Es ist ganz einfach. Niemand liest gerne monotone Texte. Wenn man mal eine Seite im Plusquamperfekt gelesen hat, bei dem sich nur noch "war" mit "hatte" abwechst, weiß man: Das mag grammatikalisch noch so richtig sein, es liest sich grausam und es schreibt sich grausam.
Das Plusquamperfekt kann man vereinzelt nutzen, mal einen Satz lang, einen Nebensatz lang, aber für längere Passagen geht man doch wieder ins Präteritum. In das erzählerische Präteritum, das ist nicht das Schul-Präteritum.
Man kann eigentlich das, was man in der Schule über Zeiten gelernt hat, und über Gleichzeitigkeit, Nachzeitigkeit, Vorzeitigkeit getrost vergessen.
Vielleicht für Sachtexte interessant, literarische Texte müssen ja auch klingen, müssen atmen. Das Plusquamperfekt rumpelt, wenn's gehäuft auftritt. Und das sieht jeder und das hört jeder und das merkt auch jeder.
Es ist das Beste man vertraut bei Zeiten seinem Sprachgefühl. Wenn es sich gestelzt oder umständlich anhört, muss man schummeln.
In einem Standard-Text. Also: Er-Perspektive, normale Zeitform: Präteritum. So, da reden die Leute natürlich im Präsens (in der wörtlichen Rede), und wenn sie in der wörtlichen Rede von der Vergangenheit reden, dann machen sie das im Perfekt. Wenn ich im Erzähltext eine Rückblende benutzen will, dann schreib ich einen Satz im Plusquamperfekt und setz dann alle Hebel in Bewegung, um wieder ins Präteritum zu kommen. Der Leser verzeiht das.
Futur und Futur II braucht man so gut wie nie.
Und es ist schon immer schwierig bei solchen Texten dann, wenn man bekannte Wendungen oder Sprichwörter hat oder "Es ist doch immer so"-Sätze, die dann das Präsens erfordern, weil man das mal so gelernt hat, sogar die stören dann in einem Text, der durchgängig im Präteritum verfasst ist - das ist dann jedesmal eine riesen Diskussion "Aber es ist doch so richtig! Das muss doch jetzt ins Präsens, weil's doch immer so ist - Ja, das haben wir in der Schule so gelernt, es liest sich aber trotzdem doof."
Es gibt eben Formen, die sehen wie Rumpeldeutsch aus.
Also wenn hier Wolf Schneider zum Beispiel zitiert wird: Dem kann man schon mal was glauben. 
"(...) nach einem einzigen Plusquamperfekt" soll man dann "ins Imperfekt springen (...)".
Man sollte sich da nicht so einen Kopf drum machen, wenn man genug gelesen hat, macht man das schon instinktiv richtig. (Richtig im Sinne von: Kein Mensch wird sich dran stören). Die deutsche Sprache wird ja nicht im Duden gemacht, sondern in den Köpfen der Menschen.