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Sargnaegel
Was fuer Zeichen?
Also die Hochkommas, die habe ich jetzt verbessert!
Aber was stimmt denn noch nicht?
Ist diese Homepage nur fuer den MS-Explorer optimiert?
Sargnägel
John Miller war neununddreißig Jahre alt. Er hatte kurze dunkelbraune Haare, die er sich regelmäßig zu einer stoppelhaarigen Frisur zurecht stutzen ließ. Sein Bauch wölbte sich auch schon ein wenig hervor, doch das störte John Miller wenig. John hatte sich vor zehn Jahren selbständig gemacht und auch damit seinen Konsum an Zigaretten um das Dreifache erhöht. Jetzt waren es fünfundfünfzig bis sechzig Zigaretten am Tag. An fast jedem Tag.
Diese Gedanken gingen John durch den Kopf als er um 22.00 Uhr auf die Wanduhr sah und feststellte, wie spät es schon war.
John sprang auf und ging in seinem Büro, das er sich mit seinen Angestellten teilte, zum einzigen Balkon. Er öffnete mit einem Ruck die große Balkontür und trat hinaus in die klare Winterluft. Er atmete tief die frische Februarluft ein und zog beim langsamen Ausatmen eine Zigarette aus der Brusttasche. Mit der anderen Hand holte er wühlend sein Sturm- und Windfeuerzeug aus der Hosentasche, da hörte er es zum ersten Mal. Poch, eine Pause von einer Sekunde, und wieder das Poch, .... Poch, ..... Poch.
John blickte sich um. Doch nichts war in der Dunkelheit auf der angrenzenden Straße auszumachen. Er zuckte kurz mit seinem Daumen, um das Feuerzeug in Brand zu bringen, und steckte sich die Zigarette an. Tief zog er den ersten Rauch in seine Lungen und stieß ihn mit einem wohligen Gefühl im Bauch wieder aus. Da kamen erneut die Klopfgeräusche aus der Dunkelheit. Poch ...., Poch ...., Poch ....., Poch .....!
Er ließ die Hand , die seine Zigarette hielt, nach unten sinken. Da verstummten die Geräusche abrupt. Nervös hob er wieder seine Hand und führte zitternd die Zigarette zum Mund. Er zog, ängstlich um sich schauend, an der Zigarette und stieß hektisch laut zischend den blauen Qualm aus. Da war es schon wieder. Poch ...., Poch ... Poch ... , und verschwand immer leiser werdend. John kniff die Augen zusammen und spähte die Straße entlang. Aber es war nichts zu sehen. Aufkommender Nebel verschlechterter außerdem die Sicht. Gerade wollte John sich umdrehen und wieder hineingehen, das sah er durch den Nebel einen Schatten, der sich vor der Straßenlampe abzeichnete. John wurde es mulmig zu Mute. Er zog an seiner Zigarette, da hörte er wieder diese Klopfgeräusche. Poch ... , Poch .... , Poch ...., und der Schatten kam heran. Wie war das möglich, der Balkon befand sich doch im ersten Stock? John trat einen Schritt zurück und stand mit dem Rücken an der Wand. Da war der Schatten keine zwei Meter mehr von John Miller entfernt. John zog an seinem Zigarettenstummel, mehr war von seiner Zigarette nicht mehr übrig, und hörte schon wieder das Klopfen.
Da schob die schwarze Schattengestalt die Kapuze nach hinten und zum Vorschein kam ein Totenkopf mit zwei Hörnern. Das häßliche Geschöpf trug bei sich auch eine Sense. Plötzlich sprach das Wesen: "John ..", es machte eine lange Pause und fuhr fort: "John zieh noch ein mal an Deiner Zigarette! Zieh! Denn, hörst Du das Klopfen? Ja? Das ist Beelzebub, er zimmert Deinen Sarg! Mit Deinen Sargnägeln!".
Da verbrannte die Glut des Stummels Johns Finger und er schrie erschreckt auf: "Au!". Mit einem Reflex schnippte John die Zigarette über den Balkon und rannte in sein Büro. Dort angekommen schloß er sofort die Balkontür.
Er setzte sich leichenblaß auf seinen Stuhl. Hastig nahm er seine Zigarettenschachtel auf und warf sie in den Mülleimer. Er blickte langsam und ängstlich angespannt Richtung Balkonfenster. Die Gestalt lächelte beinahe und sprach : "John, ich komme wieder!".
Und schon war das Wesen im Nebel der Nacht verschwunden.
Ende.
Komme mit diesem Editorfenster ueberhaupt nicht klar!