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Regen

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23.12.2008
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Regen

Er zuckte mit den Schultern, drehte sich um und ging. Ungläubig blieb sie im Regen auf der menschenleeren Straße stehen. Tränen kullerten ihre Wangen hinunter. Trotz dickem Pelzmantel wurde ihr furchtbar kalt. Ihre grünen Augen schauten ihm geistesabwesend nach. Sie war alleine an diesem kalten Novembertag. Er blieb nicht stehen, drehte sich nicht um, kehrte nicht zu ihr zurück.

Langsam verschwand er im Regen. Sein Bild wurde immer undeutlicher, bis sie nur noch einen schwarzen Punkt in der Ferne erkennen konnte. Sie fühlte sich verlassen und kraftlos.

Das Dokument, das sie fest zwischen den Fingern hielt, glitt ihr förmlich aus der Hand und fiel auf den grauen, nassen Asphalt. Ausdruckslos betrachtete sie, wie das billige Papier das Regenwasser aufsog. Die Tinte verschwamm von den Regentropfen und damit verschwanden die Sätze. Jedoch nicht der Teil von ihm in ihrem Bauch...

 
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Hallo NADU

Willkommen bei den Wortkriegern.
Ups, bist ja schon lange dabei.

Wie ist das Wetter in Kairo?

Aber nun zu deinem Text. Frag dich selbst, ist das eine (richtige) Geschichte? Eher doch nur eine beliebige und austauschbare Abschiedszene, oder? Du hast dir sicher was dazu überlegt, wer ER ist, wer SIE ist, weshalb ER SIE stehen lässt. Liegt da ein Abschiedsbrief in der Pfütze? Oder ist das nur eine Betreibungsklage, da er ihren Luxuslebenswandel nicht länger finanzieren kann? Erzähl mir die Geschichte zu dieser Anfangs, oder auch Schlussszene.
Lass dir ruhig Zeit, und schau dich um, es gibt viel Spannendes zu entdecken.
sollte dir ja wohl klar sein ;)

Weiterhin viel Spass hier,
Gruss dot

 

Hallo Nadu,

ich sehe deinen Text auch eher als Kurznotiz, denn als richtige Geschichte. Manche Formulierungen sind zudem unfreiwillig komisch (Jedoch nicht der Teil von ihm in ihrem Bauch ... - hat sie ihn gefressen?), andere schon 100-fach gelesen (Langsam verschwand er im Regen. Sein Bild wurde immer undeutlicher). Den dicken Pelzmantel bei Regen (also bei Plusgraden) finde ich auch etwas daneben - oder zumindest unzeitgemäß. Sie war alleine an diesem kalten Novembertag. Ist schlecht formuliert (Tempusfehler), denn sie war ja gerade eben noch nicht allein.

Du gehst zwar so gut wie nicht ins Detail, schreibst jedoch von ihren "grünen Augen", auf die es dann, in Ermangelung jeglicher Kenntnis, was diese zwei Menschen angeht, auch nicht mehr ankommt.

Fazit: Sehr schwache Schreibleistung!

BN

 

Hallo NADU,

Was genau habe ich grade gelesen? Na gut es könnte sein, dass dies eine letzte viertel Seite einer dramatischen Kurzgeschichte war, jedoch ist sie nicht gut geschrieben und vor allem die ständig kurzen Sätze, die eigentlich nichts aussagen, gleichen dem Niveau Grundschule.
Ich bin mir sicher, dass du das besser kannst, sonst wärst du nicht auf diese Seite hier gestoßen.
Verbinde die einzelnen Sätze und geh mehr auf das Geschehen, die Personen und Emotionen ein. So eine Handlung könnte man auch auf drei Seiten ausdehnen.

Liebe Grüße,

Tobi

 

Hallo NADU,

mir deuchte finster, schon mal etwas Ähnliches gelesen zu haben. Und tatsächlich: die Stimmung, die Du mit der Sprache erzeugst, das Thema einer sich auflösenden Beziehung mit einem Kind dazwischen, hast Du schon vor etlichen Jahren in der Geschichte "Fort" aufgegriffen.
Damals hast Du den Figuren deutlich mehr Eigenleben gestattet.

Auch hast Du entweder Deinen Stil und Dein handwerkliches Geschick rund um Geschichtenaufbau und Figurengestaltung seither nicht verbessert.
Oder Du hast Dich verbessert, und trotzdem diese paar Zeilen einfach so runtergeschrieben, ohne weitere Mühe zu investieren (was eine Beleidigung für den Leser wäre).
Oder Du hast irgendetwas altes aus der Schublade gegraben und hier gepostet (was dem Forum gegenüber nicht sehr höflich wäre).

Alles in allem: es macht keinen Spaß, so etwas zu lesen.

Gruß, Pardus

 
Zuletzt bearbeitet:

Servus NADU

Diese traurige Trennungsgeschichte könnte durch konsequente Verdichtung noch durchaus an Dramatik gewinnen. Lass einfach alles Überflüssige bzw. Unklare weg.

Er zuckte mit den Schultern, drehte sich um und ging.
Das Schulterzucken als Ausdruck der Gleichgültigkeit können wir uns sparen. Wäre sie ihm nicht scheißegal, verließe er sie ja nicht.

Ungläubig blieb sie im Regen ...
Wäre sie bei Sonnenschein gläubig? Eben. Also weg damit.

... auf der menschenleeren Straße stehen.
Für den Fortgang der Geschichte ist es vollkommen unerheblich, ob die Straße leer oder bevölkert ist.

Tränen kullerten ihre Wangen hinunter.
Erwähnenswert wäre höchstens, wenn die Tränen z.B. ihren Hinterkopf hinaufkullerten.

Trotz dickem Pelzmantel wurde ihr furchtbar kalt. Ihre grünen Augen schauten ihm geistesabwesend nach. Sie war alleine an diesem kalten Novembertag. Er blieb nicht stehen, drehte sich nicht um, kehrte nicht zu ihr zurück.
Hier verzettelst du dich in geschwätzigen Beschreibungen. Entbehrlich.

Langsam verschwand er im Regen. Sein Bild wurde immer undeutlicher, bis sie nur noch einen schwarzen Punkt in der Ferne erkennen konnte.
Drei Sätze für einen Sachverhalt? Meine Güte, wie unökonomisch.

Sie fühlte sich verlassen und kraftlos.
Traue deinen Lesern ruhig zu, dass sie beim Lesen mitdenken.

Das Dokument, das sie fest zwischen den Fingern hielt, glitt ihr förmlich aus der Hand und fiel auf den grauen, nassen Asphalt. Ausdruckslos betrachtete sie, wie das billige Papier das Regenwasser aufsog. Die Tinte verschwam [verschwamm] von den Regentropfen und damit verschwanden die Sätze.
Da du ohnehin verschweigst, um was für ein Dokument es sich handelt, kannst du es auch ganz weglassen.

Jedoch nicht der Teil von ihm in ihrem Bauch...
Könnte man auch unmissverständlicher, um nicht zu sagen "pregnanter" formulieren.


So, was bleibt jetzt?

Er geht. Sie heult, friert und ist schwanger.

Voilà, wir haben eine taugliche Acht-Worte-Geschichte!

 

Hi NADU,

natürlich, deine beschriebene Szene taucht direkt vor meinem geisteigen Auge auf, was aber nicht heißt, dass es gut geschrieben ist.

Ich habe definitiv das Problem, dass ich nicht weiß, was ich mit dieser Szene anfangen soll. Szene ... , mehr ist es nicht. Irgendwie ein Szene aus einem Humphrey Bogart - Film; Szenen, die wir oft gesehen haben.

Mein Tipp: Mach einfach mehr daraus, so ist das viel zuwenig.

"Das Teil" im Bauch: Ist das ein Kind?

 

immer noch stell ich mir die Frage, wie ein junges Mädchen an Deine Themen gerät ...
begann ich im März 2010 den letzten Kontakt mit Dir,

liebe NADU,

und im Grunde sind wir da nicht weiter als vor fast fünf Jahren – und nun gibt’s November Rain, nicht von Gun’s N’ Roses, sondern konkret in dieser Szene am Ende („verlassen“)

Sie fühlte sich verlassen und kraftlos
in der ein Erzeuger ein/alternativ „sein“ Mädchen* verlässt (alternativ: abhaut, sich aus dem Staub macht)
Die Tinte verschwamm von den Regentropfen und damit verschwanden die Sätze. Jedoch nicht der Teil von ihm in ihrem Bauch...
(Die Auslassungspunkte am Satzende behaupten in der Form, in der sie da stehen, dass am letzten Wort wenigstens ein Buchstabe fehle, was aber bei aller Kunst nicht der Fall ist. Besser also eine Leerstelle zwischen letztem Buchstaben und erstem Punkt …!)

Was vor dieser traurigen (selbst der Himmel heult) Szene war, wissen wir so genau nicht – es sei denn, wir spielten die möglichen Variationen über ein Thema durch).

Ein kleiner Hinweis: Die Präposition „trotz“ erfordert den Genitiv, also statt

Trotz dickem Pelzmantel wurde ihr furchtbar kalt
besser
Trotz [des] dicke[n] Pelzmantel wurde ihr furchtbar kalt
*Wobei das „des“ durchaus weggelassen werden kann.

Der Mantel verrät noch, dass da ein Mittelstandskind betroffen ist.
*
Hat mich gefreut, ein Lebenszeichen von Dir zu sehn
*
Friedel

 

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