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Süchtig

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28.03.2002
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Süchtig

Süchtig:

Da war es also, das Gebäude, das nun mein bisheriges Leben total umkrempeln sollte... Es türmte sich vor mir auf: riesig... grau...und geradezu... ja, geradezu ENDGÜLTIG! Es wirkte gerade zu entschlossen mich aus meiner, wie es bis jetzt schien, ausweglosen Situation zu befreien. Ich war eine Süchtige! Jemand, dessen Willen einfach zu schwach war, um der, für mich, schönsten Sache auf der Welt einfach den Rücken zuzudrehen! Egal wann und wo, ich brauchte es immer. Wenn ich einen Tag ohne war, fühlte ich mich schwach und einfach nicht fähig einen vernünftigen, klaren Gedanken zu fassen...
Mit langsamen Schritten ging ich auf das Gebäude zu. Mein Herz schlug schneller und mir brach der kalte Schweiß aus. Für einen kurzen Moment hielt ich in meiner Bewegung inne und schloss die Augen: Ich sah meine Mutter vor mir, wie sie mich verzweifelt aus traurigen Augen lange anschaute und dann mit dem Kopf schüttelte:“ Marina, so kann’s nicht weitergehen mit dir...Sieh dich an: du zitterst, schwitzt und wirkst wie ein verängstigtes Tier, dass kurz vor seinem Ende ist!“ „Mama, ich BIN kurz vor’m Ende!“ Schrie ich ihr fast entgegen und fuhr mir mit meinen Händen nervös durch die verschwitzten Haare.:“ Du hast es bis jetzt so gut hinbekommen, Schatz, du darfst jetzt, so kurz vor’m Ziel nicht aufgeben!“ Sie schaut mich mit ihren braunen, warmen Augen traurig an, und weiß schon was kommt: “Ich kann nicht anders, ich muss hier raus!“ schreie ich und stürze zum Ausgang unserer Wohnung. :“Nein, warte!“ schreit meine Mutter mir hinterher, aber da kracht schon laut die Tür hinter mir zu.
In Gedanken sehe ich mich, wie ich ziellos durch „mein“ Hannover laufe, mit verschwitzen Klamotten und frierend. Es ist mitte November: die Straßen sind dunkel und der Wind pfeift um die Häuser und schneidet mir mit seiner Kälte ins Gesicht. Ich versuche mein Gesicht vor der Kälte so gut es geht zu schützen, aber so ganz gelingt es mir nicht. Da sehe ich die Sparkasse, die mich schon so oft von meinem Trip wieder heruntergeholt hat. Langsam stecke ich meine Bankkarte in den dafür vorgesehenen Schlitz und warte, bis die Tür sich mit einem leisen, gleichbleibendem summen endlich geöffnet hat. Zielstrebig gehe ich zum Bankschalter und hebe die benötigte Summe von meinem Konto ab. Es befindet sich nicht mehr allzu viel auf meinem Konto. „Aber so ist das nun mal, wenn man es immer und immer wieder braucht!“ denke ich und stecke das Geld schnell in meinen Geldbeutel. Dann schaue ich kurz auf meine Armbanduhr „Scheiße, schon kurz vor 20:00Uhr!“ fluche ich und verlasse schnell die Band um noch pünktlich bei meinem „Dealer“ anzukommen, wie ich ihn immer nenne. Nach 2 Minuten komme ich an und betrete das Gebäude. Fast renne ich durch die anderen Abteilungen um endlich anzukommen...DA!!!........Da liegt sie.......Langsam gehe ich auf sie zu und nehme sie mir...Schnuppernd halte ich sie mir an meine Nase: Ja, ich kann ihn wirklich durch das Papier und die Folie riechen...Diesen wunderbaren, süßen, einzigartigen Geruch, den sie, meine große Liebe, verströmt! Mir läuft das Wasser im Mund zusammen und ich gehe schnell zur Kasse um endlich bezahlen zu können. Als die anderen Kunden vor mir gegangen sind, lege ich sie unmerklich zitternd auf das Band und warte, bis sie endlich bei der Verkäuferin angekommen ist. „EinEurodreißig!“ Sagt sie und lächelt mich abwartend an. „Da, bitte!“ Sage ich ungeduldig und nehme meinen Schatz, nachdem er bezahlt ist an mich und reiße noch im Laden ungeduldig die Verpackung auf. Ja, da ist sie...SIE, die mich immer so aus der Fassung bringt, wenn ich sie mal nicht essen kann! Glücklich lasse ich sie langsam und genussvoll in meinem Mund schmelzen und schließe lächelnd die Augen...


Noch einmal atme ich tief ein und gehe weiter auf das Gebäude zu und 3 Stockwerke nach oben, um vor dem Zimmer, indem sich wohl gleich mein Leben von Grund auf ändern wird, einzutreten. Dort sitzen schon viele Leute: Alte und junge, Männer und Frauen, Mädchen und Jungs...Ich betrete den Stuhlkreis und lasse mich langsam, aber nun doch entschlossen, endlich mein Leben zu ändern, auf den Stuhl nieder. Das Gemurmel der vielen Leute verstummt und sie schauen mich nun abwartend an :“Nun, da wir jetzt wohl vollzählig sind, möchte ich euch jemanden neues in unserem Kreise vorstellen: Marina, willst du dich uns vorstellen?“ Langsam schaue ich nacheinander die Gesichter an, die mich interessiert und abwartend anschauen: „Hallo...Mein Name...mein Name ist Marina...und ich bin...ich bin Schokoholiker!“


Ende

 

Moin fermi,

Tja, deine Geschichte hat mich leider nicht zum Lachen gebracht. Irgendwie war schon nach den ersten zwei drei Sätzen klar, daß die Pointe dieser Geschichte darauf hinausläuft, daß M nicht Drogensüchtig ist, sondern es um irgendwas anderes geht (schon alleine, weil du in Humor gepostet hast). Ob das dann Gummibärchen, Apfelsaft oder eben Schokolade ist, spielte kaum eine Rolle.
Geschrieben war die Geschichte aber flüssig und gut zu lesen wars auch - nur hat sie mich halt leider nicht zum Lachen gebracht, was sicher zum Teil an der Rubrikenwahl lag (so komisch das klingen mag - aber in Humor erwartet man halt schon, daß am Ende ne Pointe kommt)

Ich sah meine Mutter vor mir, wie sie mich verzweifelt, traurigen Augen lange anschaute und dann mit dem Kopf schüttelte
Das zweit Komma weg und dafür ein "aus" dahinsetzen - dann paßts
n Gedanken sehe ich mich, wie ich ziellos durch ?mein? Hannover laufe, mit verschwitzen Klamotten und frierend. Es ist mitte November: die Straßen sind dunkel und der Wind pfeift um die Häuser und schneidet mir mit seiner Kälte ins Gesicht.
Oho... eine Einheimische
Ist in Hannover nicht immer irgendwie September? :D
Hallo...Mein Name....(ich räuspere mich)...mein Name ist Marina...und ich bin...ich bin Schokoholiker
Die Klammer würde ich weglassen. Die drei auslassungspunkte zeigen schon ihre unsicherheit.

 

hallo gnoebel!

danke, für deine kritik! das war meine 1. geschichte hier in dieser rubrik. muss dir ehrlich sagen, dass ich nich' genau wusste, ob ich sie hier rein, oder in "alltag" setzen sollte. in "alltag" wäre sie vielleicht besser gewesen...hmm...aber, dann weiss ich für's nächste mal bescheid! :)
ob in hannover immer schlechtes wetter is', weiss ich nich', ich war noch nie da! :D

also, vielen danke nochmal für deine kritik!

viele grüße,

*ferni* :read:

 

Hi,
also Idee gut aber sehr fade umgesetzt.
1. Es ist sofort klar dass es nicht um Drogensucht geht und dann hat man echt keine Lust mehr alles zu lesen und fühlt sich gedrängt an den Schluss zu springen um die Pointe zu lesen.

Mach es nicht so offensichtlich dass es nicht um Drogen geht.

 

Jo_oder_so schrieb:
Hallo *ferni*,

auch ich konnte nicht lachen, sorry.

Aber mir fielen ein paar Dinge auf ->
Zitat:
Langsam stecke ich meine Bankkarte in den dafür vorgesehenen Schlitz und warte, bis die Tür sich mit einem leisen, gleichbleibendem summen endlich geöffnet hat. Zielstrebig gehe ich zum Bankschalter und hebe die benötigte Summe von meinem Konto ab. Es befindet sich nicht mehr allzu viel auf meinem Konto. „Aber so ist das nun mal, wenn man es immer und immer wieder braucht!“ denke ich und stecke das Geld schnell in meinen Geldbeutel. Dann schaue ich kurz auf meine Armbanduhr „Scheiße, schon kurz vor 20:00Uhr!“ fluche ich und verlasse schnell die Band um noch pünktlich bei meinem „Dealer“ anzukommen, wie ich ihn immer nenne.
Also ...
1. Wieso musst die Protagonistin eine Karte einschieben, wenn noch Angestellte in der Bank Dienst tun?

Hmm, das war doof von mir geschrieben. Wollte eigentlich rüberbringen, dass keine Angestellten mehr in der Bank sind uns sie sich am Geldautomaten ihr Geld abhebt. Hätte ich auch so schreiben sollen.

2. welche Bank wird bis 20:00 Uhr geöffnet haben?

Genau das meinte ich, als ich schrieb, dass meine Protagonistin erst die Bankkarte in den Schlitz stecken muss, damit sich die Tür öffnet, weil eben keine Angestellten mehr in der Bank waren. :)

3. Warum nur ein Dealer? Schokolade gibt es fast an jeder Ecke.

Sie nennt das Geschäft, wo sie sich immer ihre Schokolade kauft, ihren Dealer! :)

4. dann solltest du auch einige Kommasetzungen und die Groß-/Kleinschreibung berichtigen.

Fazit: leider wirklich eher eine Alltagsgeschichte.

Gruß, Jo.


Okay, die Geschichte ist voll in die Hose gegangen. Muss noch viel, viel üben, dass weiss ich! Wollte nur mal gucken wie meine erste "lustige" Geschichte so bei euch ankommt. Werd' sie mir nochmal vornehmen und überarbeiten.

viele grüße,

*ferni* :read:

 

bisaim schrieb:
Hi,
also Idee gut aber sehr fade umgesetzt.
1. Es ist sofort klar dass es nicht um Drogensucht geht und dann hat man echt keine Lust mehr alles zu lesen und fühlt sich gedrängt an den Schluss zu springen um die Pointe zu lesen.

Mach es nicht so offensichtlich dass es nicht um Drogen geht.

okay, beim nächsten mal werd' ich mehr drauf achten es so zu schreiben, dass man nich' sofort darauf kommt was eigentlich gemeint is'! :)

vielen dank auch für deine kritik!

viele grüße,

*ferni* :read:

 

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