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Schreibblockade lösen

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13.10.2007
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Schreibblockade lösen

Hallo ihr!

Ich hab da ein Problem und eine daraus resultierende Frage.

Seit nun mehr fast fünfeinhalb Jahren habe ich nichts mehr geschrieben.

Früher in der Schulzeit ging das ganz einfach. Ich setzte mich nachmittags/abends vor den Pc, guckte fern, trank, aß und nebenbei fingen Geschichten an aus mir herauszusprudeln. Am nächsten Morgen waren sie fertig, nachgearbeitet habe ich nie.

Seit ich nun studiere und mir Zeit fürs Schreiben nehmen kann, setze ich mich wie früher vor den Pc und warte, dass es wieder zu sprudeln beginnt. Tut es aber nicht.


Weiß jemand Hilfe oder geht es euch auch so?

Liebe Grüße,
Björn

 

Ich scheibe nur, wenn ich was zu schreiben habe. Ich setze mich nicht hin und warte auf Ideen. Und wenn keine Ideen kommen schreibe ich halt nix.
Ich beobachte viel, und dabei kommt manchmal was hoch, worüber es sich zu schreiben lohnt. Der Rest kommt dann von selbst. Und wenn da ein oder zwei Jahre dazwischen liegen, dann ist es halt so. Wenn ich Geschichten aus mir rauszwingen, wird es meistens Murks. Und wenn man drauf wartet, wird man ungeduldig und schreibt was, weil man meint es ist wieder Zeit. Dann wird es auch Murks.
Schreibe über das, was Dich gerade brennend interessiert, am meisten amüsiert oder am meisten ankotzt, dann kommt schon was bei raus.

 

hast du denn mal versucht, die Geschichten von damals jetzt mal nachzuarbeiten? Vielleicht sprießen dabei ja neue Ideen?

 

Mir ging es auch mal so. Eine Zeit lang habe ich geschrieben und geschrieben, ich hatte mehr Ideen als Zeit, sie aufzuschreiben. Und dann gings plötzlich nicht mehr. Aber die Phase hat nicht so lange gedauert, jetzt gehts wieder. ;)

Wie man so eine Schreibblockade lösen kann wüsste ich auch gern mal. Wenn mir nichts einfällt, dann lese ich einfach wie bescheuert. Alles, was mir zwischen die Finger kommt. Oder ich versuch mich einfach an kleinen Alltagssituationen, aus denen man dann irgendeine Geschichte spinnt. Wenn ich laufe, also auf dem Weg zur Schule oder so oder beim Sport, dann hab ich immer viel Zeit zum Nachdenken. Vielleicht hilft ja Sport, also geh doch mal schwimmen oder joggen oder weiß der Geier. Irgendwann machts dann vielleicht pling. :idee:

Ich bekomme meine Ideen übrigens immer Nachts, ich brauch nämlcih immer ewig zum Einschlafen und da geistert mir alles mögliche durch den Kopf. Das ist aber auch ganz schön beschissen, weil nachts will ich ja eigentlich schlafen und nicht schreiben. ;)

Liebe Grüße,
Apfelstrudel

PS: Ob dir das jetzt weitergeholfen hat weiß ich nicht... sorry. ;)

 

ich danke euch für eure Tips. Mal sehen, vielleicht klappt ja irgendwas. ;) Liebne Grüße,
Björn

 

@Apfelstrudel

Ich bekomme meine Ideen übrigens immer Nachts, ich brauch nämlcih immer ewig zum Einschlafen und da geistert mir alles mögliche durch den Kopf.

Geht mir, als (leider) schreibblockiertem Wesen, ähnlich wie dir. Vor dem Einschlafen fallen mir oft ganze Gedichte ein. :D Prosa eher weniger. Habe zu diesem Behufe einen mp3 Player neben dem Bett liegen, um solche Gedanken festzuhalten. Am nächsten Morgen sind sie nämlich meistens weg.

Lieben Gruß,
Manuela :)

 
Zuletzt bearbeitet:

Ich weiß nicht, ob das auch anderen so geht, ob ich mir das nur einbilde oder ob das schonmal jemand angesprochen hat, aber ich habe im Hinblick auf Schreibblockaden etwas Faszinierendes festgestellt: Irgendwie hängt es meist davon ab, wie ich in letzter Zeit meine Hände beschäftigt habe. Eine oder mehrere Wochen, bevor ich meine erste Geschichte niederschrieb, habe ich eine halbe Stunde lang Federball gespielt - mit links, obwohl ich Rechtshänder bin. Das Schreiben später ging wie von allein.
Als ich in Sport im Fitnesskurs war, ging mir das Schreiben ebenfalls sehr leicht von der Hand, wegen Ligestütze und so, nehme ich an, was fast jede Stunde dran war.
Hingegen, als ich bei Leichtathletik war, hatte ich eher eine Tiefphase und fast nichts zustande gebracht. Da sind wir eigentlich nur gelaufen. Und da mir das da schon aufgefallen war, begann ich ab dann, mir bei jeder Gelegenheit eine Münze über die Finger der linken Hand zu rollen. Ein paar Tage später habe ich dann endlich Geschichten fertig gestellt, an denen ich mich schon seit Monaten herumquälte. Als ich dann aber wieder damit aufhörte, wurde es fast noch schlimmer als vorher.
Nun spiele ich in Basketball oft mit Links, weil ich Rechts einst eine Verletzung hatte, und ich spiele, wenn ich nichts zu zun habe, mit einer Heftklammer in der linken Hand und es geht wieder alles locker, was das Schreiben angeht.
Soll heißen: Energie zum Schreiben ist da, Schreibstil wieder okay und Ideen kommen auch eher.

Ab hier nenne ich meine Theorie, warum das so sein könnte: Tätigkeiten mit der linken Hand trainieren die rechte Gehirnhäfte, die bei Rechtshändern die rezessive, die untergeordnete ist. Hier liegt auch der Sitz der Kreativität und hier laufen die Verarbeitungen ab. Also nehme ich einfach an, dass durch das Benutzen der linken Hand und damit der rechten Gehirnhälfte, auch die Kreativität angeregt wird.

Vielleicht möchtet ihr selbst etwas dazu ausprobieren. Ich bin mir selbst nicht ganz sicher, da ich bisher mein einziges Forschungsobjekt war *kicher*, aber ich würde mich freuen, wenn jemand was dazu sagen könnte.
Möglicherweise hilft es ja ...

 

Das klingt mir zu esoterisch.
Wenn "die Kreativität" tatsächlich in der rechten Gehirnhälfte sitzt und deine Theorie korrekt ist, müßte man empirisch feststellen können, daß Linkshänder signifikant kreativer sind als Rechtshänder. Ich war vor kurzem im Max-Planck-Institut für Hirnforschung. Die kannst du mal anschreiben, ob sie Forschungsressourcen frei haben. :D

Mir geht es wie dem Threadersteller: Je mehr Zeit ich habe (Studium...), desto weniger schreibe ich. Liegt aber einfach daran, daß mir die Motivation fehlt. Wenn ich kurzzeitig mal viel zu tun habe, dann habe ich auch mehr Energie, um kreativ tätig zu sein.

 

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