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Schicksal

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18.04.2006
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Schicksal

Nadine legte die Illustrierte auf die Seite, in der sie die letzen Minuten geblättert hatte. Im Grunde hatte sie das ganze Zeug nicht wirklich interessiert und brauchte nur irgendetwas, um sich abzulenken. Sie hielt die ganze Warterei nicht mehr lange aus! Sie war vor mehr als einer Stunde gekommen, pünktlich zu ihrem Termin. Ab dann hieß es in einem vollen Wartezimmer aushaaren. Mittlerweile hatte sich der Raum gelehrt und Nadine war allein. Verärgert sah sie auf die Uhr. Schon halb vier! Sie würde zu spät zum ihrem Treffen mit Kathrin kommen! Nervös fuhr sich Nadine mit ihrer Zunge über ihre Zahnspange. Drei Monate durfte sie die lästigen Brackets nun bereits ihr Eigen nennen. Schon drei Monate zu lang, dachte sie grimmig. Heute sollte der Kieferorthopäde ihre Spange wieder fester stellen. Die letzten Male hatte dies höllisch weh getan. Gerade heute musste es wieder soweit sein! An dem ersten richtig warmen Tag in diesem Jahr. Es war auch ziemlich heiß hier im Wartezimmer. Eigentlich zu heiß für Nadines Geschmack. Also öffnete sie das Fenster und zog ihre Jeansjacke aus. Darunter trug sie ein schlichtes schwarzes Top, das ihre Schultern und Arme gänzlich frei ließ. Nadine seufzte zufrieden. So war es wesentlich angenehmer. Wenn sie nur endlich dran wäre! Gelangweilt ergriff sie ihr langes blondes Haar und band sich einen Pferdeschwanz. Eine Kippe wäre jetzt genau das richtige! Aber hier im Wartezimmer eine rauchen? Nein. Dafür würde sie sich nach dem Termin belohnen.
In diesem Moment öffnete sich die Tür des Wartezimmers und eine der jungen Zahnarzthelferinnen schaute hinein. Sie war nur wenig älter als Nadine, vielleicht 21 Jahre alt. Sie trug ihr schulterlanges schwarzes Haar offen und hatte eine schlanke, beinahe zierliche Figur. Nadine kannte sie bereits von den letzten Terminen und glaubte sich daran zu erinnern, dass ihr Name Petra war.
“Nadine, du wärst jetzt dran“, sagte Petra lächelnd.
Endlich! Bringen wir es hinter uns, dachte Nadine und folgte der Assistentin in Behandlungsraum 2.
“Irgendwelche Probleme seit dem letzten Mal?“ wollte Petra wissen.
Nadine schüttelte nur den Kopf und ließ sich auf dem Behandlungssessel nieder.
“Dann wollen wir mal schauen, ob alles in Ordnung ist. Mach bitte deinen Mund auf!“
Die nächsten Augenblicke kontrollierte Petra ausgiebig Nadines Zahnspange. Schließlich richtete sie sich wieder auf und meinte: “Nun im großen und ganzen scheint ja alles O.K. zu sein. Aber eben die gleiche Situation wie beim letzten Mal.“
Nadine nickte erleichtert. Also bleiben mir heute längere Aktionen erspart, dachte sie bei sich.
“Aber bevor der Doktor kommt, müssen wir noch den Gesichtsbogen anprobieren. Mach noch mal auf!“ erklärte die Zahnarzthelferin.
Ein wenig überrascht tat Nadine wie von ihr verlangt wurde. Gesichtsbogen!? Hört sich nicht unbedingt angenehm an, dachte sie.
Petra nahm einen dicken, bizarr anmutenden Bogen zur Hand, von dessen Mitte zwei kürzere Drahtstifte abzweigten und fuhr ihn – die beiden Drahtstifte voran – in Nadines geöffneten Mund ein, wo sie ihn befestigte.
Nadine kam die ganze Angelegenheit immer seltsamer vor. Was wollte die Tussi nur mit dem komischen Teil bezwecken?
“O.K. Alles klar, er passt“, meinte Petra. “Jetzt nehmen wir ihn wieder heraus und du versuchst ihn einzusetzen.“ Noch während sie sprach reichte sie Nadine einen Handspiegel. “Siehst du hinten oben an deinen Backenzähnen die kleinen Röhrchen? Da müssen die die beiden inneren Stifte des Bogens rein“, erklärte die Assistentin.
“Hey, einen Moment mal“, ereiferte sich nun Nadine, “was soll das ganze überhaupt? Wozu soll dieses komische Teil überhaupt gut sein?“
Nadine war nun doch ein wenig verunsichert. Was dieses eigenartige Ding betraf, hatte sie eine mehr als unangenehme Ahnung.
Petra seufzte. Sie wirkte leicht genervt.
“Du willst zuerst noch einmal drüber reden, nicht wahr? Also, das komische Teil nennt man Gesichtsbogen oder Headgear. Es ist nichts weiter als eine Außenspange.“
Die Erkenntnis traf Nadine wie ein Schlag! Ihre Augen weiteten sich ungläubig, als hätte sie einen schweren Schock erlitten. Im Grunde hatte sie es zwar bereits geahnt, was es mit dem Gerät auf sich hatte, als ihr Petra den Headgear von wenigen Augenblicken eingesetzt hatte; doch die Gewissheit um was es sich bei dem seltsamen Bogen tatsächlich handelte, war ihr nun doch ein bisschen zu viel. Sie würde eine Außenspange tragen müssen! Ausgerechnet sie! Sie hatte ihre feste Zahnspange schon vom ersten Tag an gehasst und nun das
Ihre Betroffenheit war Nadine förmlich ins Gesicht geschrieben, so dass Petra prompt reagierte. Sie sprach jetzt mit beschwichtigender Stimme:
“Das ist gar nicht so schlimm, wie es sich anhört, Nadine. Du gewöhnst dich bestimmt schnell an den Außenbogen, du wirst schon sehen.“
Die Zahnarzthelferin lächelte beruhigend. Es war nicht das erste mal, dass sie einem Patienten eine Außenspange verpassen musste. Bis jetzt war auch noch nie jemand davon begeistert gewesen.
“Glaub mir. Der Headgear wird dir zwar die erste Zeit ziemlich lästig sein, doch später wird’s ganz selbstverständlich werden ihn zu tragen. Es wird für dich und alle anderen ganz normal sein, dass du eine Außenspange trägst.“
Nadine schluckte schwer. Eine Außenspange tragen zu müssen würde die reinste Tortour für sie werden. Allein beim Gedanken daran wurde ihr schon übel. Außerdem…was sollten die Leute bloß denken, wenn sie mit dem komischen Teil im Gesicht herum rennen würde?
“A…aber wozu auf einmal d…das ganze? Ich hätte gedacht ich bräuchte so was nicht“, stammelte sie.
“Schau her, bei deiner Behandlung ist zwar jetzt so weit alles in Ordnung, aber deine Backenzähne wandern zu schnell nach vorne. Das ist uns schon beim letzten Termin aufgefallen. Der Gesichtsbogen sorgt dafür, dass sie wieder nach hinten wandern“, antwortete die Zahnarzthelferin geduldig.
Nadine nickte traurig. Sie musste jetzt wohl in den sauren Apfel beißen.
“Und wie … wie lange muss ich den Außenbogen tragen?“ wollte sie nun wissen.
“Hmm, dass hängt davon ab wie regelmäßig du in trägst.“
“Nein, ich meine… muss ich ihn den ganzen Tag tragen oder nur einige Stunden?“ fragte Nadine besorgt.
“16 Stunden solltest du ihn schon tragen. Du brauchst ihn wirklich nicht zur Schule einsetzten. Zumindest vorerst nicht. Am besten trägst du ihn nachts und eben nachmittags. Beim Hausaufgaben machen, fernsehen… Aber jetzt versuch ihn zunächst einmal selbst einzusetzen!“
Nadine nahm den Gesichtsbogen und führte die beiden Stifte in die Röhrchen an ihren Backenzähnen ein. Petra reichte ihrer Patientin ein blaues Nackenband an dem sie ihre Außenspange einhakte. Fertig! Nadine betrachtete sich eingängig im Spiegel. Oh Gott! Das durfte doch nicht war sein. Der Außenbogen teilt ihr Gesicht regelrecht in zwei Hälften! Er war doch ziemlich auffällig! So sollte sie jetzt den Großteil eines Tages verbringen? Unmöglich, dachte Nadine.
“Du solltest deine Haare offen tragen. Dein Außenbogen fällt dann weniger auf“, schlug ihr Petra vor.
Nadine entfernte ihr Haarband und ließ ihre langen Haare über die Schultern fallen. Jetzt sah sie doch ein wenig besser aus. Die Haare verdeckten doch ein wenig von dem hässlichen Außengestell.
“Danke! Sie haben recht. Das ist echt besser.“
Nadines Stimme klang komisch. Es war ein seltsames Gefühl für sie, ein Metallteil zwischen ihren Lippen zu tragen und das Sprechen viel ihr gar nicht mal so leicht.
Petra nickte.
“Ich weiß. Alles ich meinen Außenbogen hatte, hab’ ich meine Haare auch immer offen getragen.
“Sie haben auch einen gehabt?“ fragte Nadine überrascht. Sie konnte es kaum glauben. Sie versuchte sich die Zahnarzthelferin mit Headgear vorzustellen. Es gelang Nadine nicht so recht. Dennoch weckte es einen Hauch von Schadenfreude in ihr. Es amüsierte sie ein wenig. Petra im Headgear!
Petra nickte abermals.
“Ja. Das ist es fünf Jahre her. Ich hab’ meine Außenspange mehr als ein Jahr getragen. Ich hab’s auch überstanden. Bei dir wird’s nicht anders sein. Ich bin ja sogar damit zur Schule.“
Nadine stutzte.
“Zur Schule?“ fragte sie ungläubig. “Warum denn das? Waren Ihre Zähne denn ein so schwerer Fall?“
Petra lachte. “Das nicht, aber ich hab’ meine Außenspange zuerst kaum getragen. Mein Vater hat dann darauf bestanden, dass ich sie in der Schule aufsetze. Schlimme Sache, wenn der eigene Dad Kieferorthopäde ist.“
“Wie haben da deine Klassenkameraden reagiert? Haben die nicht über dich abgelacht?“
“Naja, am Anfang kamen schon ein paar blöde Bemerkungen.“ Petra zuckte die Achseln.
“Aber selbst das hat sich ziemlich rasch gelegt. Es wurde recht schnell Normalität. Andere trugen eine Brille und ich eben einen Außenbogen. Meine Freundinnen haben mich ohnehin schon damit gekannt.“
Petra wandte sich ab und machte eine Notiz in ihren Unterlagen.
“Du musst deinen Außenbogen eben regelmäßig tragen, dann bleibt es dir wahrscheinlich erspart ihn zur Schule zu tragen. O.K. Ich muss jetzt noch zu den anderen Patienten. Der Doktor kommt dann noch und zieht deine feste Spange enger. Bis zum nächsten Mal! Tschüss!“ Sie lächelte zum Abschied und verließ den Raum.
Nadine war nun allein. Gedankenverloren starrte sie an die Decke. In ihr hatte sich ein Gefühl tiefster Beklemmung breit gemacht. Ihre Hände waren feucht und eine einzelne Träne kullerte ihre Wange hinab. Sie schluckte schwer und seufzte. Konnte es denn noch schlimmer kommen? Dabei kannte sie doch die Antwort.
Nein.

 

Hallo Sparky!
Deine Geschichte liest sich sehr flüssig. Find ich gut geschrieben.

Der Inhalt verwirrt mich, na ja, der Schluß.
Klar, dass Nadine nicht begeistert ist von der Spange. Petra bringt es ihr aber schonend bei und ich hatte den Eindruck, es gelingt ihr tatsächlich, Nadine zu beruhigen.
Dann verstehe ich den Stimmungsumschwung nicht. Meiner Meinung nach passen die letzten vier Zeilen gar nicht mehr zur Geschichte.

 

Hallo Sparky!

Willkommen mit deiner ersten Geschichte hier auf KG. Wie der Schusterjunge kann ich der Form auch deutlich positivere Züge als dem Inhalt abgewinnen. Der Text liest sich gut und fehlerfrei, jetzt aber, am Ende deiner Kurzgeschichte, fange ich ein kleines Stück an zu zweifeln, warum ich die Geschichte komplett zu Ende gelesen habe.

Die KG steht zwar in der Rubrik "Alltag", macht für mich aber in dieser Form doch einen zu alltäglichen Eindruck. Es ist fast so, als würde man einen sachlichen Bericht, ergänzt mit ein paar Dialogen der beiden Hauptpersonen verfolgen. In diesem Sinne gibt es bei dir keine Form von Pointe, Überraschungsmoment oder ähnliches, so dass sich deine KG recht linear durchliest und leider auch so linear endet.

Ein positiver Aspekt ist deine Fähigkeit, die unterschiedlichen Eindrücke des Erschreckens und dann der Beruhigung von Nadine in Worte zu kleiden. Auch mich verunsichern die letzten Zeilen aus diesem Grund ein wenig. Natürlich kann Nadine sich beklemmt fühlen oder manche Träne wegen dieser Änderung vergießen, aber diesen Umschwung direkt am Ende der Behandlung, wo Petra ihr doch gut und anscheinend erfolgreich zugesprochen hatte, finde ich zeitlich doch sehr früh.
Ein solcher Schlussabsatz, wenn Nadine z.B. abends zu Hause bei sich angekommen ist und sich vielleicht erstmal die Spange abnehmen möchte und dann vielleicht mir ihr selbst in Konflikt gerät, wäre etwas glaubhafter (und auch eine kleine Form von Spannungsbogen). Ein bisschen am Ende zu feilen und dieses noch zu füllen kann die Geschichte also noch zu einer wirklich sehr guten KG werden lassen.

Nicht grußlos verbleibt
König_Bindehaut

 
Zuletzt bearbeitet:

Hey Old Sparky,

Da hast du dir wohl ein Jugendtrauma von der Seele geschrieben. Die detaillierte Beschreibung der Anpassung des Außenbogens und die Verwendung solcher Fachbegriffe wie „Headgear“ (Nennt man die Dinger wirklich so? :lol: ) lassen jedenfalls vermuten, dass du aus eigener Erfahrung schreibst.

Als Kind sollte ich mich mal beim Augenarzt mit so einem Röntgenbrillenverschnitt ins Wartezimmer setzen und habe darauf so lange rumgenölt, bis man mir eine stille Ecke zugeteilt hat, wo mich niemand sehen konnte. Ja ja, die Eitelkeit der Jugend und Adoleszenz und die daraus resultierenden Ängste. Ein tolles Thema für eine Geschichte, man fühlt sich feuchten Auges zurückversetzt in die Phase des Lebens, die einen prägt wie keine zweite.

Kurzum: Mir hat’s gefallen, nur stilistisch hätte ich einige Vorschläge zu machen. Außerdem haben sich ein paar Fehler in deine ansonsten recht sorgsam geschrieben Story eingeschlichen:

Im Grunde hatte sie das ganze Zeug nicht wirklich interessiert und brauchte nur irgendetwas, um sich abzulenken.

Das geht nicht. Entweder du wiederholst das „sie“ oder du machst zwei Sätze draus: „. Sie hatte nur etwas gebraucht, um sich abzulenken.“

Ab dann hieß es in einem vollen Wartezimmer aushaaren.

Dann ließ man sie im Wartezimmer schmoren.

Schon drei Monate zu lang, dachte sie grimmig.

Auch wenn du in der dritten Person erzählst, wird dem Leser ab der ersten Zeile klar, dass er die Geschichte durch die Augen Nadines erlebt. „dachte sie“ kann weg, Adjektive wie „grimmig“ würde ich hier sowieso vermeiden. Wenn du’s richtig gemacht hast, kommt der Leser von alleine drauf, dass Nadine beim Gedanken an ihre Zahnspange nicht gerade einer abgeht.

Die letzten Male hatte dies höllisch weh getan.

Die letzten Male hatte es höllisch weh getan. Schnörkelloser, weniger verkrampft, lesefreundlicher.

Sie trug ihr schulterlanges schwarzes Haar offen und hatte eine schlanke, beinahe zierliche Figur.

An dieser Stelle habe ich mich gefragt, ob das Ganze auf ’ne geile Lesbennummer hinauslaufen wird :D .

Endlich! Bringen wir es hinter uns, dachte Nadine

Gedanken würde ich entweder kursiv setzen oder in einfache Klammern (‚Gedanke’), sonst kommt’s zu Missverständnissen.

Mach bitte deinen Mund auf!“

Los, Mund aufmachen, du Schwein! :naughty: Sitzt Nadine im Knast und unterzieht sich gerade einer Behandlung beim Gefängniszahnarzt?

Nun im großen und ganzen scheint ja alles O.K. zu sein.

Nun, ... Großen und Ganzen ...

Mach noch mal auf!“ erklärte die Zahnarzthelferin.

Dieser Imperativ im KZ-Ton gehört nicht mehr zur Erklärung, deshalb würde ich „erklärte ...“ davor setzen, also nach „anprobieren.“.

fuhr ihn – die beiden Drahtstifte voran – in Nadines geöffneten Mund ein

Ich glaube, sie führte ihn ein. Auch wenn’s nach Porno klingt.

Was wollte die Tussi

"Tussi" durch Zahnarzthelferin oder etwas halbwegs Witziges ersetzen. „Dental-Geißel“ oder so.

“Hey, einen Moment mal“, ereiferte sich nun Nadine

Lieber fünfmal hintereinander „sagte“ als “ereiferte“. Dasselbe gilt für „konstatierte“ und Konsorten. ;)

Du willst zuerst noch einmal drüber reden, nicht wahr?

Eine Zahnarzthelferin, die ohne nachzufragen so ein Ding am Kopf des Patienten/Opfers befestigt und mit jeder Erklärung hinter dem Berg hält, bis sie ausdrücklich darauf angesprochen wird? Das erscheint mir irgendwie nicht glaubwürdig.

doch später wird’s ganz selbstverständlich werden ihn zu tragen

werden,

Nadine schluckte schwer.

Man kann schwer schlucken?

Außerdem…was

Außerdem … was

d…das ganze

das Ganze

Eine Außenspange tragen zu müssen würde die reinste Tortour für sie werden.

Das weiß ich schon aus dem Absatz darüber. Geh’ doch mal ein bisschen mehr ins Detail, beschreib Nadines Freundinnen. Sind sie arrogant? Oberflächlich? Materealistisch? Wird es ihnen peinlich seien, Robocop in der Clique zu haben? Oder hat Nadine Angst, mit dem Gerät in den Ästen eines Baumes hängen zu bleiben, während Kinder über sie lachen und sie anspucken und schreien: „Des Teufels drahtene Hure, du bist du des Teufels drahtene Hure und du wirst die Ewigkeit in einem Gynäkologenstuhl aus Dornengestrüpp verbringen, hahahahhahhah!“

Sie musste jetzt wohl in den sauren Apfel beißen.

Redewendungen wie „in den sauren Apfel beißen“ grundsätzlich vermeiden, es sei denn, man hat eine originelle Variante auf Lager, sonst => Platt.

Außenbogen tragen?“ wollte

Außenbogen tragen?“, wollte

reichte ihrer Patientin ein blaues Nackenband an dem sie ihre Außenspange einhakte

reichte ihrer Patientin ein blaues Nackenband, an dem sie ihre Außenspange einhakte

Oh Gott! Das durfte doch nicht war sein. Der Außenbogen teilt ihr Gesicht regelrecht in zwei Hälften!

Zweiter Satz raus. Das mit dem Gesicht in zwei Hälften gefällt mir sehr! :D

Er war doch ziemlich auffällig!

Völlig unpassend. Für Nadine bricht eine Welt zusammen, nur weil das Ding „ziemlich auffällig“ ist? Das Zwei-Hälften-Gesicht war doch um einiges überzeugender, um die Verzweiflung der Protagonistin rüberzubringen. Auch das Ausrufezeichen passt hier überhaupt nicht hin.

Jetzt sah sie doch ein wenig besser aus. Die Haare verdeckten doch ein wenig von dem hässlichen Außengestell.

Ein „doch“ raus.

das Sprechen viel ihr gar nicht mal so leicht.

Passiert mir auch schon mal im Eifer des Gefechts: fiel.

Es gelang Nadine nicht so recht.

Es gelang ihr nicht so recht. Es gibt keinen Grund, die betroffene Person an dieser Stelle beim Namen zu nennen. Niemand anderes kann gemeint sein.

Dennoch weckte es einen Hauch von Schadenfreude in ihr. Es amüsierte sie ein wenig. Petra im Headgear!

Zweiter Satz überflüssig.

dann bleibt es dir wahrscheinlich erspart, ihn zur Schule zu tragen.

dann bleibt es dir wahrscheinlich, erspart ihn zur Schule zu tragen.

Viele Grüße,

Jan-Christoph

 
Zuletzt bearbeitet:

Dafür würde sie sich nach dem Termin belohnen.
hier erscheint mir ein "Damit" logischer
Dennoch weckte es einen Hauch von Schadenfreude in ihr. Es amüsierte sie ein wenig. Petra im Headgear!
dreifach gereifacht. Die letzten zwei Sätze würde ich weglassen
"Warum denn das? Waren Ihre Zähne denn ein so schwerer Fall?"
"Wie haben da deine Klassenkameraden reagiert? Haben die nicht über dich abgelacht?"
ent oder weder

Hallo Sparky,
sorry, deine Geschichte hat mir nicht gefallen.

Abgesehen davon, dass für mich ein solches Gespräch nicht sonderlich interessant ist, war das Ende ziemlich komisch. Petra hat Nadine doch gesagt, dass sie so ziemlich das gleiche "durchgemacht" hat, also sollte Nadine wenigstens etwas beruhigt sein. Stattdessen bricht sie in Tränen aus. :confused:

Zuerst dachte ich, es wäre eine dieser Storys, die solchen "Fällen" wie Nadine Mut machen sollen, aber na ja, das war es ja nun nicht, denn auf Nadine scheint das ja keine positive Wirkung gehabt zu haben; wie gesagt, für mich nicht nachvollziehbar.

Das Ende erscheint mir auch wie ein gewollter Witz, denn normalerweise kann es ja immer noch schlimmer kommen. Wieso Nadines Antwort darauf also "Nein" lautet, kann ich nicht verstehen. Und strenggenommen kann es ja schlimmer kommen, dass ihr z.B. alle Zähne ausfallen (übertrieben jetzt) oder Ähnliches.

Also, für mich ist das Ganze nicht schlüssig.

Der Schreibstil hat mir auch nicht sonderlich gefallen, sorry.

Bruder Tserk

P.S: Fehlerliste kommt per PN.

 

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