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Robert Stelzel bei Grönemeyer

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13.02.2003
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Robert Stelzel bei Grönemeyer

Bei Grönemeyer

Abends dann mit Freunden bei Herbert Grönemeyer, Olympiahalle.
Freunde mit denen Robert Stelzel schon auf der Abiturfeier "Männer" gegrölt hatte und die ihn seit inzwischen 15 Jahren damit aufzogen, dass er Polizist geworden ist und nicht studiert hat und auch nicht Kommissar geworden ist, sondern meistens nur auf Streife fuhr. Wie konnte er ihnen erklären, dass er genau das machen wollte und nicht studieren, in Büros herumhängen und was noch alles dazugehörte? Aber nichts davon an diesem Abend. An diesem Abend grölten Sie wieder "Männer", klatschten ihre Handflächen ineinander und tänzelten auf dem Gang wenn sie eine Runde Bier in Plastikbechern holten. Sie packten sich wie Ringer um den Bauch und drückten fest zu und hoben sich hoch während sie sangen, dass Männer furchtbar stark seien.
"Was soll das?" schrieen sie sich gegenseitig ins Gesicht und hoben die Fäuste in Richtung Bühne wenn sie logen aus Bochum zu kommen. Bei "Halt mich" legten sie sich die Arme auf die Schultern wie eine Fußballmannschaft zum Gruppenbild. "Deine Liebe klebt" brüllten sie und stießen bei der Zeile „Du gehst mir auf den Geist“ einander mit ausgestrecktem Zeige- und Mittelfinger auf die Brust. Bei "Alkohol" prosteten sie und leerten die Becher in einem Zug. Bei "Selbstmitleid" sah Robert Stelzel auf das Meer der nach oben gestreckten, wogenden Arme und fragte sich „Wieso versteht mich gerade Herbert?“. Er schrie „Herbert“ bei "Bleibt alles anders" und wusste, dass Herbert es kapieren würde, wenn er ihm erklären wollte, warum er nicht studiert hatte und Streifenpolizist geworden ist.
„Jeden Tag ist alles anders.“, erklärt er es ihm im Geiste. „Es geht immer wieder von vorne los. Du kannst nie wissen, was passiert. Und ich kenne die ganzen Leute bei uns und merke: die brauchen mich! Verstehst Du Herbert? Da gibt es kein Ende. Das bleibt immer spannend. Ich weiß: Du verstehst das.“ Und Herbert versteht, spielt "Mensch" und danach "Der Weg" und Robert Stelzel streckt die Arme jetzt selber nach oben und wellt sich in das Wogen des Händemeeres ein. „…bis der Vorhang fällt“ singt Herbert und die ganze Halle springt auf und Robert Stelzel möchte sich bei ihm bedanken und auch bei all den anderen Menschen, die um ihn herum sind und jubeln und er weint vor Glück und Dankbarkeit und kann nicht mehr aufhören bis ihn ein Freund in die Seite stößt, ihn packt und sie alle weitertanzen.

 

Hallo Charles.
Interessante Geschichte.
Jetzt bin ich sehr enttäuscht, das ich wieder zu spät dran war und die Karten für das Grönemeyer Konzert bereits ausverkauft waren.
Hätte es auch gerne gesehen.
Aber durch deine Geschichte, habe ich jetzt doch etwas davon mit bekommen.
Es ist schon komisch, das andere Leute anscheinend immer besser wissen was für einen gut ist.
Ich finde Robert macht es richtig, er tut was er liebt.
Sollte jeder tun.

Libe Grüsse Samaya!

 

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