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Rote Schritte

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01.02.2012
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Rote Schritte

Rote Schritte
Es war ein verregneter Sonntag. Die Straßen waren so gut wie ausgestorben. Man sah hier und dort eine dunkle Gestalt durch die Gassen huschen. Man hörte nur das Platschen, wenn sie in eine Pfütze traten. Ich war auch unterwegs. Wohin, weiß ich auch nicht mehr. Ich ging nur ziellos durch die engen Straßen. Bei jedem fremdem Geräusch blieb mein Herz fast stehen. Ich sah auf die Uhr.
Zu spät. Die U-Bahn aus der Bronx ist schon gefahren. Ich musste wohl hier übernachten. Man hörte oft, dass hier merkwürdige Dinge vorgehen, wenn es dunkel war. Keiner wusste aber genau was.
Dieses Gefühl der ständigen Angst begleitete jeden meiner Schritte. Dennoch ging ich weiter, gedankenverloren und ziellos schritt ich durch die engen Gassen. Als ich aus meinen Gedanken erwachte blickte ich auf um meinen Weg weiter zu bestimmen. Irgendeine Melodie schwirrte mir im Kopf herum und als ich einen Blick hinter mich warf erstarrte mein Körper.
Ich starrte auf den Boden. Ich hinterließ rote Spuren. Mein Herz blieb fast stehen, als ich erkannte, was es war - Blut !
Meine Gedankengänge endeten nicht und in meinen Kopf drehte sich alles. Was war der Grund, dass ausgerechnet ich das heute erleben durfte?
Langsam ging ich weiter. Ich horchte bei jedem Schritt. Ich verfolgte die Spur immer weiter zurück und bog um eine Ecke. Was dort lag, lähmte mich für ein paar Sekunden lang. Dort lag jemand. Keine Ahnung wer, aber er blutete schwer und eine riesige Blutlache lag um ihn herum. Ich rannte nach draußen, wollte Hilfe holen. Mir gingen die Bilder einfach nicht mehr aus dem Kopf. Zum Glück fand ich Hilfe, doch zu spät, er war schon Tod.

 
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Der Autor schrieb zu seinem Text:

Dies ist meine erste Geschichte. Ich weiß sie ist nicht sehr lang aber wie gesagt ich fang ja jetzt erst an.

Hallo JulianK98 & herzlich willkommen auf kg.de!
Solche Kommentare bitte immer in einen Extrapost packen.
Die Überschrift kannst du aus dem Textfeld rausnehmen, sie steht ja schon im Überschriftenfeld.
Im Text sind noch ein paar Fehler, die ich dich bitte, fix zu korrigieren:
Bei jedem fremdem Geräusch
fremden

Die U-Bahn aus der Bronx ist schon gefahren.
Warum hier plötzlich Gegenwart?

Man hörte oft, dass hier merkwürdige Dinge vorgehen
Entweder beides Gegenwart, oder beides Vergangenheit

Keiner wusste aber genau was.
genau, was

Gedanken erwachte blickte ich auf um meinen Weg
erwachte, blickte ich auf, um

hinter mich warf erstarrte mein Körper.
warf, erstarrte

Blut !
Leerzeichen weg

Was war der Grund, dass ausgerechnet ich das heute erleben durfte?
Klingt, seltsam, so als wär das was Schönes.

Keine Ahnung wer, aber
Ahnung, wer, aber

Ich rannte nach draußen
Der Protagonist ist doch draußen

er war schon Tod.
tot


Hm, dein Text ist als Geschichte äußerst dürftig. Ich fasse mal zusammen: da läuft jemand nachts herum, bemerkt plötzlich, dass er rote Blutspuren hinterlässt, verfolgt die zurück und findet einen Sterbenden.
Was willst du uns damit erzählen? Ich erfahre als Leser absolut nichts über den Protagonisten, das Beiwerk um meine Zusammenfassung herum ist eher langweilig und nichtssagend, mir ist total unverständlich, wie das passieren kann, was da passiert, und ich frage mich auch, was ich damit anfangen soll.
Liest sich für mich ein bisschen so wie "Ich wollte mal was Schlimmes schreiben". Funktioniert aber in keiner Hinsicht, sorry. Versuch, das Ganze zu entwickeln. Wer ist dieser Typ? Was hat er für Probleme? Wer ist das Opfer? Was hat das Opfer mit dem Typen zu tun? Usw usf. Stell dir einfach alle Fragen, denn der Text beantwortet im Grunde keine. Überleg dir, was genau du erzählen willst. Und dann überleg dir, wie du es verpacken kannst, dass der Leser was davon hat. Und nicht vergessen: Identifikation mit den Figuren ist ganz wichtig!

Du kannst deinen Text im eingeloggten Zustand über den Bearbeiten-Button unten ändern.

Viele Grüße,
Maeuser

 

Hallo Julian,

Vermute ich richtig, dass die 98 in deinem Namen für dein Geburtsjahr steht? Wie auch immer - ich gehe jedenfalls davon aus, dass das eine deiner ersten Geschichten ist.

Viele wichtige Punkte hat Maeuser schon angesprochen. Im Moment ist deine Geschichte mehr ein einzelnes Bild oder eine einzelne Szene aus einer wirklichen Geschichte. Es fehlen einfach noch viele Elemente:

Der Protagonist. Wir erfahren zu wenig über ihn, um uns in ihn heineinversetzen zu können. Wie heißt er? Warum ist er dort? Was ist er für ein Mensch? Wovor hat er Angst? ... Es gibt tausende solcher Fragen zu einer Figur und natürlich müssen nicht alle beantwortet werden. Aber moderne (Unterhaltungs-)Literatur lebt von spannenden Figuren. Um Figuren drehen sich Geschichten und sie treiben die Handlung voran. Aus diesem Grund wäre eigentlich die wichtigste Frage zu deinem Protagonisten die, die er selbst stellt: Warum gerade er? In guten Geschichten geschehen die wichtigsten Dinge nicht zufällig. Sie sind das Ergebnis von (vergangenen) Handlungen oder Eigenschaften der Figuren.

Hat es vielleicht jemand auf ihn abgesehen und versucht ihn in den Wahnsinn zu treiben? Weil er demjenigen früher etwas Schlimmes angetan hat? Oder ist er Opfer eines Fluchs? Ist der Typ vielleicht doch nicht tot? Oder kam dein Protagonist letztlich doch nur zufällig vorbei und wird jetzt Probleme mit dem Mörder/Monster bekommen, der/das den Mann da umgebracht hat?

Das führt zur Frage nach der Auflösung. Warum liegt da dieser verblutete Typ? Diese Frage könnte der Ausgangspunkt für eine Geschichte sein. Und folglich das oben stehende die Einführung.

Lass dich von der Kritik nicht entmutigen. In deinem Text erkennt man durchaus die Freude am (schaurigen) Erzählen. Und den Anfang zu einer "richtigen" Geschichte hast du damit gemacht. Wenn du dir ernsthaft über die offenen Fragen Gedanken machst und ein wenig was probierst, kann daraus sicher was werden.

Grüße,
Meridian

P.S.: Sehe gerade, dass du selbst geschrieben hast, dass es deine erste Geschichte ist. Dann gilt natürlich doppelt: Dran bleiben!

 

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