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Schicksal

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15.01.2004
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Schicksal

Strahlend sieht sie ihn an. Seine Hand in ihrer. Sie legt ihre Arme um seinen Hals und drückt ihn an sich. Atmet tief ein, er riecht so gut. Seine Arme liegen um ihre Hüften und seine Haare streichen über ihre Wange, als er sich aus ihrer Umarmung löst. Nun steht sie wieder vor ihm, sprachlos. Wie lange kennt sie ihn nun schon? Wie oft hat sie seine Grübchen betrachtet, die sich bilden, wenn er lächelt. Das Strahlen in seinen Augen gesehen, wenn er glücklich , den Schmerz, wenn er traurig ist. Wieviele Probleme hat sie ihm erzählt, wieviele Geheimnisse anvertraut, wie oft hat sie seinetwegen geweint, gelacht, nachgedacht? Wieviele Nächte hindurch hatten sie über Gott und die Welt philosophiert? Und nie war ihr aufgefallen, wie wunderbar er wirklich ist. Wie sehr er doch Teil ihres Lebens geworden ist. Still und leise hat er sich den obersten Platz ihrer Top-Ten erkämpft. Und sie hat es nie bemerkt, bis jetzt. Als er sie ansieht, fangen die Schmetterlinge in ihrem Bauch an, wilde Flugmanöver zu starten und Adrenalinstöße jagen durch ihren Körper. Sie muss lächeln, lächelt mit dem Mund, den Augen, dem ganzen Körper. Sie liebt ihn. All ihr Verlangen kanalisiert sich auf ihn. Sie will ihn küssen, berühren, mit ihm verbunden sein, anders und mehr als jemals zuvor. Natürlich sagt sie nichts, sie will ja nicht die Freundschaft gefährden.

Er sieht sie an. Sie strahlt und das macht ihn glücklich. Er kann noch immer einen leichten Hauch ihres Parfümes riechen. Er liebt sie. Ihre langen Haare, die sich wie ein Schleier um ihr Gesicht legen. Ihre Augen, die immer ein schelmischen Funkeln innezuhaben scheinen. Mit ihr kann er reden, stundenlang, über alles. Sie tröstet, ist da. Sie kennt ihn wirklich. Er hat keine Hemmungen sich vor ihr zu geben wie er ist. Er vertraut ihr. Er erinnert sich an viele Nächte, in denen sie sich gegenseitig den Himmel versprachen, Hoffnung machten. Auf sie konnte er sich immer verlassen. Er will sie küssen, berühren, mit ihr verbunden sein, anders und mehr als jemals zuvor. Natürlich sagt er nichts, er will ja nicht die Freundschaft gefährden.

 

Hi Icequeen,

Erkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung ;)

Die Situation, die du deine Protas durchleben lässt, kennen wohl viele: vor allem in der Pubertät trifft man solche "schicksalhaften Konstellationen" recht häufig an.
Aber wie heißt es- besonders in diesem Fall: "Du bist deines eigenen Schicksals/ Glückes Schmied."
Tja, manchmal hat auch der Volksmund tiefsinnige Momente :)

Die Gefahr, dass eine Freundschaft zerbricht, nachdem die Schmetterlinge sich auf der Wiese des Alltages niedergelassen haben, ist natürlich immer da- auch nach der Pubertät. Aber die Schmetterlinge wandeln sich in einer Metamorphose zu Blumen des Vertrauens: in vielen Formen und Farben- alle wunderschön, wenns denn klappt.
Liebe ist wundervoll, voller Überraschungen, und auf jeden Fall nicht planbar. Aber der erste Versuch, das erste "Date", da lässt sich was machen ;)

Vielleicht schreibst du ja ne Fortsetzungsgeschichte :)

Liebe Grüße
Jan

 

Hallo IceQueen,

mir hat deine Geschichte auch gefallen. Zum Glück habe ich sie bis zum Schluss gelesen, denn "ihr" hast du für meinen Geschmack noch zu viele sülzige Liebesgedanken gegeben.
Leider ist es so, dass man für die Liebe das Risiko eingehen muss, etwas zu verlieren. Ich fürchte, das wird immer schwierigr in einer Welt, die auf das was man hat fixiert ist, auch in den Emotionen.

Lieben Gruß, sim

 

Erkenne, dass man nichts wirklich besitzt- und du bist frei!
:D

 

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