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Schreckliche Tatsachen

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08.06.2002
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Schreckliche Tatsachen

Es war an einem Samstagmorgen im Mai. Alexandra war ausgeschlafen. Sie reckte und streckte sich in ihrem Bett. Sie stand langsam auf, schlürfte in die Küche und machte sich eine Schüssel Cornflakes zurecht. Sie schaute raus in den Garten, die Sonne lächelte ihr zu. Das Wetter war mal wieder unbeschreiblich schön und so ging Alex raus und machte es sich im Pyjama und der Schüssel Cornflakes auf einem Liegestuhl gemütlich. Sie wollte den heutigen tag nur mit Rumlümmeln und Fernsehen verbringen, doch plötzlich kam ihr wieder der schreckliche Gedanke hoch. Sie konnte die Neue aus ihrer Klasse nicht vergessen, Kristin wirkte so sehr verschüchtert auf Alex. Sie sagte wirklich nicht ein einziges Wort und wurde dazu noch von allen bloß fertig gemacht! Alex wollte dem Mädchen helfen. Schließlich hatte sie schon selbst am eigenem Leib erfahren wie schrecklich es ist, so von den Mitschülern behandelt zu werden. Alex musste schon oft aufgrund des Jobs ihrer Mutter umziehen und eine gewöhnungsbedürftige Anpassungszeit durchmachen. Also beschloss sie Kristin aufzusuchen. Ihr kam der Gedanke, dass das neue Mädchen ja heute nach der Schule mit dem Bus gefahren und an der Bushaltestelle an den alten Blockhäusern ausgestiegen war. Alex konnte sogar durch die verschmutzten Scheiben des Linienbusses erkennen auf welches Haus sie zugegangen war.
Alex zog sich hastig an, ging die Haustür hinaus, schloss diese ab und rannte die Strasse hinunter zu der Bushaltestelle. Zu ihrem Glück fuhr in circa einer Viertelstunde ein Bus.
Alex stieg an den Blocks aus. Sie ging auf das Blockhaus zu, wo sie hoffte dass Kristin hier wohnen würde. Sie ging die Klingelschilder an der Haustür durch :“ Meier - Larenz – Schwark – Abramowski!! Ah das musste sie sein – Kristin Abramowski!“ sie meinte sich erinnern zu können, dass die Lehrerin den Namen erwähnt hatte. Sie hatte es also gefunden. Alex klingelte. Eine Stimme ertönte aus dem Lautsprecher: „Wer ist da?!?!“ Alex stockte. „Hallo?!“, brüllte eine lallende Stimme aus der Sprechanlage. Alex beugte sich runter und sagte zögerlich :“ ööh... hier... ich... ich bin eine Freundin von... Kristin!!“ Das Surren des Türöffners ertönte und Alex trat in den Flur des Reihenhauses. Der strenge Geruch von Urin stieg ihr in die Nase und Tränen schossen ihr in die Augen. Dieser Gestank biss in ihrer Nase!
Sie blieb einige Sekunden im Erdegeschoss stehen bis sie sich dazu rang die Treppen hoch zu gehen. Plötzlich öffnete sich die Wohnungstür auf die Alex gerade zulief. Sie erschrak als sie diesen wildfremden Mann sah. Da stand er, nur in Unterhosen und Socken, mit einem schlabberigen, aufgeknöpftem Hemd. Er hatte eine starkbehaarte Brust, eine hohe Stirn, eine schreckliche Frisur, sein schütteres Haar über dem Kopf nach rechts gekämmt, mit einem ekligem Schnurrbart. Er schien ziemlich betrunken zu sein. Er drehte sich wieder um und schwankte zu seinem Sofa. Alex trat ein und schloss die Tür hinter sich. Auf ein Mal stürmte Kristin ihr entgegen und sagte hastig :“ GEH! Du musst wieder gehen. SOFORT! Geh!! Schnell!!!“ doch zu dem Zeitpunkt war schon alles zu spät. Der Mann bewarf Kristin mit einen Schuh, doch der ging daneben. Kristin schob Alex in Richtung Tür, plötzlich stürmte der Vater auf seine Tochter zu und schlug sie kräftig ins Gesicht! Sie wurde bewusstlos und der Mann schleppte sie ins Bad und schloss ab. Alex stand da wie versteinert, sie wollte fliehen doch zugleich auch Kristin helfen. Der Vater Kristins sah Alex fordernd an. Sie drehte sich schnell um und griff zum Türhenkel doch dann schnappte der Mann von hinten ihre Handgelenke und hielt sie fest! Er schleifte sie ins Wohnzimmer, er zog an ihr wie verrückt und Alex kreischte wie am Spieß, doch keiner schien sie zu hören. Er schlug ihr ins Gesicht und warf sie auf das Sofa. Er kam immer näher und Alex roch den strengen, unappetitlichen Alkoholgeruch aus seinem Mund. Alex Herz pochte wie wild, sie hatte schreckliche Angst! Der Blick dieses kranken Menschens war so ekelerregend, dass sie kalte Schauer überfuhren. Seine Augen ließen den Körper des jungen Mädchens nicht los. Er riss an ihrer Kleidung. Kristins Vater zog Alex’ die Strickjacke aus und riss ihre Bluse auf. Alex versuchte sich die Strickjacke wiederzuholen, da vergriff sich der Mann an ihrer Hose, er knöpfte sie auf. Alex tat alles um ihn zu hindern, sie versuchte sie wieder zuzuknöpfen, sie spuckte, biss, kratzte. Doch nichts half. Sie konnte sich nicht wehren, sie war zu schwach und er viel zu stark. Alex wünschte sich in diesem Moment von ganzem Herzen, dass dieser ekelerregende, kranke Mann auf der Stelle von einer Alkoholvergiftung tot umfallen würde. Sie schrie und schlug um sich, doch es wurde dadurch alles nur noch viel schlimmer! Er zog ihr die Hose runter und griff ihr in den Schritt. Er fing an zu Stöhnen und verlangte von ihr, dass sie ihn auch berühren sollte und da trat sie ihm ganz kräftig in die Weichteile. Er krümmte sich vor Schmerzen. Alex rannte aus der Wohnung die Treppen hinunter, die Haustür heraus, stolperte über einen großen Strauch, fiel hin und fing vor Verzweiflung heftigst an zu weinen. Auf einmal dachte sie an Kristin und ihr war klar, dass sie auf dem schnellsten Wege ihr Mutter und die Polizei benachrichten musste! Sie rannte die Strasse hinunter und sah dort neben dem Bushäuschen eine Telefonzelle. Sie rief die Polizei und ihre Eltern an. Als Aley ihre Mutter um die Ecke biegen sah, fing sie wieder an zu Weinen. Die Mutter rannte auf Alex zu und schloss die in ihre Arme. Die Polizei rannte in das Reihenhaus und kam kurze Zeit später mit dem festgenommenem Mann wieder heraus.
Noch am Abend wurde die Familie von Alex benachrichtigt, dass die Polizei noch einigen Sachen nachgehen würde und dann über das Schicksal von Kristin und ihrem Vater urteilt.

[ 08.06.2002, 22:03: Beitrag editiert von: Nade-Wimp ]

 

Hi Nade-Wimp,
und erstmal herzlich willkommen auf kg.de!

Zu Beginn fand ich Deine Geschichte ziemlich vielversprechend, aber das Ende hat mich leider enttäuscht.
Gerade bei so einer Thematik finde ich den Schlusssatz "...und die Polizei regelte alles." nicht besonders gelungen, da mir als Leser überhaupt nicht klar ist, was das bedeuten soll. Wurde der Vater verhaftet? Erschossen? Was geschah mit Kristin?
Die von Dir beschriebene Szenerie mit der physischen und psychischen Gewalt durch den Vater kann gar nicht mit nur einem Polizeieinsatz geklärt werden. Und auch ging es anfangs ja darum, dass Kristin von der Klasse nicht akzeptiert wird und auch dort seelisch mißhandelt wird.

Gefallen hat mir, dass Alex aber etwas unternimmt und nicht nur schweigend flüchtet und Kristin ihrem Schicksal überlässt. Aber ich würde mir eben wünschen, dass Du wenigstens noch andeutest, wie es mit dem Mädchen weitergeht.

Außerdem sind mir noch ein paar andere Sachen aufgefallen:
"Wochenendemorgen" -> Hört sich etwas sonderbar an, wie wär es mit Samstag-, bzw. Sonntagmorgen?

Eine stimme ertönte aus dem Lautsprecher: „wer ist da?!?!“ Alex stockte. „Hallo?!“, brüllte eine lallende Stimme aus der Sprechanlage.
Wie Du selbst weißt, wird "Stimme" groß geschrieben. Daher vermute ich, dass die Fehler in dieser Geschichte auf Flüchtigkeit berugen und möchte Dir raten noch einmal Korrektur zu lesen und zu editieren.

Die Regeln für die Wörtliche Rede kannst Du in diesem Thread nachlesen. Aber vielleicht ist das kleine "Wer" auch nur ein übersehener Flüchtigkeitsfehler.

Und schließlich möchte ich Dir noch raten, dass Du mit Ausrufe- und Fragezeichen etwas sparsamer umgehst. Gerade im letzten Abschnitt übertreibst Du es etwas.

Der Blick dieses kranken Psychos
Ich finde, dass diese Wertung nicht zu dem Erzähler passt. Vielleicht sehr subjekiv, aber egal. :D

Insgesamt finde ich Deine Geschichte sehr vielversprechend, und würde mich deswegen freuen, wenn Du Dich noch einmal daran satzt und sie - besonders den Schluss - überarbeitest.

Ugh

Nachtrag:
Mach doch bitte den Smilie weg, meiner Meinung nach gehören die einfach nicht in oder unter Geschichten.

[ 08.06.2002, 20:30: Beitrag editiert von: Bibliothekar ]

 

Hallöchen!
Ich kann der Kritik meiner Sprechstundenhilfe Bibliothekar nicht mehr viel hinzufügen. Dem Aufbau deiner Geschichte und dem Stil entnehme ich mal, dass du noch sehr jung bist. Insofern kann ich dir Mut zusprechen, denn Potenzial sehe ich in dir.
Du musst natürlich noch sehr viel darüber lernen, wie man eine Geschichte interessant und flüssig schreibt, aber gute Ansätze sind schon mal da.

Der erste Abschnitt zB ist dir ganz gut gelungen! Du berichtest von Kristin, die in der Schule gehänselt wird, und erzählst dies aus der Perspektive von Alex. So was gefällt mir! Das hat Stil.
Auch, dass Alex aktiv wird - weil sie selber mal Außenseiterin war - fand ich einen guten Einfall, aus dem sich einiges herausholen lässt.

Der Schlusssatz

Sie tippte 110 und die Polizei regelte alles
ist hingegen völlig daneben und klingt eher wie ein Werbefilm der Bundesregierung aus den 70er Jahren. :D

Übrigens:

Der Mann, der schätzungsweise der Vater von Kristin war
Das kannst du nur dann schreiben, wenn der Erzähler eine subjektive Position einnimmt, also: "Ich schätze mal, das ist ihr Vater".
Außerdem bezeichnest du ihn danach nur noch als Kristins Vater.
Obacht - Rainer sieht alles! ;)

 

Hallo meine Lieben!
Also ich schreibe sonst nicht oft und habe diese Geschichte einmal für die Schule schreiben müssen. Nun ja, ich habe mich hier angemeldet und mal getestet wie gut/schlecht ich bin...
Vielen Dank für eure tipps!!
Ähm, was bedeutet bitte " Hilfe! Ein größenwahnsinniger Jungmod?!"
Liebe Grüße, Nade

 

Rainer ist erst ein paar Tage Moderator (in Science-Fiction). Und weil er Bibliothekar als seine Sprechstundenhilfe bezeichnet hat, meinte sie, dass er ein größenwahnsinniger Jung-Mod ist.

Erklär-Abra :teach:

[ 08.06.2002, 21:22: Beitrag editiert von: Abraxas ]

 

Ähm, was bedeutet bitte " Hilfe! Ein größenwahnsinniger Jungmod?!"
Hi Nadine!

Das hat nichts mit Deiner Geschichte oder Dir zu tun, Rainer ist erst wenige Tage Moderator und Bib schon ein paar Tage länger... hast Du´s?

Zu Deiner Geschichte kann ich mich nur den beiden anschließen, und möchte Dich noch bitten, diesen Fehler auszubessern:
Zitat: "wünschte sich in diesem Moment vom ganzen Herzen,"
- heißt richtig: von ganzem Herzen

So, jetzt bleibt mir noch, ein

Willkommen auf Kg.de! ;)

zu sagen, und schreib weiter, denn nur Übung macht den Meister!

Alles liebe
Susi

PS.: Hab Abraxas´Posting erst nach dem Posten gesehen, jetzt hast Du´s halt doppelt erklärt...

[ 08.06.2002, 21:34: Beitrag editiert von: Häferl ]

 

Hallo Nade-Wimp,

auch von mir ein herzlich willkommen auf kg.de!

Eine gute Geschichte hast Du da geschrieben. Ich muss sagen, dass ich sie sogar ganz spannend fand. Auch hat mir die Motivation von Alex gefallen, warum sie zu Kristin geht.
Aber ein paar kleine Dinge hab ich noch zum Meckern gefunden ;) :

... gewöhnungsbedürftige Anpassungszeit ...
Ich würde das gewöhnungsbdürftig weglassen. Anpassungszeit sagt ja schon aus, dass sie gewöhnungsbedürftig ist ;)

... ich bin eine Freundin von... Kristin!!“
Eigentlich sollte ein Satzzeichen reichen. Ich denke, dass die Formulierung nicht stimmt, wenn Du mehrere Ausrufezeichen machen musst. Überlege in einem solchen Fall, ob Du nicht das zweite (oder dritte, ...) Satzzeichen weglassen kannst. Braucht der Satz mehrere Zeichen, dann bau' den Satz um, bis er mit einem auskommt.

Sie erschrak als sie diesen wildfremden Mann sah.
Wildfremd kannst Du auch weglassen. Aus dem Zusammenhang ergibt sich, dass der Mann wildfremd sein muss.

Auf einmal dachte sie an Kristin und ihr war klar, dass sie auf dem schnellsten Wege ihre Mutter und die Polizei benachrichtigen musste!
Der Satz ist nicht ganz eindeutig formuliert. Man kann verstehen, dass Alex ihre Mutter benachrichtigen möchte, oder dass Alex Kristins Mutter benachrichtigen will.

Noch am Abend wurde die Familie von Alex benachrichtigt, dass die Polizei noch einigen Sachen nachgehen würde und dann über das Schicksal von Kristin und ihrem Vater urteilt.
Sachlich nicht ganz richtig. Die Polizei fällt kein Urteil über Kriminelle. Das macht das Gericht.

Rechtschreibfehler stecken da noch viele drin. Aber die kannst Du leicht finden, wenn Du Dir die Geschichte nochmal gut durchliest.

Jetzt bleibt mir noch Dir viel Spaß bei uns zu wünschen. Man liest sich!

Dominik

 

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