Was ist neu

Rache an Ron

Mitglied
Beitritt
26.09.2008
Beiträge
57
Zuletzt bearbeitet:

Rache an Ron

Er greift zu den massig gespritzten Bananen, von denen er wieder nur zwei essen wird und packt sie ganz nach oben in den Einkaufswagen. In Gedanken geht er noch mal die Liste durch: Mehl, Butter, Eier, Bananen, Äpfel, Brot. Ron Cartersen hat es sich angewöhnt, nie auf die Liste zu schauen.

Das wäre es dann für heute, denkt er. Er geht zur Kasse und stellt sich an. Im Supermarkt sind nur zwei Kassen geöffnet, demnach ist die Schlange ziemlich lang. Als er sich angestellt hat, sieht er sich ganz in Gedanken versunken die rosane Wolljacke der älteren Frau vor ihm an. An der Kasse begrüßte er die Kassiererin, eine alte Freundin: „Guten Tag.“

Gleichfalls. Wie gehts dir den heute?“, fragte die Kassiererin.
„Wie immer.“

Sie sagt die Summe, die er zu zahlen hat, obwohl die Zahl direkt neben ihr steht und wünscht ihm noch einen schönen Tag.

Er geht zu Fuß, also packt er die Sachen in den Korb, den er mitgenommen hat und stellt den Einkaufswagen zu den Anderen.

Ganz schön kalt heute, denkt er und zieht den Kragen seiner dicken Wolljacke höher.

Seine Brillengläser beschlagen mal wieder, also nimmt er die Brille ab und säubert sie am Ärmel. Ron ist Ende 28 und arbeitet in einem Büro für eine Firma, die Kunstlederartikel verkauft. Der Job langweilt ihn, deswegen freut er sich auf den Urlaub nächsten Monat.

Als er den Chip vom Wagen eingesteckt hat, betrachtet er die Umgebung. Er wohnt zwar in einer Stadt, aber am äußeren Rand. Deswegen ist hier nicht viel los, aber so kann man die Natur genießen.

Auf einmal fällt ihm jemand auf: Ein Mann seht an eine Mauer eines Friseursalons gelehnt. Daran ist nichts ungewöhnlich, aber der Typ trägt vollkommen schwarze Kleidung und eine Kapuze verdeckt sein gesamtes Gesicht bis auf den Mund.
Ron fragt sich, wie der überhaupt etwas sehen kann. So ein Gothic-Look ist noch nie sein Fall gewesen.

Irgendwie ist es unhöflich, jemanden die ganze Zeit anzustarren, also wendet er seinen Blick ab und macht sich auf den Weg nach Hause.

Als er nach einigen hundert Metern über die Straße gehen will, seiht er nach rechts und links, um zu kontrollieren, ob keine Autos kommen. Auf einmal sieht er den Gothic wieder, diesmal näher als vorher. Wieder steht er an eine Mauer gelehnt. Verfolgt er ihn etwa, fragt er sich in Gedanken. Doch diesen Gedanken verwirft er gleich wieder. Er kann auch einfach dort hingegangen sein, weil er sich dort mit seinen Freunden treffen will. All dies denkt Ron, als er über die Straße geht.

Nachdem er endlich zuhause angekommen ist, macht er sich erst einmal einen schöne heißen Tee und setzt sich damit an seinen Schreibtisch. Draußen beginnt es zu dämmern, man erkennt nicht mehr viel in der Dunkelheit. Doch irgendwas in der Dunkelheit macht ihn stutzig. Dort, an seinem Fenster erkennt er eine Silhouette. Als er kurz zu seinem Tee sieht, ist sie weg. Ein eiskalter Schauer läuft ihm den Rücken herunter. Er schreckt auf, als das Telefon klingelt.

„Ja?“, meldet er sich.

Stille am anderen Ende der Leitung.
„Wer ist denn da?“, fragt er.

Immer noch Stille.

„Das ist nicht komisch“, sagt er mit leichter Angst in der Stimme.

„Klick...tututu.“

Wer war das nur, fragt er sich selber. Langsam bekommt er es mit der Angst zu tun. Er glaubt auch nicht mehr, dass er am Fenster einen Fleck vor seinen Augen gesehen hat. Sollte er die Polizei rufen? Doch er hatte ja keine Beweise.

Um sich abzulenken, schaltet er den Fernseher ein. Dort läuft gerade eine Talkshow. Normalerweise würde er bei so einer Sendung umschalten, aber die hellen Farben und lauten Geräusche beruhigen ihn irgendwie. Er schaltet das Licht an und setzt sich in den Wohnzimmerstuhl.

Irgendwann beginnt er wird er müde. Doch als er fast eingeschlafen ist, geht auf einmal das Licht aus und mit einem „Zapp!“ verabschiedet sich auch der Fernseher. Er sitzt dort in vollkommenem Dunkel und ist wieder hellwach. Ein eiskaltes Gefühl der Vorahnung beschleicht ihn. Er tastet sich aus dem Wohnzimmer und holt aus seinem Arbeitszimmer die Taschenlampe, dessen Batterien er schon lange auswechseln wollte. Im schwachen Strahl der Taschenlampe verlässt er sein Arbeitszimmer. In der Dunkelheit fällt ihm alles schlecht auf dieser Welt ein. Es gibt Mörder, die ihre Oper grauenhaft zerstückeln und die Einzelteile essen, Sadisten, die ihre Opfer quälen, bis sie an ihren Wunden sterben und Entführer, die dem Opfer und nahen Verwandten und Bekannten viel geistigen Schaden zufügen können. Doch er schüttelt diese Gedanken ab. Er ist ein erwachsener Mann, der sich nicht um so etwas Gedanken oder Sorgen machen sollte.

Er geht in den Keller, den Strahl immer auf die Stufen gerichtet. Als er unten im Keller angekommen ist, sucht er den Sicherungskasten. Er lässt den Lichtstrahl auf die Wände fallen und obwohl die Lampe so schwach ist, bemerkt er für einen kurzen Moment etwas, er sah etwas Dunkleres, das sich deutlich vom Grau der Wand abprägte. Vor Schreck lässt er die Taschenlampe fallen, die auf dem harten Steinboden natürlich sofort den Geist aufgibt.

Plötzlich hört er eine Stimme: „Hallo, Ron.“

Die Stimme kommt ihm bekannt vor, nur er kann sie nicht zu einer Person, die er kennt, zuordnen.

„Weißt du, wie es ist, mit 17 in ein Gefängnis eingesperrt zu werden, für sieben Jahre? Obwohl man unschuldig ist. Ich war noch so jung, so frisch, hatte noch so viel vor in meinem Leben. Doch jetzt habe ich mein Leben der Rache gewidmet.“

Schlagartig fällt es ihm ein, der Typ hieß Jeff Muoren. Früher hatte er einen Menschen aus einem Reihenhaus laufen sehen. Ein paar Tage später wurde in den Nachrichten gezeigt, dass dort ein grausamer Mord passiert sein soll. Also sollte er den Typen bei der Polizei beschreiben, doch er hatte die Person nur verschwommen gesehen, also dichtete er selbst ein bisschen hinzu, er dachte, dass es einen Typen mit der Beschreibung hoffentlich nicht gab, nur weil er nicht zugeben wollte, dass er den Menschen nicht ordentlich beschreiben konnte. Doch die Polizei fand eine Person mit der Beschreibung und steckte ihn in ein Gefängnis. Ron plagten zuerst Gewissensbisse, doch nach einer Zeit hatte er es geschafft, sich einzureden, dass der Typ echt so aussah und nach einigen Jahren hatte er den Typen vergessen. Wenn er so zurückdachte, war das tatsächlich etwa sieben Jahre her.

All dies fiel ihm ein, wie ein Blitz auf den Boden einschlägt, alle Bilder, alle Gedanken.
„Der Rache an dir!“

Und noch während er das sagte, fässt der Andere seine Hand an und zieht sie wieder zurück. Ron fragte sich, wie er in der Dunkelheit nur so gut sehen konnte. Und vor allem, was der Typ nun machen wollte. Nach einigen Sekunden des Horrors hört er, wie Jeff spricht: „Polizei, schnell“ In dem Haus 3 in der Alfred-Longen-Straße ist ein Mord passiert, ich rufe von der Nähe des Hauses an!“

Danach wird etwas hartes, spitzes in seine Hand gedrückt und wieder weggenommen, dann hört er nur noch ein Schreien und Ächzen. Irgendetwas spritzt seinen ganzen Körper voll. Der Typ bringt sich wohl selbst um!

Oh, Scheiße.

 
Zuletzt bearbeitet:

Tach Diemond!

Also, dann versuch ich mich mal... (räusper)

DU MUSST DIESEN TEXT DRINGEND ÜBERARBEITEN!!! (hüstel)

Ich schnappe mir mal gleich den ersten Satz:

"Er greift zu den massig gespritzten Bananen, von denen er wieder nur zwei essen wird und packt sie ganz nach oben in den Einkaufswagen."

Wenn du schreibst, dass seine Bananen Pestiziede haben, solltest du den Grund bennenen, warum er sie dann kauft.
Ein Ideal vieleicht, oder es fehlen ihm die nötigen Moneten, um im Bio-Laden, zu stöbern.
Das würde ihm auch ein weiteres Puzzel Lebensgeschichte einhauchen.

Auch hast du mehrmals bestimmte und unbestimmte Artikel weggelassen, dazu noch einige Rechtschreibfehler eingebaut. (Das kommt vom zu schnellen Tippen!)
Der Text ist an manchen Stellen etwas seltsam umschrieben worden, als ob du krampfhaft versucht hast dich vom gemeinen Schreibstiel zu lösen.

Einige Unlogiken treten auf, wie das mit dem Typen im Kape. Nur weil sein Gesicht beschattet ist, heißt das nicht, dass er selber nichts sehen kann.

Am auffälligsten ist, dass du diese Geschichte in zwei Zeiten niedergeschrieben hast. Damit trifft man wirklich jeden Nerv!

Die Geschichte selber finde ich cool. Du verstehst es, dich sensiebel von einem Geschehen ins nächste voran zu tasten. Einige Situationen widerum, umschreibst du nicht ausführlich genug. Vor allem das Ende kam viel zu abruppt und es war mir auch unmissverständlich. Ich würde sagen; zu wenig Text und zu viel Information.


Du hast Talent, Diemond, keine Frage. Arbeite daran. (ob nun an dieser oder der nächsten Geschichte)

Grüße

Max

 
Zuletzt bearbeitet:

hallo max.
Vielen Dank für die Hinweise. Nur sehe ich keine Rechtschreibfehler. Kannst du mir welche zeigen. Vielleicht übersehe ich sie ja auch nur.

PS: Du meintest doch bei meiner Geschichte, ich sollte schreiben, warum er keine Biobananen kauft, aber ich wollte die nur ein bisschen beschreiben. Ich kann ja nicht schreiben, dass er zu den gelben Bananen greift.

PPS: Alle, die diese Geschichte lesen, ihr könntet doch wenigstens mal schreiben, wie ihr sie findet. Muss ja keine ausfürliche Kritik sein, nur kurz gute und zu bemängelnde Sachen. Man muss doch nicht nur immer etwas zu Geschichten schreiben, die Rechtschreibfehler haben.

 

Fehler?

et voilá:

schwack ist
schwach

versunken rosane Wolljacke der älteren Frau
es fehlt ein "die".
:)

Da du um Kritik gebeten hattest:

mir gefällt deine Geschichte nicht ganz so gut. Der Erzählstil ist eher Beschreibung als Erzählung. Ausserdem holpert sie ab und an über eher weniger gute Sätze.

Wer war das nur, fragt er sich selber
klar, wen sonst. Er ist schließlich alleine.

Und noch während er das sagte, fässt der Andere seine Hand an und zieht sie wieder zurück. Ron fragte sich, wie er in der Dunkelheit nur so gut sehen konnte.
Wer konnte sehen? Ron? (ausserdem heißt es entweder fasst oder fasste, aber nicht fässte)

Ich persönlich würde dem Warum (also warum jemand aus Rache einen Selbstmord als Mord inszeniert) mehr ausbauen. Als Toter hat man schließlich nichts von seiner Rache. Die Motivation muss also extremst sein, so etwas zu tun. "Nur" wegen sieben Jahen Gefängnis?

Ich hoffe, ich war nicht zu hart.

lG
Dave

 

Hallo Diemond!

Bitte, bitte füge Absätze mit Leerzeilen in deine nächste Geschichte ein, gerade online fehlen den Augen der Leser sonst Orientierungspunkte. Das macht das Lesen unglaublich anstrengend. Zudem bin ich kurzsichtig! :lol:

Du möchtest in deiner Geschichte gerne Spannung erzeugen und damit arbeiten. Richtig? Das gelingt dir hier aber noch nicht so ganz. Ich persönlich glaube, das Wesen der Spannung ist schnell erklärt: Du wirfst den Lesern bildlich gesprochen einen Brocken Fleisch hin, aber sie erkennen nicht, aus welchem Tier der gerissen wurde. Da Leser aber alles potentielle Raubtiere sind, werden sie erstmal fressen und dann steigt der Appetit auf mehr, die Gier ist erwacht. Bei deinen Brocken erkennt man aber gleich Arme oder Beine und kein saftiges Nackensteak. Knabberst du gerne an Schweinebeinen rum?

Du darfst deine Idee, glaube ich, nicht zu früh und nicht so direkt aufdecken, dann kriegst du auch einen Spannungsbogen hin.

Ich habe früher folgendes gemacht: Eine Geschichte angefangen, ohne zu wissen, wie sie weitergeht oder endet. Einfach Held oder Heldin in eine Umgebung stellen, die du faszinierend findest und dann lass ihn oder sie agieren, wie es dir spontan einfällt. Wenn du selbst noch nicht weißt, was ihn oder sie nun wirklich bedroht, werden die Leser es auch nicht voraussehen. Bleib in seiner oder ihrer Gedankenwelt, aber nicht analysieren oder reflektieren (ganz wichtig!), sondern einfach losschreiben. Gefühle, Empfindungen, Ängste etc. Dann müsstest auch du automatisch auf Wendungen stoßen, die du selber gerne lesen würdest. Da sich das alles ergibt, müsste sich auch ein Spannungsbogen von selbst aufbauen. Einen Versuch wäre das glaube ich wert.

Bis zur nächsten Story und Carpe Noctem ;-)

 
Zuletzt bearbeitet:

An Dave: Danke, die sind mir nicht aufgefallen. Werde ich mal korrigieren.
Ich bin aber auch noch jung, werde versuchen, es in den nächsten Geschichten besser zu machen.

An schroeder: Genau so habe ich die Geschichte geschrieben, schade dass sie nicht so gut angekommen ist.
Übrigens bin ich Vegetarier.^^

Ach ja, für Absätze sind gesorgt (keine Ahnung, wer das noch geschrieben hat. Auch gut, so sieht die Geschichte länger aus).

 

Nö, geh mal auf meine Seite, kannst du alle meine fünf Geschichten lesen (von der ich eine ein Traum war gg). Diese war aber ehrlich gesagt meine längste.

Ähöm, ich versuche immer abzugucken, wie man lange schreibt, der Anfang ist mir in der Länge ja auch gut gelungen, aber das Ende habe ich zu kurz geschrieben.

Verdient waren die Kritiken (Schande über mich!).


Jo,
Diemond

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom