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Recycling

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11.03.2002
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Recycling

Wir leben in einer modernen Welt mit allem Komfort.
Was wir brauchen, haben wir, was wir wollen, bekommen wir. Was wir nicht brauchen, werfen wir weg.
Vor unseren Türen stapelt sich der Abfall: leere Dosen, leere Flaschen, die Kartons der neuen Stereoanlage oder die Verpackungen der eben erst gelieferten Ikeamöbel.
Naja, nicht vor unserer Türe, aber an den Rändern der Städte, oder einfach nur rund um den Mistkübel des Nachbarn, rund um den Papierkorb im Park oder rund um die Sammelstellen im Hof.
Sammelstellen wurden bereits für jede Sorte Abfall gefunden, für alles wurde schon ein Plätzchen bereitgestellt - nur für den Gedankenschrott - für den noch nicht.
Der Müll, den unser Kopf tagtäglich produziert, wird nicht recycelt - nicht gesammelt und gepreßt zu einem hübschen kleinen Würfel. Er läßt sich nicht verbrennen und einäschern, nicht in einer Deponie entsorgen und auch, wenn wir ihn im Wald vergraben löst er sich nicht in Luft auf.
Der einzige Weg, den wir gefunden haben, ihn loszuwerden, ist die Beschäftigung damit: Darüber reden, sich mit ihm befassen, spielerisch die Gedanken drehen, um sie möglichst von allen Seiten zu betrachten. Das beste Medium - fand *man* heraus -, ist für diesen Zweck der Kommentar:
Wir kommentieren alles, was um uns herum passiert. Alles verdient einen Beitrag in den Medien - sei es der Krieg im Nachbarland, sei es ein gestürzter Sportler, eine Hochzeit im Königshaus, der kleine Mord von nebenan, die Asche am Kragen unseres Gegenübers. Alles und Jedes wird kommentiert, gnadenlos mit einem Zusatz versehen und ist zumindest einer Fußnote würdig.

Damit wir wissen, was wir denken sollen.
Damit wir wissen, was wir fühlen sollen.

Die Schule des heutigen Lebens! Wir werden solange mit Nachrichten und Berichten zugebombt, bis wir allem gewachsen sind. Bis uns nichts mehr kümmert und wir mit allem fertig werden können - unsere Gefühle unter Kontrolle haben, mit der Realität umgehen können und vor allem mit uns selbst.
Bis wir den Krieg vor unserer Türe genauso wie den Musikantenstadl im Fernsehen einfach abschalten können und uns keine Sorgen mehr zu machen brauchen.
Dies ist zumindest ein Weg, Abfall zu reduzieren - nämlich den Gedankenschrott in unseren Köpfen.

[Beitrag editiert von: Häferl am 12.03.2002 um 17:05]

 

...was euch nicht davon abhalten soll die geschichte zu kommentiern :rolleyes:
greezal die literatte

 

Hi Literatte,

was mich an deiner Geschichte irgendwie stört, ist die Tatsache, dass du alles klein geschrieben hast. Das ist ein wenig anstrengend zu lesen.

Bitte sei so nett, und editier deinen Beitrag,ja?

Dann bin ich auch gerne bereit,deine Geschichte zu kritisieren ;)

Gruß,Pan

 

jupp, groß/kleinschreibung wär hilfreich.

was mich auch noch stört: wo ist hier die satire?! ich hab nicht ein einziges mal über etwas lachen können, keine überzogen darstellten wahrheiten und keine auflösende pointe am schluss.

der text liegt in einer - meiner meinung nach - guten idee, sichtweise der dinge begründet, nämlich der, dass der einzige mist, den wir wirklich machen, unsere gedanken sind. aber die sparte 'satire' ist irgendwie nicht richtig getroffen.

wenns satire bleibt, kann ichs nicht näher kommentieren, da ich keine darin sehe.

gruß,
franzl

[Beitrag editiert von: franzl am 12.03.2002 um 13:38]

 

ich glaub ich hab die satire kapert!!! mit jeden kommentar unsererseits auf die geschichte, kommt sie zutage :D

wenn das vom autor beabsichtigt war: göttliche pointe! wenn nicht(was ich glaube) -kein kommentar.

 

Würde eher zu Gesellschaft passen, aber ist auch nicht schlimm. Dem Inhalt kann ich nur zustimmen. Hier gibt es doch eine Korrekturecke (oder wie auch immer sie heißt), wo Geschichten zur Fehlerbeseitigung reingestellt werden. Ich denke, das sollte man hier mal machen, denn was Großschreibung und Kommas angeht, wurde so ziemlich alles falsch gemacht. Wie gesagt, die Geschichte finde ich gut, aber eine Überarbeitung ist mehr als notwendig, was meinen die Moderatoren dazu?

[Beitrag editiert von: zorenmaya am 12.03.2002 um 13:19]

 

Hallo Literatte!

Ich hab Deine Gedanken aus dem Korrektur-Center in die Philosophie verschoben, nach Einfügung der Beistriche.

Deinen Gedankengang hast Du gut niedergeschrieben!
Was den Schluß betrifft, so muß man doch drauf sagen: Dann nehmen wir lieber den anderen Weg, und verschließen nicht die Augen vor der Wirklichkeit, schalten wir nicht ab!

Alles liebe
Susi

 

:o verdammt mit den Beistrichen hauts immer noch nicht hin *hmpf*
Und die Geschichte war auch dazu gedacht, die Menschen dazu zu bewegen, die Augen nicht mehr zu verschließen! Hoffe das schlägt sich ein wenig zum Leser durch..
grüße von der ratte

 

@literatte: Du kannst ja auch selbst editieren, wenn Du noch was findest...

Oberhalb Deiner Worte "bekommen wir. Was" (2. Zeile), befindet sich in blauer Schrift der Editier-Button.

Alles liebe
Susi :)

 

Hm, Susi.. ich geh mal davon aus, dass er den schon gefunden hat. Wie hätte er sonst die Großschreibung ändern können? ;)

Gruß,pan

 

Tja, Pan, da bin ich auch ratlos, denn warum schreibt er dann diesen Satz?
Zitat: "verdammt mit den Beistrichen hauts immer noch nicht hin" - ohne den gefundenen Fehler zu editieren? :confused:


....damit wir hier Müll erzeugen???...

[Beitrag editiert von: Häferl am 12.03.2002 um 20:56]

 

Alle Achtung! Hier wird ja ein wahrlich perfides Spiel getrieben! ;)

(immer diese Ratten... :rolleyes: :cool: )


Und wie sieht es im Anschluss mit dem Recycling aus? Eigentlich eine coole Idee, Kritiken zu recyceln. Dann brauch' ich endlich nicht mehr so viel zu schreiben! :lol:

[Beitrag editiert von: Die philosophische Ratte am 12.03.2002 um 21:50]

 

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