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Schwarz Grau Rot

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19.06.2001
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Schwarz Grau Rot

SCHWARZ GRAU ROT

Nacht

Wir gehen den muffig riechenden Treppenflur nach oben. Draußen kann man den Regen hören, der auf die Straße prasselt. Zweiter Stock, hat die Frau vor mir gesagt. Sauberes Bett, hat sie gesagt. Nur mit Kondom, hat sie gesagt. Ich habe nur genickt und ihr wortlos zwanzig Dollar in die Hand gedrückt. Während wir nach oben gehen, lese ich die vielen Inschriften an der Wand. Im schwachen Schein der summenden Glühbirnen kann ich nicht alles erkennen. ‚Rette dich, bevor es zu spät ist‘ steht da. Oder ‚Gott hat uns verlassen‘. ‚Walter Hill fickt die Frau von Henry Mills‘. ‚Radioaktiver Regen bringt den Tod‘. Sie bleibt stehen, nestelt umständlich den Wohnungsschlüssel aus ihrer vergilbten Ledertasche, schließt auf und deutet mir an ihr zu folgen. Ich gehe ihr hinterher und gebe der Tür einen leichten Schwung, damit sie von allein ins Schloß fällt. Das erste, was mir auffällt, ist die alles erdrückende Trostlosigkeit. Wie draußen, denke ich. Schwaches Licht. Auf dem Boden liegen alte Zeitungen, leere Konservendosen, ausgetrunkene Schnapsflaschen, zertretene Zigarettenstummel. Die Frau ruft nach mir. Ich nicke und beeile mich, in das Zimmer zu gehen, in das sie mit ihrer knochigen Hand gezeigt hat. Vorher komme ich an einem anderen Zimmer vorbei und werfe einen schnellen Blick hinein. Ich erkenne nicht genau, was es ist, aber ich glaube, es sind zwei Hundekadaver. Maden und Fliegen habe ich nicht gesehen. Aus eigener Erfahrung weiß ich jedoch, daß sie da sind. Sein müssen. Ich betrete das Zimmer. Die Frau fängt an sich auszuziehen. Tatsächlich. Ein sauberes Bett. Sie dreht sich um. Ihr Rücken ist übersät mit eitrigen Pickeln. Kleine Narben. Große Narben. Bei manchen sieht man noch die Fäden. Keine, wie sie in den wenigen noch zugänglichen Krankenhäusern benutzt werden. Das hat jemand in einer schmutzigen Bahnhofstoilette gemacht. Ich ziehe mir mein Hemd aus. Dann folgen Schuhe, Hosen, Socken, Unterhose. Ich lege alles ordentlich auf den Korbstuhl. Die Frau liegt bereits im Bett. In ihrer Hand hält sie ein Kondom. Ohne ein Wort zu verlieren lege ich mich zu ihr. Sie lächelt mich an. Ein zahnloses Lächeln. Ihre Zunge, hellrosa. Ein Muskel, der über meinen schmächtigen dreckigen Körper fährt. Auf ein bestimmtes Ziel zu. Ein Ziel, das man nur mit zwanzig Dollar bekommen kann.

Ich habe getan als ob. Hab ihren Kopf nach unten gedrückt. Sie hat es über sich ergehen lassen, wohl wissend, daß eine dünne Latexschicht sie vor dem Schlimmsten bewahrt. Neulich habe ich gelesen, daß manche Frauen es ohne tun. Aber die sind teuer. Sehr teuer. Sie rutscht hoch ans obere Ende des Bettes neben mich. Ich warte, bis mein Glied erschlafft und ziehe dann das Kondom ab. Mein Blick schweift durch das Zimmer. Tapete, die an einigen Stellen von der alles beherrschenden Nässe durchgeweicht ist. Schimmel. Bilder mit Sonnenuntergängen und grünen Wäldern. Sie nimmt das Kondom, als ob es mit Pestviren versehen ist, mit spitzen Fingern und wirft es gekonnt in den Mülleimer. Den habe ich gar nicht gesehen, registriere ich stirnrunzelnd. Sie greift unter die Matratze und holt ein Päckchen hervor. Fragend sieht sie mich an. Ich sage nichts. Eine gebrauchte Nadel. Feuerzeug. Glänzender Silberlöffel. Ein kurzer Schmerz. Mir wird schummrig. Ich drehe mich auf die Seite und ziehe die Knie hoch bis unters Kinn. Ich spüre, wie die Frau sich an mich kuschelt. Für einen kurzen Moment sehe ich uns als zwei einsame Seelen, die zueinandergefunden haben. Die Augen beginnen zu tränen. Der Herzschlag wird schneller und schneller. Mein Körper verkrampft sich. Zähne, die schmerzhaft aufeinander schlagen. Schweiß, der in Bächen aus den Poren rinnt. Überdosis, denke ich. Dann wird es leiser. Den Regen draußen höre ich nicht mehr. Nur noch meinen Atem. Und den der Frau. ‚Walter Hill fickt die Frau von Henry Mills‘ fällt mir ein. Dann Dunkelheit...

Tag

Der Himmel sieht seltsam aus. Es ist erdrückend heiß. Und leise. Nichts ist zu hören. Ich lege meine Hände auf die Ohren. Selbst das Blut, das in mir fließ, bewegt sich stumm durch die Adern. Links und rechts vor mir sehe ich Reihenhäuser. Sie sehen alle gleich aus. Spitz zulaufendes Dach. Ein kleiner Schornstein, aus dem heller Rauch in den seltsam aussehenden Himmel quillt. Die Gibel der Dächer haben eine Zickzackform. Kühl wirkende Metallplatten sind an den Wänden angebracht. In den Häusern muß es noch heißer sein als hier draußen, denke ich. Lansam wanke ich auf das erstbeste Haus zu und schleppe mich auf die Veranda. Ich fühle mich wie ein Betrunkener, der vollkommen klar denken kann. Wie in Trance sehe ich meiner Hand zu, die gegen eine schwarz gestrichene Tür klopft. Die Tür öffnet sich. Jemand ergreift meine Hand und zieht mich ins Innere. Ich höre noch eine Stimme, die "Harr ubacht daman!" sagt, dann sehe ich nur noch Bilder von leerstehenden Hochhäusern und einer gewaltigen Feuersbrunst vor meinen Augen.

Der Tisch ist reichlich gedeckt. Frisches gebackenes Brot. Wohl riechende Wurst. Butter, die nur darauf wartet, daß ein sauberes Messer durch sie gleitet. Dicke Käsescheiben. Reifes Obst. Ich höre meinen Magen knurren.
Mit am Tisch sitzt ein alter Mann. "Harr ubacht daman!" sagt er.
Ich nicke und antworte: "Ja. Ich hätte aufpassen sollen." Ich lächle und schmiere mir ein Brot. Genüßlich beiße ich ab. Kaue. Schlucke herunter. Anerkennde Blicke zu dem alten Mann. Noch mit vollem Mund frage ich ihn: "Wo bin ich hier?"
Der Mann lehnt sich zurück. Sein Kopf ist übernatürlich groß. "Harr bicht Demenos. Et hirr Jedan!" Er deutet hinter sich.
Innerhalb Bruchteilen von Sekunden würge ich alles heraus. Eine braune Masse ergießt sich über den Tisch. Fassungslos wische ich mir Reste vom Gesicht. Das schöne Essen. Der schöne gedeckte Tisch. Ein Skelett aus tausenden von Knochen, über die Würmer kriechen. Gierige Mäuler. Stinkender Atem! Keuchend sehe ich, wie der alte Mann mit dem übergroßen Kopf langsam aufsteht und noch langsamer auf mich zukommt. "Was..." Ich sehe Stiefel, die bis an die Knie reichen. Braune Uniform. Stechende Augen, die mich eindringlich ansehen. Blitzweiße Zähne. Eine lebende Zunge, die am vorderen Ende gespalten ist, schlängelt sich um meinen Hals. Luftzufuhr wird knapp. Wieder dieser Trancezustand. Wie aus weiter Ferne sehe ich mich selbst. Meine Hände, die die Zunge packen und daran zerren. Meinen Körper, der zitternd versucht aufzustehen. Mein blau angelaufenes Gesicht. Und die Augen, die fast aus den Augenhöhlen zu fallen drohen, so sehr sind sie aufgerissen. Ich versuche zu schreien. Nur ein klägliches Röcheln.

Der Strick um mein Hals fühlt sich auf eine perverse Art warm an. Ich bin durch die Straße mit ihren gleichaussehenden Reihenhäusern getrieben wurden. Auf ein bestimmtes Ziel zu. Galgen. Mit Schlägen nach oben gezwungen. Keine Reaktion meinerseits, als eine alte Frau mit übergroßem Kopf prüft, ob die Schlinge in Ordnung ist. Es ist abartig, wie mich alle ansehen. Wie einen Verbrecher, der nun seiner gerechten Strafe entgegen sieht. Und dann? Exitus. Das Gefühl, wenn das Genick bricht, ist unglaublich. Es gibt einen kurzen Knacks. Kaum einen wahrnehmbaren Schmerz. Ich fühle mich befreit. Unangreifbar. Unbesiegbar. Unsterblich. Die Menge verliert sich und überläßt mich dem Schicksal. Kaum daß sie weg sind, erscheint die erste Krähe. Noch zögert sie. Sieht sich ängstlich um. Eine zweite flattert lärmend heran. Beäugt mich interessiert. Krähe, denke ich. Krähe, du kriegst mich nicht. Ein Gewicht auf meinem Kopf. Ein spitzer Schnabel direkt vor meinem Gesicht. Auf dem rechten Auge sehe ich nichts mehr. Aus Boshaftigkeit hat sich die Krähe vor mich auf den Boden gesetzt. Eklig. Sie würgt gierig mein rechtes Auge herunter. Spitzer Schnabel. Dann Dunkelheit...

Morgen

Draußen höre ich den Regen. Sirenen. Geschrei. Ich werde geschüttelt. Mühsam kann ich meine Augen öffnen. Panik. Orientierungslosigkeit. Die Frau mit den Narben auf dem Rücken lehnt über mir. Hebt mich hoch. Umarmt mich. Sind das etwa Tränen? Ich bekomme keine Luft, reiße mich von ihr los und krieche zu einer Wand. Schnell atmend lehne ich an der verschimmelten Tapete. Ich sehe das saubere Bett. Ich sehe die Frau an. Leerer Blick. Trotzdem Tränen, die an ihren eingefallenen Wangen hinablaufen. Ich begreife die Lage. Versuche zu lächeln. Die Frau zeigt keine Reaktion. Sitzt zusammengesunken vor dem sauberen Bett und sieht mich mit ihren blauen, leeren Augen an. Mich überkommt Brechreiz. Erschöpft schmiegt sich mein Kopf an die nasse Tapete. Millionen Bakterien wechseln ihr Operationsgebiet. Ich erkenne das Blümchenmuster. Nelken? Rosen? Verzweifelt warte ich auf ein Wort der Frau. Doch sie sitzt einfach nur auf dem schmutzigen Fußboden. Nackt. Dürr und häßlich. So wie ich, kommt es mir in den Sinn. So wie ich.

"He?" stoße ich keuchend hervor.
"He." sagt sie schwach.
"Was ist passiert?"
Sie sieht mich an. Keine Emotionen. Nur unendliche Verzweiflung. "Nichts."
Ich nicke. "Okay."

Ich ziehe mich an. Zuerst die Unterhose. Socken, Hose, Schuhe und Hemd folgen. Bevor ich das Zimmer verlasse, sehe ich zu der Frau. Sie hat sich kaum bewegt. Nur unmerklich. Ich gehe den langen Korridor auf die Wohnungstür zu. Vorbei an dem Zimmer mit den Hundekadavern. Ich sehe nicht nach. Ich öffne die Tür. Etwas zwingt mich, mich umzudrehen. Die Frau steht angelehnt an der Wand. Ich kann sie nur schwer erkennen. Ich hebe meinen Arm zum Abschied. Dann schließe ich die Tür. Zwei Etagen durch den Treppenflur. Ich komme an der Stelle vorbei, an der ‚Walter Hill fickt die Frau von Henry Mills‘ steht. Kurz bleibe ich stehen. Sehe mich um. Nehme eine verrostete Schraube in die Hand. In die Hocke zu gehen schmerzt. Zitternd ritze ich ‚Henry Mills ist schwul‘ ein. Ich weiß nicht warum. Zufriedenes Grinsen. Ich schnippe die Schraube weg. Immer drei Stufen auf einmal. Die Haustür geht schwer auf. Dann stehe ich auf der Straße.

Der Regen ist anders als sonst. Er ist noch kälter geworden. Ich denke kurz an die Frau mit den Narben. Sie ist wie ich knapp dem Tod entronnen. Oder habe nur ich kämpfen müssen? Es dauert wenige Sekunden, bis meine Sachen völlig durchnässt sind. Aber sie waren auch nie trocken. Ziellos gehe ich die Straße entlang. Ein Geräusch hinter mir. Ein blinkendes Etwas. Ein grinsendes Gesicht. Dann Dunkelheit...

ENDE

copyright by Poncher (SV)

16.09.2002

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi Poncher,

eine ziemlich starke Geschichte hast du da veröffentlicht.
Durch deinen ausgefeilten Schreibstil konnte ich mir das schmutzige Ambiente des Hauses lebhaft vorstellen.
Deine Formulierungen treffen hierbei voll ins Schwarze.
Dabei liest sich der gesamte Text wie ein guter "Tripp" (passend zum Thema)...kurz und knackig formuliert.
Gefällt mir gut...

Zwei Sachen sind mir aufgefallen

Der Strick um mein Hals fühlt sich auf eine perverse Art warm an. Ich bin durch die Straße mit ihren gleichaussehenden Reihenhäusern getrieben wurden.

Der Strick an meinem Hals (oder um meinen Hals)...getrieben worden.

Kaum einen wahrnehmbaren Schmerz.

Ist jetzt nicht wirklich wichtig, aber ich würde schreiben : "Einen kaum wahrnehmbaren Schmerz."

Soweit zum Stil, den ich wirklich gelungen fand.

Die Idee mit dem Junkie wurde von dir gut umgesetzt.
Man merkt richtig, das er aufs Leben pfeift.
Er meidet weder Dreck noch gebrauchte Spritzen.
Von seinem Geschmack bei Frauen mal ganz zu schweigen.
Da wurde mir zum Teil echt ganz anders zumute.

Die Sitaution mit der Überdosis und dem Rauschgefühl beschreibst du auch sehr gut.

Die darauffolgenden Halluzinationen und Wahnvorstellungen haben mich ein wenig verwirrt.
Ebenso das Ende, wo er von diesem blinkenden (?) Etwas verfolgt wird.

Ich würde sagen, dass er von seinen Tripps nie wirklich heruntergekommen ist. Vom Anfang der Geschichte, über den Mittelteil (wo sich alles noch heftig zuspitzt) bis zum Ende.
Totaler Realitätsverlust sozusagen.

Auch wenn ich damit falsch liegen sollte (man kann dem Autor ja nie wirklich das Gehirn durchleuchten) fand ich die Story gelungen.

Ich würde sagen, ein Horror in anderer Form.
Viel Intensiver als fiktive Schleimmonster oder sowas.
Eben Realitätsnaher Horror!

Weiter so ;)

PS: "Harr ubacht daman" da du das öfters Wiederholst wird es wohl wichtig für die Story sein.
Jetzt brauche ich nur noch die Übersetzung ins Deutsche ;)


gruß Chris

 

Allzuviel kann ich im Moment nicht zu der Geschichte sagen. Ich finde sie etwas sinnlos, aber irgendwie cool. Unverkennbar Poncher, Stimmung, Stil und Ekelpotential sind absolut typisch für Dich. Nur der Mangel an Dialog und Gefluche irritiert für einen Moment. ;)

Was mir noch aufgefallen ist:

Frisches gebackenes Brot. Wohl riechende Wurst.

Frisch gebackenes Brot. Wohlriechende Wurst.

Das wars erstmal. Vielleicht raff ich mich irgendwann noch zu ner längeren Kritik auf. (Eher unwahrscheinlich - Du kennst mich - aber man weiß ja nie ;))

Kuß, Anja

 

hallo poncher,
meine kritik einfach in form einer frage:
was ist der unterschied zwischen ekel und horror?

gruß,
nikto

 

Realitätsnaher Horror
Sehe ich auch so.
etwas sinnlos
ja, schon - aber nicht alles im Leben macht Sinn.
unterschied zwischen ekel und horror?
Horror beinhaltet Gefühle, und Ekel ist auch ein Gefühl, ein ziemlich starkes sogar. Ein Aspekt (von vielen möglichen) im Horrorbereich.
Coole Story
In meinen Augen nicht im wahrsten Sinn des Wortes, aber im Sinn von "gute Story".

Für mich war's die Beschreibung eines nicht enden wollenden Trips, in dem noch mal ein Extratrip vorkam. Gefühle und Empfindungen kamen für mich gut rüber - von der dreckigen, nüchternen, wenig romantischen Puffatmosphäre bis zu der Flucht in den Drogensumpf. Hat mich beeindruckt. Wenn's zwanzig Seiten Ekelszenen gewesen wären, hätte ich die Story wohl nicht zu Ende gelesen, aber so hat's für mich gepasst.

Ziellos gehe ich die Straße entlang. Ein Geräusch hinter mir. Ein blinkendes Etwas. Ein grinsendes Gesicht.
Da ist wohl Jackknife hinter dem Ärmsten her, um seinem Leben in einer finsteren Gasse wegen ein paar Kröten den Garaus zu machen.

Gelungene Story in meinen Augen.

Viele Grüße

Christian

 

Naja. Horror oder nicht. Ich denke, es ist eine gesunde Mischung aus 30 Prozent Seltsam und 70 Prozent Horror. Eigentlich ist ja nur Grau/Tag der Trip. Davor und danach ist der Normalzustand einer trostlosen Stadt, in der sich ein kaputter Typ rumtreibt. ;)

Aber: HIer ist wohl genug Freiraum für den Leser, sich selbst seinen Teil zu denken.

Danke fürs Lesen.

Gruß,

Poncher

 

Hallo Poncher,

damit kein Missverständnis aufkommt: Für mich war's im Prinzip schon klar, dass nur der Mittelteil ein "echter Trip" ist; das hast du, denke ich, schon klar und deutlich genug rübergebracht.

Aber die Szenerie vor allem im ersten Teil war für mich so "trippy", dass ich es nicht mit dem Wort "Normalzustand" beschrieben hätte - aber ich weiß, wie du es gemeint hast. ;)

Christian

 

Hi Poncher!

In letzter Zeit deinen Burrough gelesen?:dope:

Du kannst einen von Mal zu Mal neugieriger machen auf die nächste Geschichte von dir.

Dieser zu Papier gebrachte Albtraum hier hat mir erst beim zweiten Lesen so richtig gut gefallen, nachdem ich so einigermaßen geschnallt hatte, was läuft:susp:

Ich konnte mich sogar damit abfinden, dass die Handlung durch fast völlige Abwesenheit glänzt, was mich früher doch ganz erheblich gestört hätte. Man entwickelt sich halt weiter.

Als Skizze einer schmutzigen, verkorksten Welt (so habe ich die Story gedeutet :D ) sehr schön und nachhaltig wirksam.

Viele Grüße bis dahin!

 

Hi!

@poncher: Horror durch Endzeitstimmung und Ekel pur! Da kann ich den voherigen Kritiken nur zustimmen. Ich habe die meisten deiner auf KG veröffentlichten Geschichten bereits gelesen und muss sagen, du schraubst die Erwartungshaltung deiner Leser von Mal zu Mal höher. Tip-Tip-Story! :thumbsup:

Wollte aber eigentlich nur kurz was richtig stellen und deshalb auch an
@ChiefDragon:

Entweder ein Ziel, daß man nur für 20 $ bekommen kann, oder besser: Etwas, daß man nur für zwanzig $ bekommen kann.
Mir ist erst später aufgegangen, dass du den Satz nur wegen der Formulierung "ein Ziel bekommen" bzw. "ein Ziel erreichen" kritisieren wolltest. Du hast nämlich leider aus dem von Poncher verwendeten "das" ein "daß" gemacht und das gleich zweimal und das ist leider völlig falsch. (Es handelt sich doch um ein "jenes-, dieses-, welches-das", also bitte nur mit einfachem "s" - o.k?) Das hatte mich in deiner Kritik total verwirrt, deshalb wollte ich das eben nur mal kurz klar stellen. ;)

Gruß,
sticker

 

Hallo!

Sehr viel Atmosphäre, ja. Wahrscheinlich liegts an meinem sehr handlungsorientierten Geschmack, dass ich es mühsam finde "seitenweise" Zimmer-, Flur-, Stadt-, Gefühls- und Personenbeschreibungen über mich ergehen zu lassen. Die Handlung selbst läßt sich ja auf wenige Sätze reduzieren.

Gruss Martin

 

Hi Poncher,

atmosphärisch dicht, stilistisch größtenteils gut, inhaltlich leider zum Teil so verwirrend,dass die Spannung merklich leidet.


Zweiter Stock, hat die Frau vor mir gesagt. Sauberes Bett, hat sie gesagt. Nur mit Kondom, hat sie gesagt.

Ohne "hat sie gesagt" gefällt´s mir besser:
Zweiter Stock, hat die Frau vor mir gesagt. Sauberes Bett. Nur mit Kondom.


Die Gibel der Dächer
>Giebel

LG Petra

 

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