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Seichte Gewässer

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03.07.2006
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Seichte Gewässer

Wir sind die am höchsten entwickelte Spezies dieses Planeten. Wir haben die Sprache entdeckt und das Bewusstsein, die Fähigkeit, unsere Umgebung zu gestalten und schließlich die Fähigkeit, uns selbst zu verändern. Wir hatten uns auf das Meer zurückgezogen, als das Festland unbewohnbar wurde. Wir passten uns diesem neuen Lebensraum perfekt an, wie wir uns überall anzupassen vermochten, denn wir hatten ja Zeit. Wir hatten gelernt, in den tieferen Gewässern des Zeitstromes zu schwimmen, die nur langsam vorwärts rollten.

Schließlich fanden wir sogar die Pfade zwischen den Sternen, die verschlüsselten Pforten des Lichts. Wir entwickelten die absolute Sprache, die perfekte Kommunikation, den Gesang der Welten. Wir wurden die Herrscher der Wege, die fantastischen Wanderer, für die es keine Grenzen gab. Für Ewigkeiten lebten wir so und vergaßen die kleine Welt, aus der wir stammten.

Dann tauchten sie plötzlich auf, sie stießen völlig unerwartet in unsere Gebiete vor und begannen uns zu jagen. Ihre Körper waren winzig und schwach und sie benötigten komplizierte Apparaturen, um dort zu überleben, wo wir schwerelos schwebten. Sie jagten uns, um unseren toten Körpern unsere Geheimnisse zu entlocken. Sie verstanden rein gar nichts von unseren Wegen, ihr Bewusstsein war so eng und klein, dass sie nicht eines unserer Worte fassen konnten.

Doch sie waren schnell und wir passten uns nur langsam an, so dass sie viele unserer Art vernichteten, bis wir der Bedrohung überhaupt erst gewahr wurden. Nun haben wir uns zurückgezogen in die tiefen Gewässer, wohin sie noch nicht gelangt sind, und warten. Wir warten auf die Zeit, auf die Veränderung, wie so oft zuvor. Wir warten auf den neuen Ton im Gesang der Welt, der uns wieder verändern wird. Wir warten auf den Tag, an dem wir auch diese Gefahr überwunden haben werden.

Doch einstweilen beobachten wir sie, wie sie nach uns suchen, nach unseren Geheimnissen, unseren Fähigkeiten, ohne diese überhaupt verstehen zu können. Wir beobachten sie und studieren sie, denn auch von ihnen können wir lernen, können wir einen Weg zu dem finden, was wir selbst sind. Denn ihre Sprache, auch wenn sie primitiv und klanglos ist, hat einen neuen Namen für uns gefunden, der noch nie zuvor gesungen wurde. Sie nennen uns „Wale“.

 

Hallo Vanish,

der Titel deiner 'Geschichte' passt zu dem, was ich darüber denke. Sie ist sehr seicht, und liest sich eher wie ein Bericht, als wie eine Geschichte.
Zuerst dachte ich, du meintest die Menschen. Das du die Wale meintest war eine kleine Überraschung.
Ich finde es passt nicht so ganz zusammen, das sie zwischen den Sternen wandelten, und nun uns ausgeliefert sind.

Gruß Shinji

 

hi Vanish,

weiß nicht so recht was das ist, science fiction aber wohl eher weniger. durch das posting hier, wird man natürlich auf ne falsche spur gelockt, was dann überbleibt ist ne art fabel, nur ohne geschichte.

schlecht geschrieben, würde ich aber nicht behaupten.

beste grüße
krilliam Bolderson

 

hi Vanish,

**** achtung SPOILER ******

ich habe das Gefühl, diese Story soll den Hintergrund zum Star-Trek-Film "Zurück in die Gegenwart" erläutern. Als Einschub einer solchen Geschichte wäre sie auch geeignet gewesen, aber als eigenständige Handlung ähnelt sie mir zu sehr einem Geschichtsrückblick.
Sprache und Stil kann ich nur wenig kompetent kommentieren, aber ich habe es in der Kürze nicht geschaffft, in den Text zu versinken. :read:

Fazit: Die Aufmachung ist einfach nicht mein Ding, und die Wal-Pointe hat mich zwar überrascht, aber nicht begeistert.

Weit interresanter fand ich der folgende Ansatz:

Wir warten auf den neuen Ton im Gesang der Welt, der uns wieder verändern wird. ... Wir beobachten sie und studieren sie, denn ... ihre Sprache, ... , hat einen neuen Namen für uns gefunden, der noch nie zuvor gesungen wurde..
Eine Sprache, welche die Wesen verändert, sie weiter entwickelt? Das hat mich doch schwer an Proxis letztes Machwerk erinnert. Da befindest du dich in bester Gesellschaft. (Immer unter dem Vorbehalt, dass ich Proxi richtig verstanden habe) :D


Liebe Grüße,

Mihai

 
Zuletzt bearbeitet:

Grundsätzlich fühle ich mich als Leser vereimert, wenn mir von Anfang an das entscheidende Detail vorenthalten wird, damit es mir am Ende als Pointe verkauft werden kann. Das ist doch hier keine Quizshow!

Ansonsten ist Shinji nichts hinzuzufügen.

 

Hi Vanish,

also diese Geschichte erstaunt mich echt. Von deinen wirren ungerichteten Satzbauten ist hier nichts mehr zu lesen, wie ausgewechselt. Liest sich flüssig und ist in schöne Bilder gebettet.

Nehme dich sogar soweit in Schutz, dass ich das Ende gar nicht so keulenartig empfinde. Kann die Meingnn der Anderen zwar verstehen, aber mich ärgert das Aufgeblase nicht so sehr. Genug Anspielungen hast du ja gegeben...
MMn mit Abstand dein bisher stärkstes Posting...

grüßlichst
weltenläufer

 

Hi Vanish,

also, so richtig schlecht fand ich es nicht, aber begeistert bin ich auch nicht gerade.

Am Anfang hat mich die monotone Satzkonstruktion gelangweilt: Die meisten Sätze fangen auf "Wir" an, bis auf ein paar Ausnahmen. Das wirkt, als hättest Du das als Stilmittel versucht, aber nicht ganz hinbekommen.

Die Geschichte selbst hat mich nicht überrascht, dass die Wale die intelligentesten sein sollen, ist ja nun wirklich für sich keine originelle Idee. Leider enthält Deine Geschichte bis auf diesen Ansatz sonst nichts weiter. Daraus hätte man vielleicht die eine oder andere interessante Geschichte erzählen können, Du begnügst Dich aber mit der Idee.

Über den wissenschaftlichen Unterbau will ich mich gar nicht genauer auslassen. Hier sei nur so viel bemerkt, dass es "den Wal" als solchen gar nicht gibt. Das fängt schon damit an, dass die Zahnwale mit den Bartenwalen etwa so nah verwandt sind wie Menschen mit Klippschliefern, weshalb manche Wissenschaftler sogar von unterschiedlichen landbewohnenden Vorfahren ausgehen. Nicht alle Walarten singen. Die heutigen Walarten sind entwicklungsgeschichtlich nicht älter als die Menschen, keine heutige Walart hat in ihrer Geschichte einen nennenswerten Kataklysmus "miterlebt". ("Wir warten auf die Zeit, auf die Veränderung, wie so oft zuvor.")

Bei der Kürze war es immerhin dicht zu lesen.

Grüße,
Naut

 

Seichte ähhh Geschichte ...

Würde sich bestimmt als Greenpeace Werbespot eignen ...
Oder als Fanfiction zu Star Trek IV.

Ausserdem ist es imho eher ein Text denn eine Geschichte. Und ich wusste relativ schnell um was es geht, da haut mich dann auch die Enthüllung am Ende nicht mehr um.

Ja ja, Wale (ohne genauere Defintion welche denn nun ... wahrscheinlich alle ...) sind wie immer die besseren Lebewesen ..

*blubb*

 

Hallo Vanish,

nette Pointe, verpackt in zu wenig Text. Vor allem fählt die "Erzählung" und wenigstens ein Held, mit dem man fühlen kann. Weiters vermisse ich gute Gespräche und Spannung. Könnte ein guter Ausgangspunkt für eine Geschichte sein :)

Lieben Gruß,

Fritz

 

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