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Schwebender Nebel

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01.08.2021
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Schwebender Nebel

Unendlich weit sieht der See aus. Ich kann fast bis auf den Grund gucken, denn das Wasser ist klar. Ich sehe das andere Ende des Sees nicht. „Wie weit er wohl sein mag?“, frage ich mich. Ich blicke geradeaus und versuche heraus zu finden, wo das andere Ufer sein könnte. Der Himmel ist strahlend blau und die Sonne scheint, so wie sie schon immer geschienen hat. Ich spüre die warmen Strahlen auf meiner Haut und versuche sie in meinen Körper aufzusaugen, doch bevor ich sie wirklich aufsaugen kann sehe ich etwas am Rande des Sees hinauf schleichen.

„Was ist das?“ Keiner ist da der mir das beantworten kann. Ich stehe alleine am See und sehe wie das „Etwas“ immer näher kommt. Eine Weile stehe ich da und beobachte das geschehen und stelle dann fest, dass es Nebel ist, der den See immer mehr und mehr verschluckt. „Was soll ich tun?“, nie bin ich mit Nebel in Kontakt gekommen oder habe ihn gesehen. Ich hatte schon davon gehört aber wieso sollte er denn zu mir kommen? Rennen! Denke ich. Davon rennen, schneller sein als der Nebel. Ich drehe mich langsam um, spanne alle meine Muskeln an und renne los. Ich renne so schnell ich kann, ohne zu wissen, wohin ich überhaupt rennen soll. Ein Ziel habe ich nicht, nur schneller sein als der Nebel. Mein Herz rast und ich merke wie das Adrenalin in meinen Körper schießt. Ich werde verfolgt denke ich und riskiere einen kurzen Blick nach hinten. Doch da ist kein Mensch, kein Tier nur dieser Nebel der mit jedem meiner Schritte schneller zu sein scheint. „Wie lange muss ich noch rennen?“, frage ich mich und tausend Gedanken schießen in meinen Kopf: „Wohin soll ich denn nur gehen?“, „ist denn niemand hier der mir helfen kann?“, außer mir scheint es so als hätte die Menschheit nicht mal existiert. Ich bin vollkommen alleine hier. Ruckartig blicke ich wieder nach hinten und reiße die Augen auf, weil der Nebel in dieser kurzen Zeit so schnell näher gekommen ist. Ich achte nicht auf den Boden und starre nur gerade aus. Doch plötzlich falle ich.

Der Ast auf dem Boden ist mir nicht aufgefallen, ich habe nur an das Rennen gedacht. Mit schmerzen im Bein entscheide ich mich liegenzubleiben. Einen Ausweg sehe ich nicht mehr. Halte nicht daran fest ein Ziel zu erreichen. Blicke zurück und weiß, dass der Nebel mich gleich einholen wird. Ich kämpfe nicht gegen ihn an, da ich weiß, dass ich bereits verloren habe. Er kriecht an meinen Beinen hoch und hüllt diese ein. Sie sind nicht mehr zu sehen, als wären sie niemals da gewesen. Langsam kriecht der Nebel auch an meinem Oberkörper hoch. Auch dieser verschwindet plötzlich. Es tut nicht weh und überhaupt habe ich das Gefühl in meine Beine und Oberkörper verloren. Ich entscheide mich dazu meine Augen zu schließen. Kaum geschlossen öffne ich sie wieder und stelle fest, das ich außer grau nichts mehr sehen kann. Der blaue Himmel und die wärmende Sonne sind weg, als hätte es sie niemals gegeben, als hätte ich sie nie gesehen. Welche Farbe hat die Sonne eigentlich und wie hat es sich angefühlt in der Sonne zu stehen? Ich versuche die Erinnerung in mein Gedächtnis zu rufen aber ich kann diese Erinnerung nicht greifen. Auch sie scheint im Nebel verloren gegangen zu sein. „Na gut“, denke ich und versuche mich anstelle meiner Erinnerungen auf meinen Körper zu konzentrieren. Sehen kann ich ihn nicht aber ich weiß, dass noch alles da ist. Ich zwicke mich in mein Bein und spüre wie der schmerz durch meinen Körper wandert. „Alles noch da“, sage ich zu mir, dennoch fühlt es sich an als würde ich nicht mehr auf dem harten Boden liegen, sondern schweben. Ich habe es mir immer anders vorgestellt, das schweben. Ich habe immer gedacht es würde sich anfühlen wie die pure Freiheit und nicht wie ein Gefängnis. Ein Gefängnis, welches sich um mich geschlossen hat und das mir alles genommen hat, was ich hatte. „Hilfe!“, keine Antwort, kein Geräusch nicht mal ein Lichtblick. Mir wird klar, dass ich vollkommen alleine bin. Wie konnte es so weit kommen?, „Wie konnte ich nur zulassen das der Nebel mich gefangen nimmt und nicht mehr hergeben will?“. Ich habe wenigstens noch meine Gedanken denke ich. Dann unterhalte ich mich eben mit mir selbst. Aber mir wird schnell klar, dass diese Selbstgespräche sich im Kreise drehen. „Ich will das nicht mehr“, schreie ich. „Du hast nicht mal versucht aufzustehen“, sage ich zu meinem Körper und spüre die Tränen über mein Gesicht laufen. Ich kann mich nicht mal mehr auf meinen eigenen Körper verlassen.

Mir wird klar, das ich das hier alleine nicht schaffen werde und ich schließe meine Augen und versuche mich in den umhüllenden Nebel zu legen. „Schlafen denke ich, dann wird alles wieder von alleine gut.“ Als ich wieder die Augen öffne weiß ich nicht wie viel Zeit vergangen ist. Tage, Wochen, Monate oder vielleicht auch Jahre? Ich weiß es nicht. Wie soll man denn auch im Nebel wissen wie viel Zeit vergeht? Ich habe aufgegeben. Ich weiß, dass es aus dem Nebel keinen Ausweg gibt. Ich höre in die Stille. Erinnere mich nicht wie sich Geräusche oder Stimmen anhören. „Gib nicht auf!“, flüstert es plötzlich. Ruckartig setze ich mich auf. Ich sehe nichts. „Wieso nicht? Ich kenne keinen Ausweg aus dem Nebel“. Stille, unendlich lange stille. „Du bist nicht alleine!“ „Doch denke ich. Dennoch versuche ich mich angestrengt an die Menschen zu erinnern die einmal in meinem Leben waren. Ich strenge mich an. Ich will in diesem Nebel endlich nicht mehr alleine sein. Mit meinen Armen schlage ich um mich. Ich will diesen Nebel loswerden. Ich habe neuen Mut bekommen und versuche an diesem Mut festzuhalten.
Da! Plötzlich tauchen Umrisse von Körpern auf, die Gesichter kann ich nicht erkennen, zu schwach ist meine Erinnerung. Ich konzertiere mich auf die Umrisse. Sie scheinen mir ihre Hand hinzustrecken. Ein Wasserfall an Tränen scheint über mein Gesicht zu laufen. Mit meiner Hand versuche ich diese aufzuhalten. Als ich meine Hand an meiner Hose abwischen will, stelle ich fest, dass ich meine Hand sehen kann. Der Nebel um meinen Körper scheint sich zu lichten. “Hier“! Schreie ich und strecke meine Hand in die Richtung, in der die Umrisse zu erkennen sind. Meine Hand gleitet in die andere und die Umrisse bekommen langsam ein blasses Gesicht. Ich blicke nach oben und sehe ein helles Licht. Die Sonne versucht sich durch den Nebel zu kämpfen. Immer mehr Nebel gleitet von meinem Körper und ich kann den Boden wieder sehen. Ich sehe den Ast, über den ich gestolpert bin.

Ich sehe Menschen die meine Hand halten und mir zu lächeln. Langsam geht mein Blick in Richtung Himmel und stelle fest das dieser immer blauer zu werden scheint. Es wird warm und die Erinnerung an die Sonnenstrahlen schießen in meinen Kopf. Hand in Hand mit den Menschen laufe ich die Strecke zurück, welche ich einmal gerannt bin. Gerannt um den Nebel zu entkommen. Nach einer Weile stehen wir am Ufer des Sees. Die Sonne wärmt meinen Körper und der Himmel ist strahlend blau. Auf dem See allerdings ist immer noch der Nebel. Es scheint aber diesmal nicht als würde er mich verschlucken wollen. Es scheint aber auch nicht als würde er ganz verschwinden wollen. Ich schließe die Augen und atme tief durch. Mir wird klar, dass der Nebel niemals ganz verschwinden wird aber ich weiß, dass es an mir liegt wie viel Nebel wiederkommen wird. „Nie wieder“, sage ich mir selbst. Ich öffne die Augen und beginne zu lächeln, als hätte ich es Jahre nicht mehr getan.​

 

Hallo @Lele_ ,

mir ist die Intention deiner Geschichte nicht klar.

Zahlreiche Fehler sind vorhanden, insbesondere bei der Interpunktion sowie der Groß- und Kleinschreibung. Substantive werden generell groß geschrieben. Die Regeln zur Darstellung wörtlicher Rede solltest du noch einmal verinnerlichen.

Stilistisch fallen mir unnötige Wiederholungen auf (ist möglicherweise Geschmackssache).

Unendlich weit sieht der See aus. Ich kann fast bis auf den Grund gucken, denn das Wasser ist klar. Ich sehe das andere Ende des Sees nicht.
Der dritte Satz ist unnötig. Wenn der See unendlich weit ist oder auch nur unendlich weit aussieht, ist es ganz klar, dass man das andere Ende des Sees nicht sehen kann.

„Wie weit er wohl sein mag?“, frage ich mich.
Na ja, unendlich.

Keiner ist da der mir das beantworten kann.
da, der

Ich spüre die warmen Strahlen auf meiner Haut und versuche sie in meinen Körper aufzusaugen
und versuche, sie in

und sehe wie das „Etwas“ immer näher kommt
und sehe, wie

stehe ich da und beobachte das geschehen und
das Geschehen

„Was soll ich tun?“, nie
Komma weg. Danach groß weiter.

Ich hatte schon davon gehört aber wieso sollte
gehört, aber

Ich renne so schnell ich kann
Ich renne, so

Ich werde verfolgt denke ich und riskiere einen kurzen Blick nach hinten.
An einigen Stellen setzt du deine Gedanken in Anführungsstriche, an anderen nicht. Beides ist m. E. möglich, doch sollte es in einem Text einheitlich sein.

„Wohin soll ich denn nur gehen?“, „ist denn niemand hier der mir helfen kann?“, außer
Nach dem Fragezeichen geht der gleiche Gedankengang weiter. Das Komma ist überflüssig, die Anführungsstriche unten ebenfalls. Nach dem Fragezeichen geht es mit einem neuen Satz groß weiter.
hier, der

kann?“, außer mir scheint es so als hätte die Menschheit nicht mal existiert.
Nach dem Fragezeichen ist das Komma überflüssig. Der neue Satz muss mit einem Großbuchstaben beginnen.
Der Satz als solches funktioniert so nicht. Die Menschheit scheint niemals existent gewesen zu sein. "Außer mir" ist daher überflüssig. Das ergibt sich von selbst, sonst könnte der Erzähler nicht erzählen.

Die Art von Fehlern, die ich aufgeführt habe, ziehen sich durch den ganzen Text. Vielleicht überarbeitest du ihn dahingehend noch mal, bevor eine Beurteilung des Inhaltes Sinn macht.

Liebe Grüße
Rosi

 

Hi @Lele_ ,
Leider haben mich auch zahlreiche Fehler immer wieder aus dem text gerissen, sodass sie mich zum Ende zeitlich kaltgelassen hat. Ich glaube schon, dass du da eine ganz nette Intention hattest, und einen nicht zu verachtenden Hang zu träumerischen Sachen hast. Nur muss da noch einiges optimiert werden.

kein Tier nur dieser Nebel der mit jedem meiner Schritte schneller zu sein scheint.
nach Tier ein Komma.
„Wohin soll ich denn nur gehen?“, „ist denn niemand hier der mir helfen kann?“, außer mir scheint es so als hätte die Menschheit nicht mal existiert.
Zwei wörtliche Reden von einer Person? Musst du trennen.
Doch plötzlich falle ich. Der Ast auf dem Boden ist mir nicht aufgefallen,
Eine Wiederholung von fallen. Etwas anderes finden.
schmerzen
Schmerzen groß. Das passiert dir häufiger.
Kaum geschlossen öffne ich sie wieder
Kaum geschlossen, öffne ich sie wieder.
Ich zwicke mich in mein Bein
Ich zwicke mir ins Bein klingt besser
Ich habe immer gedacht es würde sich anfühlen wie die pure Freiheit und nicht wie ein Gefängnis.
nach gedacht ein Komma. Aber der Satz ist ganz interessant, finde ich. Dass wider Erwarten keine Freiheit eintritt. Damit würde ja eigentlich jeder rechnen. Die Stelle hat mir gefallen.
Ich habe wenigstens noch meine Gedanken denke ich.
nach Gedanken ein Komma
„Schlafen denke ich, dann wird alles wieder von alleine gut.“
"Schlafen", denke ich. "Dann wird alles wieder von alleine gut.
Als ich wieder die Augen öffne weiß ich nicht wie viel Zeit vergangen ist.
Als ich wieder die Augen öffne, weiß ich nicht, wie viel Zeit vergangen ist.
Ruckartig setze ich mich auf. Ich sehe nichts.
Wiederholung von Ich.
Plötzlich tauchen Umrisse von Körpern auf,
SattUmrisse vielleicht Silhouetten nehmen. Besonders weil die Umrisse noch mehrmals in kurzen Abständen auftauchen. Imme mal nach Synonymen googlen.
“Hier“! Schreie ich und strecke meine Hand in die Richtung, in der die Umrisse zu erkennen sind.
Nach der wörtlichen Rede und dem Ausrufezeichen ein Komma und klein weiterschrieben.
Ich sehe Menschen die meine Hand halten und mir zu lächeln.
Ich sehe Menschen, die meine Hand halten und mir zulächeln.
Langsam geht mein Blick in Richtung Himmel und stelle fest das dieser immer blauer zu werden scheint.
nach stelle fest ein Komma und das mit Doppel s
Gerannt um den Nebel zu entkommen.
Gerannt, um dem Nebel zu entkommen.


So... das war eine ganze Menge, ich weiß. Trotzdem dranbleiben. Machen wir ja alle:)
Gruß

 

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