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Sein letzter Job

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14.04.2003
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Sein letzter Job

Der gelbe Sand schien überall zu sein. Die Sonne brannte erbarmungslos auf den Marktplatz herunter und die dicht aneinandergedrückten Händlerstände spendeten nur wenig Schatten.
Neben der Hitze machte Byrik die hohe Schwerkraft Vothas zu schaffen. Er überflog mit raschen Blicken die einzelnen Stände, wusste aber, dass er das, was er suchte, dort nicht finden würde.
Es tauchten immer mehr Gestalten auf. Byrik hätte nicht sagen können, woher sie kamen. Sie schienen aus dem staubigen Boden gekrochen zu sein. Viele sahen für seinen Geschmack jedenfalls schwer danach aus. Söldner, Piraten, Gesindel. Auf jeden Fall niemand, dem er vertrauen wollte.
Er ging weiter über den Marktplatz, spürte den Sand zwischen seinen Zähnen. Der Geruch von Tabak vermischte sich mit dem von geschmortem Fleisch und ein duzend anderen, so dass ihm leicht übel wurde. Misstrauische Blicke folgten ihm. Meist nur kurz, doch immer lange genug, um sich auffällig zu fühlen. Er lief gebückter, schneller. Dabei blieb er mit seinem Ärmel am Schnabel eines sitzenden Swirfi hängen, der erschrocken seine Nackenfedern aufstellte und etwas wie `Arrh! Faertgi ard grugter ´ klapperte.
Byrik lief wortlos weiter.
Schließlich erreichte der erschöpfte Nermane - etwas abseits - eine schmale Gasse, die von zwei niedrigen Ziegelbauten gebildet wurde. Der Schatten dort tat gut. Er setzte sich auf eine breite Stufe, die in eines der Gebäude führte und atmete tief durch.
„Hey, pss…duda?“ hörte Byrik eine winzige Stimme. Er blickte sich um. Da sah er auf dem Dach gegenüber ein kleines Wesen, das ihn lustig angrinste. Sein Kopf war nicht größer als Byrik’s Faust, ein Arm war dünn und verkümmert, der andere überproportional kräftig. Es hielt sich mit den Zehen der stämmigen Beinchen geschickt an der Dachkante fest und die fahle Haut flatterte am Hals, bei jedem der kurzen Atemzüge.
„Ja?“ antwortete Byrik.
„Ah, kannst also doch sprechen“, stellte das Geschöpf fest. „Ich bin hier noch nie ’nem Nermanen begegnet. Du bist doch Nermane, oder?“
Byrik nickte zögernd. „Und wer bist du?“
Das kindliche Ding drehte den Kopf zur Seite: „Hab dich beobachtet. Du suchst doch was, stimmt’s? Ich kenn’ mich hier aus... sag schon.“
Byrik stand auf und klopfte sich den Schmutz so gut es ging von der Hose. „Für das, was ich suche, bist du noch etwas zu jung, schätze ich.“ Doch als er wieder nach oben sah, fand er nur ein leeres Dach.
Plötzlich öffnete sich die Türe hinter ihm. „Hea! Burukati atremi pocka!” Vor ihm stand ein riesiger Gallilop, der unmöglich durch diese Gasse gekommen sein konnte. Er hielt eine rostige Partikelwaffe in der dreifingrigen Hand, richtete sie aber nicht auf Byrik. Der ging langsam einen Schritt zurück und hob einhaltend die Hände. „Ich... ähh... wollte nicht...“ Der Gigant machte mit seinem baumstammartigen Arm eine scheuchende Bewegung und gurgelte: „Arkursha!“ Byrik verschwand um die nächste Ecke.

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„Ich hab’ ’nen Nermanen getroffen“, erstattete Vellas Bericht, „ich denke, er sucht dich.“
„Ist er allein?“, wollte Macarat wissen.
„Ich denke schon.“
„Wieso hast du ihn dann nicht hergelotst?“
„Weil mir ein Gallilop dazwischen kam.“
Vellas erntete ein missmutiges Knurren. „Finde heraus, ob er eine Gefahr ist. Wenn nicht, bring ihn her!“
„Was soll an einem Nermanen denn schon gefährlich sein“, brabbelte Vellas, als er sich aus dem Fenster schwang.

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Byrik lief aufmerksam durch das Labyrinth aus Gässchen. Die Schlichtheit der Gebäude ließ ihn immer mehr daran zweifeln, dass seine Informationen bezüglich des Objekts richtig waren. Er konnte sich nicht mal vorstellen, dass sich auf einem so unbedeutenden Himmelskörper überhaupt ein Gen-Händler niedergelassen haben sollte, geschweige denn einer, mit solch brisanter Ware. Aber es war nun mal seine Aufgabe, das rauszufinden.
Nachdem er den letzten Schluck aus seiner Wasserflasche genommen hatte, griff er nach seinem Hüftbeutel, um den Tracer herauszuholen. Doch er war nicht da. Byrik stutzte. Nein, er hatte ihn mitgenommen, er war sich sicher. Klar, den Weg zum Schiff würde er auch so wiederfinden, allerdings hatte er im Tracer auch einen groben Plan der Siedlung gespeichert, den er jetzt gut gebrauchen könnte. Nach kurzer Überlegung, zum Schiff zurück zu gehen, um einen neuen Tracer zu holen, entschied Byrik, sich zuerst das Zentrum genauer anzusehen.

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Macarat lehnte sich in seinen Sessel zurück. Seit in der vergangenen Nacht zwei Kühlaggregate ausgefallen waren, hatte er mehr Verluste gemacht, als er bis jetzt auf diesem gottverlassenen Planeten verdient hatte.
Aber wenn Vellas recht hatte, würde das ja vielleicht doch kein so schlechter Tag werden. „Ein Nermane, der sich den weiten Weg nach Votha gemacht hat, ist bestimmt nicht hier, um ein paar aufgeputschte Gemüsesamen zu kaufen“, dachte er. Ja! Der wollte mehr, das spürte Macarat. Oder zumindest verstand er es, sich das einzureden.

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Die Stimmen, die vom Marktplatz zu hören waren, wurden mit jedem Schritt lauter, und Byrik hoffte, dort eine Möglichkeit zu finden, seine Wasserflasche wieder aufzufüllen. Er erreichte den offenen Platz und versuchte, sich gleich etwas zu orientieren. Vor ihm erstreckte sich der chaotische Markt, umgeben von einem Halbrund aus Steinhütten, aus dem er gerade gekommen war. Zu seiner Rechten schien der weniger bescheidene Teil des Wüstenortes zu liegen, dort sollte er als nächstes weitersuchen. Nicht weit links von ihm befand sich die Gasse, in der er auf den Gallilop gestoßen war. Da saß auch wieder das kleine graue Etwas, und blickte suchend umher. Es drehte sich zu ihm um und sprang sogleich geschickt über ein paar Dächer, schwang sich einarmig vom Letzten und landete vor Byrik.
„Da bist du ja“, begann Vellas.
„Was willst du von mir, Kleiner?“
Vellas schmunzelte. „Die Frage, die ich mir gestellt habe, war: `Was will ein Nermane wohl an einem Ort wie diesem?´ Die Antwort ist einfach: Gene! Besondere Gene, um genau zu sein.“
Er machte eine kurze Pause, um Byriks Reaktion abzuschätzen. „Dann hab ich mich aber noch gefragt, `wie kann es sein, dass ein einfacher Nermane so schnell Wind davon bekommen hat, dass es hier überhaupt einen Gen-Händler gibt?´ “
Jetzt schmunzelte Byrik. „Manchmal bläst der Wind im Universum eben stärker, als viele es für möglich halten.“

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Das Büro von Macarat wurde in glühende Farben getaucht, als er mit einem Mal erwachte. „Was für ein Traum“, dachte er und wischte sich den Schweiß von der stoppeligen Stirn. Sofort sank er zurück in seinen Sessel, um weiter zu dösen, doch er wurde durch ein schwaches Klopfen an seiner Tür davon abgehalten. „Ja! Was ist denn?“ brummte er in tiefem Bass. Die Türe öffnete sich, erst behutsam, dann schlagartig, und eine bewaffnete Kitronerin sprang herein, feuerte zweimal auf Macarats Brust und setzte sich auf seinen Schreibtisch. „Hallo Macarat. War gar nicht so leicht, dich hier zu finden.“
Sie lächelte in furchterfüllte Augen. „Hey, keine Angst, ich werd’ dich nicht umbringen. Ich hab dich nur gelähmt, um mich besser mit dir zu unterhalten, verstehst du? Und soll ich dir was sagen? Ich hab noch ne gute Nachricht für dich: Deine Schulden sind mit sofortiger Wirkung erlassen. Alle! Nachricht vom Boss.“
Macarat versuchte etwas zu sagen, doch bis auf etwas Speichel kam nichts aus seinem Mund. „Sch sch sch...“ machte die Kitronerin, „is ok, ehrlich.“ Sie hopste gewandt vom Schreibtisch, ging zur Tür und blieb kurz stehen, um sich nochmals umzudrehen. „Ach ja, als ich gerade sagte, ich werd’ dich nicht umbringen.“
Macarat wippte hilflos hin und her.
„Da hab ich gelogen.“

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Byrik und Vellas liefen rechts am Markt vorbei und unterhielten sich weiter.
„Und du sagst, dein Boss hat alles an Genen, was man sich vorstellen kann?“, fragte Byrik.
„So ziemlich alles. Aber wir sind gleich da.“
Sie gingen in eine breite Passage, dann links. Nach einigen Schritten blieb Vellas stehen, öffnete die Tür zu seiner Rechten, und sie traten ein. Innen war es überraschend kühl. Vellas bat Byrik kurz unten zu warten und ging dann die Wendeltreppe nach oben. Dort angekommen sah er, wie am Ende des Ganges die Tür zu Macarats Büro halb offen stand. Er runzelte die Stirn, dann sah er eine Person zur Tür treten. Diese drehte sich im letzten Moment noch mal um, sagte etwas und ein Schuss fiel. Sofort ließ Vellas einen verratenden Schrei los und noch bevor er sich in Sicherheit bringen konnte, schnellte die Tür zurück, ein zweiter Schuss ertönte, und er sank tot zu Boden. „Natürlich! Wo Macarat ist, ist sein Helferchen Vellas nicht weit“, lachte die Killerin. Zufrieden hüpfte sie über ihr letztes Opfer, tanzte die Treppen hinunter und verließ ihren heutigen Arbeitsplatz.

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Als Byrik den ersten Schuss gehört hatte, zog er - wie in einer Bewegung - seinen Plasmastrahler, wich seitlich von der Wendeltreppe weg und rollte sich dann weiter hinter einen Stapel alter Kisten. Ein zweiter Schuss fiel, und er hörte eine helle Stimme. Gleich darauf hüpfte jemand die Treppe herunter. Byrik erkannte durch einen Spalt nur eine schemenhafte, schmale Gestalt, die bestgelaunt aus der Hütte tapste. Er wartete noch einen Moment, lief dann hinauf und sah Vellas tot daliegen. Im Büro fand er einen toten Tiplot, vermutlich Macarat, aber keine Hinweise auf das Objekt. Links vom Schreibtisch befand sich eine schlecht gepanzerte Tür, die leichtem Plasma-Beschuss nichts entgegenzusetzen hatte. Dahinter war, wie Byrik schon vermutete, ein kleines Gen-Labor, das aus zwei Tischen, sechs Kühltanks und jeder Menge notdürftiger Gerätschaften bestand. Alles andere als professionell. Vier der Kühltanks waren zudem seit einiger Zeit inaktiv, was Byrik äußerst seltsam fand. Die darin aufbewahrten Proben waren allesamt nicht mehr zu gebrauchen. In den noch aktiven Tanks befand sich, bis auf ein paar recht mutige Kreuzungsversuche, nichts Außergewöhnliches. Er fand einen kleinen Tracer, ein recht altes Modell, mit dem es aber immerhin möglich war, in der näheren Umgebung einen Vita-Scan durchzuführen. Nichts. Keine Spur vom Objekt.
„Doch kein so großes Angebot hier“, murmelte Byrik und schaltete die zwei Tanks ab.

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Die Sonne war gerade untergegangen, als Byrik sein Schiff erreichte. Er überlegte, ob er den Start besser auf den nächsten Tag verschieben sollte, da er doch sehr erledigt war. Er öffnete die Einstiegsluke, ging hinein und versuchte, eine Verbindung zu seinem Chef aufzubauen.
Byrik drohte gerade einzunicken, als ihn die Stimme seines Chefs davor bewahrte: „Konnten sie das Objekt eliminieren, Byrik?“
„Äh, es gab kein Objekt Sir.“
„Dann lag’ unser Informant wohl falsch.“
„Offensichtlich, Sir.“
„Also gut, kehren sie, sobald es möglich ist, zur Base zurück, sie haben sich etwas Urlaub verdient.“
„Okay, danke Si..“
Die Verbindung war beendet.
Byrik streckte sich, als sich plötzlich ein fremder Arm fest um seinen Hals schlang. Er versuchte sich zu befreien, bis er das Messer an seiner Kehle spürte. Schräg über ihm kam ein fedriger Kopf zum Vorschein.
„Ich dachte schon, du kommst gar nicht mehr“, klackte eine Stimme. Da begriff Byrik. Er hatte seinen Tracer bei dem Zusammenstoß mit dem Swirfi verloren, so hatte der sein Schiff gefunden und musste nur noch darauf warten, bis er zurück kam, um die Luke zu öffnen.
„Weist du, hätte nie gedacht, mal Besitzer eines so schicken Raumschiffes zu sein.“

 
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Hallo zusammen...

Das ist seit langem die erste Geschichte, die ich "zu Papier" bring. Deswegen freut mich jede Kritik, die mir weiterhilft, mein Schreiben zu verbessern.

beste Grüße
Glassghost

(inspiriert von Uwe Post -> Grau n Fee )

 

Ich das da oben mal verlinkt ;)

Nun zur Geschichte. Space Opera, gefällt mir ganz gut: Schnell, fantasievoll (Klasse: "stoppelige Stirn", "aufgeputschte Gemüsesamen"), bunt, beinahe schrill. Bis auf ein paar Stellen sprachlich sauber und routiniert, sogar mit ein paar gesellschaftskritischen Hinweisen.

Ich habe nur einen Kritikpunkt, das ist die Handlung. Vielleicht habe ich ja irgendwas übersehen. Aber mir fehlen ein paar Dinge. Ein richtiges Ende zum Beispiel. Wir erfahren nicht, wonach Byrik eigentlich sucht. Dabei scheint mir das eigentlich recht wichtig zu sein. So aber ist es eigentlich nur ein etwas krudes Durcheinander von Suche nach seltsamen Dingen, Zufällen, Begegnungen, Killern und Dieben, in dem ein roter Faden fehlt, eine Pointe, ein Zusammenhang. Schade, denn dann wäre es wirklich eine Klasse Geschichte, finde ich!

Fazit: sprachlich ganz prima, inhaltlich rasantes Abenteuer, dem etwas wie ein roter Faden fehlt.

Was mich noch interessiert: In welcher Hinsicht hat Dich meine Geschichte inspiriert? Freut mich übrigens immer, die Muse zu spielen ;)

Uwe
:cool:

 

Danke uwe, für die schnelle Rückmeldung!

Was die Inspiration angeht:
Hab mit Science Fiction bis jetzt noch nicht viel zu tun gehabt. Deine Geschichte fand ich total super, die Handlung, die Prots, die Atmosphere...und das hat mich inspiriert, auch einen Science Fiction zu schreiben (oder es zu versuchen).

Leider fährt mein Bus in ca. 20 sekunden ab, also kann ich vorerst nicht auf deine Kritik weiter eingehen, aber sie hat mich sehr gefreut...bis bald

beste Grüße

Glassghost

 

OK, dann später mehr - mir ist gerade nochwas eingefallen: Der Titel nimmt vorweg, dass der Held stirbt. Da würde ich was anderes nehmen, vielleicht "Gesindel auf Votha" oder so.

 

Hallo Uwe,

am Wochenende war Stress angesagt, darum die lange Abwesenheit...

von Uwe Post
Nun zur Geschichte. Space Opera, gefällt mir ganz gut: Schnell, fantasievoll (Klasse: "stoppelige Stirn", "aufgeputschte Gemüsesamen"), bunt, beinahe schrill. Bis auf ein paar Stellen sprachlich sauber und routiniert, sogar mit ein paar gesellschaftskritischen Hinweisen.

Wow, danke! *freu*

von Uwe Post
Ich habe nur einen Kritikpunkt, das ist die Handlung

Ja, das ist verständlich...

von Uwe Post
Vielleicht habe ich ja irgendwas übersehen. Aber mir fehlen ein paar Dinge. Ein richtiges Ende zum Beispiel.Wir erfahren nicht, wonach Byrik eigentlich sucht. Dabei scheint mir das eigentlich recht wichtig zu sein

Ich konnte mich einfach nicht auf eine richtige Handlung festlegen. Zuerst sollte Byrik nur ein potenzieller Käufer sein. Als "Objekt" war was terrestrisches (Embrio, Gene) gedacht, doch dass war mir dann zu abgedroschen. Als ich Byrik dann zu einer Art Agent gemacht hab, der den Auftrag hat, alles terrestrische was er findet, zu töten, war ich völlig, in einem SciFi-Klischee. Also hab ich mir`s so einfach wie möglich gemacht, und das Objekt einfach nur Objekt genannt...so war jedenfalls mein Gedankengang.

von Uwe Post
So aber ist es eigentlich nur ein etwas krudes Durcheinander von Suche nach seltsamen Dingen, Zufällen, Begegnungen, Killern und Dieben, in dem ein roter Faden fehlt, eine Pointe, ein Zusammenhang

Meine Pointe war ursprünglich eine Mischung der oben erwähnten Grundideen, nämlich, den Leser erst im Glauben zu lassen Byrik würde den Embrio bzw. die Gene kaufen wollen, wenn er ihn/sie dann aber hat, sollte er sie eben, widererwartend zerstören, da all die Menschen so viel leid übers Universum gebracht hatten, damals, als sie noch die unangefochtenen Herrscher waren...wie Du siehst, kenn ich mich mit SciFi halt erst sowenig aus, dass mir stets die gängisten Klischees einfallen...die wollt ich eben nach besten Möglichkeiten vermeiden...


Hab mir am Wochenende überlegt, ob ich die Geschichte denn jetzt gleich ändern werde...
Hab mich dafür entschieden, sie erstmal zu lassen, um mich vielmehr an was neuem zu probieren.

Auf jeden fall nochmal danke für die Rückmeldung,

beste Grüße
Glassghost

 

Hallo Glasghost,

erzähl-technisch gefällt mir die Geschichte sehr gut! die Welt, die Du aufbaust resoniert gut. (Ich hatte im übrigen die Wüstenstadt aus Starwars vor Augen - mag aber daran liegen, dass ich nicht so viele SF-Filme kenne).

Was mir nicht gefallen hat, ist größtenteils schon durch Uwe vorweg genommen worden: die Handlung.

Oder genauer: die Handlung geht nicht vom Prot aus - eigentlich ist er ein Anti-Held. Man denkt, er sollte in dieser Geschichte in irgendeinen spannenden Konflikt geraten. Aber das erste Mal, als er das Monster in der Gasse sieht, passiert nix. Es ist gar nicht an ihm interessiert und lässt ihn kalt stehen. Und dann kommt ihm auch noch eine Amazone zuvor und beseitigt den einzig anderen möglichen Konflikt - mit Macarat - während der Prot unten im Haus auf Vesla wartet. Den letzten Konflikt, in seinem Schiff, verliert er dann auch noch gegen einen kleinen Taschendieb.

gruss,
p.

 

Hallo philipp!

vielen Dank für deine Kritik!
Das Du an Mos Eisley erinnert wurdest, ehrt mich sehr!
Ja ja, Byrik mein Anti-Held. Du hast natürlich recht, er gerät nie richtig in einen Konflikt, und als es dann soweit ist, game over.
Ein bisschen Absicht war da schon dabei, ich find Anti-Helden nämlich viel interessanter weil tragischer, aber über die mäßige Handlung soll das nicht hinweg täuschen.
Es war mir in erster Linie wichtig, mit dieser Geschichte wieder zum Schreiben zu finden, da ich seit mienem Studiumsbeginn vor nem guten Jahr total ohne Muse bin...ich hoffe meine nächste Erzählung kann Dich mehr begeistern!

beste Grüße
Glassghost

[Glassghost mit doppel s in der Mitte bitte, das muss drin sein :)]

 

Hi Glassghost,
Deine Geschichte war angenehm zu lesen und hat mir recht gut gefallen. Die Beschreibungen sind recht gut und es baut sich Spannung auf-
So weit so gut.
Den Schluß finde ich verpatzt. Hier kommt keine Überraschung auf und ich wußte Anfangs gar nicht, was da jetzt warum passiert ist. Und hier liegt der KErn des Problems. Wenn du noch ein gutes Ende dazu erfindest, ist es eine wirklich gute Geschichte.
Ein paar Detals:

...und ein duzend anderen...
und einem Duzend anderen - überhaupt erscheint mir der Satz in der Form zu kompliziert und das er die Gerüche zählen kann, halte ich hier für unwahrscheinlich.

...Er konnte sich nicht mal vorstellen...
er konnte sich nicht vorstellen - besser, er hielt es für unwahrscheinlich, den vorstellen kann er sich wohl viel

...! Was ist denn?“ brummte ...
Was ist denn?", brummte

...tot daliegen...
gefällt mir einfach nicht - daliegen scheint mir zu ungenau

Grüße
Bernhard

 

Hallo Bernhard!

vielen dank fürs Lesen und Kommentieren...
das der Schluss nicht ankommt, bzw. schlecht ist, ist richtig. Vielleicht ändere ich noch was in nächster Zeit... jetzt hab ich grad (neben meinem Praxissemster) noch Klausuren...drum wird`s wohl ne Weile dauern. deine Änderungsvorschläge find ich alle gut richtig und wichtig. darum werd ich, eben sobald ich Zeit habe, da einiges übernehmen.

dankend
Glassghost

 

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