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Schönes Terroristenleben
Anmerkung: Dies ist keine intensiv recherchierte Personenstudie eines Mohammeds, Ches, oder Andreas, nur ein GEDANKENGANG. Danke.
Schönes Terroristenleben
An meine Eltern!
Gestern wachte ich auf und war verschlafen, konnte selbst nicht sagen, wofür ich mich zwang, die Augen aufzuschlagen. Ich dachte, für meinen persönlichen Erfolg würde es sich lohnen. Ihr habt mir gesagt, ich solle stark sein und „nach vorne kämpfen“ und immer schön in Gott vertrauen. Ganz schön radikal, dachte ich. Als ich älter wurde, kam mir der Gedanke, ich sollte etwas für meine Mitmenschen tun und versuchte es, aber Deutschland schlug mich k.o. und nannte das „Gerechtigkeit“.
Heute hab ich meinen Weg und morgen wird er gegangen sein. Es gibt nun eine Sache, für die es sicht lohnt, zu kämpfen. Ich gehöre nicht zu denen, die dafür sterben wollen und sich selbst Märtyrer nennen, wenn sie es nicht schaffen, zu überleben, denn es macht keinen Sinn, zu verschwinden, wenn man doch kämpfen will. Aber wäre ich damit konfrontiert, mich zwischen meinem eigenen Wohl und dem des Kampfes zu entscheiden: Ich hätte keine Angst vor dem Tod, denn er wäre sinnvoll.
Was ihr von mir denkt, ist mir inzwischen egal, denn mein Weg hat sich längst von eurem Trampelpfad abgewandt.
Seid ihr zufrieden? Seid ihr froh, ein Mensch zu sein? Ich bin es.
Und mit Stolz kann ich behaupten, jeden Morgen aufzuwachen und mich nützlich zu fühlen. Ist es nicht das, was jeder Mensch will?
Wir werden von euch nicht akzeptiert, ihr bezeichnet uns als Mörder, dabei sind wir die eigentlichen Menschen und bald werden sich all die Opfer auszahlen:
Das ganze Leben ist ein Krieg und der Mensch ist der größte Krieger. Gäbe es einen Gott, hätte der uns nicht allen den gleichen Sinn des Lebens gegeben? Er tat es nicht und so ist es uns bestimmt, darum zu kämpfen. Ich respektiere jeden, der das furchtlos tut, auch die, die sich ehrlich Demokraten nennen können, aber euch verabscheue ich. Denn ihr seid nichts, ihr passt euch an und jammert, beteuert gegenseitige Solidarität und fallt nutzlos übereinander her. Ihr habt Angst vor dem Leben, dem Schmerz und dem Tod und um dem Herr zu werden, sperrt euch selbst ein und nennt das FRIEDEN.
Jeder, der kämpft, egal wo und wie, hat das Recht zu gewinnen, und am Ende wird der übrigbleiben, der Recht hat.
Ihr sprecht den ganzen Tag von Gerechtigkeit und Demokratie, wir leben sie.
Ich mache keinen Unterschied, wenn es um meine Gegner geht, also stellt euch mir nicht in den Weg, weil ihr meint, es sei eure elterliche Pflicht.
Stellt euch nur einmal vor: Schmerz ist etwas Schönes, denn er ist begründet, sinnvoll, gehört ganz euch. Nie mehr Zweifel, ob das Leben einen Sinn hat. Zuversicht, zusammen mit anderen einem gemeinsamen Ziel nachkommen. Nun sagt mir, welches Leben ist das echte. Eures oder meines?
Ich lebe mein Menschenleben, ihr tut nur so.