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Raumschiff-Flotte entwickeln

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11.01.2004
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Raumschiff-Flotte entwickeln

Hallo kg.de!

Ich versuche momentan eine Flotte von Raumschiffen für einen SciFi-Roman zu entwickeln.

Da ich so etwas zuvor noch nie getan habe, habe ich mir gedacht, diese Raumschiffe aufgrund mehrerer irdischer militärischer Einrichtungen zu entwickeln. Die USAF (United States Air Force) wäre zum Beispiel in diesem Fall ein Vorbild. Die amerikanischen Flugzeugträger könnten demnach das Vorbild für riesige Schlachtschiffe sein.

Ich frage mich nun, falls jemand von euch schon einmal etwas Vergleichbares entwickelt hat, wie er bzw. sie dabei vorgegangen ist? Vielleicht gibt es auch einen anderen Weg, einen leichteren, denn ich glaube, dass solch eine Analyse militärischer Fortbewegungsmittel sicherlich sehr lange dauern wird.

MfG
Terrabyte

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo, große Menge Plattenspeicher! :D

Vielleicht gibt es auch einen anderen Weg, einen leichteren, denn ich glaube, dass solch eine Analyse militärischer Fortbewegungsmittel sicherlich sehr lange dauern wird.
Ich fürchte, einen leichten Weg wird es wohl nicht geben. Du solltest Dich schon mit einigen Dingen ansatzweise vertraut machen, denke ich.

Lies halt ein paar Bücher über Militärtechnik und - sehr wichtig! - über Taktik. Eine Flotte wird nach taktischen Gesichtspunkten zusammengestellt, Schiffe werden unter diesen Vorgaben konstruiert, jedes hat eine bestimmte Aufgabe usw.

Bei der Übertragung dieser Dinge auf den Weltraum solltest Du zudem sehr sorgfältig auf technische und wissenschaftliche Details achten (z.B. das Verhalten von Masse in Schwerelosigkeit - ein Raumjäger z.B. hätte in realiter ein anderes Flugverhalten und erforderte andere Techniken und Manöver als ein Jadgflugzeug, weil im Raum u.a. logischerweise keine Aerodynamik herrscht - das Problem der Energieversorgung, dreidimensionale Navigation etc.). Halbwegs anspruchsvolle SF-Leser würden Dir Patzer in diesen Bereichen nicht so einfach verzeihen! ;)

Also: Um gründliche Recherche in diesen Bereichen wirst Du wohl nicht rumkommen. ;)

Gruß,
Horni

PS: Eine nette SF-Lektüre, wo man die Umsetzung solcher Dinge recht anschaulich verfolgen kann, sind z.B die X-Wing-Romane von Michael Stackpole und Kollegen. Nicht gerade Weltliteratur, aber m.E. gut recherchiert.

 

Ach ja, die lieben Raumschiffe...
Ja, solche Probleme kenne ich durchaus. Hab im Lauf der Zeit wohl so an die 200 Raumschiffe designed und beschrieben.

Mal ein paar Tips:
- Was für Technik wird verwendet (Antrieb, Waffen, Lebenserhaltungssysteme, etc.) Das gibt immer die Größe und hin und wieder auch Grundformen an.

- Welchen Zweck soll das Schiff erfüllen? Schlachtschiff, Träger, Kreuzer, Zerstörer, Aufklärer, Jäger, Bomber, Truppentransporter, ...

- Gehört auch zur Größe: Was brauche ich für Leute um auf dem Schiff (Die müssen ja wiederum versorgt werden, müssen schlafen, brauch einfach VIEL Platz!)

- Zum Design: Es sollte einfach zu beschreiben , logisch durchdacht und technisch begründet (oder manchmal auch kulturell) sein. Sehr im Unterschied zu Film SF, wo die Dinger meistens nur GUT aussehen müssen *g*

Was ich zum Thema Literatur noch empfehlen kann, wäre das Honor Harrington Universum von David Weber (www.honor-harrington.de); dort kann man viel über Technik und Taktik in Erfahrung bringen. Star Trek Seiten im Netz sind teilweise auch nicht zu verachten!

Hoffe konnte etwas helfen. Bei weitern Fragen: immer an mich wenden!

glg Hunter

 

Hallo!

Erst einmal danke für eure Vorschläge. Ich werde sie definitiv brauchen können. :)

Star Trek? Hmm... über Star Trek weiß ich viel, habe immerhin alle Folgen gesehen, eine eigene Seite im Internet stehen gehabt (zudem hat diese Seite einige Awards gewonnen - Gott hab sie seelig *g*) und habe zurzeit 79 Kurzgeschichten über Star Trek auf der Platte. Nummer 80 ist gerade in Arbeit! :) Aber ich darf die Geschichten ja leider hier nicht veröffentlichen... :crying:
Aber es gibt immer Hoffnung und wenn ich Glück habe werden alle Geschichten nach und nach in unserer Regionalzeitung veröffentlicht. Jedenfalls bin ich in der engeren Wahl... mal sehen.

MfG
Terrabyte

 

Hi,

eine komplette Raumflotte habe ich bereits im Keller ;-) Hmm ... wie entwickeln? klassifiziere einfach nach Charakteristiken und verteile Kürzel. Das habe ich zwar erst später gemacht, weil mir manche Bezeichnungen gefielen, aber egal. Bedenke, daß es eine große Infrastruktur für solche Flotten geben muß. Ich nahm eine Erdumspannende Raumstation als Ausgangspunkt, Flottenstützpunkt, Wohnraum, etc. Es kommen Arbeitsfahrzeuge, Shuttles jeglicher Bauart (Passagier, Transporter, Schlepper) hinzu und die diversen Kontrolleinrichtungen um den Verkehr zu koordinieren.

Wichtiger Punkt sind Skizzen und Aufzeichnungen technischer Details und Funktionsweisen. So kann man sich in den Beschreibungen nicht widersprechen. Vielleicht gehört auch eine kleine Historie zur Schiffsklasse dazu. Dann können kleine Nebendialoge o. ä. gefüllt werden.

Organisieren solltest Du die Infrastruktur für die Flotte(n) nach Deinen persönlichen Gesichtspunkten was Dir am plausibelsten für den gewünschten Zweck ist. Ich habe mal in einer Taxileitstelle gearbeitet und konnte diese Erfahrungen einfließen lassen.

Falls Du ein bissl Hilfe oder andere Anregungen brauchst, dann mail mir ganz einfach.

Gruß Psy

 

Also ich finde schon, dass man Flotten "entwickeln" muss.
Bei mir ging es eigentlich immer, dass die Flotte ein eigenes Leben hat und sich deren Aufbau auch mti dem auftauchen neuer Technologien ändert, sich also den Bedürfnissen anpasst.

Inwieweit ist eine Historie der Schiffsklassen beim erstellen von Raumschiffen von Belang?

 
Zuletzt bearbeitet:

Was ich meine ist: aus welchen Bedürfnissen heraus wurden die Schiffstypen entwickelt und wie Weiterentwickelt. Was für Erfahrungen hat die Crew mit den Typen gemacht und warum wurde verschiedene Dinge geändert. Hat das spezielle Schiff, das in der Handlung vorkommt, eine Geschichte oder ist es Nagelneu aus der Werft gelaufen. Wie alt ist der Typ des Schiffes bzw. das Schiff selbst. Wurde/wird es modernisiert, oder bald zum verschrotten geschickt.

Ich habe viele Bücher über U-Boote im 2. Weltkrieg gelesen und entnahm für einige Dinge Anreize. Das macht die Sache an sich ein wenig realistischer und man kann in der Handlung darauf zurückgreifen.

Gruß Psy

 

Also,

bei einer Flotte die Du zu generieren versuchst, würd ich mich an Deiner Stelle mit den EInheiten an den bestehenden Militär Einheiten entlangschreiben.
Die dürften sich in den nächsten Tausend Jahren kaum ändern.
Denk daran, das Du nicht alle Sanitätseinheiten auf einen Kreuzer packst. Bei einem Treffer dürfte Dir dann ziemlich schnell die Mulbiinde ausgehen.
Auch solltest Du daran denken, das die Schildgeneratoren eines Kreuzers vermutlich wesentlich mehr Energie aufbringen können, als ein Jäger anzurichten vermag.
Ein Bomber kann da schon mehr anrichten, ist aber wesentlich langsamer und träger.
Auch dürfte eine interessante Option sein, wenn jemand endlich mal drei Dimensional kämpfen würde und den taktischen Vorteil des Hyperraumes bedenken würde.
Also, bei Fragen und Ideeen betreffs taktiken und Einheiten, gebe ich Dir gerne einen Anstoss.
Gruss
Chris
P.S. Das mit den Flugzeugträgern ist ja gar nicht mal schlecht!

 

Metzel-di-metzelder

:ak47:
Na dann kann das Gemetzel ja losgehen!

[Take a look at starcraft?]

 

Um diesen Thread mal wiederzubeleben (n Versuch isses vll. wert *g*):

Ich kann da nur ein Buch von Michael McCollum empfehlen: "Antares Krieg"
Von der Story her nichts besonderes aber die "deskriptiven" Elemente sind sehr interessant und nehmen einen Großteil der knapp 1000 Seiten ein.

Tipps zur Flotte: Dritte Dimension beachten! Das macht kaum ein S-F Autor was schade ist. (auch Star Wars ignoriert das völlig)
Viel zu oft werden durch die Anlehnung an irdische Kriegsgeschehen und Flotten/Armeestrukturen ziemlich idiotische Bilder von Raumschlachten erzeugt. Ich würde mich an nichts orientieren was auf der Erde üblich ist, denn der Weltraum ist ein völlig neues Medium. Die Form der astralen Kriegsführung wird in erster Linie stark von den Möglichkeiten abhängen, die du den "Erbauern" der Flotte gibst.
1. Wie sehen überlichtschnelle Reisen aus? Wurmlöcher? Sternentore? Oder wie bei Star Trek einfach lässiges warpen? Das hat einen großen Einfluss, denn feste Punkte die man zum Reisen braucht sind wichtige "Geländemarken".
2. Wie weit in der Zukunft spielt die Geschichte? Für jede 0 die zu dazufügst kannst du die Zahl der Raumschiffe in einer Flotte wohl exponentiell erhöhen. Im Weltraum gibt es massenhaft Ressourcen und eine Flotte die wirklich im Weltraum effektiv sein soll muss RIESIG sein.
3. Welchen Grad der Automatisierung? SInd die Schiffe überhaupt noch bemannt? Oder nur ein Teil? Bereits heute wird der Großteil des Kampfes von Computern bestimmt.

Diese und andere Fragen werden von McCollum sehr souverän gelöst und beschrieben. Viele dieser Dinge habe ich übernommen und nur ein wenig mehr HighTech und futuristische Technologien dazugefügt. Immerhin spielt Antares im Jahre 2500. Meine S_F aber im 3000. Jahrhundert *g*

In meiner Welt gibt es Flotten mit Millionen und Milliarden Schiffseinheiten. Ein Schiff ist dabei nicht mehr als individuelle Kampfeinheit zu sehen sondern nur Teil eines Verbandes, der eng zusammenarbeitet und von Spezialschiffen aller Art unterstützt wird. Die Verbänder organisieren sich in den Flotten, die hauptsächlich nur noch Untergruppe von Sektorflotten, Kriegsflotten oder Ähnlichem sind. Je nachdem für welchen Zweck sie bestimmt sind. Die Flotten machen bei mir eine extreme Entwicklung durch. Zu Beginn eines großen, universalen Krieges gibt es nur wenige Schiffe und die sind in autonomen Flotten organisiert die auch ohne direkte Versorgung auskommen (bestehen dann zu 70-80% aus Versorgungseinheiten, sprich, Ressourcensammelschiffe, Fabrikschiffe, Trainings- und Zuchtschiffe (für Klone oder was man will - Das Spiel Homeworld war hier meine Inspiration, allerdings habe ich das nich 1:1 übernommen natürlich *g*)
Im späteren Kriegsverlauf gibt es dann eine feste Frontlinie (man kann nur zwischen einzelnen Systemen und Galaxien lichtschnell reisen mittels einer Art Wurmloch, daher kommt eine "Front" überhaupt zustande).
Wenn dich mehr Details interessieren (falls irgendwer den Thread überhaupt liest), ich bin gerne zu einer Diskussion zu diesem Thema bereit !

 

Nur solltest du, wenn du schon den "Antares Krieg" erwähnst, auch dazusagen, dass die gesamte Technologie darin, sowie auch die Physik und einige Handlungsstränge vom "Splitter im Auge Gottes" schamlos geklaut wurden.

Kann man deine Texte mit Millionen Schiffen auchb irgendwo lesen?

 

SPlitter im Auge Gottes?

Das werde ich dann wohl sofort lesen müssen.
Im Allgemeinen isses mir aber egal wo was geklaut wurde solange ich darüber irgendwann scherzen, mich künstlich aufregen oder an einer gelungenen Umsetzung ergötzen kann.

Die Texte mit Millionen Raumschiffen kann man leider noch nicht lesen. Von Raumschlachten schrecke ich im Moment noch zurück und ich habe auch nicht vor sie zu meinem Markenzeichen zu machen. Ein erster Ansatz liegt aber dennoch in der Mache, aufgrund seiner Epic lasse ich mir damit aber etwas Zeit.

Aber danke für dein Interesse :D

 

Gute Romane zum Thema sind "Star Wars" und "Perry Rhodan". Allerdings: In ersterem prallen immer nur einzelne Kriegsschiffe aufeinander, selten werden die Flotten näher beschrieben, aber für einige Taktiken u.ä. sind es ganz brauchbare Quellen. Perry Rhodan widerum ist mit den Beschreibungen der Flotten ziemlich genau, was allerdings manchmal in Technikgebrabbel übergehen kann, die dann die Spannung der Geschichte untergraben. Außerdem haben die PR-Heftromane die Angewohnheit, dass in ihnen immer tausende unterschiedlicher Schiffsflotten aufeinanderprallen.

Prinzipiell sind Sachbücher über die Marinen der Welt praktisch und aussagekräftig. Für Raumschiffflotten sollte man sich den Marinen der Welt zuwenden, bei Raumjägerstaffeln den Luftwaffen.

Grob kann man eine Flotte aber so einteilen:
Vorhut - Aufklärer, kleine Jäger oder flinke Einheiten
Wachverbände - meist Kanonenboote, schnelle und stark bewaffnete, kleine Einheiten
Kernverband - die großen Schlachtschiffe und Kreuzer; sie sind zwar offensiv und defensiv hervorragend bestückt, aber meist sehr langsam, weswegen sie oft von feindlichen Jägerverbänden unter Feuer genommen werden (vgl. ein Rudel kleinerer Wölfe, das einen großen und mächtigen Bären umringt und langsam erlegt)
Nachhut - Versorgungseinheite, wie Lazarett-, Fracht- oder Tankerschiffe, aber auch Ersatzkanonenboote usw. usf. Die Nachhut ist zwar von keiner direkten militärischen Bedeutung, doch geht sie verloren, hat der Hauptverband eine stark verringerte Reichweite.

Ansonsten kann ich dir verschiedene Wikis empfehlen, die oftmals Taktiken oder Flottenaufstellungen beinhalten (Wookiee-, Jedi- und Perrypedia; einfach googeln).

 

Hallo,

das alles hier gilt natürlich nur, wenn es sich um Raumflotten für menschliche oder menschenähnliche Lebensformen handelt. Was ich jedoch für sehr unrealistisch halte.
Wasser- oder Methanatmer werden ganz andere Raumschiffe entwickeln, genauso wie pflanzenartiges Lebewesen oder welche, die von einem Neutronenstern stammen. Oder Einzelgänger und Sammelwesen.
Entwickle zunächste die Rasse(n) und frage dann nach deren Bedürfniss(en). Danach formst du deine Schiffe/Flotten.

 

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