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S-Bahn

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29.06.2003
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S-Bahn

Du dachtest, dieser Tag würde nie enden. Was ist es gewesen das dir solche Angst eingebracht hat? Diese Angst die du selbst nicht verstehst.
Neben dir, in der S-Bahn Richtung Pankow, sitzen drei junge Kerle. Sie spielen ein Spiel. Für Sie scheint es lustig zu sein, doch du kannst nicht mit Ihnen lachen. Sie liegen fast auf dem Boden, obwohl der Eine von Ihnen ein ernstes Gesicht aufgesetzt hat. Du hörst Ihnen kurz zu. Es geht um Sex. Alle Drei sind gute Freunde. Das siehst du. Du machst dir Gedanken über deinen Tag. In deinen Ohren kräuseln sich die Worte der Jungs. Sie sprechen über Ihre Anal Phantasien. Du versuchst Ihnen nicht zu zuhören. Doch deine Gedanken halten dich nicht davon ab, sie sind nicht so aufregend wie sie sein sollten. Du warst bei Jim, den du in deinen Träumen haben wolltest. Auf der Party, auf die dich eine Freundin am Wochenende geschleppt hat, erschien er als der perfekte Liebhaber. Doch er musste leider zu früh weg. Ihr hattet euch für heute bei ihm verabredet. Als du in seine Wohnung kamst, wolltest du einfach nur wieder weg. Sie machte dir Angst. Er machte dir Angst. Jetzt sind Sie bei seinem Arsch angekommen. Zwei der Jungs haben sich zusammen getan. Sie reden sich heiß über ihren Freund. Er sitzt da und schweigt. Auf seinem Gesicht eine ernste Miene, durch die hindurch er dir leid tut. Er währt sich nur noch kurz. Die Beiden merken das Sie zu weit gegangen sind. Ihr Schweigen fällt auf in der Bahn. Bisher lagen Ihre Stimmen in der Luft, jetzt hörst du wieder das schlagen der Räder auf den Schienen. Du schaust diesen einen Jungen an. Er sieht aus dem Fenster und versucht seine Freunde zu ignorieren. Sein Gesicht ist süß, denkst du. Du siehst leider nicht den Rest seines Körpers. Doch du stellst Ihn dir schlank vor. Das war auch Jim auf der Party. Als du in seiner Wohnung warst war sein Glanz plötzlich verschwunden. Du hattest den muffigen Geruch einer Wohnung in der Nase, die seit Tagen nicht mehr gelüftet wurde. Er stand unrasiert vor dir. Du konntest das Chaos um Ihn herum nicht ertragen und du konntest ihn nicht ertragen. Da bist du gegangen. Dein Leben ist zu ordentlich für so etwas. Du bist nicht der Mensch für Abenteuer. Es war doch sowieso schon dumm das du dich gleich bei Ihm verabredet hast. Das ist alles nur Susans Schuld. Das weißt du ganz genau. Denn von alleine wärst du ja nie zu dieser Party gegangen. Obwohl du den Abend nicht bereut hast. Das pochen in deinem Schoß ist schon so lange da. Du erinnerst dich nur dunkel an dein letztes Abenteuer. Er war gut gewesen, damals. Wie lange mag das her sein? Du hast über deinem Onanieren vergessen die Jahre zu zählen. Es sind zu viele. Aber bei jedem Orgasmus, den du dir selber besorgst, erinnerst du dich an ihn. Auch jetzt hast du wieder dieses Verlangen in deinem Schoß. Du spürst wie du von Minute zu Minute feuchter wirst. Und das Gespräch neben dir hat dich noch mehr in Aufruhr versetzt. Die letzte Station noch, dann musst du aussteigen. Die Bahn fährt wieder an und die drei Jungs neben dir sitzen immer noch auf Ihren Plätzen. Du musst von der letzten Station ein Stück zu Fuß gehen um nach Hause zu kommen. Dort wird wieder niemand auf dich warten. Du denkst wieder an das letzte Wochenende. Er sah so gut aus an diesem Abend. Und du warst so verdammt geil, dass du beinahe explodiert wärst als du mit Ihm getanzt hast. Deine Nässe drang langsam in dein Höschen. Die Bahn hält an der letzten Station.
Du stehst auf und gehst in die Küche zum Kühlschrank. Ein Bier. Der Film war nicht schlecht. Gut das du Ihn dir zu Ende angesehen hast. Deine Freundin liegt schon im Bett. Mein Gott sah dieses Mädchen gut aus. Du stellst dir vor wie Sie feucht und geil vor dir steht. Du steigst ins Bett, neben dir deine Freundin, halb verschlafen schaut sie dich an. Langsam und zärtlich gleitet deine Hand von Ihrem Bauch abwärts. Du küsst Sie langsam auf die Lippen. Als du zwischen Ihren Beinen angekommen bist ist Sie hellwach, zittert vor Erregung. Ihr liebt euch. Du denkst noch kurz an den nächsten Tag und deinen Weg zur S-Bahn. Dann schläfst du ein.

 

hi Schweden!

Das ist die erste Geschichte, die ich von Dir gesehen habe und ich hab sie zwar gelesen, aber nicht so wirklich verstanden.
Ok, die Typen reden in der S-Bahn über Sex. Ich finde es ja schon ungewöhnlich, daß ein Haufen Jungs in der Öffenltichkeit über Anal-Phantasien spricht.... darunter versteh ich dann passiven, nicht aktiven... und das geben die wenigsten zu ...

Naja, eigentlich ist die Verwebung des Tages mit dem schlechten Date und der Party vom letzten Wochenende eine gute Idee. Manchmal sind mir die Übergänge ein wenig aprupt. Aber aufbautechnisch ist das schon gut.

Was für mich nicht rüberkommt, ist der erotische Aspekt. Sie denkt über Sex nach. Und sie will augenscheinlich dringend Sex. Und dann beschwert sie sich, daß sie nur Selbstbefriedigung hatte, seit Jahren.
So weit, so gut. Da fehlt mir nur die Stimmung.
Aber dann plötzlich taucht da die Freundin auf, mit der sie augenscheinlich nicht nur zusammenwohnt, sondern auch noch zusammenschläft und mit der sie eine ( gewohnte ) sexuelle Beziehung führt.

Warum dann, hatte sie jahrelang nur Selbstbefriedigung? da fehlt eine Erklärung, oder da steckt ein logischer Bruch dahinter.

Die verwobene Erzählstruktur hast Du aber schon ganz gut hinbekommen.

Lieben Gruß,
Frauke

 

Hallo Schweden 2004,
mir ist die Geschichte auch etwas zu verworren. Ich komme da nicht so richtig klar. Ich kann mich da Frauke nur anschließen.
Kritische Grüße! Marion

 

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