Hi justaname!
Auch von mir erst mal ein herzliches Willkommen hier auf kg.de! 
Leider muss ich sagen, dass mir deine Geschichte nicht gefallen hat.
Zum einen finde ich die Idee etwas langweilig – wie maus schon sagte, es wirkt wie „hey, guckt, was passiert, wenn man Schüler quält“.
Ich kann das, was dein Prot. tut, nicht nachvollziehen. Ich weiß rein gar nichts über ihn, außer, dass er gemobbt wird. Aber selbst da weiß ich nicht, wie lange schon, ob es immer so extrem war, oder was die andren Schüler bisher mit ihm gemacht haben. Ich weiß nicht, warum Stefan gerade nach dem Ereignis seine Tat begeht, seine Rache.
Du erzählst dem Leser nichts über deinen Prot... was ist er für ein Mensch? Warum reagiert er so, wie er reagiert? Andre Menschen würden auf so etwas anders reagieren. Warum er so? Gib dem Leser einfach ein paar Anhaltspunkte zum Spekulieren und nachdenken.
Lass dem Leser mehr Raum für eigene Gedankengänge.
Dann wird Stefans Rache auch realistischer, wenn man weiß, was für ein mensch Stefan ist.
Dann noch ein paar bemerkungen (kann sein, dass ich etwas sage, was andre schon anmerkten):
„Na du Schisser, was ist?“
„Schlag zu, los, schlag zu!“
(Mit einem Punkt wirkt diese Aufforderung zu schwach. Ich nehme an, die Jungs reden etwas leichter, mit merh Druck dahinter. Von daher Ausrufezeichen besser)
Grölend drängt die Meute Stefan, bis er die kalten Fließen und das Porzellan des Pissoirs schmerzhaft im Rücken spürt.
Dieser Satz wirkt auf mich unvollständig. Nach „Stefan“ kommt ein Komma.
Wenn du nach „Stefan“ einen Punkt machst, wird dir klar, was ich mich an dem Satz stört. Es wirkt auf mich nicht vollständig, weil mir in dem Satz „Grölend drängt die Meute Stefan“ ein Wort fehlt. „Zurück“ irgendeine Richtungsangabe.
Verstehst du, was ich meine?
„wirklich…“, seine Faust fliegt gegen Stefans Schläfen
Also, ich prügel mich zwar nicht, aber ich bin am grübeln, ob es nicht sehr schmerzhaft ist? Also ich meine, es ist kaum möglich (behaupte ich mal) die Schläfe genau zu treffen. Dicht daneben ist der dicke Wangenknochen und auf den andren Seiten der Schädel ... und ich behuapte einfach, man würde eher Wangenknochen oder den Schädel als die Schläfe treffen... von daher wäre direkt ins Gesicht bestimmt weniger schmerzvoll?
Ich weiß es nicht, ist nur so eine Überlegung.
Er fühlt sich gepackt, nimmt wabernde Fetzen der sich ändernden Schemen wahr und wird ohnmächtig.
Kreischende Laute erwecken ihn, mühsam öffnet er sein Bewusstsein, auf ein weiteres Grauen gefasst.
Zwischen diesen beiden Sätzen würde ich eine Zeile frei lassen. Ganz einfach, weil der Leser immer noch in der „Prügelsituation“ ist, der zweite Satz hier aber etwas später ist.
Stefan hat das zeit verstreichen nicht mitbekommen, aber der Leser weiß ja, dass zeit verstrichen ist. Du hast ja geschrieben, dass Stefan ohnmächtig wird.
Prinzipiell wäre an einer Mädchentoilette nichts auszusetzen, sofern man nicht wie ein Schlachtvieh am eigenen Slip aufgehängt an der Klinke baumelt.
Hmm, ich setze mal voraus, dass die Klinke genauso hoch ist, wie über all sonst auch. Und die meisten Jungs sind ziemlich groß´. Von daher kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, wie Stefan an der Klinke baumeln soll

Wenn Stefan allerdings eher klein ist, solltest du das mMn auch erwähnen.
Stefan weinte nicht, als ein Teil des Lehrerkollegiums, verschiedene Vertreter der Schülerschaft und der Hauswart sich an seinem Anblick ergötzten. Das Ereignis an sich wurde nie diskutiert, verdrängt, auf die Idee Mediatoren einzusetzen wäre man nie gekommen.
Zwischen diesen beiden Sätzen würde ich auch wieder eine Zeile frei lassen. Oder zumindest einen Absatz machen. Du verlässt ja an der Stelle das unmittelbare Geschehen und fasst die nächste Zeit zusammen.
So, das wars
bye