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Roter Mund

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05.08.2015
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Roter Mund

Ich öffnete die Augen.
Alles war Tintenschwarz. Ich wusste nicht wo ich mich befand. Ich hatte jede Orientierung verloren. Jedes Zeitgefühl war dahin! Ist es morgens oder gar Nacht?
Mühsam versuchte ich mich zu bewegen. Erst der rechte Arm. Jetzt der linke. Ich versuchte meine Beine zu ertasten. Spürte sie dennoch nicht.
Ich bekam Panik.
Was läuft hier? Wo bin ich.
Ich atmete tief durch und fing an mit den Händen zu ertasten worauf ich saß.
Ein simpler Stuhl aus Plastik.
Erneut bemühte ich mich , meine Beine zum gehen zu bewegen , erneut kein Erfolg. Hilflos ließ ich mich von dem Stuhl sinken. Ächzend unter der Last meines eigenen Körpergewichts das auf meinen Armen lastete, und begann auf dem Boden zu kriechen.
Ich fühlte mich wie eine Raupe die aus einem klebrigen Kokon zu entkommen versucht.
Die Dunkelheit hat mich in Ihren Klauen. Schwarz schielt sie mir ins Gesicht. Ohne Gnade.
Tastend huschten meine Hände umher. Rechts neben mir liegt eine kleine Streichholzpackung mit 3 Streichhölzern.
Ich wagte es eines anzuzünden.
Grelle Flammen schlugen mir in die Augen .
Tränen schossen mir ins Gesicht.
Verdammt.
Wieder Dunkelheit.
Ich rieb mir die tränenden Augen.
Angst. Verzweiflung?
Sollte ich versuchen ein zweites Streichholz anzuzünden?
Ich tat es, und versuchte meine Augen erstmal geschlossen zu halten , bis sich meine Augen daran gewöhnt hatten.
Diese kleine Flamme half mir zwar nicht den ganzen Raum in Augenschein zu nehmen ,dennoch sah ich ein zusammengefaltetes Papier auf dem Boden. Ich griff danach bevor die Flamme des Streichholzes wieder ausging.
Ich entzündete das letze Streichholz, öffnete das Blatt.
„ Lass das Licht deine Seele berühren, es wird das letze sein was du fühlst“!
Plötzlich ein Knarren von einer Tür.
Wieder Pechschwarze Dunkelheit. Das letzte was ich sah war ein Roten Mund der die Worte formte :
Die Erde ist nur ein Mundvoll Gier ,Sünde,Schrecken, voller Angst und Hass. Licht gibt es nicht mehr. Für niemanden von uns.Darum beende ich das was Gott erschaffen hat.
Dunkelheit.

 

Hallo Milesforty und willkommen :)

Da Du in deinem Profil geschrieben hast, dass Du Verbesserungsvorschläge bekommen möchtest, fange ich mal direkt an.

Tintenschwarz hört sich für mich irgendwie komisch an, vor allem, weil ich Tinte zuallererst mit der Farbe blau assoziiere.

Mühsam versuchte ich mich zu bewegen. Erst der rechte Arm. Jetzt der linke.

Du erzählst in der Vergangenheit, deshalb passt das "Jetzt der linke." nicht.

Ächzend unter der Last meines eigenen Körpergewichts das auf meinen Armen lastete, und begann auf dem Boden zu kriechen.
Der ganze Satz hört sich für mich komisch an und vor und niemals ein Komma.

Die Dunkelheit hat mich in Ihren Klauen.
"...ihren Klauen."

Rechts neben mir liegt eine kleine Streichholzpackung mit 3 Streichhölzern.
" drei, Zahlen werden ausgeschrieben."

Tränen schossen mir ins Gesicht
"Ich würde sagen, die Tränen schossen Dir in die Augen ;) Aber dann musst Du den vorigen Satz umformulieren, sonst wiederholst Du dich."

Ich tat es, und versuchte meine Augen erstmal geschlossen zu halten
"s.o."

Wieder Pechschwarze Dunkelheit.
"pechschwarze. Und warum wieder? Vorhin war sie noch tintenschwarz ;)"

Das letzte was ich sahKOMMA war ein roterMund der die Worte formte

Die Erde ist nur ein Mundvoll Gier ...
"Hört sich irgendwie komisch an"

Die fehlenden Kommata habe ich jetzt mal größten Teils außen vor gelassen, das darf jemand anderes übernehmen :D
Im Großen und Ganzen hat mich deine Geschichte leider ziemlich unbefriedigt zurück gelassen :(
Es sind zu viele Fragen offen. Warum kann der Protagonist seine Füße nicht bewegen? Wie kommt er dahin? Wer ist derjenige, der sie da gefangen hält und warum? Will er die gesamte Menschheit auslöschen? Ein bisschen mehr Info wäre echt klasse :thumbsup:

Ansonsten hoffe ich, dass ich Dir helfen konnte und wünsche Dir noch viel Spaß hier :)

 

Ich grüße dich Milesforty,

ich bin selbst ziemlich neu im Forum, erst heute registriert, dennoch möchte ich mich zu deinem Schreibwerk äußern:

Vorweg möchte ich betonen dass ich nur partiell mit der Kritik meines Vorredners übereinstimme und mein Kommentar an seinem orientieren werde und gewisse Aussagen von Ihm kommentieren werde, anstatt das Original zu zitieren:

Im Gegensatz zu meinem Vorredner finde deine Geschichte ziemlich gut. Mir gefällt der Stil, dieses wechselhafte (zwischen lyrischem und klarem Schreibstil wechselnd) und dass dies' Schreibwerk mehr Fragen aufwirft als es beantwortet, da ich selbst gerne einen gewissen kafkaesken Stil anwende. (Hierzu passt nach meinem Geschmack durchaus die Kategorien-Wahl der Geschichte "Seltsam" und "Sonstige")

Auch finde ich den Ausdruck "Tintenschwarz" nicht verkehrt - klar, heutzutage ist die klassische Schultinte blau - betrachtet man allerdings die Entwicklung der Tinte und die Nutzung (so ist beispielsweise die bekannteste "Füllhalter-Tinte", die als "dokumentenecht" eingestuft wird, die Eisengallustine, durchaus schwarz!) so ist eine Assoziation von Tinte mit "schwarz" nachvollziehbar.

Du erzählst in der Vergangenheit, deshalb passt das "Jetzt der linke." nicht.

Stimme zu!

Der ganze Satz hört sich für mich komisch an und vor und niemals ein Komma.

Stimme halb zu! - der Satz klingt komisch aber vor "und" ein Komma, da gibt es gewisse "Kann-Regelungen" - so ist es gestattet ein Komma vor "und", "oder", "beziehungsweise", "entweder", "oder", "nicht", "noch", "weder" zu setzen um die Satzgliederung zu verdeutlichten - in diesem Fall jedoch gefällt mir das Komma ebenfalls nicht.

"...ihren Klauen."

Jau!

"drei, Zahlen werden ausgeschrieben."

stimmt nicht! - hierfür gibt es im deutschen keine einheitliche Richtlinie - im Deutschunterricht werden oft gewisse Richtlinien angegeben, faktisch ist es jedoch dem Autor überlassen ob er sich für Zahlwörter oder Ziffern entscheidet, wichtig ist nur dass er bei einer Art bleibt!

Grelle Flammen schlugen mir in die Augen .
Tränen schossen mir ins Gesicht.

Hier stimme ich meinem Vorredner wieder zu, die Verbesserung ist einfach: "Tränen schlugen mir in die Augen" und "Grelle Flammen schlugen mir ins Gesicht"

"s.o."

s.o.

pechschwarze. Und warum wieder? Vorhin war sie noch tintenschwarz

stimmt! - besser: "tintenschwarz" am Anfang wählen, um dem Titel und der ersten Äußerung gerecht zu werden. An den letzten beiden Zitat-Kommentar-Kombis von Joey habe ich nichts zu auszusetzen.

Jetzt möchte ich mich kurz noch zu Dingen äußern die mir selbst ins Auge stießen:

Zunächst möchte ich dich auf etwas hinweisen, was die Formatierung angeht und werde nicht jeden Fehler dieser Art einzeln erwähnen: "[WORT], [WORT]" - sprich: Nach einem Wort ein Komma und nach diesem ein Leerzeichen und dann das nächste Wort. Du hast sehr oft gewechselt, mal hast du es korrekt gemacht, dann wiederum erst ein Leerzeichen, dann ein Komma und daran anschließend das Wort.

Für " gilt hingegen: '"Wort [Leerzeichen] "Wort"' - also genau anders herum, nach dem letzten Wort folgt ein Leerzeichen, dann die Anführungszeichen, ohne Leerzeichen dazwischen das nächste Wort!

Spürte sie dennoch nicht.
[Z. 5]

dennoch? - ich zitiere kurz einmal google: "verwendet, um auszudrücken, das etwas der Fall ist, obwohl es Gründe gibt, die es theoretisch verhindern könnten." - hier, zumindest wird es dem Leser nicht offenbart, gibt es keine Gründe die es theoretisch verhindern könnten. - besser: "allerdings" oder das schlichte: "aber" (wobei hier eine Satz-Umkonstruktion gefordert wäre)

Ich bekam Panik.
[Z. 6]

Ruhig Ausrufzeichen verwenden!

Wo bin ich.
[Z. 7]

Fragezeichen?!

zum gehen
[Z. 10]

"[...] zu dem Gehen [...]"

[...] erneut kein Erfolg.
[. 10]

hast du was gegen Ausrufezeichen?

Ich fühlte mich wie eine Raupe die aus einem klebrigen Kokon zu entkommen versucht.
[Z. 13]

schönes Bild!

Schwarz schielt sie mir ins Gesicht. Ohne Gnade.
[Z. 14]

Punkte wirken auf mich sehr absolut und abschließend, was vor allem bei darauffolgenden kurzen Sätzen den Lesefluss stört - besser ein "Gevierstrich" oder ein Komma nutzen!


Rechts neben mir liegt eine [...]
[Z. 15]

Angesichts der gewählten Erzählzeit: "[...] lag eine [...]"

Verdammt.
[Z. 20]

Ein Ausruf! - Vor allem bei so eindeutigen Situationen sorgen Ausrufezeichen (meines Erachtens nach) für die gewünschte Stimmung und Dramatik!

Plötzlich ein Knarren von einer Tür.
[Z. 32]

Um Wortwiederholung zu meiden: "Plötzlich das Knarren einer Tür!" - Ausrufzeichen!!

Das letzte was ich sah war ein Roten Mund der die Worte formte :
[Z. 33]

Erstmal: der Doppelpunkt wird wie der Punkt eingesetzt, also direkt hinter das Wort! - Weiter: "Das Letzte[...] was ich sah war ein(en [oder: siehe gleich"]) rote(r [oder: siehe davor!]), der die Worte formte:"

Die Erde ist nur ein Mundvoll Gier ,Sünde,Schrecken, voller Angst und Hass. Licht gibt es nicht mehr. Für niemanden von uns.Darum beende ich das was Gott erschaffen hat.
[Z. 34 f.]

erstmal: "Licht gibt es nicht mehr!" - (ernsthaft, was haben dir die Ausrufezeichen getan? ;)) - "Für niemanden von uns!" (wirklich! - was?) "Darum beende ich das was Gott erschaffen hat!" - 1. auch hier Ausrufezeichen! 2. was hat Gott damit zu tun? - auch wenn ich offene Fragen nicht ablehne - ja sogar gern habe, muss ich doch sagen, dass ich diesen plötzlichen religiösen Touch nicht mag! - er kommt zu plötzlich und der bisherige Kontext lässt keinerlei Schluss hierauf zu - gefällt mir daher nicht so. Ich würde diese "Pointe" nochmal überarbeiten und sie so ausrichten, dass sie weiterhin mystisch aber trotzdem irgendwie logisch erscheint.

Dunkelheit.
[Z. 36]

Wirklich, was hat dir das Ausrufezeichen getan? ;) - finde hier würde es für den perfekten Abschluss sorgen! (möglicherweise handelt es sich dabei auch um eine persönliche Vorliebe aber die Subjektivität ist bei Literatur meiner Meinung nach nicht wegzustreichen)

Nun noch ein abschließendes Kommentar:

Wie bereits erwähnt, gefällt mir deine Geschichte gut! - Lass dich von meinem umfangreichen "Korrektur"-Geschreibsel nicht entmutigen - du machst das gut aber bezüglich der Formatierungs-Norm besteht bei dir Nachholbedarf und ansonsten sind viele meiner Anmerkungen VerbesserungsVORSCHLÄGE - sie basieren auf meiner subjektiven Sichtweise und Meinung und können von anderen durchaus anders gesehen werden!

Ich hoffe du machst dir die Mühe mein langes Kommentar zu lesen und hoffe dass es dir weiterhilft!

Liebe Grüße
Das LAK

PS:
Bezüglich der Kommata, habe ich die, die ich gesehen habe angemerkt und ansonsten würde ich sagen: gar nicht so schrecklich! - allerdings bin ich auch kein Komma-Experte!

LG

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Milesforty,

Willkommen bei den Wortkriegern.

Meine Vorredner haben ja schon einiges angemerkt und ich muss mich Joey anschließen. Das Ganze ist mir zu kryptisch, eine richtige Auflösung findet nicht statt. Was ist der Mund? Was will er? Wo und wer ist dein Protagonist? Es bleiben deutlich zu viele Fragen offen. Man kann durchaus so einen seltsamen, kryptischen Text schreiben, aber man sollte dem Leser Anreize bieten, den Text auch interpretieren zu wollen. Das sehe ich hier nicht. Ich lese da so drüber weg, sehe keinen Grund, da über irgendwas nachdenken zu wollen. Das sind harte Worte, aber so empfand ich halt beim Lesen deines Einstiegs hier.

Ein weiterer Faktor, der das Lesen nicht gerade angenehm macht, ist die hohe Fehlerdichte, vor allem bezüglich der Zeichensetzung.

Alles war Tintenschwarz.

tintenschwarz

Ich wusste nicht Komma wo ich mich befand.

Wo bin ich.

?

Ich atmete tief durch und fing an Komma mit den Händen zu ertasten Komma worauf ich saß.

Erneut bemühte ich mich , meine Beine zum gehen zu bewegen , erneut kein Erfolg.

Keine Leerzeichen vor den Kommata
zum Gehen

Ächzend unter der Last meines eigenen Körpergewichts Komma das auf meinen Armen lastete, und begann auf dem Boden zu kriechen.

Abgesehen davon, dass der Satz einfach unglücklich formuliert ist, verstehe ich nicht, was es über das Komma vor dem und zu debattieren gibt. ... das auf meinen Armen lastete ist ein Relativsatz und muss als solcher mit Kommata abgegrenzt werden, ungeachtet dessen, ob da nun ein und steht oder was anderes. Die Aussage, dass vor und nie ein Komma zu setzen sei, ist schlichtweg falsch.

Eine mögliche Formulierung des Satzes, die mMn besser wäre: Ich ächzte unter der Last meines eigenen Körpergewichts, das auf meinen Armen lastete, und begann auf dem Boden zu kriechen.

Ich fühlte mich wie eine Raupe Komma die aus einem klebrigen Kokon zu entkommen versucht.

Rechts neben mir liegt eine kleine Streichholzpackung mit 3 Streichhölzern.

Du wechselst im Text ständig den Tempus. Entscheide dich entweder für Präsens oder Präteritum, beides zusammen geht hier so nicht. Da musst du echt drauf achten.

Ich wagte es Komma eines anzuzünden.

Rechts neben mir liegt eine kleine Streichholzpackung mit 3 Streichhölzern.

Es stimmt, eine deutliche Regel zum Ausschreiben von Zahlen gibt es nicht, aber wenn du länger im Forum verweilst, wirst du schnell feststellen, dass man hier alle Zahlen ausschreibt, sofern die Wörter dadurch nicht ellenlang werden, und man dir das immer als Fehler ankreiden wird, solltest du es nicht tun. Und in einem Roman habe ich Zahlen auch nur ausgeschrieben gesehen. ;)

Grelle Flammen schlugen mir in die Augen .

Kein Leerzeichen vor dem Punkt.

Ich tat es, Kein Komma und versuchte meine Augen erstmal geschlossen zu halten , bis sich meine Augen daran gewöhnt hatten.

Diese kleine Flamme half mir zwar nicht Komma den ganzen Raum in Augenschein zu nehmen ,dennoch sah ich ein zusammengefaltetes Papier auf dem Boden.

ein zusammengefaltetes Stück Papier; oder du lässt das ein weg

Ich griff danach Komma bevor die Flamme des Streichholzes wieder ausging.

„ Lass das Licht deine Seele berühren, es wird das letze sein Komma was du fühlst“!

Kein Leerzeichen nach den Anführungszeichen; das Letzte; Das Ausrufungszeichen muss mit in die wörtliche Rede.

Das letzte Komma was ich sah Komma war ein Roten Mund Komma der die Worte formte

s.o.; roter Mund

Darum beende ich das Komma was Gott erschaffen hat.

Ich fürchte, du wirst das nochmal gründlich überarbeiten müssen.

Beste Grüße,
gibberish

 

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