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Rabbit
"Oh, man! Wo ist denn Rabbit schon wieder?" fragte ich meine Mutter. Sie wusste es nicht. Also suchte ich nach meinem Hasen Rabbit. Und dann fand ich ihn. Er war unter dem Tisch. Total verängstigt. "Mum, draf ich Rabbit nicht doch behalten? Vielleicht wird er so wieder normal. Schau wie verängstigt er ist! Wir können doch nicht zulassen, dass er so benutzt wird!", sagte ich zu meiner Mutter, die gerade einen Knopf an ihren Rock annähte. Sie schaute hoch und sagte dann zu mir: "Daniel, du bist 16. Und du benimmst dich wie mit 6. Wir haben den Hasen von Hr.Lers bekommen, weiler 1. in den Urlaub gefahren ist und 2. das zu einem Teil des Experimentes gehört. Wir können ihn gar nicht behalten. Ausserdem bist du eh nur täglich 4 Stunden, höchstens, da. Am Abend bist du weg, in der Früh bist du in der Schule und Nachmittags triffst du dich mit Freunden." Aber ich lies nicht nach und hackte weiter rum: "Aber Mum! Würdest du gerne für Experimente benutzt werden wollen? Du hast nichts dagegen, weil du ja richtig guten Lippenstift brauchst. Und dazu benutzen sie Rabbit ja. Aber ich brauche diese Sachen nicht und ich würde auch nicht gerne in einem minimalen Käfig wohnen und nur für dumme Tests benutzt werden wollen." "Ich würde auch nicht so leben wollen, aber man kann diese Experiment nicht abbrechen. Ich kann dir ja einen anderen Hasen kaufen, aber nur wenn du dich um ihn kümmerst und es mir auch versprichst. Ausserdem darfst du Rabbit sicher mal besuchen!", sagte meine Mutter schon genervt zu mir. "Du verstehst das gar nicht! Ich will nicht irgendeinen Hasen. Es geht nicht darum einen Hasen zu haben, sondern darum, dass der arme Kerl leidet und nur für Mist benutzt wird. Die könnten doch auch kranke Tiere benutzen!", lies ich noch immer nicht locker. "Ich beende die Diskussion damit und ich sage dir jetzt noch was letztes: Wir können Rabbit nicht behalten. Und mir tut er auch leid. Du kannst ihn besuchen. Du kriegst einen anderen hasen, aber Rabbit geht nicht! Und jetzt BASTA!", sagte meinen Mutter in ihrem Befehlston. Ich wusste, dass ich jetzt nichts mehr sagen durfte. Das ist bei uns zu hause so. Wenn meine Mutter ´basta` sagt, dann ist das wie `stop´.
Nach 3, ziemlich erfolgreichen, Wochen mit Rabbit, wurde er wieder von Hr.Lers abgeholt und ich fragte ihn auch gleich, ob ich Rabbit mal besuchen dürfe. Ich dürfe, sagte er. Das war ja schon mal ein kleiner Trost. Und obendrein hat er mir angeboten mal mit ihm über diese Experimente zu reden, damit ich mir nicht einen Quatsch einrede. das nahm ich sehr dankend an und machte auch gleich einen Termin für nächsten Montag aus.
Montag:
Ich war gerade auf den Weg ins Labor. Nach 5 Minuten war ich da. Ich durfte natürlich nicht einfach so rein. deshalb rief die Frau an der Rezeption Hr.Lers aus. Nach kurzer Zeit war er da und führte mich zu Rabbit. Als ich Rabbit in seinem Stall sah, erschrak ich ein bisschen, war aber auch froh, dass er nicht krank war oder sowas. Ich folgte danach Hr.Lers in sein Büro. Dort erklärte er mir was das mit dem Experiment auf sich haben würde. Nach dem Gespräch war ich total erleichtert, dass es nicht für Schminke, sondern für Medikamente war. Und ich habe auch erafhren, dass Rabbit so etwas ähnliches wie Erkältung, in unserer Sprache, hat. Und deshalb bekommt er jeden tag ein anderes Medikament. Wenn bei ihm eines anwirkt, heist das, dass es für uns Menschen eine gute Arznei ist. Wenn die Medikamente nicht anwirken, werden sie an andren Hasen und anderen Tieren getestet. Mehr habe ich, im Grosen und Ganzen, nicht erfahren. Ich streichelte Rabbit noch einmal und ging dann heim.
Am nächsten Montag kam ich nocheinmal in das Labor. Wieder wurde Hr.Lers ausgerufen. Ich durfte dieses Mal alleine in den Laborraum gehen. ich ging zu Rabbits Käfig, doch es war nicht Rabbit drinnen, sondern ein anderer Hase. Dann satnd Hr.Lers hinter mir. Er sagte: "Ein Azubi hat Rabbit aus Versehen ein flsches, sehr starkes Mittel gegeben. Er ist nach 2 Stunden gestorben." "Wann ist er gestorben?", fragte ich Hr.Lers. "Gestern.", bekam ich zur Antowort. Dann ging ich und kam nie wieder in das Labor und erwähnte nie wieder das Wort `Hase`.
