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Schlaf gut mein Schatz

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22.09.2003
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Schlaf gut mein Schatz

Schlaf gut mein Schatz

Längst ist die Sonne untergegangen und der letzte Film im Fernseh verstummt.
Schon wieder ist es nach drei, als ich mich dazu entschloss, schlafen zu gehen.
Leise öffne die Tür zum Schlafzimmer, taste die Wand nach dem Lichtschalter ab und drücke ihm.
Im hellen Schein des Lichtes sehe ich dich auf unserem Bett liegen, wie ruhig du doch schläfst, fast wie ein Kind. Gerne hätte ich dich noch etwas betrachtet, doch obwohl im tiefen Schlaf, fühlst du dich gestört, gar beobachtet. Tastest mit einer Hand auf die Seite auf der ich zu liegen pflege, drehst dich um und wendest mir dem Rücken zu, so als ob Du sagen willst: Mach das Licht aus und komm zu mir.
Ich folge Deinem Befehl, schalte das Licht wieder aus, entkleide mich im dunkeln und Quetsch mich dem engen Korridor zwischen Kleiderschrank und Bett, entlang zur Wand. Langsam schiebe ich mich vom Bettende zum Kopfkissen vor, in der Hoffnung und immer darauf bedacht, dich nicht zu wecken.
Nun liege ich wieder zwischen dir und der Wand und blicke in Deine Richtung. Ich versuche dich aufmerksam zu betrachten und doch sehe ich nur Deine Umrisse.
Im Schlaf spürst du eine Veränderung und greifst wieder zu mir rüber. Diesmal bin ich da und du suchst meinen Arm, ergreifst ihm zart und führst ihm zu dir rüber. Wie ein Kind sein Kuscheltier fest an sich presst, presst du meinen Arm fest an Deiner Brust.
Leise hör ich dich atmen, ruhig und ausgeglichen, sanft und angenehm; gestört nur von dem lautem Summen des Ventilators, der uns etwas vor der Hitze schützen soll.

Es ist eine schwere Zeit für uns: Wenn ich um ein Uhr nachts von der Arbeit nach Hause komme, liegst du schon im Bett, und am anderen Morgen musst du früh raus. Nur das Wochenende haben wir für uns und das ist eindeutig zu kurz. Dennoch bewundere ich mit welcher Leichtigkeit und Humor Du diese Zeit meisterst.

Leise flüstere ich Dir ins Ohr: „Schlaf gut mein Schatz, ich liebe Dich“. Doch wiedereinaml erwartet mich keine Antwort. langsam schließen sich auch meine Augen, um Dich am nächstem Abend wieder schlafen zu sehen.

 

Hallo tigerchen und herzlich willkommen!

Den Gedanken finde ich gut, ein Paar, das sich kaum sieht...Du kannst teilweise sehr gefühlvoll beschreiben, finde ich. Allerdings könntest Du das auch noch merh intensivieren, dass der Leser noch stärker mitfühlen kann. Eine nette Gefühlsbeschreibung könnte draus werden, ist mir momentan aber noch zu knapp.
En weiterer sehr wichitger Punkt: Deine Rechtschreibung. Hast Du Dir die Geschichte vor dem Posten noch mal durchgelesen? Deine Groß/Kleinschreibung, fehlende Buchstaben, die Grammatik... könntest Du noch wirklich überarbeiten, so was stört den Lesefluss ziemlich!

Schöne Grüße
Anne

 

Hallo Tigerchen!
Erst einmal ein herzliches Willkommen von mir hier auf kg.de! :)

Mir hat deine Geschichte im Grunde gefallen, die Idee gefällt mir. Ein Ehepaar, das sich wegen den Arbeitszeiten kaum noch sieht. Sich bis auf das Wochenende nur schlafend sieht. Und das Wochenende ist zu kurz.
Und doch scheinen sich beide damit abgefunden zu haben und akzeptieren es, machen das Beste draus.
Das ist ja auch schon fast eine Wochenend- Beziehung. Und ich kann mir vorstellen, dass so was etwas schon belastend für eine Beziehung ist.
Schön, dass es mit diesen beiden dennoch gut klappt :)

Stellenweise hast du sehr gefühlvolle und liebevolle Sätze.
Zum Beispiel den hier mag ich:

Im hellen Schein des Lichtes sehe ich dich auf unserem Bett liegen, wie ruhig du doch schläfst, fast wie ein Kind.
Aber insgesamt finde ich, dass alles etwas schnell geht. Ich bin der Meinung, du erzählst das ganze etwas zu schnell, so wirkt es mMn nicht so gut. Lässt dem Leser keine Zeit das alles auf sich wirken zu lassen.
Ich denke auch, dass das Tempo der Geschichte nicht zu der eigentlich sanften und ruhigen Stimmung passt.
Ich stimme Maus zu, es könnte eine schöne, kleine Geschichte draus werden.

Die Fehler findest du bestimmt selbst ;)
Eine Sache hat mich ziemlich irritiert:

Ich versuche dich aufmerksam zu betrachten und doch sehe ich nur Deine Umrisse.
Das eine mal klein, das andere mal groß. Bitte entscheide dich, so stört es ziemlich beim Lesen.

So, das wars dann aber auch von mir.

bye und tschö

 

Ja, ein Ehepaar, das sich praktisch nur am Wochenende sieht. Und sich trotzdem liebt. [ironie]Das ist ja hochinteressant. Und etwas völlig Neues für uns.[/ironie]

Vielleicht ist das Tigerchen ja selbst davon betroffen, denn eine, hm, Aussage oder ähnliches konnte ich in diesem, hm, Textchen nicht finden.

 

Danke für die Kritiken.
Ihr habt recht, auf die Rechtschreibung sollte ich mehr achten :-))
Mein Problem ist: Dass ich die Sachen schnell runterschreibe, es dann aber nicht mehr bearbeiten kann. Auch daraus eine längere Geschichte zu machen - was sich nach einiger Überlegung wirklich anbietet - scheint mir fast unmöglich.
Ich habe es oft versucht, meine Sachen zu ändern bzw zu überarbeiten, doch dann fällt mir nichts mehr dazu ein. Ich habe leider nur einen einmaligen Bezug zu meinen Sachen.

@Kritiker: Du hast recht, ich war wirklich von dieser Situation betroffen - du hast einen guten Riecher :-))

 

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