Was ist neu

Schlachttag

Mitglied
Beitritt
22.09.2008
Beiträge
86

Schlachttag

Schweinebauer Zacharias Matthäus, genannt Hiasbauer fütterte an diesem kalten Novembermorgen seine 56 Zuchtsäue, als ein hagerer, groß gewachsener Mann mit Ziegenbart seinen Stall betrat.

Ohne zu grüßen sagte der Mann: "Sie wissen, dass man für ein Kilo Schweinefleisch 100 Kilo Getreide und 200 Liter Wasser verbraucht?"

„Das langt nicht. Bei weitem nicht. Nie und nimmer“, antwortete Zacharias und zeigte auf ein paar große Säcke.

„Allein die Futterzusatzmittel kosten ein Vermögen. Eine Frechheit sondergleichen, wie soll ein ehrlicher Mann da seinen Kredit abbezahlen für die neue Halle?“, grummelte er weiter.

Der Besucher richtete seine schon hohe Gestalt noch weiter auf. Sein Brustbein knackte vernehmlich.

„Sie verbrauchen eine absurde Menge an Energie, Wasser und wertvollen, gesunden Lebensmitteln, um diese, diese – ekelhaften, aufgeblähten, stinkenden Tiere zu mästen! Sie…“

„Und Futterzusatzmittel, die sind besonders teuer, nicht zu vergessen“, unterbrach ihn der Bauer und stieß seinen Scheffel tief in einen offenen Sack.

Er hielt dem Besucher den Scheffel unter die Nase.

„Schauen sie her. Was sehen sie? Na?“, fragte er und machte eine finstere Miene. Sein dichter schwarzer Schnurrbart betonte die heruntergezogenen Mundwinkel.
Sein Besucher holte tief Luft und sprach mit einer lauten, aus dem Bauch kommenden Befehlsstimme: „Es ist mir vollkommen egal, mit welchem Gift sie die armen Tiere…“

„Nein, kein Gift!“, rief Zacharias, „ganz im Gegenteil! Schauen sie doch! Sehen sie da in dem ganzen Knochenmehl die gelben Körner?“

Sein Besucher trat widerwillig einen Schritt näher.

„Ja, da sind gelbe Körner drinnen. Ich sehe sie“, sagte er.

„Antibiotika! Super Erfindung von mir! Ich krieg sie billig vom Dorfarzt, sind abgelaufene, alte Tabletten, die zerstoße ich und spare mir so den Tierarzt. Na, das hätten sie einem dummen Schweinebauer nicht zugetraut oder?“

Sein Besucher schnappte empört nach Luft. Sein Ziegenbart zitterte vor Erregung. Die Säue schienen die Anspannung zu spüren und sorgten für einen akustischen Hintergrund aus Grunzen und Quieken.

„Sie verfüttern auch noch Antibiotika? Nicht einmal Bioschweine sind das! Ich werde sie anzeigen! Der Tierarzt…“

Der Bauer stieß seinen Scheffel wütend in des Besuchers Richtung.

„Nichts mit anzeigen! Der Tierarzt weiss davon. Ich zahl ihm ja auch jede zweite Untersuchung, die er nicht durchführt. Und durch die Medizin heilen die offenen Wunden viel besser ab, die die blöden Viecher bekommen wenn sie sich wieder mal am Metallgatter die fetten Bäuche aufreißen. Blöde Scheißviecher. Hasse sie“, sagte der Hiasbauer laut. Seine Hautfarbe nahm eine ungesunde rote Färbung an.

Der hagere Besucher wurde dagegen ganz blass im Gesicht. Flink machte er paar Schritte zum Eingang des Stalles und griff sich die dort lehnende Mistgabel.

„Ihr seid alles was falsch läuft in dieser Welt! Verroht, dumm und gefühllos!“, schrie er und wirbelte die Mistgabel geschickt um seine Taille um sie dann, unter den Arm eingeklemmt, die Zinken voraus, auf das Gesicht des Bauern zu richten. Den anderen Arm hatte er von sich gestreckt, stand er da in einem tiefen Ausfallschritt.

Der Bauer machte einen überraschten Schritt zurück.

„Das war verdammt cool, Körnerfresser. Muss man zugeben, aber nicht gut genug. Vor dir steht nicht ein üblicher Schweinebauer“, sagte er.

Die gedrungene Gestalt des Bauern schien sich zu verändern. Seine Gummistiefel scharten im stinkenden Streu und suchten einen sicheren Stand.

„Ich werde dich schlachten, Schweinebauer, zum Wohle der Welt und vor allem dieser armen Tiere, die ich in die Freiheit entlassen werde, damit sie so leben sollen wie GOTT DER HERR es vorgesehen hat. In Frieden und im magischen Einklang mit der Natur“, flüsterte der hagere Besucher. Die Zinken der Mistgabel fingen an, in einem grünen Licht zu glühen.

Er wirbelte die Mistgabel wieder um seine Taille, zog mit seinen Birkenstocksandalen einen Halbkreis vor sich, verrenkte sich in komplizierten Manövern und sprang plötzlich drei Meter in die Luft um wie ein Raubvogel auf den Schweinebauern herabzustoßen.

„Schlachten werde ich dich!“, schrie er dabei.

Zacharias bewegte sich übermenschlich schnell nach hinten, wobei seine Gummistiefel kaum den schmutzigen Stallboden zu berühren schienen. In einer einzigen fließenden Bewegung packte er zwei Schlachtschussapparate, überkreuzte sie und blockte den Stoß der Mistgabel.

„Geschlachtet wird nicht mit der Mistgabel“, keuchte er in das Gesicht des anderen.

Es entbrannte ein epischer Kampf. Während der hagere Angreife Vorteile in der Reichweite hatte, lag die größere Kraft beim Schweinebauern und die Schlachtschussapparate in seinen Händen schienen natürliche Erweiterungen seines Körpers zu sein. Sie sangen ihren harten Rhythmus und stanzten Löcher in Arme und Beine des anderen.

Doch schließlich, nach einem kaum wahrnehmbaren Wirbel von Angriffen, drangen die Zinken der Mistgabel in den massigen Körper des Bauern ein und traten am Rücken wieder aus.

Der Schweinebauer sank tödlich getroffen zu Boden.

Aus mehreren Wunden blutend ließ der hagere Mann die Mistgabel sinken.

„Der Gerechtigkeit wurde Genüge getan“, flüsterte er dem sterbenden Zacharias zu.

Er stellte sich breitbeinig über den Bauern, öffnete seinen Hosenschlitz und pisste ihm ins Gesicht.

Danach holte er sein Handy hervor und wählte eine Nummer, ohne den Bauern, der ihn mit glasig werdenden Augen anstarrte, weiter zu beachten.

„Ja, es ist erledigt. Ein Unfall sozusagen, ist in seine Mistgabel gestürzt. Ja der Kredit ist fällig gestellt, dieses abstoßende Loch gehört der Bank, also uns. Ab morgen können die Maschinen anrücken und den wundervollen Tierpark errichten.“

Er ließ das Handy sinken und starrte auf die Schlachtschussapparate, die den breiten Händen des Hiasbauern entglitten waren.

Dann hob er das Handy noch einmal.

„Die dreckigen Viecher sind kein Problem mehr. Es wird genug Platz sein für die edleren Geschöpfe des Herrn.“

 

Hallo phiberoptik!

Zacharias schweinebauert vor sich hin, da besucht ihn ein Ökofritze und schwallt Pseudoökologisches in die gülleduftgeschwängerte Luft.

Ein vielversprechender Anfang, der sich jedoch im weiteren Text nicht entwickelt, sondern zu einem Rundumschlag gegen gewissenlose und obendrein dümmliche Viehbauern, kriminelle Tierärzte und hinterlistige Banker oder Grundstücksspekulanten oder wen auch immer ausartet. Weil das noch nicht reicht, wird auf dem Viehhof am Ende ein Tierpark errichtet, also eine fast ebenso anrüchige Einrichtung.

Eine Geschichte, die einen beißenden Humor in sich birgt, dazu eine Prise Klamauk – deshalb auch gern gelesen –, aber für eine treffende Satire mir zu schrotflintig drauflosballert.
Ich meine, da werden zu viele Missstände polemisiert.
Was dagegen fehlt, ist die Vernunft als Kontrast zum real existierenden Wahnsinn. Vielleicht hätte in dieser Richtung ein Erzähler der Geschichte besser gedient als ein Berichter.

Gruß

Asterix

 

Danke für die Kritik! Ich wollte einfach mal alle schlecht aussehen lassen, denke ich. Ich musste was lustiges über einen Schweinebauern schreiben (Scherz unter Freunden) und das kam dann dabei raus.
Vernunft wird total überbewertet! :)

 

Hallo,

und wirbelte die Mistgabel geschickt um seine Taille um sie dann, unter den Arm eingeklemmt, die Zinken voraus, auf das Gesicht des Bauern zu richten.
Bis zu dem Satz hat mir die Geschichte wirklich außerordentlich gut gefallen. Die Dynamik zwischen den beiden, die Fakten, das fand ich richtig gut geschrieben, interessant und lebendig. Die beiden Lebenswirklichkeiten und Perspektiven, die da aufeinander prallen.
Aber mit dem Satz ist das alles kaputt. Ich hab als ich ihn das erste Mal gelesen habe, noch kurz weitergelesen, dann den noch schlimmeren Satz mit „Ich bin kein gewöhnlicher Schweinehirte“ gelesen und die Geschichte zugemacht.
Das ist so schade um den Anfang und das Thema und das Talent, das man erkennen kann.

Hat mich fast bisschen geärgert. Eine Geschichte, die dem Leser kurz das Florett zeigt, und dann mit der Breitaxt wütet.

Gruß
Quinn

 

Hallo phiberoptic,

eine Geschichte, die als Satire gut losgeht, aber zum Ende hin ziemlich stecken bleibt. Das liegt vermutlich daran, dass der 'Tierpark' keine satirische Überzeichnung darstellt, wie es beispielweise ein sauberes und klimaneutrales Kernkraftwerk täte ...

Insgesamt hast Du es mit den Absätzen ziemlich übertrieben, die Hälfte würde sicher genügen.

Dies fand ich widersprüchlich: Einerseits 'ekelhaften, aufgeblähten, stinkenden Tiere', andererseits 'die armen Tiere'.

Viele Grüße vom
gox

 

Hallo phiberoptic,

eine Satire ist es fraglos, aber was für eine? Weniger ist meist mehr. So empfinde ichs in deiner Geschichte. Du nimmst die Bauern, die Pharmaindustrie, die Tierärzte, die Ökofreaks und die Banken aufs Korn und vermutlich hab ich noch was übersehen.
Das ist echt zuviel der Kritik, die Menge verhindert die Pointierung, dadurch verwässert die Aussage.
Leider machst du das nicht an anderer Stelle wieder wett, ich fand den Text selbst nicht so spannend und auch die Formulierungen ebenfalls nicht so gelungen, dass ich damit versöhnt worden wäre.
Vielleicht ginge der Allroundangriff durch, wenn du insgesamt noch deutlich mehr überziehen würdest. Könnte mir vorstellen, dass, wie du es nennst, mehr Absurdität den Text retten würde.
Allerdings fällt mir an deinem Text deutlich auf, dass es eine Gratwanderung zu sein scheint, wirklich Absurdes zu schreiben, ohne sich der Kritik auszusezten, doch nur Klamaukiges geschrieben zu haben. Aber das ist auch zugleich eine Herausforderung.

Ich bin mir aber sicher, dass eine Überholung des Textes lohnt und wünsche dir, falls du es wagen möchtest, guten Erfolg dabei.

Lieben Gruß
lakita

 

Ich habe noch nie eine so eloquente, wunderschön formulierte Kritik wie diese bekommen.
Dein Kommentar ist so wie er sein soll: Korrekt, kritisch, höflich, gerade wie in diesem Fall wo man einen Fehltritt anzeigen muss.

Das alles ist nicht irgendwie ironisch gemeint!

Man kann einen Tritt in den Arsch auch mit Verve und ohne Beleidigungen formulieren.

Alles vermerkt

 

Schweinebauer Zacharias Matthäus, genannt Hiasbauer fütterte an diesem kalten Novembermorgen seine 56 Zuchtsäue, …
ist derzeit der richtige Einstieg für eine Geschichte (eiskalte, trockene und andauernde östliche, Winde, die einem subjektiv zehn Minusgrade mehr vorgaukeln als objektiv gemessen werden können), die sich auch aktuell – mal wieder - auf Hähnchenzucht erweitern ließe. Doch warum sollte in den Futterzusatzstoffen fürs Schwein nicht auch Antibiotika verborgen sein – Stoffwechselprodukte von Bakterien und / oder „niederen“ Pilzen (die wir schon mal in schöner Vereinigung mit Schimmel an feuchten Wänden finden können). So darf denn die landwirtschaftliche Industrie i. V. m. dem Handel – durch dessen Hände die Ware sicherlich nicht sauberer wird – fleißig am Gesundheits(un)wesen teilhaftig werden, dass hie und da die Kassen wollüstig klingen.

Insgesamt aber muss ich mich den Vorrednern anschließen,

lieber phiberoptic –

wobei mir zweierlei auffällt:
Du hast einen Hang zur Gewalt, die mit dem Ausdruck Kasperletheater es eher verniedlichen würde und
Du wirst – seltsam genug – gar nicht erst auf grammatische Schnitzer hingewiesen.
Sei’s drum! Hier eine kleine Rundschau:

„Schauen sie her. Was sehen sie? Na?“, …
Auf’m Hof ist man höflich, manchmal hört man’s sogar: Personalpronomen beginnen mit Großbuchstaben.

Was bei der

… ungesunde(n) rote(n) Färbung …
korrekt ist, ist es einige Sätze zuvor weniger:
Sein dichter schwarzer Schnurrbart betonte …
Zwischen den Adjektiven wäre m. E. ein Komma anzubringen, will doch das dichte keineswegs die Farbe weiter verdunkeln …, kurz: dicht und schwarz erscheinen mir gleichrangig (K 101, Duden Bd. 1)
Na, das hätten sie einem dummen Schweinebauer nicht zugetraut oder?“
Besser ein Komma vorm oder, oder? Und siehe "Sie"!

… heilen die offenen Wunden viel besser ab, die die blöden Viecher bekommenKOMMA wenn sie sich wieder mal am Metallgatter die fetten Bäuche aufreißen.

Und auch noch Quinns Lieblingssatz:
… !“, schrie er und wirbelte die Mistgabel geschickt um seine Taille um sie dann, unter den Arm eingeklemmt, die Zinken voraus, auf das Gesicht des Bauern zu richten.
Vorm Infinitiv („um … zu richten“) ist nach wie vor ein Komma zu setzen (K 117 Ziffer 1), die Mistgabel ist eher im Dativ denn als Akkusativ unter“m“ Arm eingeklemmt.

Das sei's für hier + jetzt.

Gruß

Friedel

 

Gewalt hat, extrem übertrieben, etwas Lustiges - wenn sie fiktiv ist (nur für mich?) Vielleicht muss ich ja was kompensieren - wer weiß :)
Deine grammatikalischen Korrekturen werden dankbar angenommen, die ganz großen Schnitzer sind eh nicht dabei. Mehr als einmal kurz Korrektur lesen ist bei mir nicht drinnen.

 

Hi phiberoptic,

die Geschichte wirkt ein wenig, als hättest du alle Ökos, Bauern und Banker in gemixt und sie alle zu Verbrechern in verschiedenen Ausprägungen gemacht. Gefällt mir, auch wenn mir eine Stimme der Vernunft fehlt, oder sollen das die Leser*innen werden?

LG MiK

 

Gewalt hat, extrem übertrieben, etwas Lustiges -
wie die NSU, bei der's nicht bei der Kasperlebühne geblieben ist,

lieber - oder doch besser: nicht ganz so lieber phiberoptic.

Mehr als einmal kurz Korrektur lesen ist bei mir nicht drinnen
ist auch ein Standpunkt und eine Art Stimme der Vernunft.

Gruß

Friedel

 

Kann es sein das der Name "Zacharias" von meinem Artikel "Bionahrung" inspiriert wurde in welchem ich den selben Namen verwende? ;)

Er wirbelte die Mistgabel wieder um seine Taille, zog mit seinen Birkenstocksandalen einen Halbkreis vor sich, verrenkte sich in komplizierten Manövern und sprang plötzlich drei Meter in die Luft um wie ein Raubvogel auf den Schweinebauern herabzustoßen.

„Schlachten werde ich dich!“, schrie er dabei.


xD Ich musste echt lachen. Also mir gefällt deine Arbeit.

 

Nein, kenn ich nicht, werde ich mir mal anschaun, na wenigstens einer muss lachen hehe

 

Hallo phiberoptic,

„Ohne zu grüßen sagte der Mann: "Sie wissen, dass man für ein Kilo Schweinefleisch 100 Kilo Getreide und 200 Liter Wasser verbraucht?"

„Das langt nicht. Bei weitem nicht. Nie und nimmer“, antwortete Zacharias und zeigte auf ein paar große Säcke.“


Das ist ein gelungener Satireeinstieg: Man ist schon so darauf geprägt, dass der Bauer den Vorwurf abstreitet – die Antwort des Landwirts ist eine Überraschung. Dann plätschert die Story so vor sich hin, aber noch durchaus unterhaltsam.
Den Schluss empfinde ich als Notlösungs-Wendepunkt, aber es ist natürlich schwer, da eine Rakete zu zünden.

Tschüß …

Woltochinon

 

Hallo phiberoptic,

schon einige Male habe ich in diese Geschichte hineingelesen. Heute bin ich endlich dazu gekommen, mir das Ende anzuschauen - und schließe mich den anderen Kommentatoren an: Es ist eine ausgezeichnet geschriebene, herrlich absurde Satire, bis zu dieser Stelle hier:

Der hagere Besucher wurde dagegen ganz blass im Gesicht. Flink machte er paar Schritte zum Eingang des Stalles und griff sich die dort lehnende Mistgabel.
Der Mord mit der Mistgabel zieht den Text gewaltig runter. Das Ende mit dem geplanten Tierpark und dem vorgetäuschten Unfall ruiniert ihn vollends.

Warum nicht einfach an dieser Stelle aufhören und die beiden Protagonisten, die einander ohnehin weder zuhören noch wahrnehmen (was naturgemäß die Komik der Situation ausmacht) auseinander gehen und den ziegenbärtigen Mann den Bus ins Dorf nehmen lassen?

Freundliche Grüße,

Berg

 

Hallo phiberoptic,

schon einige Male habe ich in diese Geschichte hineingelesen. Heute bin ich endlich dazu gekommen, mir das Ende anzuschauen - und schließe mich den anderen Kommentatoren an: Es ist eine ausgezeichnet geschriebene, herrlich absurde Satire, bis zu dieser Stelle hier:


Der Mord mit der Mistgabel zieht den Text gewaltig runter. Das Ende mit dem geplanten Tierpark und dem vorgetäuschten Unfall ruiniert ihn vollends.

Warum nicht einfach an dieser Stelle aufhören und die beiden Protagonisten, die einander ohnehin weder zuhören noch wahrnehmen (was naturgemäß die Komik der Situation ausmacht) auseinander gehen und den ziegenbärtigen Mann den Bus ins Dorf nehmen lassen?

Freundliche Grüße,

Berg


Dieser Meinung bin ich auch...der Text ist anfangs sehr interessant aufgebaut, aber ich muss zugeben, dass es mir nach ca. der Hälfte schwerfiel weiterzulesen ;) Einfach, weil du von der Thematik umschwenkst und es für mich von Klamauk in eine Gewaltorgie führt ^^
Der Witz am Ende kommt nicht gut raus, weil er zuwenig herausgestellt wird finde ich. Meiner Meinung nach hört sich der Schlußsatz ein wenig "Profikillermäßig" an :D

 

Hallo,
also ich fand die Geschichte witzig^^
Dass der verbitterte Bauer gegen den Öko mit einem Mal im Stil eines japanischen Hack´n´Slay aufeinander losgehen war auch ziemlich cool ;)
Kritik; Du machst dich am Ende über zu viele Leute lustig - wären der Öko und der Bauer auch solche geblieben und hätten sich um Antibiotika, Gewinnspannen oder urchristliche (Tier-)Werte gestritten, wäre die Geschichte von der Länge auch passend. Bei dem Umfang, bei dem du Anspielungen auf die grünen Bewegungen, den Euro- und den Spekulationswahnsinn und die Käuflichkeit der Ärzte eingehst, könntest du hingegen schon einen Roman daraus machen ;)

Hier wäre weniger mehr / Dennoch wars sehr lustig zu lesen!
J

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom