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Schadenfreude

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08.01.2002
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Schadenfreude

Heute war Kunkes Tag. Monatelang hatte er an dieser Gesetzesvorlage gearbeitet, an den Formulierungen gefeilt, die Risiken ermittelt. Die Vorteile, die durch das Gesetz entstehen würden, hatte er in mühsamer Kleinarbeit jedem Verband, der sich ihm in den Weg stellen wollte, nahegebracht.
Nun saßen alle am runden Tisch versammelt. Was Rang und Namen hatte war hier und jetzt vertreten und man war gleich einem festlichen PowWow zusammen gekommen, um Kunke den Segen zu erteilen.
Er blickte aufgekratzt und doch gedankenverloren in die Runde.

"Der Bundesverband der Kassenärztlichen Vereinigung wird diese Gesetzesinitiative auf jeden Fall begrüßen. Wir sehen durchaus einen erheblichen Zuwachs an ärztlichem Beratungsbedarf auf diesem Gebiet. Auf uns werden jede Menge privatärztliche Gutachten zukommen."
"Darf ich Sie da mal kurz unterbrechen, Herr Dr. Jobst", griff Kunke energisch ein, weil er den ersten Teil der Ausführungen verpasst hatte, "ich verstehe nicht ganz, in welcher Weise Sie als Vertreter der Ärzteschaft beurteilen können, welche Folgen so ein Gesetz für Ihren Berufsstand haben könnte."
Dr. Jobst machte ein säuerliches Gesicht.
"Wie ich schon sagte, wir sehen ein erhebliches Potential an Bedarf, wenn dieses Gesetz erlassen worden ist, und", er warf nun Kunke einen vorwurfsvollen Blick zu, "wenn ich das mal in Ruhe zuende führen darf, aus folgenden Gründen."
Kunke, dem nicht entgangen war, dass Dr. Jobst seinetwegen diesen herablassenden Tonfall angeschlagen hatte, ließ sich nichts anmerken und lehnte sich zurück, als wollte er jovial zuhörend signalisieren: 'Hört, hört...was er zu sagen hat.'
"Wenn die ersten Bundesbürger herausfinden, dass man ihnen Erhebliches abverlangt, wird so manch einer seine Gefühlswelt dahingehend überprüfen lassen, ob er überhaupt zu denen, im Gesetz normierten Gefühlen fähig ist. Diejenigen Ärzte unter uns, die über das diagnostische Wissen verfügen, dies beurteilen zu können, wobei ich insbesondere an die Psychologen und auch Therapeuten denke, werden mit hoher Wahrscheinlichkeit reihenweise darüber zu befinden haben, ob nicht der eine oder andere Bundesbürger von seinen charakterlichen Eigenschaften her gar nicht in der Lage ist, gesetzestechnisch zu handeln. Aus unserer Sicht wird es dazu kommen, dass ein Run auf unsere Praxen stattfindet."

Dr. Jobst blickte in die Runde der Anwesenden, welche teils nickten, teils nachdenklich seine Sätze aufgenommen hatten.

"Wenn das Gesetz vorsieht", meldete sich Prof. Lensmaier zu Wort, "so wie es in dem zweiten Entwurf präziser gefasst ist, dass eine Berechnung tageweise erfolgt und nicht nur, wie in der ursprünglichen Fassung für einen einmaligen Vorgang, können wir vom Dachverband des Kreditwesens auch nur beipflichten, dass dieses Gesetz uns direkt von Nutzen sein kann. Wie Sie wissen, wird dann der Bundesbürger nicht mehr, wie bisher auf die von ihm ersehnten Produkte hin sparen, sondern sofort via Kredit kaufen. Denn mit diesem Gesetz würde es ihn jeden Tag ein Erhebliches kosten, wenn er in freudiger Erwartung auf den Erwerb hin spart."

"Entschuldigen Sie, Herr Prof. Lensmaier", sagte Kunke, "bevor Sie fortfahren, habe ich noch eine wichtige Verständnisfrage an Herrn Dr. Jobst." Mit ausholender Handgeste signalisierte Prof. Lensmaier Kunke generös den Vortritt.
"Wenn Sie behaupten, Herr Dr. Jobst, Ihre Branche würde reihenweise aufgefordert sein, dem Bundesbürger zu bescheinigen, dass er gar nicht den Tatbestand des Gesetzes erfüllen kann, dann trifft das ja unter Umständen den Kern des Gesetzes. Ist denn überhaupt sowas medizinisch feststellbar? Kann dann nicht jeder kommen und behaupten, er empfinde keine...?"
"Selbstverständlich", fiel ihm Dr. Jobst unwirsch ins Wort, "gibt es den allseits feststellbaren Zustand der Gefühlskälte, die sog. Alexithymie. Sie zeigt sich dadurch, dass der Einzelne nicht in der Lage ist, Zustände wie Trauer, Wut, Ärger, aber auch Freude zu empfinden. Ich kann jedoch zu Ihrer Beruhigung erwähnen, dass dieser Zustand bei nur rund 13% der Bevölkerung anzutreffen ist, und wir selbstredend über die diagnostischen Möglichkeiten verfügen, da die Spreu vom Weizen zu trennen."

Sichtlich beruhigt nickte Kunke und sagte dann:
"Meine Herren, ein ganz anderer Punkt wird in diesem Zusammenhang sein, ob bislang alle Tatbestände feststehen, nach welchem das Gesetz automatisch zur Anwendung kommt. Wir hatten an einen Katalog gedacht. Dieser soll im Anhang zum Gesetz abschließend alle Tatbestände aufführen. Das Bundesfinanzministerium jedoch soll die Möglichkeit erhalten, jährlich neue Tatbestände einzufügen, die vielleicht bis dato übersehen wurden."
Kunke räusperte sich wichtigtuerisch.
"So haben wir vor, jeweils drei Tage vor Geburtstagen, fünf Tage vor Weihnachten und ab dem Tag des Hochzeitsaufgebots sowie jeweils ab Buchung eines Urlaubs den Tatbestand des Gesetzes für erfüllt zu sehen.
Bei Hausgrundstückskäufen ab Zeitpunkt des Beurkundungstermins, dagegen beim Kauf anderer Wirtschaftsgüter, wie z.B. Fahrzeugen und Luxusartikeln von gewissem Wert soll ab dem Zeitpunkt der Bestellung gerechnet werden. Und zwar tageweise jeweils bis zum Tag des vorgesehenen Ereignisses."

Er erntete ein zufriedenes Lächeln von Prof. Lensmaier.
"Lange heftig umstritten war übrigens die Frage, ob der Tag des Ereignisses mitgezählt werden durfte oder ob an diesem Tag die Gesetzesvoraussetzungen nicht mehr gegeben waren. Meine Fraktion hat sich mit der umfassenderen Variante durchsetzen können.
Über die genaue Höhe, der zu zahlenden Vorfreudesteuer, kann ich Ihnen noch nichts sagen, da ermitteln die Experten noch an einem gerechten System. Aber eines kann ich Ihnen bereits ankündigen",
Kunke blickte aufmerksamheitsheischend in die Gesichter, "wir stehen mit dieser innovativen Steuer erst am Anfang. Da steckt noch sehr viel mehr Potential drin als wir jetzt herausholen. Wir streben da weiter. In ein paar Jahren werden wir in der Lage sein, über jeden Bundesbürger genaue Stundenabrechnungen zu führen und ihn sofort zur Kasse zu bitten, wenn er auch nur kurzzeitig Vorfreude gefühlt hat.
Die Zeiten der kostenlosen steuerfreien Vorfreude sind ab sofort vorbei."

Kunkes Schlusssatz ging fast im Applaus seiner Zuhörer unter.

 

Hallo Manuel,

:) danke für deine lobenden Worte. Tut gut! Die Sache mit dem sinnlosen Gerede hat mich ein wenig unsicher gemacht, denn ich wollte einerseits das umständliche Gelaber der Verbandsmitglieder einfangen, was mir übrigens zu meiner eigenen Schande gereichend sehr leicht gefallen ist, so zu forumulieren :D, andererseits wollte ich den Leser damit nicht abtörnen und zugleich den Plot verlangsamen. Deinen Äußerungen entnehme ich, dass es mir nicht misslungen ist. *aufatme*

PowWow erschien mir richtig geschrieben, nachdem ich diese Seite hier konsultiert hatte:

http://www.naaog.de/Was_ist_ein_Powwow.html

Lieben Gruß
lakita

 

Hallo lakita,

ich fand die Geschichte am Anfang etwas wirr. Zwar triffst du damit die aussagelosen Satzungetüme von Politkern recht treffend, aber ich hatte irgendwie bis kurz vor dem Ende nicht das Gefühl, überhaupt zu wissen, worum es geht. Dass es ein Gesetz war, ergab sich, aber viel mehr als "irgendetwas mit Gefühlen" war mir nicht klar. Bundesärztekammer und Kreditwesen habe ich so schnell nicht unter einen Hut gebracht, zumal Ärzte sich über "Mehrarbeit" kaum freuen dürften, arbeiten sie doch bei gutgehenden Praxen schon heute einen großen Teil der aufgewendeten Zeit umsonst, wenn das Budget überzogen ist.
Vielleicht hat mich dieses Wissen etwas von der Spur gebracht.

Lieben Gruß, sim

 
Zuletzt bearbeitet:

Lieber sim,

danke für deine Kritik. Dein Einwand mit den Ärzten ist leider nicht von der Hand zu weisen, ich werde mir da etwas überlegen müssen, was es logischer macht. Tatsächlich würden es ja in meiner Geschichte alles Privatgutachten sein, die für den Bürger angefertigt werden, vielleicht sollte ich das mehr herausstellen. Logisch solls schon zugehen bei einer Satire.

Mit dem Einwand, dass du bis zum Ende nicht genau wusstest, um was es geht, damit habe ich gerechnet. Ich nehme das in Kauf, soweit es dazu führt, dass man erst,nachdem man das Ende kennt, nochmals die Story unter dem neu gewonnenen Kenntnisaspekt liest.


Lieben Dank nochmals
und lieben Gruß

lakita

Nachtrag: habs verändert und den Satz: "Auf uns werden jede Menge privatärztliche Gutachten zu kommen." hinzugefügt. Hoff, es ist damit logischer geworden.

 

Liebe lakita!

Beim Lesen überlegte ich ständig, welcher Bereich des Steuerzahlers denn nun noch erfasst werden könnte, und mir schwante etwas in dieser Richtung. Es MUSSTE einfach auf dem schwammigen Feld der Emotionen zu finden sein. Und: Bingo!

Die Sprache entspricht dem Inhalt und ist perfekt auf diesen abgestimmt. Kannst Dich wirklich schämen, dass Dir das so leicht gefallen ist. :D

Hier noch was von der Erbsenzählerin:

"Wenn die ersten Bundesbürger herausfinden, dass man Ihnen Erhebliches abverlangt, ...
... ihnen ... (sonst falscher Bezug)

Heute mal kurz und knapp: Klasse!


Lieben Gruß
Antonia

 

Liebe Antonia,

danke für dein Lob, und den Hinweis auf den Fehler und klar schäme ich mich wegen dieser berufstypischen Sätze. :shy: :D

Liebsten Gruß
lakita

 

lakita,
ich finde auch, dass dieser bislang steuerlich nicht erfasste Bereich schon von der Systematik her nach einer Umsetzung geradezu schreit! Wollen hoffen, dass die Realität die Satire nicht so bald einholt.

Es soll vielleicht so sein, aber dieser Satz ist eine Katastrophe:

'...an den Formulierungen gefeilt, die Risiken ermittelt, die Vorteile, die durch das Gesetz entstehen würden in mühsamer Kleinarbeit jedem Verband, der sich ihm in den Weg stellen wollte, nahegebracht.'

Ich empfehle doch das Zerhacken in 2 Sätze.

Diesen würde ich auch ändern:
'...was so ein Gesetz für Ihren Berufsstand für Folgen haben könnte...'

in vielleicht

'..welche Folgen so ein Gesetz für Ihren Berfufsstand haben könnte...', spart nämlich ein 'für'.

Amüsierte Grüße vom gox

 

Hallo gox,

ich danke dir für die amüsierten Grüße! :)

Ich empfehle doch das Zerhacken in 2 Sätze.
Diesen würde ich auch ändern:
'...was so ein Gesetz für Ihren Berufsstand für Folgen haben könnte...'

Ok...übergeredet. :D

Lieben Gruß

lakita

 

Ok...übergeredet.

Neinneinnein, überzeugt sollst Du sein! :D

 

Typisch Rechtsanwältin...


Was mir gut gefiel:

Es wird keineswegs die Frage angeschnitten, wie sinnvoll oder vertretbar oder philosophisch das neue Gesetz ist.
Die einzige Frage ist, wie ist es umzusetzen?

Damit hast du getroffen; es gibt ja faktisch keine Diskussion mehr über Grundlegendes, sondern es geht um die Verwaltung des Elends.
In der "Politik" - über die ich wechselweise lachen oder seufzen kann/muss. Aber nicht mehr ernst nehme.


Zu lesen ist der Text allerdings schwer.

dass man ihnen Erhebliches abverlangt, wird so manch einer seine Gefühlswelt dahingehend überprüfen lassen, ob er überhaupt zu denen, im Gesetz normierten Gefühlen, fähig ist
müsste heißen
dass man ihnen Erhebliches abverlangt, wird so manch einer seine Gefühlswelt dahingehend überprüfen lassen, ob er überhaupt zu den im Gesetz normierten Gefühlen fähig ist
;

eigentlich.

Oder?


Naja.

 

uuuuupppppssssss

Nachts um drei verdirbst du dir die Laune, indem du dich dieser Geschichte widmest? FlicFlac du wirst mir unheimlich. Ich würde mir um diese Uhrzeit allenfalls was Romantisches, aber keine Satire mehr antun. :D

Deswegen danke ich dir ganz besonders für dieses hartgesottene Verhalten und deine Unerschrockenheit. Ich hab das Komma einfach entfernt, keine Ahnung, ob du richtig liegst oder nicht. :shy:


Typisch Rechtsanwältin...

typisch "typischRechtsanwältindenker" :p

Lieben Gruß
lakita

 

Liebe elvira,
Ich habe zwar nicht in der Nacht deine Satire gelesen, aber heute Morgen ist es für mich, als sei es so.

Eine Vorfreudesteuer zu erheben ist wirklich innovativ. Ich hoffe du kommst nicht auf den Gedanken in die Politik zu gehen.

Heute war Kunkes Tag. Monatelang hatte er an dieser Gesetzesvorlage gearbeitet, an den Formulierungen gefeilt, die Risiken ermittelt. Die Vorteile, die durch das Gesetz entstehen würden, hatte er in mühsamer Kleinarbeit jedem Verband, der sich ihm in den Weg stellen wollte, nahegebracht.
Nun saßen alle am runden Tisch versammelt. Was Rang und Namen hatte war hier und jetzt vertreten und man war gleich einem festlichen PowWow zusammen gekommen, um Kunke den Segen zu erteilen.
Er blickte aufgekratzt und doch gedankenverloren in die Runde.
Ich habe bei diesem Einstieg längst noch keine Satire vermutet.

Aber dann kommen ja die abgedrehten Sätze am runden Tisch. :D
Mein Problem war, dass ich Mühe hatte, ihnen zu folgen. Den Witz habe ich eigentlich erst beim zweiten Lesen verstanden, als ich die Pointe der Geschichte schon kannte.

LG
Petra

 

Liebe Goldene Petra,

danke fürs Lesen. Nein, um in die Politik zu gehen, ist es aus meiner Sicht zu spät, ausserdem sind mir da zuviele Lehrer, mit denen vertrag ich mich meistens nicht so gut.:D

Dass du die Satire zweimal lesen musstest, um den Witz zu verstehen, spricht nun nicht grad für mein Können, ist aber in Anbetracht der Tatsache, dass ich es auf eine Pointe hinauslaufen lassen wollte, nicht anders schreibbar gewesen. Also, ich habs nicht anders gekonnt. :sad: Ein wesentlich versierterer Autor hätte daraus vielleicht was gemacht, was besser lesbar und dennoch pointiert genug ist.

Lieben Gruß
elvira

 

Hallo lakita,

als Steuerberater hab ich so gehofft hier eine Steuerkurzgeschichte zu finden, und bei dir bin ich fündig geworden! Vorfreudesteuer, ich packs nicht...
Wenn ich jemals meinen Finanzamtthriller schreibe, kann ich auf dich zukommen? ;)
Hat mich auf jeden Fall sehr zum schmunzeln gebracht, chöne Satire und perfektes Funktionärsgeseiere...

Frank

 

Hallo Frank,

ich freue mich sehr über dein Lob. Da gehört aber schon reichlich spitzfindiges Verhalten dazu, ausgerechnet unter dem Titel "Schadenfreude" eine Steuersatire zu vermuten. Das ist echt wie die Stecknadel im Heuhaufen oder wie hast du das angestellt? :D
Aber wie auch immer du das gemacht hast, dein Lob tut gut und dafür hab Dank.
Finanzamtsthriller? Mutig! Ich verbinde mit dem Begriff Finanzamt immer tödliche Langeweile, alternativ Frust. Klar, wäre ich dabei, dich mit Ideen tatkräftig zu unterstützen.

Ich empfehle dir aber noch dringlicher, mit gox in Kontakt zu treten, dieser Herr ist Spezialist in Sachen Beamten. Alles Weitere lieber per PN, weil wir sonst zu arg offtopic wären und ich als Mod hier am Ende dann noch meine eigenen Beiträge löschen müsste. ;)

Lieben Gruß
lakita

 

Hi Lakita


Sorry :confused: aber kannst du mich über den satirischen Kernaspekt deiner Geschichte aufklären? Ich finde nämlich keinen.


*Unter den Tisch duck*


Hehehe, tut gut, mal den eigenen Standardantwortsatz zu hören, was? :lol:

Nein, nein, sehr schöner Text, auch wenn er mich nicht ganz überzeugt hat. Ähnlich wie Sim bin ich der Meinung, dass du dich am Ende etwas zu sehr ins "Drumherumgerede" verrennst. Da solltest du vllt kürzen bzw. am Anfang etwas schneller Fahrt aufnehmen, damit du das Ende nicht so ausreizen musst.

Darüber hinaus kam ich zwischendurch etwas durcheinander mit den vielen Doktoren und Professoren, was aber auch an meiner schludrigen Lesart liegen mag.

Eigentlich wollt ich ja nur mal überprüfen, was die Satire-Chef-Kritikerin so zu Stande bringt, und muss sagen: Nur gutes. Hat mir gefallen.


Grüße
Hagen

 

Hallo Lakita,

mir hat deine Geschichte auch gut gefallen. Ist ja ein immer wieder aktuelles Thema, das du sehr schön umsetzt. Die Idee mit der Vorfreudesteuer fand ich klasse. Da muss man erst mal drauf kommen.

Die Wortwahl der Politik und die Atmosspähre hast du sehr schön eingefangen. Genau so stelle ich mir vor, geht es zu bei so einer Tage.

Alles in allem eine wirklich gelungene Satire.

viele Grüße
neukerchemer

 

Hallo Hagen, hallo Neukerchemer,

ich danke euch beiden zunächst einmal dafür, dass ihr euch bereit gefunden habt, den etwas spröden Text zu lesen.
Aber noch mehr danke ich euch beiden für euer Lob. *tutgut* :)

Lieber Hagen, auch, wenn es dir missfällt, dass in der Story nicht die richtige Fahrt aufkommt, so ist es doch so, dass ich nicht nur eine Satire über Steuern machen wollte, sondern auch über diejenigen Personen, die damit befasst sind und das sind nun mal die absoluten Langweilergrößen. Es würde dem Genre zuwiderlaufen, wenn ich hier spannend, spritzig und gar noch zügig zu Potte gekommen wäre.

Im übrigen, dies sei am Rande bemerkt, ist mir, als ich letztens mal gebeten wurde, meine Geschichten vorzulesen, aufgefallen, dass man diese Geschichte gar nicht vorlesen kann. Sie ist grad wegen ihrer furchtbar umständlichen und betont sachlich sprachhülsigen Formulierungen für den Zuhörer nicht zu verstehen.

Einerseits irritiert mich, dass du mit den einzelnen Herren durcheinander geraten bist, denn ich habe bewusst versucht, nicht allzu viele verschiedene Personen in die Geschichte einzuführen, andererseits ist es wiederum auch nicht schlecht, denn bei dem ganzen Brei an Bedeutungslosigkeiten, die diese Herren versalbern, ist es eh egal, wer was gesprochen hat. :D

Ich habe aber dennoch deine Kritik verstanden und gelobe, sollte ich mich mal wieder an eine Satire wagen, Besserung.

Lieber Neukerchemer,

danke für dein Lob. Ich glaube im Bereich Steuern ist es gar nicht so schwierig neue Steuererhebungsmöglichkeiten zu finden, um mal ein wenig mein Können zu relativieren. :shy:


Lieben Gruß an euch beide

lakita

 

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