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Schneewittchen mal anders
Hey, mein Name ist ápple´. Ich bin der vergiftete Apfel von Schneewittchen. Ich weiß, dass ich, vor allem bei den Kindern nicht besonders beliebt bin, weil ich Schneewittchen beinahe um die Ecke gebracht hätte… Aber hey, das ist okay, doch im Grunde kann ich gar nichts dafür, weil meine böse Herrin, die Königin, mich erschaffen hat. Und wie es aussieht, braucht jedes Märchen einen Sündenbock, der an allem Schuld ist- wie ich.
Es fing eigentlich alles ganz harmlos an. Die Königin war glücklich und sogar noch relativ freundlich. Anfangs. Sie nahm regelmäßig an Miss-Wahlen teil und wurde immer unbestrittene Siegerin. Doch dann kam Schneewittchen. Sie war bildschön, hatte langes schwarzes Haar, porzellanweiße Haut und einen guten Modegeschmack. Schneewitten war ein lebensfrohes, beliebtes, nettes Mädchen und mit ihrer quirligen Art konnte sie alle begeistern. Nun war Schneewittchen 18 Jahre alt geworden und durfte ebenfalls an Miss-Wahlen teilnehmen. Nun ja, gleich bei ihrer ersten Teilnahme gewann Schneewittchen und ließ die Königen alt aussehen, was sie eigentlich noch gar nicht war. Die Königin explodierte vor Zorn, nun nicht mehr die schönste des ganzen Reiches zu sein. Doch sie konnte sich noch einigermaßen gut beherrschen, um nicht negativ aufzufallen. Doch als sie Schneewittchen dann bei facebook suchte und sah, dass sie mehr Freunde hatte als sie, platzte sie vor Zorn und wollte Schneewittchen einfach nur so schnell wie möglich loswerden. Also schmiedete sie einen bösen Plan…
Derweil feierte Schneewittchen mit ihren Freundinnen ausgelassen eine Abschiedsparty, denn sie wollte das Land verlassen, um zu studieren. Hätte das die Königin gewusst, hätte sie sich einige Mühe sparen können und wäre Schneewittchen ohnehin bald losgeworden. Doch sie wusste von nichts. Also, Schneewittchen feierte und tanzte wie verrückt, doch irgendwann war auch diese Party zu Ende. Sie verabschiedete sich von ihren Freundinnen, startete ihr Motorrad und machte sie auf den Weg zum Studium. Aber da die Benzinpreise hoch waren, musste Schneewittchen Sprit sparen und nahm die Abkürzung durch den Wald. Jedoch sie kannte sich nicht richtig aus und kurvte hilflos umher, bis irgendwann der Tank leer war. Schneewittchen wusste nicht, was sie tun sollte und rief um Hilfe. Irgendwann wurden ihre Rufe erhört und sie wurde von einem Rapper gefunden, der sie in seine Behausung führte. Dort lebten sieben Rapper, die noch dringend eine weibliche Stimme gesucht hatten. Schneewittchen bewarb sich bei ihnen und so wurden die acht ´Forrest-Rappers´, so nannten sie sich, berühmt.
Die böse Königin lief, immer noch sehr wütend, durch ihr Reich und plötzlich sah sie an einer Litfaßsäule ein Plakat von den Forrest-Rappers. Das Konzert sollte schon am nächsten Tag stattfinden und so plante sie, Schneewittchen am nächsten Tag bei der Autogrammstunde mit mir zu vergiften.
Das Konzert war ein voller Erfolg gewesen, alle Bewohner des Reiches waren dort gewesen und die Schlange bei den Autogrammkarten wollte nicht enden. Die böse Königin wartete, bis alle weg waren und lockte Schneewittchen unter dem Vorwand, ein Foto mit ihr zu machen, von den anderen weg. Sie machte Schneewittchen weis, ein riesiger Fan zu sein und ihr etwas mitgebracht zu haben- mich, den vergifteten Apfel. Den Teil mit dem Hineinbeißen überspringen wir besser, das ist mir sonst etwas unangenehm. Schneewittchen fiel also zu Boden. Die Königin stieß dieses allseits bekannte, böse Lachen aus und schlich sich davon. Irgendwann wurde Schneewittchen von ihren Rappern gefunden, doch sie stellten traurig fest, dass sie nicht mehr zu retten war. Doch dann geschah ein Wunder. Auf der Beerdigung sang KE$HA, Schneewittchens Idol und wie durch ein Wunder erwachte Schneewittchen durch diese Musik zum Leben. Alle waren froh und außer sich. Bis auf die Königin. Doch Schneewittchen erstatte Anzeige gegen sie und so musste die Königin ins Gefängnis.
KE$HA bot Schneewittchen an, und das ist das schärfste, in ihrem neuen Musikvideo als Backgroundsängerin mitzumachen. Überglücklich stimmte Schneewittchen zu. Dann fuhr sie endlich zum Studium und modelte nebenbei. Kurzum- Ende gut, alles gut.