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Schmerzen

Yva

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18.01.2001
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Schmerzen

Schmerzen! So tief in mir drin. Und ich weiß nicht einmal, woher sie genau kommen. Ich habe eine Idee. Aber ich traue mich nicht, sie in Worte zu fassen. Immer, wenn ich zu spüren bekomme, wie die Prioritäten gesetzt werden, kommt alles hoch. Schmerzen, Traurigkeit, das Gefühl, tief und schwer verletzt worden zu sein. Von ihm. Er, der sich immer wieder in meine Gedanken schleicht, mich in meinen Träumen besuchen kommt, der mich unglücklich macht, der mir nichts gutes tut. Er hat all diesen Schmerz in mich hinein gepflanzt. Und nun stoßen sie durch, wenn das Licht sie erreicht, und vergiften mich. Schmerzen, gegen die ich mich nicht wehren kann, die da sind und mich von innen heraus auflösen. Schmerzen, die nicht, niemals, nie rausgelassen wurden, werden konnten. Treffen sie ihres gleichen, schließen sie sich zusammen und flammen gemeinsam in mir auf. Der kleine vom großen an die Hand genommen. Ein Inferno. Eine Feuerwalze, die mich ausräuchert und mich auffrisst.

Ich will doch ein guter Mensch sein!

Schmerzen. So tief und schwer in mir drin. Und eigentlich weiß ich schon, woher sie kommen. Ich weiß es ganz genau. Aber ich werde es jetzt nicht in Worte fassen. Immer, wenn ich wieder die Prioritäten erkenne, machen sie sich breit. Schmerzen, Traurigkeit, das Gefühl, einer tiefen und offenen Wunde. Von ihm. Er, den ich einst geliebt habe, dem ich immer noch nach trauere, der sich von mir entfernt hat, der ein anderer geworden ist. Er pflanzt all diese Schmerzen in mein tiefes Inneres. Und nun sind sie prächtig gediehen und überwuchern mich. Schmerzen, die alle auf einmal herausbrechen. Trifft nun ihres gleichen und verbündet sich gegen mich. Der Große vom Kleinen getragen. Eine Macht. Eine Herrschaft, die mich vertreibt und die Kontrolle über mich ergreift.


Ich wollte immer ein guter Mensch sein...

 
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...oder mit anderen Worten: "Ich hab Liebeskummer!"
Ich erkenne die Geschichte in deiner Kurzgeschichte nicht! Auch wenn es ganz nett geschrieben ist, habe ich doch den Eindruck, das Ganze hat nur den oben genannten Zweck in Selbstmitleid zu versinken, aber das ist noch keine Geschichte! Eine Geschichte zeichnet nämlich aus, dass es eine "Handlung" gibt. Diese Handlung kann ich in deiner "Kurzgeschichte" aber nicht erkennen, kann diese sogar in einem Wort zusammenfassen: "Liebeskummer"! Wenn du ganz viele solcher Worte, wie "Liebeskummer" aneinanderhängst, entsteht, wenn du es geschickt machst, auch eine Kurzgeschichte! Beispiel: Hans hatte Liebeskummmer. Darum ging er zu seinem besten Freund Walter und heulte sich bei ihm aus..........
Wenn du den Satz aber auf das Wort "Liebeskummer" reduzierst, ist das noch keine Kurzgeschichte, selbst, wenn du das Wort nicht als solches aussprichst, sondern umschreibst.
Es ist schon spät und ich bin heute aus dem Urlaub wiedergekommen, vielleicht ist es aber doch nachvollziehbar, was ich sagen will...

 
Zuletzt bearbeitet:

hab lieber wieder gelöscht, was ich dazu sagen wollte...

 

Naja ich war gestern wirklich müde, deshalb habe ich es wohl etwas anmaßend ausgedrückt, wofür ich mich entschuldigen möchte. Aber grundsätzlich denke ich schon, dass deiner Kurzgeschichte etwas an Handlung fehlt, wenn ich mich irre oder irgendetwas nicht erkannt habe, du anderer Meinung bist, kannst du es ja ruhig schreiben. Aber ich denke auch, dass einen Autor etwas zu harte Kritik eher weiterbringt, als zu leichte... Wir können auch gerne konstruktiv darüber diskutieren, wenn du anderer Meinung über die Geschichte oder meine Meinung bist, ich hab Ferien! ;)

 

Naja, zuerst einmal hat nicht alles, was Liebe und Schmerz beinhaltet, gleich etwas mit Liebeskummer zu tun. Es gibt auch andere Arten einen Menschen zu lieben. Wie wäre es zum Beispiel mit Verwandten? Und es gibt noch mehr Arten, einem Menschen Schmerzen zu zufügen.
Aber ich gebe zu, dass man daran sicherlich als erstes denken könnte, wenn man den Text liest.
Zu der KG. Ja, es gibt viele Texte, die nicht wirklich eine Handlung haben und dennoch etwas ausdrücken. Aber ich denke, dass "Kurzgeschichte" auf dieser Internetseite eine weitere Bedeutung bekommen hat, wenn man sich zum Beispiel die Experimentenecke oder die Sparte Seltsam und Philosophisch anschaut. Vielleicht sollte ich einfach nur das ändern...

 

Ja, du hast schon recht, dass es hier sehr viele reine Gefühlsgeschichten gibt. Wenn es aber wie bei deiner Geschichte überhaupt keine Handlung gibt, wäre es vielleicht ratsamer das ganze nicht in Prosa, sondern in Epik zu schreiben... Es ist nur einfach so, dass ich mit dem Text, so wie er im Moment steht nicht viel anfangen kann. Wenn ich versuche Gefühle auszudrücken, versuche ich die etwas durch eine Handlung zu stützen und zu unterstreichen, so kommt mir deine Geschichte sehr leer vor, man weiß ja, wie ich grade gelernt hab, noch nicht mal genau, worum es geht. Anderen mag das anders gehen, aber ich würde dir raten den Text entweder in Gedichtform zu schreiben oder durch eine Handlung zu stützen. Sonst wirkt alles auf mich etwas Bildlos, weil man nicht weiß, auf welche Situation dein Text anzuwenden ist. Eine Handlung trägt meiner Meinung nach da schon sehr zur Veranschaulichung bei...

 

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