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Schreie des Verlorenen
Ich renne durch den Raum, wie ein getriebenes Tier. Die Wände nähern sich stetig. Ich suche nach dem Ausweg. Kein Weg zu sehen. Versuche zu verstehen was geschieht. Warum? Das Ende ist bald da. Es reist langsam, doch immer sichtbar. Wie demütigend. Rettet mich jemand? Etwas? Konzentriere mich auf den Weg. Stets ein Weg, doch vor dem Ende gibt es nur Leere. Der Boden bietet keinen Platz für den Weg. Plötzlich; ein Gedanke springt herum, versuche ihn zu fangen. Ich verzweifle. Ich weine. Krieche auf den Boden. Suche den Sinn. Der Gedanke kehrt zurück. Er ist langsamer geworden. Das Ende kommt näher. Habe ich noch Zeit, frage ich. Keine Antwort vom Ende. Sehe Gesichter an den Wänden. Es tut weh. Suche ein bestimmtes. Finde es, alle anderen verschwinden. Es ist schön. Zu wenig Zeit für Glück. Stecke es ein. Beginne mit erneuter Suche nach dem Ausweg. Ist dort etwas oder ist es das Ende, das meinen Verstand und mein Herz holt. Ich versuche zu rennen. Kann mich nicht bewegen. Die Wände sind zu nah. Ist da Hoffnung. Ich sehe den Gedanken über mir fliegen. Neben ihm die Hoffnung. Keine Chance die Arme nach ihnen auszustrecken. Raum ist zu klein. Was soll ich tun? Ich versuche eine neuen Gedanken zu fingieren. Ich schaffe es. Kopiert und verbessert liegt er in meinem Herzen. Die Hoffnung schwebt allein. Sie kommt zu mir. Ich versuche die Wände wegzudrücken. Das Ende gibt nicht auf. Benutze den Gedanken einen Weg zu finden. Ich erinnere mich an das Gesicht. Die Fusion. Ich suche nicht mehr. Kein Weg wird helfen. Ich verstehe. Ich sehe wie das Zimmer verschwimmt. Wird von einem klaren Bild angezogen. Verschobene Wände. Ist es das Ende das mich holt, mit samt meiner Umgebung. Ich werde verschlungen. Ich stehe in einem Raum ohne Wände. Also kein Raum. Nur etwas ist mir klar. Das Ziel befreit dich. Ich suche keinen Weg. Ich laufe zum Ziel. Das Ende entfernt sich wieder von mir. Doch sieht mich stets mit großem seelenlosem Blick an. Ich renne nicht weg. Mein Ziel ist noch nicht erreicht. Ich schreie. Daraufhin lache ich ebenso laut. Ein Lächeln auf meinen Wangen. Ich liebe dich.