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Schöne Abendstunden

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23.12.2001
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Schöne Abendstunden

Als ich heute Abend aus dem Haus ging, wusste ich schon genau was passieren würde. Dieses Kribbeln in meinen Fingerspitzen, der schnelle Herzschlag und der flache Atem. Alles war genau wie vor zwei Monaten. Jetzt überkam mich dieses Gefühl erneut.
Wie ferngesteuert bahnte ich mir meinen Weg durch die dunklen Hintergassen der Stadt und hielt Ausschau. Ausschau nach einem potentiellen Opfer. Da plötzlich sah ich eine schwarze Figur, einige hundert Meter weit von mir entfernt. Sie schien mich nicht zu bemerken. Mein Atem wurde schneller, mein Puls raste, Vorfreude bäumte sich in mir auf. Ich konnte es nicht mehr erwarten. Aufgeregt rieb ich mir meine Hände und lachte. Jetzt nur keinen Fehler machen. Lautlos und unsichtbar musste ich mich nun fortbewegen. Wie auf Samtpfoten schlich ich ihr nach und je näher ich kam, desto heißer wurde ich. Gänsehaut von den Füßen bis in die Haarspitzen.
Sie war schön, wunderschön. Was machte ein so hübsches Mädchen alleine in dieser Gegend? Jetzt war ich nur noch ein paar Meter von ihr entfernt. So, dass ich schon den erregenden Duft ihres Parfums riechen konnte. Sie war zum Greifen nahe, da drehte sie sich um, schrie und begann zu rennen. Sie rannte schneller als jemals eine zuvor. Doch ich folgte ihr. Ich wollte sie haben. Ich musste sie einfach haben. Plötzlich verlor sie einen ihrer schwarzen Sandalen und fiel fest zu Boden. Mit einem Seufzer schlug sie auf der Straße auf. Schmetterlinge flatterten in meinem Bauch, als ich sie ansah und Blut aus ihrer Nase floss. Alle Muskeln in meinem Körper waren angespannt. Ich berührte sie. Sie weinte und flehte, als ich ihr das Kleid vom Leib riss. Ihre Brüste streckten sich mir entgegen. Dann zückte ich mein Taschenmesser und schnitt ihr die Zunge ab, so konnte sie nicht mehr schreien. Unendlich viel Blut schoss aus ihrem Mund. Alles kribbelte. Erregt verteilte ich die warme, rote Flüssigkeit auf ihrem nackten Körper und fügte ihr weitere Schnittwunden zu. Sie lag nur noch da und wimmerte. Ich fühlte mich gut, sehr gut. Schon längst hätte ich meine Lust befriedigen sollen. Dann, als sie sich nicht mehr rührte, rammte ich ihr das Messer genau in den Unterleib. Immer und immer wieder bis sie aufhörte zu atmen. Ihre offenen Augen starrten mich an. Ich lächelte und umfasste meinen steifen Penis. Der Abend war einfach perfekt gelaufen. Zur abschließenden Krönung spritzte ich direkt in ihren aufgerissenen Mund ab.
Erschöpft sank ich zu Boden und sah das Mädchen an. Tod war sie viel schöner als lebendig. Als ich mich ausgeruht hatte rappelte ich mich auf und machte mich auf den Nachhauseweg. Völlig müde ging ich in mein Bett und starrte an die Decke. Plötzlich bemerkte ich das leichte Kribbeln in meinen Fingerspitzen und den schnellen Herzschlag...

[ 28.06.2002, 20:55: Beitrag editiert von: Claudia_ ]

 

Hi Claudia!

Ich mach es mal genauso kurz wie Deine Geschichte:
Besonders begeistert bin ich nicht.
Anfangs finde ich die Handlung durch die kurzen, abgehackten Sätze noch gut und mitreißend, aber ab diesem Part war bei mir alles vorbei:

rammte ich ihr das Messer genau in den Unterleib. Immer und immer wieder bis sie aufhörte zu atmen. Ihre offenen Augen starrten mich an. Ich lächelte und umfasste meinen steifen Penis. Der Abend war einfach perfekt gelaufen. Zur abschließenden Krönung spritzte ich direkt in ihren aufgerissenen Mund ab.
Ja toll, shocking! Es gibt gruseligen Horror und es gibt schockierenden Horror, es gibt Psycho und Braindead. Ich steh halt mehr auf Psycho.

Natürlich ist es jedem selbst überlassen, was er mag und was nicht und es gibt ja auch Anhänger dieser Form von Geschichten. Aber es ist einfach nicht meins.

Noch ein paar kurze Anmerkungen:

Aufgeregt rieb ich mir meine Hände und lachte.
Hier würde mir ein innerliches Lachen besser gefallen. Besonders angesicht der bevorstehenden Situation.

und fiel fest zu Boden
Nunja, ich weiß ja nicht wie es bei Dir ist, aber wenn es mich hinwickelt, falle ich automatisch fest. ;) Daher würde ich das nicht extra erwähnen.

Mit einem Seufzer schlug sie auf der Straße auf
Mit einem Seufzer? "Hach, jetzt bin ich gefallen"?

Außerdem schaden Absätze nie, auch bei so kurzen Geschichten nicht. Vielleicht magst Du ja noch ein paar nachträglich reinmachen.

Ugh

 

Hallo Bibliothekar!

Danke für deine Kritik.
Du hast recht. Absätze können auch in einer kürzeren Geschichte nichts schaden. Das hab ich jetzt noch weitgehend geändert.
Schade das dir meine Story nicht gefallen hat, aber wie du schon sagtest gibt es auch Anhänger dieser Form und man kann es auch nicht jedem recht machen. Ich finde außerdem alle deine Kritikpunkte verständlich, aber der Letzte mit dem Seufzer??

Gruß Claudia :)

 

Hey Claudia!
Naja, wie meinst Du das denn mit dem Seufzer? Der Seufzer klingt in diesem Zusammenhang irgendwie romatisch und das passt nicht.
Warum seufzt sie denn?

Und wegen den Absätzen:
Cool, dass Du gleich welche reineditiert hast. Aber auch ganze Leerzeilen kommen manchmal gut.. ;)

Ugh

 

Hm, am Anfang schreibst du, er bekommt ein Gefühl, wie er es schon einmal vor zwei Monaten hatte. Und am selben Abend der Tat übermannt ihn dieses kranke Gefühl erneut?

Auch ich bin nicht so begeistert, da hier plötzlich (warum eigentlich?) auf Effekthascherei gesetzt wurde. Hauptsache, schön blutig und abartig.

:eek: Schocker! :eek:

Poncher

 

Hallo Poncher!!

Das ihn das selbe Gefühl am Abend erneut überkommt soll eigentlich zeigen, dass er nicht aufhören wird zu morden. Er wird weiter machen und das immer öfter. Das ist nur der Anfang seiner kranken Vortsellungen und sie werden immer schlimmer...

Gruß Claudia

 

Ja, schon klar. Nur geht mir das dann "zu schnell". So nach dem Motto: Jetzt noch einen Schlußsatz, der es in sich hat. ;)

 

Ich stehe Phänomen solcher Slasher-Stories ziemlich ratlos gegenüber: Was ist so toll daran, das ewig gleiche (junge Frau wird von Psycho abgeschlachtet/geschändet oder erst geschändet und danach abgeschlachtet) serviert zu bekommen?
Wenn das ganze wenigstens irgendwie orginell oder spannend umgesetzt wäre! Aber nein, es reicht ja völlig, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: Also die Tat selbst.

Exakt dieser Formelspur folgt auch diese Geschichte, die ich deshalb wirklich übel finde.
Ich mag Horror, aber gleich Bib, ziehe ich Psycho den Blut&Beuschelorgien vor.

 

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