Was ist neu

Schicksalsschlacht

Seniors
Beitritt
26.02.2003
Beiträge
938
Zuletzt bearbeitet:

Schicksalsschlacht

Die Morgensonne stieg hinter den Bergen empor und tauchte den Himmel in rotes Licht. Erste Sonnenstrahlen wanderten über die Zelte. Kaum etwas regte sich. Die Soldaten vollzogen die morgendliche Wachablöse ohne zu sprechen. Es gab keine Neuigkeiten, zumindest keine die sie hören wollten.
Ein Mädchen in schlichtem Gewand stand am Rande der Zeltstadt. Ihr Blick war auf die nahen Hügel gerichtet, hinter denen die Berge aufragten.
Hinter ihr bahnte sich ein alter Mann schwerfällig den Weg aus seinem Zelt. Eine Weile stand er stumm hinter ihr, bevor er sprach: „Was siehst du?“
„Ich sehe Sturmwolken aufziehen.“ antwortete sie.
„Wie viele sind es?“
„Nicht mehr an der Zahl als sein Heer. Aber sie sind stark und wild.“
Der alte Mann seufzte, es würde eine schwere Schlacht werden.
Plötzlich erschrak das Mädchen und drehte sich um. „Vater, Aris ist tot.“
„Ja.“ murmelte der als Antwort „Sie haben ihn gestern mitgenommen. Der König war ärgerlich. Der Krieg dauert ihm zu lange...“ Er sprach nicht weiter, aber eine Träne rollte über sein faltiges Gesicht, um dann in seinem weißen Bart zu verschwinden.
Das Mädchen ging zu ihm hin. „Der Krieg wird morgen vorbei sein.“ meinte sie, während sie das Schafsfell zurechtrückte, das er sich um die Schultern gelegt hatte, als Schutz vor der morgendlichen Kühle. Der alte Mann nickte stumm zur Bestätigung.
„Er kommt.“ flüsterte sie plötzlich und blickte ängstlich nach hinten in die Reihen der Zelte.

Schon kurz darauf hörte man Schritte. Der König, begleitet von seiner Leibwache, kam die schmale Gasse herauf, die von den Zelten freigelassen wurde. Er hielt nichts von Tradition und Zwängen dieser König, denn er war noch jung als er die Nachfolge seines Vaters angetreten hatte. Unrasiert und ohne Insignien, so war er meistens anzutreffen. Nur ein langer Mantel, verbrämt mit Hermelin, den er offen trug, unterschied sein Gewand von dem seiner Offiziere.
„Wie stehen die Dinge, alter Mann?“, rief er, noch bevor er sie erreicht hatte.
Der Alte deutete in die Richtung der aufgehenden Sonne und antwortete: „Die Oger kommen aus den Bergen um Eurer Streitmacht zu begegnen. Eure Ungeduld wird heute noch befriedigt werden.“
Mittlerweile hatte er die Beiden erreicht und baute sich vor dem Alten auf. „Gut, dann haben sie also doch noch Lust auf einen Krieg bekommen.“ gab er zurück.
„Krieg? Bisher war es nur gezieltes Abschlachten“ murmelte der als Antwort, aber der König beachtete ihn nicht. Stattdessen fragte er: „Was sieht deine Tochter? Wie viele Oger sind auf dem Weg?“
„Alle die noch übrig sind. Die Bergstämme folgen dem Ruf ihrer Alten und sammeln sich, um Euch zu vernichten. Morgen wird der Krieg zu Ende sein“, sagte der Alte mit nicht zu überhörender Genugtuung.
„Noch immer trotzt du mir. Sei vorsichtig, du solltest meinen Zorn nicht schon wieder wecken“, meinte der König daraufhin.
„Die Oger lebten in Frieden mit den Menschen, bevor Ihr diesen Krieg begannt, König. Ich wollte Euch nie helfen, ihn zu führen. Ihr habt mir meine Frau und meinen Sohn genommen. Womit wollt Ihr mir noch drohen? Ich bin alt, der Tod hat für mich seinen Schrecken verloren und meine Tochter nützt Euch mehr, wenn sie am Leben ist“, entgegnete der alte Mann
„Doch könnte ich sie vor deinen Augen foltern lassen“, warnte der König ihn und sein Ton ließ keinen Zweifel daran, dass er es ernst meinte.
„Und riskieren, dass sie ihre Kräfte verliert? Nein, Ihr seid kein Dummkopf, das würdet ihr nicht tun. Eure Drohung geht ins Leere“, konterte der Alte.
Für einen Moment schien es, als würde der König seine Beherrschung verlieren, dann fasste er sich jedoch und sagte: „Nun denn, sie soll für den Moment verschont bleiben. Es ergab sich gestern, dass dein Sohn mir nützlicher werden könnte als deine Tochter es je war.“
Der ernste Blick des Alten wich der Überraschung. „Mein Sohn? Ich dachte Ihr hättet ihn...“ weiter sprach er nicht.
„Oh, das habe ich auch. Er ist tot. Wovon ich spreche geschah, bevor er endgültig starb.“ Er machte eine Pause, um es zu genießen wie das kurze Aufflackern der Hoffnung in den Augen des alten Mannes wieder erstarb, dann fuhr er fort: „Dein Sohn war ein Feigling, das kannst du nicht abstreiten. Er hat gequiekt wie ein Schwein als wir ihn mitnahmen. Trotzdem wehrte er sich und versuchte dem Unvermeidlichen zu entgehen. Er schlug immer heftiger um sich, bis die Männer ihn kaum noch zu bändigen vermochten. Ich ließ ihn in den Käfig mit den gefangenen Ogern werfen und er tötete drei von ihnen mit bloßen Händen, bevor sie ihm schließlich den Rücken brachen und ihn verenden ließen.“ Der alte Mann stand da mit gesenktem Blick. Tränen liefen über das Gesicht des Mädchens.
„Nun sag mir“, fuhr der König kurz darauf fort „was war es das ihm den Mut und die Kraft gab dies zu tun? Denn zuvor besaß er keines von beiden.“
„Hass!“ platzte der Alte hervor „Hass auf Euch und Eure Willkür hat ihn angespornt. In jedem Oger, den er tötete, sah er euch. Schickt Eure Männer in den sicheren Tod und sie werden kämpfen wie mein Sohn. Aber fragt Euch auch, was sie tun werden, wenn sie zurückkehren.“
Der König blickte ihn fragend an. Dann begann er plötzlich zu lachen: „Du versuchst mich zu täuschen alter Mann, aber es wird dir nicht gelingen. Ich weiß, es muss einen andern Grund geben für...“
Plötzlich wurde er unterbrochen: „Oger! Die Oger kommen“, riefen die Wachen und ein Bote kam zu ihm gelaufen um Befehle zu empfangen. Der König blickte hinauf zu den Hügeln, wo sich in der Morgensonne die Silhouetten von drei Gestalten abzeichneten.
„Das sind nur Späher. Noch ist es nicht soweit. Aber sag den Männern sie sollen sich für die Schlacht vorbereiten“, befahl er dem Boten, der sich sogleich auf den Weg machte, den Befehl weiterzugeben.
„Siehst du sie?“ fragte der König und deutete auf die Hügel. „Sie werden kommen und wenn sie mein Heer schlagen, bist auch du und deine Tochter verloren. Doch wie ich es sehe, besteht die Möglichkeit unseren Krieg heute zu gewinnen.“
„Dein Krieg!“ gab der Alte wütend zurück „Ich wollte ihn nie, diesen Krieg.“
„Dann beende ihn!“ fuhr der König ihn an. „Gib mir das Geheimnis das deinen Sohn kämpfen ließ. Die Schlacht ist unvermeidlich. Nur du kannst jetzt noch ihren Ausgang beeinflussen.“
Der alte Mann erwiderte nichts, er schien zu überlegen.

Ein Signal erschallte, das Zeichen dafür, dass die Schlacht bevorstand. Überall begannen sich die Soldaten zu regen. Stimmengemurmel und Waffengeklirr war allenthalben zu hören.
„Woran denkst du, alter Mann?“ fragte der König „Wägst du ab, ob der Tod deiner Tochter die Rache an mir wert ist? Dann frage dich auch was sein wird, wenn ich siegreich bin.“
„Weder dein Sieg noch deine Niederlage werden mir Frau und Sohn zurückbringen“, murmelte der Alte mehr zu sich selbst, denn als Antwort.
„Den Tod deiner Frau hast du dir selbst zuzuschreiben“, meinte der König ärgerlich und an seiner Stimme war zu erkennen, dass er dieses Themas überdrüssig war. „Du hättest nicht ablehnen dürfen, als ich dich um deine Hilfe bat. Du hast meinem Vater treu gedient und ich verlangte nichts weiter als mein Recht als König. Ich hatte immer Respekt vor dir, du hättest mir den deinen nicht verweigern sollen.“
„Respekt? Welch seltsames Wort aus dem Mund eines Mannes der nicht einmal meinen Namen kennt.“
Der König starrte ihn an, ohne etwas zu erwidern.
Erneut kam ein Bote. Diesmal mit Nachricht von den Offizieren. „Nun gut, ich habe eine Schlacht vorzubereiten. Ich gebe dir Zeit um zu überlegen. Wenn ich zurückkehre, verlange ich Antwort auf meine Frage, sonst werde ich deiner Tochter mit eigenen Händen die Kehle aufschlitzen und dich zusehen lassen wie sie stirbt. Egal wie der heutige Tag endet, ihr werdet nutzlos für mich sein. Euer Schicksal bestimmt ihr selbst. Erom wird hier bleiben um euer Leben zu garantieren, bis ich anders entscheide.“ Dann wandte er sich ab und verschwand mit seiner Entourage wieder zwischen den Zelten.
Das Mädchen ging zu ihrem Vater hin und flüsterte ihm zu, damit ihr Bewacher sie nicht hören würde: „Was ist mit Aris passiert?“
„Das grüne Pulver. Ich hätte es ihm niemals geben dürfen. Er war so verzweifelt in letzter Zeit. Er konnte die Situation nicht mehr ertragen. Die ständige Angst und die Drohungen des Königs. Ich gab es ihm um ihm Erleichterung zu verschaffen. In kleinen Mengen wirkt es beruhigend. Aber es ist gefährlich, man will es immer wieder. Als sie ihn holten, muss er aus Angst wohl zuviel davon genommen haben. Aris... der König hätte es niemals sehen dürfen.“ Dann blickte er seiner Tochter in die Augen und sagte: „Maran, ich darf dieses Wissen nicht mit ihm teilen. Er würde zuviel Macht bekommen“
Sie senkte ihren Kopf und nickte. „Ich verstehe, Vater.“

Aus den drei Gestalten auf dem Hügel war mittlerweile eine geschlossene Reihe geworden, doch der Aufmarsch der Oger war noch immer nicht abgeschlossen als der König zurückkehrte.
„Hast du eine Entscheidung getroffen?“ Fragte er, aber der alte Mann antwortete nicht. „Nichts anderes habe ich erwartet“, fuhr er dann fort. „Nun gut, ich sage dir was wir tun werden. Du wirst die viel zu selten genutzte Gabe deiner Tochter, in die Zukunft zu sehen, gebrauchen um den Ausgang der Schlacht vorauszusagen. So wird sich unser aller Schicksal entscheiden.“
„Du weißt, dass es sie töten kann!“ Sagte der Alte, aber er bekam keine Antwort. Er deutete seiner Tochter ihm ins Zelt zu folgen, doch der König hielt ihn zurück. „Nein, diesmal wirst du es hier tun, vor meinen Augen. Ich will sie selbst sprechen hören.“
Der Alte seufzte. Es hatte keinen Zweck sich zu widersetzten. Er griff unter sein Gewand und holte einen dünnen Lederriemen hervor, den er kurz in das Wasserfass neben dem Zelt tauchte. Seine Tochter hatte mittlerweile ihren Schal zurückgeschlagen und man konnte rote Striemen an ihrem Hals erkennen.
Sie kniete vor ihm hin und er wand die lederne Schnur drei mal um ihren Hals und verknotete sie. Dann legte er seine Hand auf ihren Kopf und begann ein an- und abschwellendes Summen. Allmählich legte sich die nasse Lederschlinge immer enger um den Hals des Mädchens. Ihr Gesicht wurde weiß und ihre Lippen liefen blau an.
Der König und seine Begleiter warteten gespannt darauf was passieren würde, als sie plötzlich zusammenbrach und unbeweglich liegen blieb.
„Verräter“, rief einer der Leibwächter und wollte nach vorne stürmen, doch der Arm des Königs versperrte ihm den Weg. Erwartungsvoll starrten alle auf den Alten, der sich auf den Boden kniete und den Oberkörper seiner Tochter aufrichtete und ihren Kopf auf seine Brust legte. Er flüsterte ihr zu. Plötzlich ging ein Schauer durch den Körper des Mädchens. Sie bäumte sich auf und ihre vom Blut geröteten Augen starrten hinaus auf die grüne Ebene vor den Hügeln, wo die Schlacht stattfinden sollte.

„Was siehst du?“ rief der König und kam damit dem alten Mann zuvor. „Sprich!“
„Ich sehe deine Männer kämpfen, wie sie noch nie gekämpft haben“, antwortete sie, mit einer Stimme die nicht ihre eigene war. “Ohne Rast, ohne aufzuhören, ohne Gnade.“ Ihr Gesicht war schmerzverzerrt „Sie kennen weder Angst noch Schmerz. Nichts kann sie aufhalten, nur der Tod.“ Die Augen des Königs glänzten. „Was ist mit den Ogern? Wer siegt? Sag es mir! Rasch!“ Sie stöhnte, wie unter großem Schmerz „Keine Oger... kein einziger... mehr“, stammelte sie und schließlich erschlaffte ihr Körper wieder. Ihr Vater machte sich augenblicklich daran ihr den Lederriemen abzunehmen.
„Hast du gehört alter Mann?“ rief der junge König aufgeregt “Meine Männer werden die Oger dort draußen vernichten. Wir werden siegreich sein und danach werden wir in die Berge gehen und den Rest ihrer Rasse auslöschen. Du kannst dich dem Schicksal nicht verwehren. Gib mir was ich brauche, um es zu erfüllen.“
„Sie ist tot“, antwortete der alte Mann und Tränen liefen über sein Gesicht. „Du wirst nicht siegen. Ich werde dir niemals das Geheimnis verraten. Heute wird deine Herrschaft enden, König.“
„Ach? Ist das so?“ fragte der mit Spott in seiner Stimme, dann rief er: „Erom?“ Der Leibwächter kam aus dem Zelt des Alten. Er hielt einen Beutel in seiner Hand. „Sie haben von einem grünen Pulver gesprochen. Ich habe es gefunden mein König.“
„Gut, verteile es an die Männer. Die Oger sind bereit, wir werden ihnen zu begegnen wissen.“
„Nein!“ Rief der alte Mann. „Das darfst du nicht! Du weißt nicht, was du tust!“ Aber seine Rufe verhallten ungehört. Der König verließ den Platz, ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen.

Den Ogern, die sich auf den Hügeln versammelt hatten bot sich kurz darauf ein seltsames Schauspiel. Die Soldaten des Königs begannen zu kämpfen. Die Droge ließ jeden der sie genommen hatte, irrsinnig werden. Sie unterschieden nicht mehr zwischen Freund und Feind. Sie kämpften, ohne Rast, ohne innezuhalten, ohne Gnade. Der König, seine Offiziere und die Leibwache wehrten sich verzweifelt gegen ihre eigenen Untergebenen, aber sie konnten nicht lange standhalten gegen eine Armee von Soldaten die nur der Tod aufhielt.
Die Schlacht der Irrsinnigen gegeneinander ging noch lange weiter. Bis zum letzten Mann kämpften sie. Dann regte sich dort unten nichts mehr, außer den Flammen, die die Zeltstadt verschlangen.
Die Oger aber, kehrten zurück in ihre Berge.

 

Hallo porcupine!

Nette Geschichte, trotz sehr vieler Dialoge spannend. Der letzte Abschnitt hat seine Wirkung, er lässt sich kaum erahnen, ich dachte die Soldaten nehmen zu viel oder zu wenig.:)
Auch traurige Geschichte, alle tot (wird nicht allen Happy-End Fans gefallen)!
Vielleicht solltest du begründen, weshalb die Tochter diesen Lederriemen tragen muss, ich nehme an zur Konzentration? Und der alte Mann? Ich denke, er stirbt auch, aber wie? Bringt ihn der König um, weil er ihn für die Katastrophe verantwortlich macht?

Fehler habe ich keine entdeckt, habe mich aber auch nicht darauf konzentriert.
Oder doch, eine Kleinigkeit:
[Sie bäumte sich auf und ihre vom Blut geröteten Augen starrten, hinaus auf die grüne Ebene vor den Hügeln wo die Schlacht stattfinden sollte.]
das Komma würde ich weglassen, hinaus gehört ja direkt zum Verb. Dafür darfst du eines vor dem 'wo' setzen.

Die Geschichte liess sich flüssig lesen, bravo!
Noch eine Geschichte, wie diese und 'Heckenschütze' und ich werde zu deinem Stammleser!

Beste Grüsse Van H.

 

Hallo Van Horebeke

Danke für deine Kritik. Es freut mich, dass dir auch diese Geschichte von mir gefallen hat.

Den Fehler werd ich gleich ausbessern.

Die Sache mit dem Lederriemen habe ich mir eigentlich so gedacht, dass sie nur in die Zukunft sehen kann, wenn sie sich bereits an der Schwelle des Todes befindet. Weshalb sie auch jedesmal in Gefahr ist wirklich zu sterben wenn sie es tut.
Den Tod des alten Mannes habe ich nicht beschrieben. Ich habe es der Fantasie der Leser überlassen, ob und wie er stirbt ;)

und, naja, für die Oger-Fans hat die Geschichte allmal ein Happy end :D

Porcupine

 

Guten Abend, Porcupine!

Von allen Geschichten, die ich hier bisher von Dir gelesen habe, gefällt mir diese am besten. Es gelingt Dir mit dieser ganz besonderen Erzählweise, im Kopf des Lesers Szenen entstehen zu lassen, die Atmosphäre und Emotionen vermitteln, ohne erdrückend zu wirken. Vielleicht erscheint mir die Geschichte auch deshalb so wohltuend, weil ich mich vor kurzem durch "Die Säulen der Erde" gequält habe, die mich in eben diesem Bereich ziemlich enttäuschten.

Zwei Fehler, die mir auffielen:

"Der Krieg wird morgen vorbei sein"....., zurechtrückte, dass er sich um die Schultern gelegt hatte,...
das
Bisher war es nur ein gezieltes abschlachten...
Abschlachten

Für korrekte Komma-Setzung bin ich nicht zuständig, da muss sich jemand anderes erbarmen.

Super Idee, auf diese Art und Weise vor dem Gebrauch von Drogen zu warnen! :D :thumbsup:


Ciao
Antonia

 

Ich finde die Geschichte auch sehr gelungen, allerdings werden meiner Meinung nach die Beziehungen zwischen den Figuren nicht deutlich genug. Der Mann hat seinen Sohn und seine Tochter verloren... ist er nicht verbittert? Und warum reagiert er so wenig als seine Tochter stirbt?
Das ist aber der einzige Nachteil!

 

Hey Porcupine!

Endlich komme ich auch mal dazu, Deine Geschichte zu lesen.

Sprachlich und inhaltlich gibt es nichts zu bemängeln (schade, ich jammer doch so gern ;) )


Der Mann hat seinen Sohn und seine Tochter verloren... ist er nicht verbittert? Und warum reagiert er so wenig als seine Tochter stirbt?
Nun, ich denke, er ist deshalb nicht verbittert, weil er die Vision seiner Tochter verstanden hat. Aber trotzdem ist er traurig,. Wie soll er denn sonst reagieren?

 

So, jetzt komm ich auch mal dazi wieder zu antworten :)

erstmal vielen Dank für eure Kritiken.

@Antonia: also, ich halte die Geschichte zwar nicht für meine beste, aber es freut mich, dass sie dir so gut gefällt :) Die Fehler, die du entdeckt hast, hab ich schon ausgebessert.

@vito: auch dir danke, für deine kritik. zur reaktion des alten mannes: naja, er hatte ja auch nicht viel zeit zu reagieren. der könig vierließ ihn ja gleich darauf. was hätte er auch noch tun sollen ausser um seine tochter zu trauern?.

@Abra: naja, streng dich nächstesmal mehr an, dann wirst du schon was zum jammern finden ;)

 

Hi Porcupine,

Gute Idee, überraschende Wende im Krieg zwischen dem Heer des Königs und den Ogern. Auch die Vorhersagen des Mädchens sind so eingesetzt, dass der Leser nicht sofort weiß, wie die Schlacht enden wird.
Es ist dir auch gelungen, Spannung aufzubauen, die Gefühle der handelnden Personen dem Leser zu vermitteln, obwohl der Text fast ausschließlich auf Dialogen aufgebaut ist. Hat mir sehr gut gefallen.

Nun, wegen der Trauer des alten Mannes: Ich finde diese Stelle zeigt eindeutig, wie er sich fühlt. Was sollte mehr gesagt werden?

"Sie ist tot." antwortete der alte Mann und Tränen liefen über sein Gesicht.

Du machst im ganzen Text Satzzeichenfehler, v.a. bei der wörtlichen Rede. Entweder überhaupt kein Satzzeichen vor oder nach den Anführungszeichen oder gleich zwei, davor und dahinter.
"Ihr" und "Euch" als Anrede für den König wird auch nach der Rechtschreibreform in wörtlicher Rede groß geschrieben.
Wenn du die formalen Schwachstellen nicht findest, frag doch vielleicht mal bei Häferl nach, die ja extrem geübt ist im Auffinden von Fehlern. :)

Kitana

 

Hallo Kitana

danke für deine Kritik :)

es freut mich, dass dir die Geschichte gefallen hat. Bei Dialogen bin ich normalereise unsicher, ob sie auch so wirken, wie ich mir das vorstelle, aber hier scheint es mir ganz gut gelungen zu sein.

zur reaktion des alten mannes habe ich oben schon geantwortet, aber deine beschreibung trifft das ganze noch besser.

so, jetzt schau ich mal, wieviele Fehler ich selber finde. *nichtwirklichanstreng* :D

Porcupine

 

Hallo Porcupine,

habe mal wieder zwei sehr gute Geschichten von Dir gelesen - erst "Zwergenberg" und dann diese hier. Sie passen gut zusammen, wobei ich mir nicht sicher bin, wie die Reihenfolge sein sollte (mal unabhängig davon, in welcher Reihenfolge Du sie geschrieben hast): fürchten die Menschen in "Zwergenberg" sich aufgrund der Erinnerung an die "Schicksalsschlacht" oder findet die "Schicksalsschlacht" statt weil die Oger sich rächen wollen nach den Geschehnissen am "Zwergenberg"?

Egal, mir hat beides gut gefallen. In "Zwergenberg" waren zwar meiner Meinung nach viele Rechtschreibfehler, aber da ich nicht unbedingt Experte in Sachen Rechtschreibung bin, lasse ich lieber meine Finger davon.

Gruss,
p.

 

Hallo Phillip

Ich freue mich, dass die meine Geschichten so gut gefallen :)

Also, dass es zwischen Zwergenberg und Schicksalsschlacht eine Verbindung zu geben scheint ist mir erst jetzt durch dein PostingAufgefallen. Der Fakt, dass in beiden Geschichten Ogern vorkommen hat eher damit zu tun, dass eine gute Freundin von mir Oger-Geschichten mag. Also, als ich die beiden Geschichten geschrieben habe, hatte ich keinerlei verbindung im Kopf. Ich glaube auch sie passen vom Stil nicht wirklich zusammen. Zwergenberg ist eher wie ein Märchen erzählt, ohne Viel Dialoge. während Schicksallsschlacht fast hauptsächlich von den Dialogen lebt.

bei den Rechtschreibfehlern muss ich dir recht geben, Zwergenberg war eine meiner ersten GEschichten die ich hier gepostet habe, da hab ich auf solche sachen noch nicht viel Wert gelegt ;)

die sollte ich wohl mal überarbeiten

Porcupine

 

Ich glaube auch sie passen vom Stil nicht wirklich zusammen. Zwergenberg ist eher wie ein Märchen erzählt, ohne Viel Dialoge. während Schicksallsschlacht fast hauptsächlich von den Dialogen lebt.

Damit hast Du natürlich recht, der Stil ist unterschiedlich. Aber thematisch passts, insbesondere, wenn man in einer der beiden Geschichten noch eine kleine Referenz hinzufügt ;)

Bzgl. der Rechtschreibung würde ich mir nicht zu viele Gedanken machen. Deine neueren Geschichten sind ja besser (zumindest soweit ich das beurteilen kann).
Formfehler interessieren mich persönlich eh nicht besonders, solange sie den Lesefluss nicht allzu stark beeinflussen.

gruss,
p.

 

Hi, Porcupine.

Ich muss ehrlich sagen: Respekt für solch eine tief durchdachte, mal abgesehen von der Zeichensetzung gut und flüssig geschriebene Fantasy-Geschichte. DAS stell ich mir unter einer guten Fantasy-Geschichte vor.

Die Verbindung zu "Zwergenburg" ist toll, eine Art Fortsetzung, die jedoch später anknüpft und z.T. näher auf in der Zwergenburg ausgelassenes eingeht.

Die Idee, dass die Tochter an der Schwelle des Todes sein muss, um wahrsagen zu können, ist auch nicht schlecht (vielleicht hättest du noch erwähnen können, wie sie dazu kam, dass sie hellsehen konnte, das hätte die ganze Sache noch etwas tiefer gemacht).

Die Beschreibung, wie der Sohn auf die Droge reagiert, finde ich wiederum sehr gut durchdacht und unterstützt die Handlung ideal.

Der Judas-Wächter ist allerdings ein wenig arm beschrieben, meiner Meinung nach, das hätte ein wenig besser gehen können.

Allerdings raff ich aus logischen Gründen nicht ganz, wieso die Männer vom Genuss der Droge wahnsinnig werden. Mal ehrlich: Ich bezweifle, dass der alte Mann das Zeugs Säckeweise herstellt und in der Geschichte wurde erwähnt, dass das Zeugs in kleiner Dosis beruhigend und nicht anstachelnd wirkt.

ehm.... das ist alles

Auf gutes Schreiben!

Halbarad

 

Hallo Halbarad

vielen Dank für dein Lob.

Den Punkt mit dem Judas Wächer hatte ich auch besser ausgearbeitet. Er hat nämlich gelernt, Gespräche von den Lippen abzulesen, deshalb hat ihn der König auch zurückgelassen, da er damit rechen musste, dass der alte mann und seine tocher sich flüsternd unterhalten.
Aber diese ganze erklärung am schluss noch einzubauen hätte einfach nicht gepasst. irgendwie hätte es nicht zu dem könig gepasst ihm das alles haarklein zu erklären. Er hatte eben was er wollte und ging.

naja, bei der droge kommt es eben darauf an, was man unter kleiner menge versteht. anscheinend nahmen die soldaten eben zuviel. vielleicht wurde der ganze beutel in ihre suppe gekippt oder so, da kann sich jeder selbst eine möglichkeit aussuchen ;).

Porcupine

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom