Quarter past one
Erst mal vorweg:
Das ist KEINE wahre Geschichte. ALLES ist erfunden.
Quarter past one
Es war eine sternenklare Nacht, und die Luft war angenehm kühl nach der Hitze des Tages. Doch irgendwie interessierte das Mike nicht richtig. Immerhin hatte er gerade seinen letzten Zug vor der Nase wegfahren sehen, und stand nun auf dem offenen Bahnhof. Wenigstens würde es nicht regnen.
Verflucht. Und der nächste Zug fährt erst in sechs Stunden. Das darf doch nicht wahr sein!
Wenigstens war er nicht müde, weil er auf dem ersten Teil der Fahrt bis kurz vor seinem Umsteigen hier geschlafen hatte. Oder war es doch nicht gut, da er so sich sechs Stunden langweilen würde?
"Entschuldige." meinte dicht neben seinem Ohr eine Stimme.
Mike fuhr zusammen. SO erschreckt hatte er sich schon lange nicht mehr. Er drehte sich um, um den Sprecher für seine Taktlosigkeit und das Anschleichen anzufauchen. Aber bevor er einen Ton sagen konnte legte sich sein Zorn.
Vor ihm stand das schönste Mädchen, das er je gesehen hatte.
"Hallo, hast du auch deinen Zug verpasst?" fragte sie in höflichem Ton.
"J....J...Ja, das hab ich!" stotterte er.
Leise kicherte sie. "Naja, dann muss ich wenigstens nicht allein warten. Ich bin übrigens Katrin!" sagte sie.
"Mike" sagte er, die Stimme normalisierte sich langsam.
"Ich hab da hinten eine Bank gesehen. Setzen wir uns doch hin. Wuir müssen ja nicht in der Gegend rumstehen."
"Ja, eine gute Idee." gab er zurück.
Aus einer Laune heraus nahm er ungefragt auch ihren Koffer, und trug ihn zur Bank. Sie bedankte sich, und setzte sich. Die beiden redeten über alles, was ihnen einfiel, und es stellte sich heraus, dass sie in der gleichen Stadt wohnten. Beide waren 17, obwohl er fast 9 Monate älter war als sie.
Als sie ungefähr drei Stunden geredet hatten. es war jetzt kurz nach vier fing Katrin an zu gähnen.
Was mach ich da? dachte sich Mike, als er sich Folgendes sagen hörte:
"Wenn du müde bist, kannst du dich hinlegen, und deinen Kopf auf meine Knie legen. Dann ist es bequemer für dich!"
AUTSCH! Das musste eine Ohrfeige geben, aber alles, was kam war:
"Aber wie willst du dann schlafen?"
"Ich bin nicht müde."
"Na dann." sagte sie, legte sich hin, und schlief sofort ein. Er überlegte:
Es kann nicht anders sein. Ich hab mich verliebt.
Als sie gleichmäßig atmete streichelte er ihr Haar, und flüsterte:" Ich habe mich Hals über Kopf in dich verliebt, Katrin."
Zurück kam ein müdes Murmeln: "Ich mich auch in dich!"
Dann wurde es sehr still.
Als sie zwei Stunden später erwachte sagte sie fast sofort:
"Ich hab geträumt, dass du gesagt hast, dass du mich liebst. Es war ein schöner Traum.", ihre Augen lachten dabei vor Freude.
"Das war kein Traum, es ist die Wahrheit!" sagte er, und zog sie an sich. Er gab ihr einen leichten Kuss, und sie erwiderte ihn.
Sie saßen ohne ein weiteres Wort zu sagen auf der Bank und küssten sich. Sie wussten das Wichtigste schon von sich. Und für den Rest hatten sie noch VIEL Zeit.
Vielleicht sogar den Rest ihres Lebens, wer weiß?
Ende.
Auch hier bitte Kritik, und auch hier bist du herzlich eingeladen zu kritisieren Rainer. (Wo kämen wir denn da hin, wenn ich keinen hätte, der mir meine Fehler sagt?)
Ich hoffe, dass ich meine alten Fehler ausgebessert habe, befürchte aber, dass neue drin sind. Helft mir, sie zu finden (Rechtschreibung, sowie Stilistische)!
Achso, ich weiß, dass Knie nicht sehr bequem sind, aber ich hab mir nicht vorstellen können, dass sie es angenommen hätte, wenn er ihr angeboten hätte, sie könne den Kopf auf seine Oberschenkel legen.