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Copywrite Schuld

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Monster-WG
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15.07.2004
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Schuld

Ich wusste sofort, dass ich mich in Ewa verlieben würde. Und das, obwohl ich nicht gut darin bin. Ich hatte mich vorher noch nie verliebt. In vierundzwanzig Jahren nicht ein einziges Mal. Aber in dem Moment, als ich sie auf dieser Party sah, stand es fest. Unumstößlich und ohne jeden Ausweg.
Trotzdem nahm ich mir vor, es gegen jede Wahrscheinlichkeit nicht zu tun.
Dreißig Minuten funktionierte das hervorragend. Bis sie mich ansprach.
„Jack O’Grady? Echt jetzt?“
Sie deutete lachend auf mein senfgelbes Fan-Shirt, auf dem der abgebrühteste aller Groschenroman-Helden schief zurückgrinste.
„Liest du das wirklich?“
Ich murmelte eine Antwort, die man mit viel gutem Willen als „gelegentlich“ verstehen konnte. Was gelogen war. Ich stehe total auf diesen Scheiß. Vergesst John Sinclair, Jerry Cotton oder Perry Rhodan! Jack O‘Grady fickt sie alle! Und in diesem Moment irgendwie auch mich.
Ewa ließ nicht locker.
„Ich glaube, von dem habe ich auch mal was gelesen. Irgendwas total Krankes mit ganz vielen nackten Weibern, einem Tentakel-Urzeit-Ungeheuer, mutierten Super-Nazis und einem verfluchten Riesendiamanten, der jedem, der ihn besitzt, den sicheren Tod bringt. Und den idiotischer Weise trotzdem alle haben wollen. Kennste?“
Ich antwortete erst und dachte dann. Eine Spezialität von mir.
„Jack O’Grady und die nymphomanen Killerlesben vom Amazonas.“
Ewa zog eine Grimasse. Für einen Augenblick schien es trotz der krachenden Partymusik um uns herum totenstill. Ich schlug die Hände vors Gesicht und versuchte erfolglos unsichtbar zu werden.
Ewa prustete los.
„Ok. Du liest den Mist offenbar wirklich! Keine Ahnung, ob das für dich spricht. Wahrscheinlich eher nicht.“ Erstaunlicherweise lächelte sie immer noch. „Wie heißt du eigentlich? Oder soll ich dich Jack nennen?“
„Christian. Und du?“
Statt zu antworten, lüftete sie ihr Oberteil. Einfach so. Ich konnte ihren nackten Bauch sehen. Bis zum Nabel. Dann war Schluss. Aber das reichte schon, um sie noch mehr zu lieben. Kein Mädchen in Taubereschlingen hatte so einen Bauch. Zumindest keines, das ich kannte.
Ich starrte den dargebotenen Blickfang einfach nur an, mit offenen Mund, und mir wurde auf angenehme Art schwindelig.
„Hey! Ist nicht eintätowiert“, sagte Ewa in spielerisch strengem Tonfall. „Guck auf den Blusenstoff. Nicht auf die Haut! Der Aufnäher da. Boah ey, Kerle! Alle gleich!“
Jetzt sah ich es. Ein kleines, weißes Schildchen mit drei Buchstaben. EWA. Wie früher in der Grundschule.
Plötzlich fand ich sie nicht nur rattenscharf, sondern auch noch super süß. Eine unwiderstehliche Mischung. Und natürlich wusste sie das.
„Haste das in alle deine Klamotten gestickt?“ Ich gab mich cool, obwohl ich schon längst Feuer gefangen hatte.
„Nur in denen, die partykompatibel sind. Ist super praktisch. Vor allem, wenn man zu betrunken zum Reden ist.“
„Und? Bist du’s?“
Ewa lächelte ein letztes Mal. Ich brannte lichterloh.
„Du bist echt niedlich, Jack. Richtig niedlich. Aber mach dir keine Hoffnung.“
Damit ließ sie das, was von mir übrig war, stehen.
Ein kleines Häufchen Asche, durchsetzt mit feurig heißer Glut.

Alles an Ewa war schön. Ihr Gesicht. Ihr Körper. Ihre Stimme. Die Art, wie sie sich bewegte, lachte und dabei den Kopf in den Nacken warf. Ewa war eine dieser Frauen, die man nicht angucken kann, ohne dass es weh tut. Weil sie nicht dir gehören. Und du genau weißt, dass sie das auch nie, nie, nie und niemals nicht tun werden.
Ich hockte auf einer leeren Bierkiste und starrte sie den ganzen Abend an. Sah zu, wie sie tanzte. Sah, wie sie sich unterhielt. Wie sie trank. Haare aus ihrem Gesicht strich. Alles, wirklich alles, an ihr war wunderbar. Ab und zu berührte sie mit dem Zeigefinger ganz sacht ihre Nasenspitze. Der Finger verharrte dort einen Augenblick und wurde dann in einer anmutig wirbelnden Bewegung wieder fortgezogen. Wie ein Schmetterling, der zu einer anderen Blüte fliegt. Sie schien die Geste nicht einmal zu bemerken, mich aber zog sie völlig in ihren Bann. Selbst wenn sie nichts Weiteres getan hätte, als ihren Finger wieder und wieder und wieder auf ihre Nasenspitze zu legen, ihn zurückzuziehen, um ihn dann erneut hinzuführen – ich hätte sie trotzdem nicht mehr aus den Augen lassen können. So schlimm stand es um mich.
Vielleicht lag es daran, dass ich ein absolutes Greenhorn in Herz-Schmerz-Dingen war. Und ich weiß, wie bescheuert das klingt. Wie eine Kitschstelle aus einem meiner geliebten Jack O’Grady-Romane. Aber die Welt, meine Welt, war binnen weniger Stunden zu Ewa geworden.
Ewa.
Und sonst gar nichts mehr.

Natürlich war Ewa nicht allein auf der Party. Das sind solche Frauen nie. Die haben immer einen Hofstaat um sich herum. In Ewas Fall waren das Holger, Vanessa und Sven.
Holger stellte kein Problem dar. Er war ein farbloser Nerd, Typ IT-Spezialist. Einer der sich cool findet, weil er Bluna statt Fanta trinkt. Und davon jedem mit stolz geschwellter Brust erzählt, so wie andere von einer Mount-Everest-Besteigung.
Vanessa ebenso wenig. Obwohl sie geschminkt wie ein Paradiesvogel war, lange, glitzernde Gelnägel hatte und ein Outfit trug, das jeder anständigen Drag Queen die Schamesröte ins Gesicht getrieben hätte, wirkte sie, sobald sie auch nur in die Nähe von Ewa kam, beinahe unsichtbar. Wie der Schatten von Ewas Schatten. Bunt bemaltes Grau.
Nein, das Problem war Sven. Und zwar von dem Moment an, als er Ewa küsste. Die Art und Weise wie er es tat, zeigte mir deutlich, dass er das öfters machte. Und was am Schlimmsten war: Es schien Ewa zu gefallen.
Missgünstig zählte ich mit. Nach dem dreiundzwanzigsten Kuss hatte ich keinen Zweifel mehr. Die beiden waren ein Paar.
Ich stellte mir gerade bildlich vor, was Jack O’Grady alles mit diesem blöden Arschloch anstellen würde, als sich Mustafa neben mich setzte und das imaginäre Blutbad in meinem Kopf unterbrach.
„Alles klar, Mann?“
Ich kenne Mustafa schon seit der Mittelstufe. Ein Mann fürs Grobe. Aber loyal bis in den Tod. Einer, auf den man sich immer verlassen kann. Jetzt wirkte er angespannt. Mit einem Kopfnicken deutete er auf Ewa und ihre Entourage.
„Die sind nicht von hier!“ Es klang anklagend. Unter seinem T-Shirt spannten sich seine beachtlichen Muskeln. „Das gefällt mir nicht! Fremde sind hier verdammt nochmal nicht willkommen.“
Ich musste gegen meinen Willen lachen. „Es ist immer wieder komisch, wenn du das als Ausländer sagst. Du klingst wie ein AFD-Türke.“
Ich hatte gehofft, ihn durch meinen Einwand milder zu stimmen, aber Mustafas Gesicht verfinsterte sich nur noch mehr.
„Du weißt, wie ich das meine, blödes Arschloch. Haste das Pärchen schon vergessen? Die beiden aus Aschersleben. Ich nicht! Schöne Scheiße.“
Seine Stimme zitterte jetzt leicht.
Ich ließ Ewa immer noch nicht aus den Augen. Aber für einen kurzen Moment hatte ich keine rosarote Brille mehr auf, während ich sie angaffte.
„Das ist erst zwei Wochen her. Zwei Wochen, Alter. Es wird Monate dauern bis wieder was passiert. Gerade du solltest das wissen. Bist doch zuletzt immer dabei gewesen. Jetzt ist erst mal Ruhe im Karton. Vielleicht sogar für ein ganzes Jahr.“
Mustafa nickte. Überzeugt wirkte er nicht. Er glaubte genauso wenig daran wie ich selbst.
„Ich habe kurz mit der Aufgetakelten gesprochen. Die kommen aus Gießen. Gießen! Wo zum Teufel liegt das eigentlich? Irgendwo in Bayern?“
Ehrlich gesagt war mir das scheißegal. Mich interessierte nur eins. „Hat sie gesagt, wie lange sie bleiben werden?“
„Maximal zwei, drei Tage.“
Enttäuschung macht sich in mir breit. Ich Idiot hatte auf für immer gehofft.
Mustafa ballte seine Hände zu Fäusten.
„Sie sind auf der Durchreise nach Prag. Haben beim Axel im Hotel zwei Zimmer gebucht. Ich raff nicht, dass der echt immer wieder vermietet. Blöder, geldgieriger Arsch! Und wenn es soweit ist, macht der immer einen auf total betroffen. Das kotzt mich an.“
Mustafa seufzte. Mit einem Mal blitzte eine entsetzliche Bilderfolge in meinem Kopf auf.
Ewa.
Lächelnd.
Den Finger sacht auf die Nasenspitze gepresst.
Dann plötzlich mit vor Angst entstelltem Gesicht.
Und schließlich nur noch Blut.
Der Gedanke brachte mich um. Ich nahm einen großen Schluck Bier und versuchte ihn fortzuspülen. Mustafa stand auf. Er musterte Ewa ein letztes Mal.
„Vergiss die. An die kommst du nicht ran. Nicht in diesem Leben.“
Ich nickte. Weil ich wusste, dass er Recht hatte.

Als ich nach Hause torkelte, dämmerte es schon. Ewa war schon vor Stunden gegangen, Arm in Arm mit ihrem Freund. Sven. Dem Arschloch.
Ich hatte danach weitergetrunken, mich fürchterlich bemitleidet und dann ein bisschen mit Christine, der Tochter von Axel, geknutscht. Es war wie immer, wenn wir rummachten. Ich bekam eine Erektion. Sonst fühlte ich nichts.
Ich schwöre, dass ich nicht weiß, wie ich auf den Marktplatz gekommen bin. Es war keine bewusste Entscheidung, ganz sicher nicht.
Aber natürlich ist es auch kein Zufall gewesen.
Es gab einen Grund, warum ich hier war. Eine Eingebung, die mit jedem Schluck Alkohol ein kleines bisschen konkreter geworden war. Bis sie mich schließlich hierhin geführt hatte.
Und nun stand ich plötzlich neben dem kleinen Springbrunnen, dessen Zeitschaltuhr jeden Tag um zweiundzwanzig Uhr das beheizte Wasserspiel abstellte. Sah die riesige Eiche, die einer Legende zufolge von Bismarck persönlich eingepflanzt worden war. Und neben den schmiedeeiseren Parkbänken, die auf einem kleinen Messingschildchen der Welt verkündeten, dass sie eine Spende der Genossenschaftsbank Taubereschlingen waren, stand sie bei einem Mülleimer.
Unscheinbar. Klassisch. Gelb.
Langsam, wie in Trance, ging ich auf die Telefonzelle zu.
Mein Herz klopfte wild, als ich die schwere, gummierte Swingtür öffnete und in die Kabine trat. Mit einem Mal wurde mir speiübel. Um ein Haar hätte ich in die Kabine gekotzt. Ich schloss die Augen und stellte mir vor, ich wäre Jack O’Grady, kurz vor einem seiner waghalsigen Abenteuer. Das beruhigte mich ein wenig. Als ich mich einigermaßen gefangen hatte, atmete ich tief durch.
Dann ergriff ich den Hörer.
Meine Hand zitterte so sehr, dass die metallische Schnur klackernd gegen die Wählvorrichtung schlug. Das Geräusch tat mir in den Ohren weh und erschien mir auf unnatürliche Weise laut. Einen kurzen Augenblick lang stand ich einfach nur so da. Und dann tat ich, weswegen ich gekommen war.
Ich warf kein Geld ein oder benutzte eine Karte. Ich wählte auch nicht. Ich sprach einfach in die schwarze Muschel.
„Ich will Ewa!“
Nur diese drei Worte.
Dann ließ ich den Hörer fallen. Riss die Tür auf und rannte in die Nacht. Rannte und rannte und rannte. So, als wäre der Teufel persönlich hinter mir her.

Ich traf Ewa später am Morgen beim Ententeich. Vielleicht zufällig, aber ich glaube nicht daran. Nicht, nach alledem, was danach passiert ist.
Sie saß auf einer Bank und las ein Buch mit irgendeinem schrecklich komplizierten französischen Titel. Bei mir auf dem Nachtisch lag gerade „Jack O’Grady und die Schreckensherrschaft der schreienden Sarkophage“.
Ewa freute sich, als sie mich sah. Sogar ich konnte das an ihrem Lächeln erkennen.
„Jack! Oder nein! Christian.“ Sie musterte mich. Fast liebevoll. „Gott, siehst du Scheiße aus. Hast du durchgemacht?“
Ich nickte, war aber ansonsten zu keiner Bewegung fähig. Erst als sie mit ihrer Hand auf den Platz neben sich deutete, setzte ich mich zu ihr.
Dann platzte es aus mir heraus: „Wo ist das Arschlo... ähm... wo ist Sven?“
Sie lachte.
„Was hat er dir getan?“
Ich habe bis heute keine Ahnung, woher ich den Mut nahm.
„Er ist mit dir zusammen, das reicht schon!“
Sie hob eine Augenbraue, sagte aber nichts darauf.
„Also. Wo ist er?“
„Der schläft noch. Wenn er nicht arbeiten muss, steht der nie vor elf auf.“
„Und du?“
„Ich bin offensichtlich eine Frühaufsteherin.“ Ein seltsames Funkeln stahl sich in ihre Augen. „Diesbezüglich passen wir nicht wirklich gut zusammen.“
Mein Herz machte einen Sprung. Das lief beinahe gut.
„Und sonst so?“
„Wüsste nicht, was dich das angeht.“ Aber ihr Blick auf mich war immer noch liebevoll.
„Nein. Ernsthaft! Und sonst so? Ich muss das wissen!“
Sie zögerte einen winzigen Moment lang, bevor sie antwortete: „Er ist gut zu mir. Besser als alle anderen davor. Und er ist kein Arschloch. Ist er echt nicht!“
Ich schob mich ein kleines bisschen näher an sie heran. So, dass sich unsere Oberschenkel leicht berührten. Offenbar hatte Ewa nichts dagegen. Zumindest rückte sie nicht weg.
„Und? Das reicht schon für die große Liebe?“
Sie sagte nicht ja. Und sie sagte nicht nein.
Der Druck an meinem Bein nahm zu.
Sie sagte: „Möglicherweise.“
Danach schwiegen wir. Oberschenkel fest an Oberschenkel gepresst.

Ewa beendete die Stille mit einem Seufzen.
„Es ist schön hier. Taubereschlingen wirkt so friedlich. Das ist mir schon gestern aufgefallen. Muss toll sein, hier zu leben.“
Ich antwortete mit einem Schulterzucken.
„Wohnst du schon immer hier?“
„Ja... obwohl... eigentlich nein.“ Ich schloss Augen und Mund gleichzeitig, während ich überlegte, was ich erzählen konnte. Und was nicht.
Ewa bemerkte mein Zögern.
„Junge, Junge. Du machst es aber spannend.“
Als sie ihre Hand in meine legte, war die Entscheidung gefallen. Ich hatte noch nie jemandem meine Geschichte erzählt. Und trotzdem gab es so gut wie niemanden in Taubereschlingen, der sie nicht kannte. Warum also nicht auch Ewa?
„Ich war als Baby sehr krank. Die Ärzte hatten meinen Eltern gesagt, dass es keinerlei Hoffnung für mich gäbe. Mama und Papa waren verzweifelt. Sie rechneten damit, dass ich bald sterben müsste.“
Ewa biss sich auf die Lippen. Ihre Augen glitzerten.
„Und dann kam der Anruf. Aus heiterem Himmel meldete sich Tony, der Bürgermeister, bei ihnen. Damals war er noch ein junger Mann und erst ein Jahr im Amt. Er macht seine Arbeit wirklich gut. Wir wählen ihn jedes Mal wieder.“
„Was hat er deinen Eltern gesagt?“
„Er hat sich für seinen Anruf entschuldigt. Und gesagt, dass er wisse, wie total verrückt das alles klänge. Aber er sagte auch, dass ich überleben würde. Wenn wir als Familie umgehend nach Taubereschlingen zögen. Das wisse er aus sicherer Quelle.“
„Und deine Eltern haben ihm das geglaubt?“
Ich grinste schief.
„Meine Eltern waren verzweifelt. Die hätten alles und jedem geglaubt. Der letzte Strohhalm halt. Weißt schon. Das Ding ist nur...“
Es war Ewa, die den Satz vollendete: „... Tony hatte Recht.“
Ich atmete tief durch, bevor ich fortfuhr.
„Ein Jahr später galt ich als vollständig geheilt. Keiner wusste wieso. Aber ich war gesund. Ein medizinisches Wunder.“
Ewa blickte nachdenklich in die Ferne.
„Wer war die Quelle, von der Tony gesprochen hat?“
Einen Sekundenbruchteil rang ich mit mir. Dann erzählte ich das Ungeheuerliche.
„Er hat einen Anruf bekommen. Er ist an der Telefonzelle vorbeigegangen, die bei uns auf dem Marktplatz steht. Es hat geklingelt und er hat abgehoben. So einfach! Eine Stimme hat von mir erzählt. Und ihm gesagt, was er jetzt zu tun habe. Und genau das hat er dann auch getan.“
Ewa erschauderte.
„Was für ein Glück, dass er rangegangen ist.“
Ohne um Erlaubnis zu fragen, legte ich meine Arme um sie. Drückte meinen Kopf an ihren. Sprach die folgenden Worte in ihre Halsbeuge.
„Er geht immer ran. Jedes Mal, wenn das Klingeln ertönt. Sie teilt sich immer durch Tony mit.“
Ewa erstarrte.
„Heißt das, du bist nicht der einzige, der durch so einen Anruf...?“
Ich nickte kaum merklich.
„Jeder“, flüsterte ich und liebkoste dabei ihren Hals, „jeder der in Taubereschlingen lebt, ist auf die eine oder andere Weise von der Telefonzelle gerettet worden.“
Ich schmeckte Ewas salzigen Schweiß.
„Du glaubst, dass die die Telefonzelle selbst...?“
„Alle hier glauben das. Halte uns für verrückt! Für völlig bescheuert meinetwegen, aber wir glauben, dass sie auf uns aufpasst. Uns hilft, rettet, warnt. Manche glauben sogar, dass sie Wünsche erfüllen kann.“ Ich flüsterte nur noch. „Und ich glaube, ohne die Telefonzelle wäre ich nicht mehr am Leben.“
Das war der Moment, als Ewa mich küsste. Sie lachte und küsste mich gleichzeitig.
„Das ist aus einem dieser Groschenromane? Nicht wahr? Diese Jack O’Grady-Scheiße!“ Sie ließ von mir ab, setzte kurz den Zeigefinger auf die Nasenspitze, um mich dann wieder mit Küssen zu bedecken. Ich ließ sie gewähren und genoss.
„Für einen Moment hättest du mich beinahe wirklich...“ Sie hielt inne und wurde schlagartig ernst.
„Wie ist deine Nummer?“
Ich sagte sie ihr. Kurz darauf vibrierte es zwei Mal in meiner Hosentasche.
„Ruf mich an, Jack!“
Dann sprang sie auf und lief Richtung Marktplatz, dorthin, wo Axels Hotel lag. Bevor sie aus meinem Blickfeld verschwand, drehte sie sich noch einmal um und rief mir zu: „Ich bin auf jeden Fall verdammt froh, dass du überlebt hast, Christian! Wie immer du das auch angestellt haben magst.“
Sekunden später war sie weg.
Und ich blieb allein zurück und wusste nicht, ob das Kitzeln in meinem Bauch ein Schwarm wild gewordener Schmetterlinge oder einfach nur nackte Angst war.

Mustafa kochte vor Wut, als er zwei Stunden später wie eine Naturgewalt in meine Zweizimmerbude fegte. Er packte mich am Kragen meines T-Shirts. Für einen Moment glaubte ich, er wolle mir das Genick brechen.
„Was hast du getan? Scheiße, Christian! Was zum Teufel hast du getan?“
Bevor ich nur ein einziges Wort sagen konnte, platzte es aus ihm heraus: „Sie hat wieder angerufen! Es ist gerade mal zwei Wochen her! Und sie hat wieder angerufen! Scheiße! Tony hat es mir gerade gesagt. Eigentlich hätte jetzt monatelang Ruhe sein müssen. Aber sie hat wieder angerufen!“
Sein Blick war der eines angeschossenen Tieres. Mit beiden Händen stieß er mich aufs Bett.
Ich vergrub mein Gesicht im Kissen, als ich fragte: „Was hat sie gesagt?“
Mustafas Stimme klang rau: „Wir sollen mit dem jungen Mann zu ihr kommen! Heute Abend! Dem aus Gießen.“
„Mit Holger?“
Nicht einmal Jack O’Grady hätte so heucheln können.
„Dem anderen“, stieß Mustafa hervor. „Sven!“ Plötzlich war er ganz nah. Ich spürte seinen warmen Atem. Er roch nach Sauerkraut und Bratkartoffeln. Ich konnte hören, dass er mit den Tränen kämpfte. „Ich weiß nicht, wie du das gemacht hast, Christian. Aber dafür werde ich dich mein Leben lang hassen. Ich schwör!“
Keine Ahnung, was man darauf sagt. Also versuchte ich es einfach mit der Wahrheit.
„Ich liebe sie!“
Mustafa stieß ein wildes Knurren aus.
„Sorg dafür, dass sie heute Abend nicht einmal in die Nähe der Telefonzelle kommt. Hast du das verstanden, du Wichser? Halt sie verdammt noch mal fern von da!“
Den letzten Satz schrie er.
Ich vergrub mein Gesicht noch tiefer ins Kissen, weil ich nicht wollte, dass er mich grinsen sah.

Zunächst zierte Ewa sich ein wenig, als ich ihr am Telefon vorschlug, den Abend zusammen zu verbringen.
„Ich habe einen Freund, schon vergessen?“
„Echt, hast du?“
„Sven.“
„Nie gehört!“
Gegen ihren Willen musste sie kichern. „Ich glaube, du nennst ihn das Arschloch!“
„Ach so den! Schieß ihn ab! Der bringt’s nicht.“
„Nein. Er ist nett!“
„Das hat dich vorhin nicht davon abgehalten, mich zu küssen.“
„Mann! Fick dich!“
Damit legte sie auf.

Natürlich kam Ewa trotzdem. Ich hatte mit nichts anderem gerechnet. Nicht nachdem ich Mustafas Neuigkeiten gehört hatte.
Manchmal gehen Wünsche in Erfüllung.
Als ich sie nackt im Arm hielt, wusste ich, dass meiner in Erfüllung gegangen war. Sie hatte den Kopf auf meine Brust gelegt. Die Augen hielt sie geschlossen. Ihr Atmen ging ruhig und gleichmäßig. Das Laken klebte immer noch an ihrem schweißnassen Körper.
Ich konnte kaum glauben, wie schön sie war. Sogar danach, wenn die Lust sich verflüchtig hat und nur noch Liebe übrig ist.
Gerade danach.
„Was mach ich jetzt nur?“, murmelte sie. „Ich habe mich da echt in die Scheiße geritten. Ich bin nicht so eine. Und Sven hat das echt nicht verdient.“
Statt zu antworten, berührte ich mit meinem Zeigefinger sacht ihre Nasenspitze, verharrte kurz und zog ihn dann langsam wieder weg. Es war nicht mehr als ein müder Abklatsch. Trotzdem lächelte sie.
„Das mache ich sonst immer, ohne es zu merken. Ist dir aufgefallen, was?“
„Ist ein Grund, warum ich mich in dich verliebt habe.“
Ewa räkelte sich und schmiegte sich noch enger an meinen Körper.
„Vielleicht löst sich ja alles von selbst in Wohlgefallen auf.“ Ihre Worte waren kaum mehr als gehaucht. „Vielleicht... viellei...“
Dann war sie eingeschlafen.
Ich fand keine Ruhe.
Mein Gewissen nagte an mir, und sollte ich vorher gedacht haben, ich hätte keines, wurde ich nun umso unbarmherziger eines Besseren belehrt.
Ewa. Sven. Scheiße.
Nichts im Leben gibt es umsonst. Das weiß niemand besser als wir hier in Taubereschlingen.
Ich versuchte, die Bilder, die sich in meinem Kopf formten, wegzublinzeln. Vergebens.
Da waren sie. Das Pärchen aus Aschersleben, das vor zwei Wochen zu uns gekommen war. Arglos. Verliebt. Nette, sympathische Leute. Genutzt hat es ihnen nichts.
Die Flut der Erinnerungen drohte meinen Kopf platzen zu lassen. Ich sah Tony, Axel, Christine, Mustafa und mich. Sah das ganze Dorf.
Und die Telefonzelle. Die verdammte Telefonzelle.
Dann und wann fordert sie einen Preis für ihre Güte. Vielleicht, weil sie Hunger hat. Vielleicht, weil ihr Zauber sonst nicht funktionieren kann. Vielleicht, weil so viel Gutes einfach nicht umsonst zu haben ist.
Diesmal hatte sie die Frau gewollt.
Und wir, wir haben sie ihr gegeben.
Die Bilder wurde übermächtig, brannten sich förmlich in meine Netzhaut. Tränen rannen meine Wangen entlang. Ich gab meinen Widerstand auf, schloss die Augen und erlebte alles noch einmal.

Die Frau kreischte, rüttelte an der Tür und trommelte mit ihren Fäusten gegen die Scheibe.
Das Neonlicht in der Zelle begann zu flackern. Zuerst nur wenig und unstet, dann aber immer schneller. Schließlich blitzte und zuckte das Licht wie ein Stroboskop. Ein dumpfes Grollen ertönte. Das Telefon begann zu klingeln. Lauter und lauter. Alle wichen von der Telefonzelle zurück, die wie wild wackelte und vibrierte. Die Frau im Inneren schrie, tobte und hielt sich die blutenden Ohren zu. Immer heftiger schaukelte die Kabine wie in einem Sturm. Sie flog hin und her, ganz so, als hätte sie einen epileptischen Anfall. Und plötzlich, mit einem Schlag, blieb die Telefonzelle stehen.
Die Frau explodierte in einem Knall aus Blut, Fleischbrocken und Knochentrümmern. Die Überreste klatschten an die Innenwände der Zelle. Ihre abgerissene Kopfhaut rutschte zusammen mit einem Großteil ihrer Haare langsam an der Tür zu Boden.
Der Mann schrie und schrie, bis seine Stimme krächzend versagte und sich Mustafa mit seinen starken Armen endgültig um ihn kümmerte.

Es war immer Mustafa, der sich um die übrig gebliebenen Augenzeugen kümmern musste.

Ewa schrie nicht, als Tony ihr am nächsten Morgen die schlimme Nachricht überbrachte.
Sven war tot. Ebenso Holger.
Mit einem Mal sah ich Mustafas wütendes Gesicht vor mir. Zweifelsohne hatte es auch dieses Mal einen Augenzeugen gegeben.
Tony holte mich in die Wirklichkeit zurück.
„Ein Autounfall!“, erklärte er mit sanfter Stimme. Offenbar seien die beiden jungen Männer abends noch zu einer Spritztour aufgebrochen.
„Sie haben den Mähdrescher wohl einfach nicht gesehen. Mitten rein sind sie gefahren. Ungebremst mit mindestens 120 Sachen.“
Das Auto hatte Feuer gefangen und war völlig ausgebrannt. Die Leichen seien kaum noch identifizierbar gewesen.
„So schlimm das auch klingt“, sagte Tony und hielt Ewas Hand, „es ist ausgeschlossen, dass sie davon noch etwas mitbekommen haben. Der Aufprall war so heftig, dass sie sofort tot gewesen sein müssen. Sie haben mit Sicherheit nicht gelitten.“
Ewa rührte sich nicht. Hörte nur völlig apathisch zu.
Ich hielt sie die ganze Zeit über im Arm. Aber anschauen konnte ich sie nicht ein einziges Mal.
Als Tony fertig war, verlangte er, dass Ewa ins circa dreißig Kilometer entfernte Kreiskrankenhaus gebracht würde.
„Das Mädchen hat definitiv einen Schock. Dort kann man ihr am besten helfen. Die andere haben wir auch schon hingebracht. Vanessa. Das arme Ding war völlig hysterisch, als sie vom Tod ihres Freundes erfuhr. Ich hatte schon Angst, dass sie sich etwas antut.“
Aber Ewa weigerte sich.
„Ich will bei Christian bleiben.“
Das war der einzige Satz, den sie an diesem Vormittag sprach.
Tony musterte erst Ewa, dann mich. Ich nickte unmerklich. Eine kurze Weile schien er mit sich zu ringen. Schließlich gab er nach.
„In Ordnung. Vielleicht ist es am besten so.“

Ewa weinte erst, als sie bei mir im Bett lag. Sie weinte so lange, bis keine Träne und kein bisschen Rotz mehr da waren, das aus ihr hätte herauskommen können. Danach lag sie zusammengekauert auf der Decke und starrte mit leerem Blick die Wand an. Sie sagte kein Wort. Und ich hockte die ganze Zeit über neben ihr und fühle mich schuldig.
Endlich schloss sie die Augen. Ich blieb so lange bei ihr sitzen, bis ich mir sicher war, dass sie schlief. Vorsichtig stand ich auf.
„Christian!“
Ihre Stimme ließ mich erstarren.
„Was ist mit dieser Telefonzelle?“
Ihr Tonfall war hart und unnachgiebig.
Für einen Augenblick war ich davon überzeugt, dass sie alles wusste. Dass sie Tonys Lügen durchschaut hatte. Und, schlimmer noch, dass sie begriff, was ich mir vor zwei Nächten gewünscht hatte.
„Stimmt es, was du mir gestern erzählt hast. Erfüllt sie wirklich Wünsche?“
Ich zuckte mit den Achseln.
„Es gibt hier Leute, die das glauben.“
Ruckartig richtete sich Ewa auf.
„Es ist alles meine Schuld, Christian.“ Sie schlug die Hände vor ihr Gesicht. „Alles meine Schuld!“
Ich stürzte zu ihr, schloss sie in die Arme, drückte sie, so fest ich nur konnte.
„Was redest du da? Niemand kann etwas dafür. Du am allerwenigsten! Es war einfach ein schrecklicher Unfall.“
Beinahe glaubte ich mir selbst.
Ewa zitterte am ganzen Leib.
„Du verstehst nicht!“ Ihr Gesicht war kalkweiß. „Nachdem du mir deine Geschichte erzählt hast, bin ich über den Marktplatz zum Hotel. Da habe ich sie gesehen. Die Telefonzelle. Und ich... ich bin... reingegangen... weil ... weil ich dachte, es sei eine witzige Idee... weiß auch nicht, warum ich... und dann... dann...dann...“
Sie sah aus wie ein Gespenst. Bleich und hohl.
„Was hast du getan?“
Ich traute mich kaum, die Frage auszusprechen.
Ewa blickte mich aus großen Augen an, bevor sie flüstert: „Ich habe mir gewünscht, dass Sven aus meinem Leben verschwindet.“

Ewa ist bei mir in Taubereschlingen geblieben. Seit Svens Tod ist fast ein Jahr vergangen. Seitdem ist es ruhig, es ist zu keinen weiteren Vorfällen mehr gekommen. Ich kann mich nicht erinnern, dass die Telefonzelle so lange stillgehalten hat. Vielleicht ist der ganze Spuk vorbei und wir sind aus irgendeinem Grund uns jetzt selbst überlassen. Doch wenn ich ehrlich bin, glaube ich nicht daran. Keiner in Taubereschlingen tut das.
Seitdem Ewa nachts neben mir liegt, schlafe ich schlechter. Ich denke viel nach. Über die Liebe und den Tod. Vor allem aber über Schuld.
Ewa ist davon überzeugt, dass sie allein die Verantwortung trägt. Manchmal sage ich mir, dass sie damit vielleicht Recht hat. Immerhin war es ihr Wunsch, dass Sven verschwindet.
Aber wenn die Dunkelheit durch das Zimmer kriecht und sich bleischwer auf meine Seele legt, weiß ich es besser.
Mein Wunsch war zuerst da. Die Begierde, Ewa ganz allein für mich zu haben.
Und jede Nacht frage ich mich, ob Ewa ihren Wunsch ohne den meinigen überhaupt geäußert hätte. Frage mich, ob ihr Wunsch womöglich nichts weiter als der Rattenschwanz von meinem eigenen war. Und ob Ewa danach überhaupt einen freien Willen hatte.
Und dann liege ich wach und schäme mich.
Ich habe allen Grund dazu. Ich weiß, wie sehr Ewa mich liebt. Sie zeigt es mir jeden Tag.
Es ist alles so, wie es sein soll. Wir harmonieren glänzend miteinander, streiten nicht, lachen viel, haben tollen Sex. Ewa kann sich inzwischen sogar für meine Jack O’Grady-Romane erwärmen. Ein bisschen jedenfalls.
Ich bin ein verdammter Glückspilz. Alle sagen das. Die perfekte Liebe. Und ich weiß das auch.
Aber manchmal, manchmal wenn ich sie dabei beobachte, wie sie ihre typische, ganz eigene Geste vollführt, ihren Zeigefinger unbewusst an die Nasenspitze legt und ihn kurz darauf anmutig wegwirbeln lässt; dann fühle ich nicht mehr die Wonne, das Glück und das Verlangen, das ich gefühlt habe, als ich sie damals bei der Party beobachtet habe.
Ich weiß noch, wie sehr ich damals für sie gebrannt habe. Fühle noch die Hitze der Glut, die in mir gelodert hat. Aber selbst das heißeste Feuer wird irgendwann kalt, oder?
Und ich liege da, neben meiner Liebsten, höre ihren vertrauten Atem und ertappe mich bei der Frage, ob Wünsche ewig währen.

 

Lieber @svg

ich habe deine Geschichte mit Begeisterung gelesen. Gleich zu Anfang hat sie mich gepackt und nicht mehr losgelassen. Unglaublich, wie die Spannung sich aufbaut, und auch anhält. Erinnert mich ein wenig an Stephen King. Du beschreibst genau richtig, nicht zu viel, nicht zu wenig. Ich hab Kopfkino, kann mir alles lebhaft vorstellen. Das Mysterium der Telefonzelle zieht mich in seinen Bann. Und auch das Ende ist total glaubhaft, ein wenig düster, denn ich hätte dem Kerl sein ewiges Glück mit Ewa gegönnt. Aber die Schuld lastet zu schwer auf beiden. Mit dem Ende lässt du dem Leser Spielraum. Ich stell mir vor, wie er irgendwann doch wieder in die Telelfonzelle geht, weil er Ewa nicht mehr ertragen kann.

Sehr spannend, dragisch, toll geschrieben.

Eine Kleinigkeit ist mir aufgefallen:

Als Tony fertig war, verlangte er, das Ewa ins circa dreißig Kilometer entfernte Kreiskrankenhaus gebracht würde.
…dass…

LG Silvita

 

Aaarggh @Silvita, ich habe es vergessen ... ich war so beschäftigt mit den beiden Jola-Geschichten und zwei, drei Geschichten, die ich unbedingt kommentieren wollte, dass ich "Schuld" völlig verdrängt habe. Meine Schuld, und ich bitte dich da um Verzeihung.
Zumal ich mich sehr über deine Kritik zur Geschichte gefreut habe, du schilderst alles so, wie ich es mir als Autor erhofft habe, wie es beim Leser ankommen soll.

Mit dem Ende lässt du dem Leser Spielraum. Ich stell mir vor, wie er irgendwann doch wieder in die Telelfonzelle geht, weil er Ewa nicht mehr ertragen kann.
Gerade das hier freut ich, denn ich habe damals beim Schreiben ernsthaft überlegt, ob ich es so enden lasse, mich dann aber für das offene Ende entschieden.

Liebe Silvita, nochmals ganz herzlichen Dank und sorry für die verspätete Antwort.

LG svg

P.S.: Das ist eh meine Sorgen-Geschichte, was die Antworten anbelangt, weil ich damals aufgrund persönlicher Irrungen und Wirrungen den Wortkriegern eine lange Zeit den Rücken gekehrt habe. Deswegen stehen noch aeine Reihe von Antworten aus. Und zwar schon fast drei Jahre lang :o ... ich muss da noch mal ran.

 

Lieber @svg

Lol. Ist doch kein Problem. :)
Nicht gut, dass Du die tolle Geschichte verdrängt hast. Lach. :bounce:
Entschuldigung angenommen und alles gar kein Problem.
Es ist schön, dass Du Dich über das Lob gefreut hast. :thumbsup:

Zitat SVG: Mit dem Ende lässt du dem Leser Spielraum. Ich stell mir vor, wie er irgendwann doch wieder in die Telelfonzelle geht, weil er Ewa nicht mehr ertragen kann.
Gerade das hier freut ich, denn ich habe damals beim Schreiben ernsthaft überlegt, ob ich es so enden lasse, mich dann aber für das offene Ende entschieden.
Cool. Ich finde das Ende perfekt.

Zitat SVG: P.S.: Das ist eh meine Sorgen-Geschichte, was die Antworten anbelangt, weil ich damals aufgrund persönlicher Irrungen und Wirrungen den Wortkriegern eine lange Zeit den Rücken gekehrt habe. Deswegen stehen noch aeine Reihe von Antworten aus. Und zwar schon fast drei Jahre lang :o ... ich muss da noch mal ran.
Uff. 3 Jahre ist ne lange Zeit, da hast Du sicherlich viel nachzuarbeiten. Ich wünsche Dir viel Spaß dabei.

Ganz liebe Grüße,
Silvita

 

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