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Thema des Monats Samira Faultier

Seniors
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20.10.2002
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Samira Faultier

Es war wirklich sehr fad, ein Faultier zu sein! Samira hing kopfüber an einem Ast des Cercropia-Baumes und dachte nach. Ihre Mama war während des Frühstücks eingeschlafen und hing zwei Äste weiter. Sie schnarchte und ein paar angekaute Blätter lagen auf ihrem Bauch. Die wenigen anderen Faultiere, die in dieser Gegend des Regenwaldes lebten, waren vermutlich auch schon wieder im Land der Träume. Es war zum Verrücktwerden. Samira konnte nämlich nicht träumen.

In den wenigen wachen Minuten, die die Mutter mit ihr sprach, erzählte sie dem kleinen Faultier immer wieder von ihren bunten und aufregenden Abenteuern, Farben, Tieren, Heldentaten, wunderlichen Fabelwesen und vielem mehr. Dem kleinen Faultier blieb der Mund offen stehen und es vergaß zu kauen. Aber sobald die Mutter wieder eingedöst war – meist konnte sie ihre Geschichte nicht einmal zu Ende erzählen – wurde Samira traurig. Nicht nur, dass sie niemals etwas so Schönes geträumt hatte, nein – sie konnte auch diese ewige Schlaferei nicht ausstehen. Es war seltsam. Manchmal fragte sie sich, ob sie vielleicht adoptiert oder krank war. Ihre ganze Familie war glücklich mit ein paar Blättern und zwanzig Stunden Schlaf am Tag, nur Samira kam vor lauter Eintönigkeit fast um.

Weil ihr so langweilig war, schaukelte sie etwas an ihrem Ast, schaute den Schmetterlingen beim Frühlingstanz zu und blinzelte träge in die Sonne. Ein Papagei flog herbei, setzte sich neben sie und fing an, sein leuchtendes Gefieder zu putzen. Samira musterte den bunten Vogel erstaunt. Was für schöne rot-blaue Federn der hat, dachte sie. Ich bin so unscheinbar graubraun ... Schüchtern räusperte sie sich. „Hallo ... sag mal ... du bist doch weit herumgekommen, lieber Ara. Kannst du mir vielleicht eine Geschichte erzählen? Mir ist so langweilig.“

Der Vogel blickte erstaunt auf. Er hatte das kleine Faultier gar nicht bemerkt, so gut war es getarnt. „Warum schaust du dir die Welt nicht selber an?“, fragte er knarrig. „Flieg einfach los, über die Baumkronen, du wirst den Amazonas sehen von da oben, den endlosen Wald, die Lichtungen und Hügel.“

„Aber ich kann doch nicht fliegen“, entgegnete Samira schüchtern.

„Hast du es denn probiert?“, fragte der Papagei, legte den Kopf schief und zwinkerte. „Es ist gar nicht schwer“, setzte er hinzu und flatterte davon. Sein Gefieder rauschte sanft im Wind.

Samira überlegte. Nein, probiert hatte sie es wirklich noch nie. Zögernd löste sie ihre Krallen vom Ast. Was, wenn sie tatsächlich fliegen konnte? Dann wäre ihr sicher nie wieder langweilig! Was sie alles sehen würde da oben?

Aber Faultiere können nicht fliegen. Samira fiel auf den Boden wie ein Stein. Das tat vielleicht weh! Den Papagei sah sie nicht mehr, der war vermutlich längst wieder über den hohen Baumkronen. Samira seufzte und jammerte ein bisschen, aber da niemand sie hörte und tröstete, rieb sie sich kurz ihr Hinterteil und begann, den Baum wieder hochzuklettern. Nach vielleicht einer Stunde hatte Samira die ersten paar Meter geschafft, da hörte sie hinter sich plötzlich etwas rascheln. Neugierig drehte sie den Kopf, und ihre Augen wurden größer, als sie ein seltsam borstiges Wesen durch die Blätter streifen sah. Es wühlte mit seiner langen Nase auf dem Boden herum, sein Fell war dunkelbraun und sehr struppig. Samira war so fasziniert, dass sie vergaß, weiterzuklettern. „Was machst du da?“, fragte sie. Das Wildschwein blickte auf.

„Äh ... ich suche Essen. Genau. Essen liegt am Boden. Man kann nie genug haben“, grunzte es nervös. Sein dünner Borstenschwanz zuckte unentwegt.

„Auf dem Boden? Was suchst du denn? Die guten Blätter hängen doch alle im Baum“, entgegnete Samira verwundert.

„Blätter? Nein, nein, ich suche Nüsse. Samen. Früchte. Wurzeln. Das ist viel besser. Und man braucht eine gute Nase, um das alles zu finden. Äh.“ Samira ließ sich zu Boden plumpsen und saß auf der Erde wie ein Sack Kartoffeln, dem sehr lange, schmutzbraune Haare gewachsen waren.

„Ich helf´ dir“, sagte sie. „Ich will auch einmal so was Leckeres essen. Blätter sind fad.“ Mit ihren Krallen begann sie, das Laub wegzuschieben und die Erde aufzuwühlen. Und tatsächlich – bald fand sie eine große Nuss.

„Das ist eine Paranuss. Sehr lecker. Sehr viele Vitamine“, sagte das Wildschwein und fraß schmatzend eine kleine, zermatschte Papaya. Der Saft tropfte ihm von den Barthaaren. Zögernd beschnupperte Samira das fremde Ding, biss dann hinein – und biss sich fast einen Zahn aus.

Faultiere mögen keine Nüsse! Samira wollte sich gerade beschweren und dem Wildschwein das dumme harte Ding schenken, als dieses plötzlich laut quietschte und voll Panik durchs Unterholz brach. Samira blieb der Mund offen stehen. So ein seltsames Tier ... es hatte sich nicht einmal verabschiedet. Nur noch ein paar zitternde Blätter erinnerten daran, dass noch vor wenigen Sekunden jemand hier gewesen war.

Samira schüttelte den Kopf und drehte sich um, um nun endlich wieder auf ihren Baum zu klettern, als sie den Schreck ihres Lebens bekam. Bernsteinaugen blickten sie an.

Ein Jaguar ist ein gefährlicher Jäger, soviel wenigstens hatte Mama ihr erzählt. Samira zitterte vor Angst wie ein Schmetterling im Wind. „Bitte nicht fressen,“ piepste sie mit ganz dünner Stimme. Der Jaguar kniff ein Auge zu.

„Solltest du nicht eigentlich still sein, dich klein machen und auf deine Tarnung vertrauen? Ich hätte dich wirklich fast nicht gesehen. Du hast sogar Algen im Pelz ...“ Seine Stimme war samtig tief. „Keine Angst, ich bin satt. Momentan.“

„Warum hast du dann das arme Schwein gejagt? Es hatte solche Angst vor dir!“ Der Jaguar überlegte. Samira sah sein getupftes Fell, auf dem Sonne und Schatten spielten. Die reinste Magie! Sie starrte die Raubkatze an.

„Das ist es, was Jaguare machen, so einfach ist das. Ich jage Tiere. Liebst du es nicht auch, den Wind in deinem Fell zu spüren, wenn du schneller und schneller wirst? Liebst du es nicht, durch die Büsche und das Unterholz zu jagen, zu laufen und fangen zu spielen?“

„Äh ... eigentlich laufe ich nie durchs Unterholz ... ich bin recht langsam, weißt du?“, sagte sie zögerlich, aus Furcht, der Jaguar könne denken, sie würde seine Leidenschaft nicht verstehen. Der Jäger blinzelte.

„Oh. Das stimmt natürlich. Aber hast du es eigentlich jemals versucht? Vielleicht bist du nur deswegen so faul, weil du nie probiert hast, wie schön es ist, wenn man seinen eigenen Schatten hinter sich lässt. Wenn du magst, können wir um die Wette rennen.“

Schon machte er einen Satz mitten in die Farnwedel und verschwand darin. Samira dachte noch darüber nach, dass sie sich wirklich beeilen könnte, vielleicht würde sie es ja auch bis zum Farn schaffen, als der Jaguar seinen Kopf zwischen den Pflanzen durchstreckte. Er legte den Kopf schief, musterte sie und meinte: „Naja, du scheinst wirklich nicht die Schnellste zu sein ... wenn du Lust hast, dann nehme ich dich einmal mit. Das muss man einfach erleben, es ist ein Gefühl, als ob man ... ach was, halt dich fest. Ich zeig es dir.“

Samiras Herz hüpfte vor Aufregung wie ein verrückt gewordenes Äffchen. Sie krabbelte auf den Rücken des getupften Jägers und hielt sich mit ihren Krallen fest, aber vorsichtig, um die Raubkatze nicht zu verletzen. Und ehe sie sich noch gemütlich in das glänzende Fell kuscheln konnte, machte das Tier unter ihr einen gewaltigen Satz. Samira schloss vor lauter Schreck die Augen. Sie war sich sicher, dass sie sofort und auf der Stelle sterben würde. Blätter und Zweige schlugen ihr ins Gesicht, der Jaguar sprang geschmeidig durch den dichten Dschungel, er wurde immer schneller, und Samira dachte nur noch daran, dass sie nie, nie wieder zu ihrem Baum zurückkommen würde – wie sollte sie denn dorthin finden? Wie sollte sie jemals wieder so weit zurückkommen? Sie würde Tage brauchen, nein, Wochen, bis sie wieder daheim war! Wie ...

... mit einem Mal spürte sie, wie ihre langen Haare im Wind flogen. Mit einem Mal roch sie, wie die Düfte von Blättern, Früchten, Tieren, Harz, Schlamm, nach Frühling und nach Moos durch ihre Nase zogen. Mit einem Mal öffnete sie die Augen und sah die unterschiedlichsten Grün- und Brauntöne der Bäume, Blätter, Sträucher, Stämme vorbeiziehen, leuchtendes Rot, Orange und Gelb von Früchten. Auf einmal hörte sie die unendliche Weite des Dschungels, das Zirpen, das Rascheln, die Schreie von Affen und anderen Tieren.

Ein Tapir quietschte und nahm Reißaus, Dunkelheit umschlang sie, als sie mitten durch dichtes Gestrüpp flogen, aber nur den Bruchteil einer Sekunde, bevor die Sonne sie blendete, sie sprangen über einen umgestürzten Gummibaum, ohne dass sich der Jaguar auch nur anstrengen musste! Makakenäffchen turnten in einem Netz aus Lianen über ihnen, eine hübsche, seltsame Schlange huschte unter die Baumwurzeln als sie kamen, ein riesiger Fluss tauchte neben ihnen auf, braungrün, schlammig, verwachsen. Kaimane lauerten dort im sumpfigen Wasser, eine Horde Wasserschweine planschte fröhlich weiter flussabwärts. Der Amazonas! Kolibris schwirrten zwischen den Blüten am Ufer. Das kleine Faultier wusste nicht, was es zuerst riechen, was sehen, hören, fühlen sollte. Sie flogen durch die Welt und Samiras Sinne verschwammen. Kaum hatte sie etwas wahrgenommen, waren sie schon wieder ein paar Sprünge weiter und neue Eindrücke überschwemmten sie.

Genau hier begann der Jaguar seinen Lauf abzubremsen, die geschmeidigen Muskeln wurden langsamer und schließlich blieb er stehen. „So, jetzt aber runter, du faule Socke. Ich bekomme bald wieder Hunger.“ Vor Schreck ließ sich Samira sofort auf den Boden gleiten und suchte den nächsten Baum, damit der Jäger sie nicht erwischen konnte. Im selben Moment fiel ihr ein, wie doof das war – hatte sie nicht gerade erlebt, wie schnell dieses Tier war? Trotzdem torkelte sie ein paar Schritte vorwärts. Von der Geschwindigkeit war ihr schwindlig geworden und so sah sie nun nicht mehr einen, sondern vier oder fünf Jaguare, die um sie herum standen mit ihren leuchtend goldenen Augen. „Na los, mach schon. Oder siehst du schlecht? Geradeaus, ein paar Meter hoch, das ist dein Baum!“, lachten die Raubkatzen mit samtig-dunklen Stimmen. Und dann – husch! – waren sie zwischen den Farnen und Büschen verschwunden. Alles, was noch zu sehen war, waren ein paar zitternde Blätter, die sich vor Samiras Augen immer schneller zu drehen begannen. Faultiere können nicht rennen. Ihnen wird schwindlig dabei. Samira kippte um.

Sie brauchte eine ganze Weile, bis sich ihre Sinne wieder beruhigt hatten und der Strudel vor ihren Augen verschwunden war. Als sie sich hochgerappelt hatte, versuchte sie zum dritten Mal an diesem Tag, diesmal mit ganz wackeligen Knien, auf den Baum zurück zu klettern. Langsam wurde sie hungrig und sehr, sehr müde. Vor allem der schnelle Ritt durch den Dschungel hatte sie angestrengt. Meter um Meter zog sich das kleine Faultier den rissigen Stamm des Baumriesen empor. Die Pfoten taten ihr schon weh, vor lauter Anstrengung begannen ihre Arme und Beine zu zittern, aber tapfer kraxelte sie immer weiter und weiter. Sie vermisste ihre Mutter, wollte endlich wieder an dem gemütlichen Ast hängen, ein paar Blätter kauen und schlafen. Aber zuerst musste sie den Baum hinauf, immer höher, immer höher ...

Endlich entdeckte sie den Ast, an dem ihre Mutter selig schlummerte. Samira berührte sie mit der Nasenspitze, roch den vertrauten Duft nach Wärme, feuchtem Fell und Algen und einen Moment setzte ihr Herz aus vor Glück. Zuhause! Sie riss ein paar der leckeren Blätter von den Zweigen vor ihrer Nase und schob sie sich in den Mund. Wie herrlich frisch sie schmeckten! Erst jetzt nahm sie ihr Magengrummeln richtig wahr, es klang fast wie das Brüllen eines Jaguars. Schnell stopfte sie sich noch einige in den Mund, kaute schon mit geschlossenen Augen, und fing dann an zu schnarchen, ohne es recht zu merken.

Und sie träumte ... Sie flog mit dem Papagei über den Amazonas. Sie spürte den Wind in ihren langen Haaren. Sie rannte mit dem Jaguar um die Wette - und gewann. Sie suchte leckeres Obst, fand in der Erde Ameisen, Käfer und Tausendfüßler. Sie schaute dem Tapir beim Sonnenbaden zu. Sie dachte sich einen neuen Schmetterlingstanz aus. Sie spürte den schnellen Wechsel aus Sonne und Schatten in ihrem Pelz. Sie hörte eine Horde Affen schreien und sah sie in den Lianen turnen. Sie roch unzählige Blüten und Früchte. Sie beobachtete die Tiere bei der Balz. Sie hörte den Fröschen bei ihrem Konzert zu. Sie ...

Samira war glücklich.

Faultiere können viele Dinge nicht. Sie könne nicht rennen. Sie können nicht fliegen. Sie essen keine Nüsse. Aber Faultiere können klettern. Und Faultiere können träumen.

 

Hallo maus,

Es war wirklich sehr fad, ein Faultier zu sein! Samira hing kopfüber an einem Ast des Cercropia-Baumes und dachte nach. Ihre Mama war während des Frühstücks eingeschlafen und hing zwei Äste weiter. Sie schnarchte und ein paar angekaute Blätter lagen auf ihrem Bauch. Die wenigen anderen Faultiere, die in dieser Gegend des Regenwaldes lebten, waren vermutlich auch schon wieder im Land der Träume. Es war zum verrückt werden. Samira konnte nämlich nicht träumen.
Was für ein schöner Einstieg in die Geschichte, gleich der erste Satz mit der Alliteration (fad, Faultier) gefiel mir sehr! Und dann die Beschreibung der Mutter. wenige Worte und doch habe ich ein wunderbares Bild von ihr!

Nur für das Ende des Absatzes habe ich einen Vorschlag:

... waren vermutlich auch schon wieder im Land der Träume. Es war zum Verrückt werden. Alle träumten sie. Nur Samira nicht. Samira konnte nämlich nicht träumen.

die die Mutter mit ihr sprach, erzähle sie dem kleinen Faultier
erzählte
Samira blieb der Mund offen stehen und sie vergaß zu kauen.
Nicht nur, dass sie niemals etwas so Schönes geträumt hatte, nein – es konnte auch diese ewige Schlaferei nicht ausstehen.
entweder sie - Samira oder es - das Faultier ...
Manchmal fragte sie sich, ob sie vielleicht adoptiert worden war oder krank.
Er hatte das kleine Faultier gar nicht bemerkt, so gut war es getarnt gewesen.
Streich "gewesen", ich weiß, viele sprechen so, aber ich finde es klingt so unbeholfen und gestelzt ...
setzte er hinzu und flatterte auf.
Ich würde immer wenn der Sprecher wechselt, eine neue Zeile beginnen, das gestaltet den Text übersichtlicher. Und statt flatterte auf würde ich flatterte davon schreiben, sonst denkt man einen winzigen Augenblick lag, dass er noch bei Samira in der Nähe bleibt.
Zögerlich löste sie ihre Krallen vom Ast.
Zögernd
Was, wenn sie tatsächlich fliegen könnte?
konnte
Dann wäre ihr sicher nie wieder langweilig!
Dann würde ihr nie wieder langweilig sein!
Nach vielleicht einer Stunde – Samira war schon ein paar Meter hoch gekommen –
:D
saß auf der Erde wie ein Sack Kartoffeln, dem sehr lange, schmutzbraune Haare gewachsen waren.
Schön
Samira blieb der Mund offen.
s.o.
Samira zitterte vor Schreck wie ein Schmetterling im Wind.
Statt Schreck würde ich Angst schreiben, so vermeidest du die Wortwiederholung ...
Unterholz zu jagen, zu laufen, fangen zu spielen?“
nach "fangen" ein Komma oder ein "und"
„Äh ... eigentlich laufe ich nie durchs Unterholz ... ich bin recht langsam, weißt du?“ sagte sie zögerlich
"du?",
Schon machte er einen Satz nach vorne und war zwischen einigen Farnwedeln verschwunden.
´"nach vorne" würde ich weglassen, das ist eh klar ...
es ist ein Gefühl, wie wenn man ...
als ob man
Sie krabbelte dem schwarzen Jäger auf den Rücken
Schöner finde ich: Sie krabbelte auf den Rücken des schwarzen Jägers ...
Mit einem Mal roch sie, wie Düfte nach Blättern, Früchten, Tieren, Harz, Schlamm, nach Frühling und nach Moos durch ihre Nase zogen.
wie die Düfte von Blättern, ...
Von der Geschwindigkeit war ihr schwindlig geworden und so sah sie nun nicht mehr einen, sondern vier oder fünf Pumas, die um sie herum standen mit ihren leuchtend goldenen Augen. „Na los, mach schon. Oder siehst du schlecht? Gerade aus, ein paar Meter hoch, das ist dein Baum!“, lachten die Raubkatzen mit samtig-dunklen Stimmen. Und dann – husch! – waren sie zwischen den Farnen und Büschen verschwunden. Alles, was noch zu sehen war, waren ein paar zitternde Blätter, die sich vor Samiras Augen immer schneller zu drehen begannen. Faultiere können nicht rennen. Ihnen wird schwindlig dabei. Samira kippte um.
Wunderbar :)
aber zuerst musste sie den Baum hoch, immer höher, immer höher ...
Schreib statt "hoch" doch "hinauf" das ist weniger umgangssprachlich ...

Was für eine schöne, spannende, fantasievolle und aufregende kleine Tiergeschichte! Wunderbare Bilder entstehen vor meinen inneren Augen!
Da ist alles vorhanden: eine kleine, nicht allzu perfekte Protagonistin, Samira, die herrlich lebendig wird, aufregende Abenteuer, bei denen man richtig Angst bekommen kann, eine stimmungsvolle, zu Herzen gehende Heimkehr ...

Liebe Anne, ich finde, dir ist eine sehr schöne Kindergeschichte gelungen! Respekt!

Besonders der poetische Traum und das schlicht-schöne Ende haben mir gefallen!

al-dente

 

Hallo Barbara,

vielen Dank fürs Lesen und den ausführlichen Kommentar! Dass Dir Samiras Geschichte gefallen hat, freut mich natürlich sehr. :)
Deine Anmerkungen habe ich fast alle entsprechend übernommen, vor allem die umgangssprachlichen Sachen sind mir vorher gar nicht aufgefallen. ;)
Ich hatte schon Angst, dass die Reise mit dem Puma im Vergleich zu lange ausfällt und die Geschichte dadurch unausgewogen wird, das war aber offenbar nicht der Fall. :)

Liebe Grüße
Anne

 

Hi Maus, ich habe eigentlich gar keine Zeit und die habe ioch jetzt auch noch mit deiner Geschichte verplempert ;)

Insofern nur eine sehr kurze Kritik...

von Zeit verplempert kann nämlich keine Rede sein, ich habe mich trotz der Zeitnot festgelesen, was du bitte als Kompliment auffassen sollst, auch wenn ich jetzt rasen muss.

Hat mir sehr gefallen.

Schöne Geschichte.

LG, Sebastian

 

Hallo Maus,

bei Deiner Geschichte habe ich mich gleich zuhause gefühlt, mit dem Titel hat sie mich angelockt, mit den ersten Sätzen gefesselt und mit dem spannenden Aufbau und den schönen Sinneseindrücken festgehalten. Dazu dann eine Moral, die im besten Sinne wichtig, wesentlich ist, so mag, nein so liebe ich Geschichten. Und schliesslich müssen Geschichten für Kinder auch Eltern fesseln, begeistern können, die lesen sie schliesslich oft vor und auserdem : auch Erwachsene können träumen.

Dennoch sind zwei Dinge drin, die mich beim lesen irritiert haben, also den erwachsenen Seltsem :

Nach vielleicht einer Stunde – Samira war schon ein paar Meter hoch gekommen – hörte sie hinter sich etwas rascheln.
sind Faultiere wirklich _so_ langsame Kletterer ?

Und Samiras Reise auf dem Puma. Sie steigert das Tempo der Geschichte und ist stilistisch sehr präsent, entsteht. Und ist ein Genuss zu lesen, dennoch moniert mein Logikmodul, daß wenn der Puma so schnell unterwegs ist (und im Gegensatz zur Klettergeschwindigkeit von Faultieren habe ich bei Raubkatzen eine gute Vorstellung von deren Tempo), die intensive Kenntnisnahme der Umwelt mit allen Sinnen eher unwahrscheinlich ist. Der Wind rauscht in den Ohren, die Dinge fliegen vorbei, Du jedoch beschreibst Samira als fast kontemplativ. Es zu lesen ist ein sprachlicher und sinnlicher Genuss, nur halt mein doofes Logikmodul kriegt die Bilder nicht übereinander. Meiner Phantasie gefällt es einfach.

es klag fast wie das Brüllen eines Pumas.

Tolle Geschichte ! Habe ich sehr gerne gelesen und miterlebt :)

Danke,
C. Seltsem

 

Hallo Sebastian,

das freut mich aber, dass Du an der Geschichte drangeblieben bist und dass Du die Zeit nicht als verpelmpert einstufst. ;) Danke für die Rückmeldung trotz Zeitnot!

Hallo Seltsem,

Danke für das ausführliche Feedback!

bei Deiner Geschichte habe ich mich gleich zuhause gefühlt, mit dem Titel hat sie mich angelockt, mit den ersten Sätzen gefesselt und mit dem spannenden Aufbau und den schönen Sinneseindrücken festgehalten. Dazu dann eine Moral, die im besten Sinne wichtig, wesentlich ist, so mag, nein so liebe ich Geschichten.
:bounce:
sind Faultiere wirklich _so_ langsame Kletterer
au, Du hast mich erwischt. Sie können wohl sehr gut klettern und sicher auch schneller als beschrieben. Die andere Frage ist, ob sie es auch immer tun ... und wir haben ja ein noch sehr kleines Faultier hier. Dem das Hinterteil weh tut. :shy:
Die Reise mit dem Puma: ich habe ehrlichgesagt keine Ahnung, wie Faultiere oder Tiere allgemein derartige Infos verarbeiten ... verzichten will ich allerdings - auch entgegen der Logik - auf diesen Teil nicht ;) Aber danke für Deine Anmerkungen!! Der Fehler ist natürlich verbessert.

liebe Grüße an Euch beide,
Anne

 

Hallo Maus!

Eine wunderschöne Geschichte über das Faultier Samira ist Dir da gelungen!

Sehr schön, wie Du den Charakter und die Atmosphäre aufgebaut hast. Ich konnte mich richtig hineinversetzen.

Was die Stelle mit dem Puma angeht, die finde ich sehr stimmig, ich wüsste nicht wo man da kürzen sollte. Aber ist der Puma nicht in den Bergen zuhause und der Jaguar im Dschungel?

sind Faultiere wirklich _so_ langsame Kletterer ?

Ich habe letztens einen Artikel gelesen, über ein Faultier dass sich standhaft gewehrt hat, seinen Bewegungsablauf erforschen zu lassen, indem es monatelang an der selben Stelle herumhing, bis die Forscher es wieder in den Zoo zurückbrachten von dem sie es sich ausgeborgt hatten. :D

Liebe Grüße

Antonia

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Antonia,

das freut mich aber, dass Dir die Geschichte so gefällt. Den Artikel habe ich auch gelesen. ;) Der hat mich auf die Idee gebracht.
Wegen der Puma-Sache - ich habe mich da auf Wikipedia verlassen, und die schreibt in z.B. hier http://de.wikipedia.org/wiki/Brasilien#Flora_und_Fauna dass da beides wohnen würde. Aber ich mach mich nochmal schlau.

edit: hab mich umgeguckt, Jaguare scheinen zumindest häufiger zu sein - habs geändert :)

liebe Grüße
Anne

 

Hallo Maus,

schließe mich meinen Vorkritikern an. Auch mir hat die Geschichte recht gut gefallen. Eine sehr "bewegende" Geschichte über ein ziemlich faules, langsames Tier, dazu gehört schon viel Fantasie.
Aufgefallen ist mir die Diskussion, ob Puma oder Jaguar? Ist das nicht egal, bei dieser Geschichte? Faultiere können kein Deutsch und erleben in der Realität ohnehin solche Ausflüge nicht. Da spielt es für mich keine Rolle, ob das Umfeld korrekt ist oder nicht. Vielleicht ist der Puma gerade auf Urlaub da. Ich finde hier nichts dabei. Das Wildschwein passt vielleicht auch nicht in den Dschungel. Oder? Egal, darum geht es meiner Meinung auch nicht.

Liebe Grüße
Goldis

 

guten Morgen, Goldis,

Aufgefallen ist mir die Diskussion, ob Puma oder Jaguar? Ist das nicht egal, bei dieser Geschichte? [...] Da spielt es für mich keine Rolle, ob das Umfeld korrekt ist oder nicht.
Ich habe mich schon bemüht, das Umfeld halbwegs realistisch zu machen. Für mich ist es irgendwo schon wichtig, ich achte bei Geschichten sehr darauf eine stimmige und realistische Umgebung zu bekommen - und fühle mich umgekehrt von manchen Autoren verarscht, die nicht einmal 10 Minuten in die Recherche gesteckt haben. Wildschweine scheint es im Amazonasbecken/Regenwald durchaus zu geben. Meine Infos bezihen sich allerdings auch nur auf das, was das Internet ausspuckt ... :shy:
Dank Dir fürs Lesen und auch dafür, dass sie Dir gefallen hat. Das freut mich natürlich sehr! :bounce:

liebe Grüße!
Anne

 

Hallo Maus,

du hast schon Recht, auch ich versuche, dass es halbwegs in der Geschichte passt und recherchiere auch viel dazu. Wäre natürlich ein Hering mitten im Dschungel aufgetraut, hätte mich das total gestört und ich hätte es für unpassend gefunden. Allerdings zwischen Puma oder Jaguar sehe ich das nicht so verbissen.

Liebe Grüße
Goldis

 

Liebe Anne!

Alles Gute zu Deinem Geburtstag! :)

Das ist ja eine ganz liebe Geschichte, die hat auch mir sehr gut gefallen! :)
Ich finde es gut, daß Samira zwar ein rasantes Abenteuer erlebt, aber dabei nicht ernsthaft bedroht wird. Und natürlich gefällt mir ganz besonders, daß Du in der Geschichte das Akzeptieren von Unterschieden behandelst und Samira am Ende mit sich, ihren Möglichkeiten und ihrer Umwelt zufrieden ist.

Samira wollte sich gerade beschweren und dem Wildschwein das dumme harte Ding schenken, als dieses plötzlich laut quietschte und voll Panik durchs Unterholz brach. Samira blieb der Mund offen stehen. So ein seltsames Tier ... es hatte sich nicht einmal verabschiedet. Nur noch ein paar zitternde Blätter erinnerten daran, dass noch vor wenigen Sekunden jemand hier gewesen war.
Die Stelle ist ja schön böse … :lol:

Stilistisch finde ich sie zwar für einen Erwachsenen schön zu lesen, aber an manchen Stellen nicht ganz kindgerecht. Also ich würde sie so für 4- bis 7-Jährige empfehlen, da würde ich die Sätze eher noch einfacher halten. Mehr dazu unten.

Aber bevor Du Dich an die Anmerkungen machst, feiere ruhig erst mal noch ordentlich! :)


»Es war zum Verrückt werden.«
– zum Verrücktwerden

»Aber sobald die Mutter wieder eingedöst war – meist konnte sie ihre Geschichte nicht einmal zu Ende erzählen – wurde Samira traurig.«
– Du hast oft solche Einschübe, die sind für Kindergeschichten meiner Ansicht nach nicht so geeignet. Besonders bei Geschichten, die vielleicht vorgelesen werden, finde ich das nicht so gut. Lieber öfter mal zwei einfache Sätze draus machen. ;)

»Weil ihr so langweilig war, begann sie an ihrem Ast etwas zu schaukeln, […] Ein Papagei flog herbei, setzte sich neben sie und fing an, sein leuchtendes Gefieder zu putzen.«
– erst wollte ich sagen, daß ich das »etwas« streichen würde, aber nachdem hier zweimal knapp hintereinander etwas begonnen/angefangen wird, würde ich Dir eher zu »schaukelte sie etwas an ihrem Ast« raten.

»du bist doch weit her umgekommen, lieber Ara.«
– zusammen: herumgekommen

»… die Lichtungen und Hügel.“ „Aber ich kann doch nicht fliegen“, entgegnete Samira schüchtern. „Hast du es denn probiert?“, fragte der Papagei,«
– wenn Du bei Sprecherwechseln jeweils eine neue Zeile beginnst, liest es sich leichter. Beim »Aber …« ist der Wechsel zwar sofort klar, aber bei »Hast du« erfährt man es erst während des Lesens, und beim (nicht mitzitierten) »Es ist gar nicht schwer« wird es auch erst im Zusammenhang bzw. dann durch das »setzte er hinzu« klar. Die Geschichte wird durch die Zeilenwechsel zwar optisch länger, aber auch aufgelockerter, denn die beiden längeren Absätze wirken jetzt ziemlich kompakt und dicht.

»Nach vielleicht einer Stunde – Samira war schon ein paar Meter hoch gekommen – hörte sie hinter sich etwas rascheln.«
– Vorschlag: Nach vielleicht einer Stunde hatte Samira die ersten paar Meter geschafft, da hörte sie hinter sich plötzlich etwas rascheln.

»Neugierig drehte sie den Kopf und ihre Augen wurden größer, als sie ein seltsam borstiges Wesen«
– vor dem »und« fände ich einen Beistrich sehr hilfreich für das richtig betonte Lesen.

»Zögern beschnupperte Samira das fremde Ding, biss dann hinein – und biss sich fast ihren Zahn aus.«
– Zögernd
– »ihren Zahn« würde ich schreiben, wenn sie nur einen hätte, ansonsten »einen Zahn«

»Samira sah Sonne und Schatten auf seinem getupften Fell Muster zaubern.«
– den Satz finde ich für kleinere Kinder zu schwer verständlich, lieber ein paar Worte mehr, dafür einfacher. Vor allem würde ich den Blick gleich auf das Fell richten, denn mit dem Satzanfang »sah Sonne und Schatten« entsteht nur schwer ein Bild.

»Schon machte er einen Satz und war zwischen einigen Farnwedeln verschwunden.«
– So springt er in meinen Augen los und ist dann weg, mit »Schon machte er einen Satz mitten in die Farnwedel und verschwand darin« zeigst Du den ganzen Sprung und das Verschwinden. Ist aber nur ein Vorschlag. ;-)

»Samira dachte noch darüber nach, dass sie sich wirklich beeilen könnte, vielleicht würde sie es ja auch bis zum Farn schaffen, als der Jaguar seinen Kopf zwischen den Pflanzen durchstreckte, sie musterte, und meinte:«
– den Satz finde ich zu lang, würde entweder nach »durchsteckte« einen Punkt machen und »Er musterte sie« weiterschreiben, oder vorne das »noch« streichen und nach »schaffen« einen Punkt, dann »Da streckte …« weiter.

»dass sie nie, nie wieder zu ihrem Baum zurück kommen würde – wie sollte sie denn dort hin finden?«
– zusammen: zurückkommen, dorthin

»Gerade aus, ein paar Meter hoch, das ist dein Baum!“, lachten die Raubkatzen mit samtig-dunklen Stimmen.«
– Geradeaus
– Worte kann man nicht lachen, Vorschlag: riefen die Raubkatzen mit ihren samtig-dunklen Stimmen und lachten dabei.

»Als sie sich hoch gerappelt hatte, versuchte sie zum dritten Mal an diesem Tag, diesmal mit ganz wackeligen Knien, wieder auf den Baum zu klettern.«
– hochgerappelt
– wie gefällt Dir »auf den Baum zurückzuklettern«?

»Meter um Meter zog sich das kleine Faultier den rissigen Stamm des Baumriesen empor.«
– der Stamm könnte statt »rissig« vielleicht auch spröde sein, damit es zu keinen Verwechslungen mit »riesig« kommt.

»Die Pfoten taten ihr schon weh, vor lauter Anstrengung begannen ihr die Arme und Beine zu zittern, aber tapfer kraxelte sie immer weiter und weiter – sie vermisste ihre Mutter, wollte endlich wieder an dem gemütlichen Ast hängen, ein paar Blätter kauen, schlafen ... aber zuerst musste sie den Baum hinauf, immer höher, immer höher ...«
– wäre für »begannen ihre Arme und Beine«
– nach »weiter und weiter« würde ich einen Punkt machen und auch bei »aber zuerst« würde ich einen neuen Satz beginnen.

»Als sie endlich angekommen war und den Ast entdeckte, an dem ihre Mutter selig schlummerte, berührte Samira sie mit der Nasenspitze, roch den vertrauten Duft nach Wärme, feuchtem Fell und Algen und einen Moment setzte ihr Herz aus vor Glück. Zuhause!«
– Versuch mal, ein bisschen weniger Als-Sätze zu schreiben, dann läßt Du alles automatisch direkter geschehen, statt immer wieder nur im Rückblick, und die Sätze werden auch kürzer, z. B.: Endlich entdeckte sie den Ast, an dem ihre Mutter selig schlummerte. Samira berührte ihre Nasenspitze, roch … (Daß sie angekommen ist, hab ich weggelassen, weil Du das viel schöner durch das »Zuhause!« sagst. :-))

»Schnell stopfte sie sich noch einige in den Mund,«
– wenn Du hier die »Blätter« wiederholen würdest, würde es meiner Meinung nach nicht stören

»Und sie träumte ... sie flog mit dem Papagei«
– das »sie« würde ich groß schreiben, da ja eigentlich ein neuer Satz beginnt.

»Sie rannte mit dem Jaguar um die Wette (und gewann).«
– die Klammern würd ich wegtun, dafür vielleicht einen Gedankenstrich, geht aber auch ganz ohne.

»Sie spürte den schnellen Wechsel aus Sonne und Schatten in ihrem Pelz.«
– da könntest Du genauer erklären, was sie dabei spürt, z. B. aus warmer Sonne und kühlem Schatten

»Sie roch tausende von Blüten und Früchten.«
– »tausende« finde ich zu übertrieben, vielleicht »unzählige« oder »die verschiedensten«?


Liebe Grüße,
Susi :)

 

liebe Susi, lieber Heiko,

vielen Dank fuer Eure Antowrten! Es freut mich sehr, dass Euch die Geschichte so gefallen aht. Danke auch fuer die vielen Anmerkungen ... ich werde sie in den naechsten Tagen nochmal gruendlich ueberarbeiten!! :)

liebe Gruesse
Anne

 

Hallo Maus,

ich fand es gut, dass es eine Tiergeschichte war. Bisher habe ich mich noch nie mit Faultieren beschäftigt. Jetzt ist mir erst aufgefallen, dass es ziemlich öde als Faultier sein muss. Du hast die Geschichte sehr ausführlich und verständlich geschrieben. Es hat Spaß gemacht, die Geschichte zu lesen.


Es war zum Verrückt werden. Samira konnte nämlich nicht träumen.
Ich würde noch ein "leider" einbringen und Verrücktwerden schreibt man zusammen.

Manchmal fragte sie sich, ob sie vielleicht adoptiert worden war oder krank.
Das "war" würde ich am Schluss des Satzes schreiben.

Die guten Blätter hängen doch alle im Baum“, entgegnete Samira verwundert. „Blätter? Nein, nein, ich suche Nüsse. Samen. Früchte. Wurzeln.
Ich würde immer Kommas machen, also: ich suche Nüsse, Samen, Früchte und Wurzeln.

Viele Grüße
Marlon

 

So.... endlich bin ich dazu gekommen, mir die Geschichte nochmal anzusehen.

Vielen Dank liebe Susi für die umfassenden Vorschläge und Hinweise - ich habe beinahe alles davon umgesetzt. Vor allem mit der direkten Rede und den Absätzen hast Du natürlich vollkommen recht! Einige der Vereinfachungen habe ich auch übernommen. Danke für Deine Mühe!!

Hallo Marlon,

Dir vielen Dank fürs Lesen und für Dein Feedback. Es freut mich sehr, dass sie Dir gefallen hat. Die Punkte bei der Aufzählung waren Absicht, um den etwas seltsamen, nervösen Charakter des Schweins zu betonen. Auch das "leider" habe ich nicht umgesetzt, denn eigentlich ist es - meiner Meinung nach - nicht nötig. Es wird ja schon aus dem vorherigen Satz (es war zum Verrücktwerden!) klar, dass Samira darunter leidet, oder? Mit "adoptiert oder krank war" ahst Du aber recht, das wurde geändert. :) Vielen Dank!

schöne Grüße
Anne

 

Hallo Maus,
Großes Kompliment - Eine Geschichte, bei der ich nicht aufhören konnte zu Lesen - hab nichts zu bekritteln. Werd sie mal meiner Tochter vorrlesen

L.G.
Bernhard

 

Hallo Maus,

„Die wenigen anderen Faultiere, die in dieser Gegend des Regenwaldes lebten, waren vermutlich auch schon wieder im Land der Träume. Es war zum Verrücktwerden. Samira konnte nämlich nicht träumen.“

Geschickt gemacht: Alle Träumen, Faultiergerecht – doch Samira kann nicht träumen. Wer jetzt nicht weiterliest, ist nicht neugierig!

Die bunten Träume sprechen Kinder sicher gut an: interessant, wenn nicht das Zubettgehen eintönig ist, der Spaß erst beim Träumen anfängt – doch dann geht es doch ohne einen Traum los, die Abenteuer (mit Lehrreichen Hinweisen) kommen Schlag auf Schlag!

Und am Schluss bleibt doch die Frage, ob nicht alles von Anfang an ein Traum war, ein schöner Wunschtraum, der den Wunsch vom Träumen erfüllt hat …

Hab’s gern gelesen!

(Tja, weiß nur nicht, ob ein tropisches Wildschwein eine Paranuss knacken könnte …)

LG,

Woltochinon

 

Hallo Wolto,

das ist ja schön, dass ich Dich in die Kinder-Rubrik locken konnte und dass Dir der Ausflug in den Dschungel gefallen hat. Von Wildschweinen ahbe ich irgendwie zu wenig Ahnung, das gestehe ich gerne ... ;) Danke für Dein Feedback, ich hab mich gefreut.
liebe Grüße
Anne

 

Hallo Anne,

nachdem ich längere Zeit wenig hier auf der Seite war, habe ich nun endlich auch diese Geschichte gelesen. (An dieser Stelle vielen Dank an Woltochinon fürs Wieder-nach-oben-Holen!)

Mir ging es ein bisschen wie damals Sebastian - ich hatte wenig Zeit, habe dann doch gelesen und bin froh darüber! Diese Geschichte ist das Beste, was ich hier in den letzten Wochen gelesen habe. War ja aber eigentlich auch nicht anders zu erwarten! :D

Vor Kurzem habe ich irgendwo den merkwürdigen Spruch gelesen: "Vom Faultier lernen heißt siegen lernen." Jetzt verstehe ich das noch besser! :lol:

Habe keine weiteren Anmerkungen, alles ist schon gesagt.

Schöne Grüße
Roy

 

Hey Roy,

danke fürs Reinlesen. Freu mich über den positiven Kommentar.
Liebe Grüße
Anne

 

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