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Sei mein Gast!
Tja, da bist du also wieder hier.
Vielleicht den Link eingegeben oder von Google entführt. Google ist der Helfershelfer des Hijackers. Was solls, nur Geschwafel. Nimm dir einen Tee und ein paar Plätzchen.
Wo du schon mal hier bist, setz dich doch einen Moment. Genieße die Stille dieser Seite. Keine nervige Musik, nur das Rauschen deines Lüfters.
Soll ich dir eine Geschichte vortragen, oder vielleicht ein Gedicht? Ja, richtig, Gedichte gab es genug in letzter Zeit. Vielleicht erzähle ich einfach kurz, was sich letztens zugetragen hat.
Es war ein herbstlicher Tag, in der Nacht zuvor hatte es zum ersten Mal gefroren. Raureif war am Morgen überall auf Rasen, auf gefallenem, bunten Laub. Man atmet aus, und die Luft beschlägt, so kalt war es und doch kam am Tag die Sonne heraus. Ein Tag, an dem man die Jacke richtig hochzieht, man die Hände tief in der Jackentasche vergräbt und nur das Nötigste macht. Man winkt einem Nachbarn zu, macht ein paar Besorgungen und verstaut diese in Stoffbeuteln. Leichter Wind kommt auf, wird stärker und am Abend ist alles so friedlich und eiskalt.
Kurz bevor man schlafen geht klopft es. Man öffnet die Tür und kennt die Person. “Tja, da bist du also wieder hier.” Man bietet Kekse an und weiß, dass dieser Mensch sterben wird. Man selbst hat sie ja gebacken und weiß was drin ist. Es geht nichts über Gastfreundschaft. Eine Hand wäscht die andere. Und am Ende bezahlt ein jeder seinen Preis.
Den Preis dafür, die Nachtruhe gestört zu haben. Du sagst ja gar nichts mehr? Bist so still? Hallo? Tse, da hast du doch tatsächlich die Pointe verpasst. Tod ist keine Ausrede.
Google ist Helfershelfer des Hijackers. Wer den Link klickt, stirbt.
Tja, da bist du also wieder hier.