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Rettich und der schwebende Hund

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29.03.2013
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Rettich und der schwebende Hund

Der Hund gehörte Rettichs Schwester Beeke. Er war klein. Zu klein für Rettichs Geschmack. „Sieht irgendwie aus wie’n Meerschweinchen, dat Vieh“, lautete sein erster Kommentar. Als Beeke aus ihrem Golf geklettert war und ihren Bruder freudig in die Arme geschlossen hatte, war das Tier bellend um die beiden herumgetanzt.
„Kann der auch richtich bellen? Oder pfeift der nur … Wo hasse den denn her? Wat is dat überhaupt für ne Sorte?“
„Is der nich süüüß? Hat mir Maik geschenkt. Zum Geburtstach.“
„Jaja, aber wat is dat für ne Sorte? Ratte? Hamster?“
„Du bis gemein“, sagte Beeke. Sie sah sich um. Der kleine Hinterhof war mit verrotteten Paletten, Autowracks und allem möglichen Müll zugestellt.
„Wann schmeißt der Alte dat ganze Zeuch endlich ma wech? Hier hat sich ja überhaupt nix getan! Wo isser eigentlich?“
„Wat glaubsse denn?“ Rettich verdrehte die Augen.
„Um die Zeit schon? Meine Herrn … naja, wat solls. Cindy! Komm zu Frauchen, lass die Karnickel ma in Ruhe!“

Gegen Abend kehrte der Herr des Hauses mit erheblicher Schlagseite zurück. Als er den Hund sah, brach er in grässliches Gelächter aus. „Vollkomm bescheuert, die Weiber“, krächzte er. „Kleiner gings nich, oder? Du biss genau wie deine Mutter, die alte Kuh…“ Dann murmelte er etwas, das wie wegschmeißen dat Vieh, am besten auf’n Mond schießen… klang, und stieg summend die Treppe zum Schlafzimmer hoch.
Daraufhin begann in Rettichs Gehirn eine verwegene Idee Gestalt anzunehmen.

Beeke hatte beschlossen, das ganze Wochenende in ihrem ehemaligen Zuhause zu verbringen. Rettich bot ihr sein Zimmer zum schlafen an, aber ein kurzer Blick auf das Chaos und die Deathtrashmortalheavymetalfuckyou Poster an den Wänden ließ sie erschauern, und sie entschied sich für das Sofa im Wohnzimmer.
„Wie kannsse da bloß schlafen in dem Müll? Und die ganzen Totenköppe – wie bis du bloß drauf…“ Ihr Bruder hörte nur mit halbem Ohr zu. Er beobachtete Cindy, die mit wackelndem Schwänzchen alles beschnüffelte, und versuchte, das Gewicht des winzigen Hundes abzuschätzen.

Am nächsten Morgen rief er als erstes Fichte an und erzählte ihm von seinem Plan.
„Oh Mann, Alter … was hass du denn geraucht? Völlich abgefahrn, dat klappt doch nie im Leben. Wo willsse denn überhaupt die ganzen Luftballons her nehmen?“
„Is doch Schützenfest, du Penner, schon vergessen? Da gibt’s jede Menge davon. Hasse noch dat alte Luftgewehr?“
„Wat willsse denn damit?“
„Dat erfährsse dann schon. Und bring auch paar Krawatten mit. Mein Alter hat keine mehr. Trächt lieber seine Schnapsfahne, der alte Sack…“
Beeke war schon auf, hatte Kaffee gekocht und den Tisch gedeckt.
„Papa ist schon mächtich zugange. Guck ma aussem Fenster. Ich glaub, morgen gibt’s Karnickel. Der hat nich vergessen, dat dat mein Leibgericht is, der Gute.“
Der Gute war gerade dabei, einem toten Kaninchen, das er an die Tür des Holzschuppens genagelt hatte, das Fell über die Ohren zu ziehen. Cindy trippelte aufgeregt und mit gespitzten Ohren zu seinen Füßen hin und her.
„Wahrscheinlich freut der Alte sich ja doch, dass du uns besuchs. Übrigens, wenn du willss, kann ich heute auf dein Fiffi aufpassen. Du willss doch bestimmt die Tussies aus deiner alten Clique besuchen…“
Das war der entscheidende Moment. Wenn Beeke sich entschlösse, die kleine Ratte mitzunehmen, wäre sein schöner Plan im Eimer. Aber er hatte seine Schwester richtig eingeschätzt. Sie strahlte ihn an.
„Dat is aber lieb von dir! Du weiss ja, wie dat is – ich hab die Mädels so lange nich gesehn, und wer weiss, wo ich heute noch lande. Super!“ Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Du muss deinen Iro ma nachfärben, wird schon wieder schwarz unten, Brüderchen.“

„Ach du Kacke. Der is ja wirklich winzich. Bisse sicher, dat dat’n Hund is?“
„Da kannsse einen drauf lassen.“
Fichte hatte sich schon lange abgewöhnt, die verrückten Ideen seines Freundes in Frage zu stellen. Er legte die Krawatten und das Luftgewehr ins Gras.
„Und getz?“
„Also“, begann Rettich, „dat is sozusagen ein wissenschaftliches Experiment. Ich hab gegoogelt, wieviel Ballons man braucht, und hab den Köter zu Hause gewogen. Wiecht knapp sechshundert Gramm. Also reichen zehn bis fuffzehn…“
„Und wo sind die?“
„Die holss du getz, du Harry. Auf’m Schützenplatz. Hasse Kohle?“
„Du nich?“
„Bin total blank, sorry.“
„Na gut, dann mach ich mich ma auffe Socken.“
Rettich sah Fichte hinterher, bis der hinter dem flachen Hügel verschwunden war, ging in die Hocke und tätschelte Cindys Köpfchen. „Jooo, die Guute… gleich erlebs du ma was gaaanz Schönes. Kannze dich schomma freuen, du kleine Ratte.“ Er betrachtete die wenigen Wolken, die am tiefblauen Himmel standen und ließ sich ins Gras plumpsen. In der Ferne war Blasmusik zu hören.
Eine Viertelstunde später war Fichte zurück. Er hielt in jeder Hand einen großen Strauss knallbunter Luftballons, die einen bizarren Kontrast zu seinen nietenbesetzten schwarzen Lederklamotten und seiner John-Lennon-Sonnenbrille bildeten.
„Stück ein Euro – kannsse dat glauben? Ich dachte, ich hör nich richtich…“
Rettich schirmte seine Augen mit der Hand ab, sah von den Ballons zu Cindy und wieder zurück.
„Dann wolln wir ma.“
Die ganze Sache gestaltete sich nicht ganz so einfach, wie er sich das vorgestellt hatte. Der erste Ballon verabschiedete sich, als Fichte, um beide Hände frei zu haben, die Schnüre unter seinen Fuß schieben wollte. Sie sahen dem leuchtend gelben Ei hinterher und staunten über die Geschwindigkeit, mit der das Ding in den Himmel stieg.
„Scheisse. Sieht aber schön aus“, sagte Fichte.
„Schön gelb … aber getz zur Sache. Du hälss die Ratte fest, ich bind ihr erstma die Schlipse um.“
Nach wenigen Minuten war Cindy verschnürt. Sie schöpfte keinerlei Verdacht und ließ die Prozedur gutmütig über sich ergehen. Ihr Schwänzchen rotierte wie ein Miniaturpropeller.
„So is dat schön – dat guute Hundi… Und getz gib mir ma den ersten Ballon.“ Als Fichte sich bückte und nach dem Bindfadengewirr griff, machte sich das zweite bunte Ei selbständig.
„Mist.“
„Egal, wat sollss – lass stecken, Alter. Dat reicht schon.“
Nach und nach befestigte Rettich die Bindfäden an Cindys Krawattenkorsett. Als nur noch drei Ballons übrig waren, lösten sich die Pfoten des Tiers ganz sacht vom Boden.
„Ich werd bekloppt – dat funktioniert tatsächlich“, staunte Fichte.
„Wat hass du denn gedacht? Getz aber schön festhalten, sonns is die wech… Einer geht noch, glaub ich.“
Während der Wind die angrenzenden Maisfeldern durchwühlte und die Blasmusik langsam lauter wurde, erklärte Rettich seinem Freund, wozu dieser das Luftgewehr hatte mitbringen sollen. Nämlich für den tootaal unwahrscheinlichen Fall, dat uns dat Vieh entwischt und abtreibt. Dann könne man ja einfach ein, zwei Ballons abschießen und Zack, kommt die kleine Ratte wieder runter. Fichte bewunderte den vorausschauenden Einfallsreichtum seines Freundes.
Dann war der letzte Ballon befestigt. Cindy schwebte jetzt etwa einen Meter über dem Boden. Rettich hielt eines ihrer Beine fest und grinste.
„Na? Wat habich gesacht? Ich glaub, ich laß getz ma los.“ Bevor Fichte einwenden konnte, dass es womöglich eine gute Idee sei, die Hundeleine, die im Gras lag, am Halsband des Hündchens zu befestigen, ließ Rettich los.
„Täätäää!“ rief er und breitete seine Arme aus. „Der schwebende Hund! Bitte tretense näher, kommense ran!“
Zuerst geschah nichts weiter. Cindy sah nach unten und leckte sich nervös die Nase. Dann begann sie, mit den kurzen Beinen zu strampeln und geriet für einen Moment in Schräglage. Der Wind drückte die Ballons zur Seite. Ganz langsam gewann sie an Höhe, um gleich darauf, ebenso gemächlich, wieder zu sinken. Das ging eine Weile so weiter, auf und ab, bis sie plötzlich Fahrt aufnahm und in die Höhe schoss. Rettich sprang, doch seine Hand griff ins Leere. Er fluchte und rannte, gefolgt von Fichte, der sich das Lachen kaum verkneifen konnte, hinter dem schwebenden Hündchen her.
Auf dem Feldweg zwischen Wiese und Maisfeld war eine kleine Gruppe grün uniformierter Schützenbrüder aufgetaucht. Sie hielten Querflöten und Trompeten in den Händen und ihr Gang ließ vermuten, dass sie schon reichlich getankt hatten. Als sie das seltsame Fluggerät und die beiden jungen Männer sahen, die mit nach oben gewandten Gesichtern und fuchtelnden Armen durch das hohe Gras stolperten, blieben sie schwankend stehen. Rettich sah sie aus den Augenwinkeln und brüllte, ohne stehenzubleiben „Wat glotzt ihr so? Knüppelmusikwichser! Arschkrampen!“
Cindy hatte anscheinend den Ernst der Lage erkannt und begonnen, schrill und laut zu bellen, während sie oberhalb des Hügels, hinter dem der Schützenplatz lag, für einige Sekunden bewegungslos in etwa drei Metern Höhe verharrte.
„Wo ist die Scheißknarre, du Dämel? Getz muß man schießen!“
Fichte sah Rettich entgeistert an und blickte sich um.
„Fuck! Die liecht noch da unten…“
„Scheiße! Ich glaubs nich!“ Vor seinem geistigen Auge sah Rettich seine Schwester bittere Tränen vergießen und er blickte hinauf zu dem Hund. Er begann zu ahnen, dass das Wort Schnapsidee ein viel zu schwacher Ausdruck für diese Aktion war. Er ging in die Knie, stieß sich mit aller Kraft ab und verfehlte Cindys Hinterbeine nur um wenige Zentimeter. Hilflos musste er mit ansehen, wie eine starke Bö die Luftballons erfasste und sie weiter aufwärts und in Richtung Schützenplatz trieb. Als er das Dach der Autoscooterbahn sah, wäre er am liebsten stehengeblieben, aber Fichte, der ihn überholte, sowie ein letzter Rest von Anstand trieben ihn weiter.

Beeke und ihre Freundinnen standen in der Nähe des Kettenkarussels, starrten auf ihre Smartphones und schnatterten um die Wette, als eine Horde johlender Kinder an ihnen vorbei lief. Sie verstand nur die Worte Luftballons, Hund und abstürzen. Als sie sich umdrehte, bemerkte sie, dass fast jeder auf dem Platz zum Himmel blickte, wo ein großer Strauß bunter Ballons über dem Autoscooter erschienen war. Wie schön, dachte sie, diese leuchtenden Farben vor dem blauen Himmel… irgendwas hängt doch da dran…? Im gleichen Moment, als ihr klar wurde, was es war, sah sie zwei Gestalten den Hang neben der Schützenhalle hinuntersausen. Den einen identifizierte sie sofort anhand des weißen Irokesen, den anderen hatte sie noch nie gesehen. Mit klopfendem Herzen wandte sie sich wieder den Ballons zu. Es mochten sechs oder sieben Meter sein, die Cindy vom Boden entfernt war.
Fichte raste zu einer der beiden Schießbuden, griff sich ein Gewehr, knickte den Lauf um und suchte nach Munition. Als ihn der Inhaber der Bude zur Rede stellen wollte, schleuderte er dem Mann ein ‚Halt’s Maul, Oppa!‘ entgegen und durchwühlte die kleinen Blechdosen auf der Theke. Schließlich fand er, was er gesucht hatte, und lud das Gewehr. Als er anlegen wollte, riß Rettich ihm schwer atmend die Flinte aus der Hand.
„Getz lass ma den Fachmann ran!“
Er legte an, wartete ein paar Sekunden und drückte ab. Zwei Ballons platzten und Cindy schwebte sanft wie eine Feder zu Boden. Sofort war Beeke bei ihrem Liebling und begann, das komplizierte Geflecht von Krawatten und Bindfäden aufzudröseln. Einige Leute klatschten Beifall und Rettich verbeugte sich grinsend. Er blickte zu seiner Schwester, sah, wie sie das Hündchen einer ihrer Freundinnen in die Arme drückte und mit zusammengekniffenen Augen auf ihn zu kam.
„Ich glaub, du hasse nich mehr alle! Wie alt bisse eigentlich!“ Ihre Stimme übertönte mühelos die musikalische Kakophonie der Fahrgeschäfte.
Getz gibt’s Druck, dachte Fichte und fischte seine Zigaretten aus der Tasche.
Rettich war außerstande sich zu rühren oder etwas zu seiner Entschuldigung vorzubringen. Gebannt starrte er auf die geballten Fäuste und den beachtlichen Umfang der Oberarme seiner großen Schwester. Als sich ihre Finger entspannten, versuchte er die Situation mit einem vorsichtigen Lächeln zu entschärfen, was jedoch das Gegenteil zur Folge hatte. Die Ohrfeige, die auf seiner linken Wange explodierte, hätte selbst einen Preisboxer von den Beinen geholt.
„Dat war nich von schlechten Eltern“, sagte Fichte und half ihm hoch. „Kippe?“
„Gib her.“

„War irgendwat? Ihr seid ja so ruhich…“ sagte der Alte, musterte Rettichs asymmetrisches Gesicht und warf Cindy ein kleines Stück Knorpel hin. „Bisse irgendwo vor gelaufen? Na, is ja auch egal. Lasst et euch schmecken!“

 
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Zu klein für Rettichs Geschmack.
Junge Hunde schmecken jut, sacht’r Indijana und de Schinacken zücht’n Tschau-Tschau, wat nix anners meint als’n Lecker-Lecker, und’n grausiger Jedanke muss misch beim dritten Satz dieser Jeschichte über mein’ Bekannten Rettich aufjekommen sein,

tach Rettich, pardon, mein lieber herobot!

Zuerst wolltich ja'n Bingo (Retrieverspitzmix) auf Rettich loslassen, denn Beltcha (Groendaele) is' allzu humanistisch gebildet, als mich einfiel, datt'e Rüde schon auf Wolke sieben thront. Allet muss mer selber machen!

Aba wat soll’ch weiter sag’n – außer dat de Släng ja nich’ durchjehalten wird und immer ja’ nich’ nötjen Verdopplungen wie hier

Is der nich süüüß? … “
Jo, die is’ ja zo zo züß, dat Tierchen von’ne Beeke, dat Zindie.

Dann de verwäxlung vonne ss und’em sz, wie hier’t erste Ma’:

Komm zu Frauchen, laß die Karnickel ma in Ruhe!
Beeke scheint mich anne olle Rechtschreibung zu hängen, sacht aba nach de neu’n Lautregeln [la:s], „lass“ träf’n Ton richtisch. Ähnlich isset hier
gräßliches // schoß // daß
Kannze ja mitte doppel-s hier tauschen
Scheisse
z. B.

Naja, mitte Kommas isset auch noch nich’ janz so dolle

…, und versuchte[,] das Gewicht des winzigen Hundes abzuschätzen,
oda?

Find' de

Friedel,
der noch'n schön' Eisheilgen wünscht!

 

Hallo Friedel, altes Adlerauge!
Dir entgeht auch nichts. Ich hab das meiste korrigiert, aber das süüüß lass ich mir nicht nehmen. So sind sie, die jungen Damen: das Erdbeereis ist süß, aber der kleine Hund ist süüüß...
Vielen Dank für deine Hinweise.
Schöne Grüße
Harry
Übrigens - in welchem Reservat spricht man deinen Slang?

 

Dat is' kein Släng,

Jungchen,

sach dat nich' zu de Beus und Görlz hier inne Ecke zwischen Glabottki, Frintrop und Ogterfeld, pardon is' mich doch widda dat Emil Steinberger Kreuzwortbretzel in'n Sinn jekomm'n, sonz holen die'n Wittekint! Aba hier spricht jede Ecke anners und'r olle Tegtmeier is' der Hohepriester.

Auf Neuhochdeutsch: Jürgen von Manger (Bühnenfigut: Adolf Tegtmeier) hat aus allen Soziolekten hierorts eine Kunstsprache entwickelt, die versehentlich als schon mal als Dialekt oder - wie Du eben auch - als Slang angesehen wird. Richtich schön wird'et aba erst, wenn'e jiddische (da hat'r aba BAMMEL), polnischen (gib mich ma'n MOTTEK) und türkische (InternetCAFÈ, woselbst ich gerade mein Stündchen abarbeit) Vokabeln einfließen.

Aber sonst sind wir gamnz süüüsz!

Grusz

Friedel

 

Hallo Friedel,
habe mich sehr amüsiert über dein 'Jungchen'. Altersmäßig liegen wir nämlich nicht so weit auseinander, wie du zu glauben scheinst. Auch ich habe damals Emil und Tegtmeier, den alten Schwiegermuttermörder, sehr gerne gesehen.
Friede den Oberhausenern!
Grüße
Harry, der den Wittekint nicht fürchtet.

 

Hallo Standeck!
Freut mich außerordentlich, dass Dir die Geschichte und die Dialoge gefallen, und du die Zeit gefunden hast, sie zu lesen. Du schreibst: 'das Lob sollte ausreichen'. Tut es in der Tat. Bei Geschichten, die man aus irgendeinem Grund ablehnt oder verbesserungswürdig findet, ergibt eine gründlichere (konstruktive) Kritik natürlich Sinn. Man hilft ganz einfach dem Autor, besser zu werden.
Wahrscheinlich habe ich Dir mit meinem uneingeschränkten Lob für Deine zweite Geschichte einen Bärendienst erwiesen... Würde mich freuen, wenn Du dich nicht entmutigen ließest und weitermachst. ('Die Energie, die wir brauchen, erhalten wir durch die Strömung, gegen die wir schwimmen' - hab ich mal irgendwo gelesen) Schreiben kannst Du jedenfalls.
Bis demnächst und noch mal danke für Deinen Kommentar sagt
Harry

 

Hallo Carduela!
Über Deinen Kommentar habe ich mich sehr gefreut. Zuerst konnte ich's kaum glauben: köstlich, überhaupt nichts auszusetzen, spritzige u. überzeugende Dialoge, herzlich lachen müssen ... und das Schönste zum Schluss : bestens unterhalten! Mehr kann man nun wirklich nicht verlangen. Sowas motiviert ungemein und man kriegt's schließlich viel zu selten zu hören. Dafür herzlichen Dank sagt
Harry

 

Hallo Harry,

diese Geschichte hat wirklich Spaß gemacht! Vielen Dank dafür.
Filmreif, wie Rettich und Fichte hinter dem Hund herlaufen. Ich konnte es vor mir sehen. Hab so gelacht!
Den Slang konnte ich nicht richtig einordnen, scheint mir aber auch nicht ganz konsequent durchgehalten zu sein. Schadet aber nicht.
(An Tegtmeier kann ich mich nur noch dunkel erinnern. Aber mehr optisch)

Ich hoffe, es gibt noch mehr von Rettich, eins hab ich schon gefunden.
Ich freu mich drauf.

Karakum

 

Hallo Karakum,
Vielen herzlichen Dank für Deine positive Kritik. Genau das will man ja mit so einer Geschichte erreichen: das der/die Leserin alles vor Augen hat , sich gut amüsiert und nicht etwa langweilt. Wenn mir das gelungen ist, freue ich mich wie Bolle. Die ersten Ideen für eine neue Story mit Rettich reifen bereits. Das Prinzip, dass nämlich Rettich am Ende wieder was auf's Maul kriegt, werde ich beibehalten.
Du schreibst, ich hätte den 'Slang' nicht ganz konsequent durchgehalten. So was ist natürlich kein Beinbruch, damit kann ich ganz gut leben - aber mich würde schon interessieren, wo das der Fall ist. Egal - auf jeden Fall noch mal vielen Dank für deine mutmachenden Worte.
Herzliche Grüße
Harry

 

Hallo Harry,

ob Du den Slang konsequent durchgehalten hast oder nicht, kann ich nicht wirklich beurteilen und schon gar nicht belegen. Ich habe ja auch gesagt, dass ich ihn nicht richtig einordnen kann. Es ist also mehr ein Gefühl.

So was ist natürlich kein Beinbruch, damit kann ich ganz gut leben

Ich auch.

Ich erfreue mich lieber an der Geschichte, anstatt jedes Wort zu überprüfen.

Wenn ich die Wahl hätte, würde ich dem Rettich-Fanclub beitreten und nicht dem Slang-Überprüfungskomitee.


Viele Grüße
Karakum

 

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