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Rasiert sieht es besser aus

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04.06.2009
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Rasiert sieht es besser aus

Rasiert sieht es besser aus

Ein Mensch kann stark sein. Er kann reich sein. Er kann glücklich sein, aber Glück kann man es sich kaufen? Nein! Es fliegt einem zu.

Ein Mann saß am Tisch seiner Zweiraumwohnung, die sich in der dreißigsten Etage eines Hochhauses befand. Es war dunkel. Nur die Tischlampe flimmerte noch.
Der Mann hieß George Kempel, ein Mann Mitte dreißig. An dem Tag war er mit den Nerven am Ende. Ein kleines Glas Whisky stand noch auf seinem Tisch. Er kippte sich den Whisky mit einem Schluck in den Rachen.
George fing auf einmal an zu weinen. Er stand auf und ging zum Bett seines Sohnes Jake, dem er einen Kuss auf die Stirn gab. Daraufhin schlenderte er zum Fenster, das er öffnete. Ein kalter Windzug zischte an seinen Wangen vorbei. George stieg auf das Fensterbrett und schaute nach unten auf die Straße. Sein letzter Blick ging nochmal zu seinem Sohn zurück, bevor er sich fallen ließ. George hatte kein Glück im Leben, seine Frau starb bei einem Autounfall. Er hatte diesen mit dem noch kleinen Sohn Jake überlebt. Sein Arbeitgeber feuerte ihn vor zwei Jahren, seit dem hatte er keinen Job mehr, da er schon zu alt für die meisten war. Nur noch sein Sohn war da, der grade mal vier Jahre alt war. Er liebte ihn sehr, doch er wollte nicht, dass er so einen schrecklichen Vater hat, der langsam zum Alkoholiker wurde. Er wusste nicht mehr weiter. Und so sprang er in ein Gefühl, das ihn von allen Sorgen befreien sollte.

16 Jahre später…
Jake hatte jetzt eine eigene kleine Wohnung. Er hat versucht den Tod seines Vaters und seiner Mutter zu verdrängen, doch er musste immer wieder darüber nachdenken. Bis er von einer Frau, die an einer Straßenseite Tabletten verkaufte, erfahren hatte, wer seine Mutter und seinen Vater umgebracht hatte. Es war der ehemalige Chef seines Vaters, Mr. Blerdz.
Jake konnte in der Nacht nicht einschlafen und griff zu Schlaftabletten, die er von der Frau, die ihm auch die Informationen über seine Eltern gab, kaufte.

In seinem Traum sah er Mr. Blerdz gefesselt und sich selbst mit einem Messer.
„Wen haben wir denn hier?“ fragte Jake
„Wer sind Sie?“ fragte Mr. Blerdz?“
„Ich bin der Sohn von George Kempel!“
„Ah, George, der alte Drecksack, hat mich beleidigt, da ich angeblich an dem Autounfall Schuld hatte, den aber seine Frau selbst zu verantworten hatte.“
„Ach, wirklich? Mir hat man gesagt Mr. Blerdz, sie hätten die rote Ampel übersehen und seien mit 120 Sachen in meine Eltern rein gebrettert!“
„Äh, naja…“
„Ja, jetzt fällt es ihnen erst ein, aber jetzt sind sie beide tot und sie sind daran schuld!“sagte Jake mit voller Wut in der Stimme.
„Aber ich werde ihnen ihre Last gerne abnehmen! Viele Frauen meinen ja auch: „ Rasiert sieht es besser aus!“
Jake setzte das Messer an der Kehle an.
„Hm, die Kehle kommt zum Schluss. Fangen wir mit der Wange an.
Jake schnitt die Wange auf und riss sie ab.
Mr. Blerdz Schreie bohrten sich ins Gehirn.
„Und ich habe gehört, sie haben schon immer eine dicke Lippe riskiert, das können wir auch ändern!“
Ein grauenvolles Lachen ertönte aus einer Scheune, die in der Nähe eines Waldes stand.


Am nächsten Tag las Jake in der Zeitung: „Boss eines Großunternehmens brutal hingerichtet: Man fand Mr. Blerz gefesselt in einer Scheune und an seinem Kinn wurde die Haut bis zum Unterkiefer weggeschält. Danach Kehle mit mehreren Stich gekappt.“
„Scheiße, das war mein Traum. Ich hab doch Schlaftabletten genommen, ich kann gar nicht wach gewesen sein!“

Jake ging erst mal sein Gesicht waschen um wieder klar zu kommen.
Als er in den Spiegel starrte wurden seine Augen ganz schwarz.
„Boah, ist mir schlecht!“
Ein Blick wanderte zu den Schlaftabletten, die neben seinem Waschbecken lagen.
„Hey, warte mal, vielleicht könnten das diese Schlaftabletten sein.“
Jake suchte die Frau auf, die ihm die Schlaftabletten verkauft hatte.
Doch sie war nicht mehr da.
Dann werde ich sie eben in meinem Traum aufsuchen.
Jake pfiff sich noch ein paar dieser Schlaftabletten ein.

In seinem Traum war es sehr dunkel, irgendeine Gasse.
Als Jake genauer hinsah, erkannte er die Frau von weitem.
Plötzlich stand sie vor ihm.
Die Frau sah nicht mehr aus wie eine Frau, ein hässliches Wesen.
„Ah, Jake. Bist du selbst darauf gekommen?“ sprach das Wesen
„Ja!“
„Na dann, kann ich dir auch sagen, was ich bin.
Ich bin ein Dämon, der Leuten Pech bringt.
Wenn ich wütend bin, nehme ich den Leuten das Glück und wenn andere wütend sind gebe ich denen meine Tabletten und den Rest kannst du dir ja denken. Sie geben anderen Leuten meine Kräfte. Eine wunderbare Erfindung und das Beste ist, sie ist von mir!“
„Also hast du meine Eltern indirekt umgebracht?“
„Du hast es erfasst!“
Jake stellte sich in seinem Traum ein Messer vor, das Gleiche mit dem er auch Mr. Blerdz getötet hatte. Er trug es auf ein Mal in seiner Rechten.
„Dann musst du jetzt leiden!“
„Nein!“
Die Frau beeinflusste die Stoßrichtung des Messers, so dass Jake sich das Messer selbst in den Bauch schlug.
„Du Miststück!“ schrie Jake mit schmerzerfüllter Stimme
Jake zog sich das Messer aus seinem Bauch und schnitt der Frau die Hauptschlagader durch.
„Was hast du getan?“
„Das Richtige!“ antwortete Jake.
Die Frau sackte auf die Knie und kippte zur Seite.

Ein Windzug durchzog einen Raum, Jake wachte auf.
„Was machst du denn da, Daddy?“
„Ich öffne das Fenster. Ist eine Bullenhitze hier.“
„Schlaf schön, mein Schatz!“ antwortete eine weibliche Stimme.
„Ja, du auch Mom!“

Ende?

 
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Tag auch Darkwriter!,

Let´s get started,

George fing auf einmal an zu weinen und stand auf, er lief zum Bett seines Sohnes Jake, dem er einen Kuss auf die Stirn gab.
Du könntest nach Weinen einfach einen Punkt machen. Und das Wort "lief" wirkt hier so hektisch, als würde er da schnell hinlaufen, aber in so einer Situation "geht" er doch eher. Warum soll er es eilig haben?

Daraufhin lief er zum Fenster, das er öffnete.
Hier genauso. Es wirkt so, als hätte er es richtig eilig. Ein "ging" oder ähnlich gemächliches Verb finde ich angebrachter.
Es ging nochmal ein Blick zurück zu seinem Sohn, bevor er sich fallen ließ.
Hm, klingt etwas unglücklich mit dem "Es ging nochmal ein Blick zurück"...
so etwas wie "Der letzte Blick fiel auf seinen Sohn" oder so etwas.

George hatte kein Glück im Leben, seine Frau starb bei einem Autounfall und sein Arbeitgeber feuerte ihn vor zwei Jahren, seit dem hatte er keinen Job mehr. Nur noch sein Sohn war da, der grade mal vier Jahre alt war.
Ich würde die doch sehr tragische Leidensgeschichte von George ja vor dem finalen Sprung erläutern, damit der Leser mehr mit ihm mitfühlen kann.
Aber ein ganz anderes Problem: "Nur noch sein Sohn war da, der gerade mal vier Jahre alt war"
Ich meine, er hat NUR noch seinen Sohn und dann springt er aus dem Fenster und lässt das Kind völlig alleine in der Welt zurück. Damit verliert der Vater aber ordentlich Symphatiepunkte und irgendwie ist die Entscheidung zu Springen dann auch schwerer zu kaufen.
Und so sprang er in ein Gefühl, dass ihn von allen Sorgen befreien sollte.
das; aber sonst ein schöner Satz!


Georges Sohn war erwachsen und hat versucht den Tod seines Vaters zu verdrängen.
Hier brauchst du nicht erwähnen, dass er erwachsen geworden war. Das vorherige "16 Jahre später" reicht vollkommen um diese Info rüberzubringen.
Und ich würde gleich den Namen "Jake" benutzen, damit der Leser mit George abschließen kann. Dieser kommt in der Geschichte nicht mehr vor und die Leser müssen sich den Namen "Jake" einprägen.

Doch als erfahren hatte, wer seine Mutter und seinen Vater umgebracht hatte, verlor er den Verstand.
Die Frage ist, wie, wann und von wem hat er diese Info erhalten?
Hier fehlt ein wichtiges Stück Erklärung. Wenn jemand einen Tod verdrängen möchte, dann forscht er ja nicht selber nach dem Mörder. Also wie kam er dann auf den Namen?

Und es fehlt ein "er" vor erfahren.

Es war der Ex-Chef seines Vaters, Mr. Blerdz.
Ehemaliger Chef klingt doch irgendwie harmonischer. Der Name "Blerdz" ist lustig. Aber ich bezweifle, dass es den in dieser Form gibt."

Jake konnte in der Nacht nicht einschlafen und griff zu Schlaftabletten, die er von so einer Frau am Straßenrand schnell kaufte.
Hm, ein wenig komische Satzstellung, aber das ist zweirangig. Was mich stört, ist, dass er die Schlaftabletten von irgendwem auf der Straße kauft.
Also klar, das brauchst du für die spätere Entwicklung der Story, aber wer tut sowas? Kokain, Cannabis, Heroin, Waffen, Kinderpornographie, okay... aber wer kauft Schlaftabletten von Fremden auf der Straße? Da gibt es doch andere, einfachere und sicherere Mittel, meines Wissens nach.

„Wer sind sie fragte Mr. Blerdz?“
"Wer sind Sie?", fragte Mr. Blerdz.
Und das zieht sich durch die weiteren Dialoge.
Wenn jemand formal direkt angesprochen wird, also zum Beispiel
"Sie sind ein dummer Hund!"
dann immer groß.
Wenn man über Dritte spricht, dann klein, also:
"Ich werde ihnen schon zeigen, was sie davon haben!"

Du verwechselst das in deinen Dialogen ab und zu und dann ist man bei so einem Satz hier:

„Ach, wirklich? Mir hat man gesagt sie hätten rot übersehen und seien mit 120 Sachen in Sie rein gebrettert!“
sehr verwirrt, denn man ist sich nicht sicher, ob die Eltern in ihn reingefahren sind (was Blerdz Aussage ja bestätigen würde) oder, was viel mehr Sinn machen würde, er in die Eltern.

Nebenbei: Hier auch wieder, wer oder was hat Jake davon erzählt, wie die Sache abgelaufen ist?

Der Rest des Racheaktes von Jake, das Geständnis, der Mord... alles ist viel zu wenig ausgearbeitet. Vielleicht war das ja sogar von dir beabsichtigt, aber nun ja... Er bringt den Mörder seiner Mutter und indirekt seines Vaters um und alles was er sagt ist "Jetzt fällt es ihnen wieder ein!"?

„Boss eines Großunternehmen brutal hingerichtet: Man fand Mr. Blerz gefesselt in einer Scheune und an seinem Kinn wurde die Haut bis zum Unterkiefer weggeschnitten.“
Hier Blerdz dachte ich, oder?;
und ja, die Haut vom Kinn weggeschnitten zu bekommen ist bestimmt sau blutig und sehr schmerzhaft, aber ich bezweifle, dass er dadurch sterben würde. Hier fehlt eine Schilderung, wie hat er ihn getötet, nur das Gesicht verstümmelt oder ihm dazu noch Kehle durchgeschnitten, bla bla bla...

Dann werde ich sie eben in meinem Traum aufsuchen.
Diese Idee kommt ihm viel zu schnell... ich meine, das ist bestimmt nicht das Erste, auf was man kommt, nachdem man aus seinem Traum aufgewacht ist und feststellt jemanden getötet zu haben.

Ich bin ein Dämon, der das Glück beeinflussen kann.
Wenn ich wütend bin, nehme ich den Leuten das Glück und wenn andere wütend sind gebe ich denen meine Tabletten und den Rest kannst du dir ja denken.“
Warum? Ich meine... warum tut sie/es das denn? Ist sie ein Glücksdemon oder eine verdammt sadistische Mistsau?
Und warum Tabletten? Und wie macht sie dann überhaupt Glück, wenn sie es nehmen kann? Das ist mir viel zu schnell abgehandelt, Darkwriter. Ich hätte mir hier viel mehr Informationen gewünscht. Viel mehr Erläuterung zu der Art Dämon und den Gründen.

Jake stellte sich in seinem Traum ein Messer vor, dass er auf ein Mal in seiner Rechten trug.
Wenn er in seinen Träumen alles durch Vorstellungskraft beeinflussen kann, warum stellt er sich nicht einfach den Tod des Dämons vor?

Jake zog sich das Messer aus seinem Bauch und schnitt der Frau die Aorta durch.
Hier klingt Aorta so gekünstelt... ein viel zu medizinischer Begriff: "Kehle" tut es doch auch und fügt sich hier viel harmonischer in den Satz ein.

„Schlaf schön, mein Schatz!“ antworte eine weibliche Stimme.
antwortete

Entweder hier fehlt ein "e" oder ein "The"... je nachdem, in welcher Sprache du uns das präsentieren wolltest. Aber ich würde das Wort einfach ganz weglassen.

Es ist schade, dass bei dem Wort Ende bereits etwas fehlt... und so fühle ich beim ganzen Text. Es wirkt nicht so als seist du den Text lange durchgegangen. Wenn überhaupt.
Mal ehrlich, hast du ihn korrekturgelesen?

Die Idee mit einem Glücksdämon ist ja nicht einmal schlecht, finde ich. Du hättest da eine viel längere und bessere Geschichte draus machen können und das hat sie auch nötig. Alles ist viel zu kurz angeschnitten, die Charaktere sind nur grob umrissen. Jake, der eigentliche Hauptcharakter bleibt sehr blass.

Hm... es ist schade, weil du hierraus vielleicht eine sehr schöne Rachegeschichte schreiben könntest, wenn du sie nur verbessern und ausarbeiten würdest. Es schadet nicht, wenn die Geschichte etwas länger ist. Sie wird trotzdem von den Leuten gelesen (vielleicht nicht von ganz so vielen, aber hey, hehe).

Ich hoffe du rechnest mir meine Kritik nicht negativ an und sie konnte dir vielleicht etwas helfen, dir Anregungen geben, ect.

Es grüßt dich herzlichst und Schlaftablettenschluckend,

Jekyll and Hide


PS. Ich habe versucht eine Verbindung zu finden, aber der Titel hat rein garnichts mit dem Text zu tun. Ich verstehe den Zusammenhang nicht. Kannst du mir den erklären?
Eventuell das "Rasieren" von Mr. Blerdz? oder wie meinst du das?

 
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Moi Crazy G.,

die Traumauflösung ist so ungern gesehen, weil sie dem Autor keine Logik abverlangt, aber hier gefällt mir das Ende wirklich gut. Ein kleiner Zirkelschluß, der alles offenläßt, aber - ohne es explizit zu sagen - ein fieses Gefühl hinterläßt. Schön gemacht. :)

Geckiger Titel, hehe. (Ist es eigentlich Dein erster nicht-englischer? Find ich gut!)

Mir gefiel die Frau mit den Tabletten grad ganz gut, weil es eine absurde Verdrehung von solchen Blumenhändlerinnen ist, oder Omas, die Piroggen am Bahnhof verkaufen, sowas.

Hier sind noch ne Menge Fehler drin, ein paar hat (haben? ;)) Jekyll and Hide schon rausgesucht.
Schau mal nach dass/ das, einen Schwung Kommata kann das Ganze vertragen, und einige Male hast Du Vergangenheitsform, wo Du Vorvergangenheit brauchst. Wir lassen das Spiel mit dem KC einfach, Du berichtigst dort ja immer so flott in letzter Zeit, tun wir so, als ob es da stünde, Du gehst nochmal drüber, oder läßt jemand draufschauen, und korrigierst fix? So diese Woche noch? *tief in die Augen schau*

Ich suche jetzt nicht alles raus, aber hier, damit Du weißt, wonach warum schauen:

George hatte kein Glück im Leben, seine Frau starb bei einem Autounfall(KOMMA) und sein Arbeitgeber feuerte ihn vor zwei Jahren, seit dem hatte er keinen Job mehr.
Das alles (bis vllt auf das kein Glück haben) findet ja so, wie es hier steht, zur selben Zeit statt, in der George am Fenster steht. Also mußt Du hier (und an anderen Stellen im Text mit ähnlichem Zeitaufbau) das machen: George hatte kein Glück im Leben, seine Frau war bei einem Autounfall gestorben, und sein Arbeitgeber hatte ihn vor zwei Jahren gefeuert. Seit dem hatte er keinen Job mehr gehabt.
Lieber Punkt im letzten Teil, der Rattenschwanz wird zu lang. Komma z.B. zw zwei Satzteilen, die in sich einen vollständigen Satz ergeben könnten.
* Ich gehe zum Markt, um Blumen zu kaufen.
* Ich gehe zum Markt, und Anna geht Blumen kaufen.
(Anna geht Blumen kaufen könnte alleine stehen, um Blumen zu kaufen nicht, weil kein Subjekt in diesem Satzteil)

Georges Sohn war erwachsen und hat versucht(KOMMA) den Tod seines Vaters zu verdrängen.
Doch als erfahren hatte, wer seine Mutter und seinen Vater umgebracht hatte, verlor er den Verstand.
Hier ist ein hatte verrutscht, und ein er fehlt: Georges Sohn war erwachsen geworden und hatte (bisher) versucht, den Tod seines Vaters zu verdrängen.
Doch als er erfuhr, wer seine Mutter und seinen Vater umgebracht hatte, verlor er den Verstand.

Am nächsten Tag las Jake in der Zeitung: „Boss eines Großunternehmen brutal hingerichtet: Man fand Mr. Blerz gefesselt in einer Scheune(KOMMA) und an seinem Kinn wurde die Haut bis zum Unterkiefer weggeschnitten.“
Hieße, das Wegschneiden passiert in dem Moment, in dem die Bullen in die Scheune kommen, aber das soll ja vorher passiert sein, also: Am nächsten Tag las Jake in der Zeitung: „Boss eines Großunternehmens brutal hingerichtet: Man fand Mr. Blerdz gefesselt in einer Scheune, an seinem Kinn war die Haut bis zum Unterkiefer weggeschnitten worden.“ Genitiv > eines Großunternehmens.
Meist sind solche Meldungen im Passiv verfaßt, um die "Finder" neutral zu halten, bzw. deutlich zu machen, daß man diese nicht mit Namen kennt. ... war gefesselt in einer Scheune gefunden worden.

und so weiter ... ;)

Die Frau beeinflusste die Schlagrichtung des Messers
Richtung Faustschlag ok, aber Stoßrichtung des Messers. (hui, nach neuer RS evt. Stossrichtung - sei so lieb und schlag das irgendwo nach, ich nehme alte RS, und komme langsam durcheinander)

Im Mittelteil zwischen 'er ist jetzt erwachsen' zu ' wachte auf' kann noch zugelegt werden. Einige Übergänge, wie das huch, ein Dämon, huch schon tot, sind etwas schroff, und können noch Handlung, ein bissl mehr Hintergrund, vertragen. Die Ideen, die psychische Entwicklung sollten noch ausgebaut - oder etwas geplanter eingeleitet/übergeleitet - werden; da kann ich mich J & H rundweg anschließen.

Finde gut, daß die Geschichte eine stringente Erzählstruktur hat, und trotz der Absurditäten, die ja Dein Stil sind, nicht ausufern und nicht in irgendwelche wirren Nebenschauplätze abdriften. Sicher ne gute Übung gewesen.

Doppelten Titel kannst Du löschen, das sieht ulkig aus, der fette reicht. Ebenso ist The End / Ende unüblich. Gerade hier schwächt es die Wirkung des letzten Satzes, was ich schade finde.

Viele Grüße, toi toi toi,
*devilsignsmiley* Katla

 

Hallo darkwriter,
sorry, aber dieser Text gefällt mir überhaupt nicht. Für mich ist das eine Gliederung oder ein erster Entwurf, aber keine Geschichte. Alles wird nur kurz angerissen, nichts richtig geschildert. Dazu kommen viele Fehler.
Ein paar Sachen zur verdeutlichung:

Er kann glücklich sein, aber Glück kann man es sich kaufen?
Da fehlt zumindest ein Bindestrich zwischen Glück und kann.

Ein Mann saß am Tisch seiner Zweiraumwohnung, die sich in der dreißigsten Etage eines Hochhauses befand. Es war dunkel. Nur die Tischlampe flimmerte noch.
Der Mann hieß George Kempel, ein Mann Mitte dreißig. An dem Tag war er mit den Nerven am Ende. Ein kleines Glas Whisky stand noch auf seinem Tisch. Er kippte sich den Whisky mit einem Schluck in den Rachen.
Lauter Wiederholungen - nervt. Statt Zweiraumwohnung ist Zweizimmerwohnung geläufiger. An dem Tag? Welchem? -> diesem.

Georges Sohn war erwachsen und hat versucht den Tod seines Vaters zu verdrängen.
Doch als erfahren hatte, wer seine Mutter und seinen Vater umgebracht hatte, verlor er den Verstand. Es war der Ex-Chef seines Vaters, Mr. Blerdz.
Falsche Zeiten. Das "16 Jahre später" heißt, dass sich die Erzählebene um 16 Jahre verschoben hat. Also ist einfaches Präteritum jetzt 16 Jahre später. Daher müsste es heißen:
Georges Sohn war erwachsen und hatte versucht, den Tod seines Vaters zu verdrängen.
Das "Es war der Ex-Chef seines Vaters, Mr. Blerdz." kommt zusammenhangslos daher, was zumindest an der falschen Zeit liegt. Mit "Es war der Ex-Chef seines Vaters, Mr. Blerdz, gewesen." ist es schon etwas flüssiger.
Usw. usw.
Sorry, vielleicht gehst du nohmal in aller Ruhe drüber...
Viele Grüße,
Maeuser

P.S.: Der Zusammenhang zwischen Titel und inhalt hat sich auch mir nicht erschlossen...

 

Eig. hat der Titel, nur was mit dem Messer zu tun, was Jake "immer" in seinen Träumen benutzt, ich werd sehen wie schnell ich die Fehler berichtigen kann.

dw

 

Hi darkwriter,

ein Selbstmord zu Beginn, dann der Bezug auf das Träumen. Diese Thematik ist derart abgenudelt, dass man Ideen dieser Art eigentlich nur noch zücken sollte, um ironisch mit ihnen zu spielen. Der Text selbst konnte mich leider auch nicht überzeugen. Zu wirr, zu schnell, zu farblos. Deine Prots sind austauschbar, sie haben kein Gesicht. Die Geschichte wirkt lieblos hingeklatscht. Eigentlich wirkt alles wie ein Entwurf, der noch bearbeitet werden will. Das ist jetzt hart, was ich hier schreibe, aber dir würde es ja nicht helfen, wenn ich alles schön rede. Zeichne die Figuren genauer. Gib ihnen ein wenig mehr Leben. Nette kleine Details, die sie als lebende Menschen ausmachen. So kriegt man auch was von dem "Horror" mit. Und lass dir ruhig Zeit. Springe nicht einfach von Szene zu Szene. Bau die kg auf. Lass sie sich entwicklen. Den gesamten ersten Absatz würd ich rausschmeißen und den zweiten ändern. Du haust da einfach Fakten raus. Erzähle sie. Bring sie im Text unter. So wird alles sehr viel runder.
Hoffe, du fühlst dich von mir jetzt nicht zu stark vor den Kopf geschlagen! Dran bleiben! :)

Beste Grüße...
morti

 

Hi!

Ähm ... hat nicht wirklich was von einer Kurzgeschichte. Die Handlung ist sehr lang, geht über Tage, Jahre hinweg. Aus der Geschichte könnte man einen ganzen Roman basteln. Als Kurzgeschichte funktioniert sie meiner Meinung nach nicht. Ich bin auch nicht gespannt oder so. Und gruseln tut's mich auch nicht. Alles ist irgendwie ... sinnlos. Nicht wirklich ohne Sinn, aber eben einfach nur eine kleine Geschichte, der es an der nötigen Spannung, den nötigen Details usw. fehlt.
Mein Ratschlag(obwohl ich selbst keine Ahnung habe): Mach einen Roman draus. Ob abgenudelt oder nicht. Spinn das Teil weiter bzw. arbeite die Charaktere in langen Kapitel aus. Wenn sie so zu etwas Besonderem werden, kann auch die Geschichte faszinieren. Schätze ich. =P

Gruß
Bene

PS: Aber glaub den anderen mehr als mir, die haben mehr Ahnung ...

 

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