Riskantes Spiel
Ein düsteres Licht lag in der Whitmore-Street. Die Sonne war schon längst untergegangen und der Mond machte den düsteren Nebel sichtbar. Das einzige Fenster, das beleuchtet war, war das der Familie Jefflin. Mrs. Jefflin machte, wie fast jeden Tag, noch Überstunden tief in die Nacht hinein um für die Familie sorgen zu können. Doch Mr. Jefflin war längst nicht so familienfreundlich. Er betrog seine Frau schon seit mehreren Wochen und sie war noch immer ahnungslos.
Die Geliebte wartete gerade auf dem Bett der Jefflins, da sah sie durch einen kleinen Spalt in der Schublade des Nachttisches etwas aufblitzen. Vorsichtig öffnete sie die Lade, nahm heraus was sich darin befand und fand in ihrer Hand eine Pistole. Bevor sie sie wieder verstecken konnte, war Mr. Jefflin aus dem Badezimmer zurückgekehrt und sagte: „Vorsicht Liebling, die ist geladen.“ Die Frau lehnte sich auf dem Bett zurück und in ihrem Gesicht zeichnete sich ein zartes zynisches Lächeln ab: „Ist der für deine Frau bestimmt?“ Seine Antwort war kühl: „Nein, zu riskant. Dafür nehme ich mir einen Profi.“ Das Lächeln der Frau wurde stärker: „Wie wär’s mit mir?“ Schmunzelnd antwortete der Mann: „Netter Gedanke.“ Mit einem verführerischen Blick beugte er sich zu ihr und küsste sie leidenschaftlich.
Plötzlich das Klicken des Schlosses. Das Blut schoss Mr. Jefflin vor Schreck in den Kopf: „Meine Frau!“ Blitzschnell war sie im Kleiderschrank verschwunden, da sah sie durch den Spalt des Kleiderschranks die Pistole auf dem Bett liegen. Mr. Jefflin begrüßte seine Frau halbherzig und machte sich auf den Weg in die Küche. Er wollte mit Essen für Ablenkung sorgen, um den unerwünschten Besuch hinauszuschaffen. Er war gerade dabei den Kühlschrank zu öffnen, als ihm ein Schuss das Blut in den Adern gefrieren lies.