatte. Angst jemanden zu verletzen.

 

Hallo Quallinator,
ich muss leider sagen, dass deine Geschichte bei mir nicht funktioniert hat. Das liegt vor allem an deinem Weg, den an sich interessanten Charakterzug deines Protagonisten, der niemanden verletzen will, und seinen Konflikt mit der Außenwelt zu präsentieren. Seine Art, im Schnee zu gehen, mag zwar orginel sein, wirkt aber auf mich eher albern, vor allem der Satz, dass er keine Spuren im Schnee hinterlässt, ist schlicht weg unrealistisch. Besser wäre es meiner Meinung nach, wenn du deinen Charakter mit anderen Menschen zusammen zeigen würdest und wie er mit dem normalen Leben nicht zurecht kommt, weil er keine anderen Menschen verletzen kann. Hier würde sich mehr Material zu einem Konflikt anbieten - hier könnte eine Geschichte entstehen und nicht eine seltsame Anekdote, wie bei dir.

Gruß,
Kew

 

Hey Kew,
danke für die konstruktive Kritik. Habe den ersten Satz geändert. Jetzt ist er nichtmehr unrealistisch, aber die Spannung, die er direkt am Anfang erzeugt, bleibt. Das denke ich zumindestens :D

 

Hi Quallinator,

ehrlich gesagt finde ich Deine Geschichte ein bisschen mager. Man erfährt so gut wie nichts. Jemand will offenbar von zu Hause abhauen, traut es sich aber doch nicht so recht, weil er nicht aus sich selber raus kann und irgendjemanden nicht verletzten will. Dazu läuft er noch so schrecklich seltsam und anstrengend, dass ihm schon nach ein paar Metern die Puste ausgeht. :susp:
Hm. Wer ist das? Warum macht er das? Wo spielt das? Alaska oder Bielefeld?
Schlecht geschrieben ist es auf keinen Fall, aber doch einfach zu wenig. Damit kann man als Leser kaum was anfangen.
Bisschen mehr reinknien!!

LG
Sammamish

 

Also ich muss ehrlich sagen, dass das auch meine Intention war, als ich die Geschichte verfasst habe. Ich neige dazu, mich kurz zu halten und nur wenige Informationen zu geben, da ich möchte, dass der Leser über die Geschichte nachdenkt, dass er sich fragt wer das ist, warum er das macht und wo es spielt - ob in Alaska oder in Bielefeld. Ich möchte, dass die Leser die Geschichte auseinander nehmen und über sie nachdenken.
Und das schein ich ja bei dir auch erreicht zu haben :D
Nichtsdestotrotz, verstehe ich deine Kritik natürlich.
Danke für das Kommentar :D

 

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