Was ist neu

Pux' Reise

Mitglied
Beitritt
23.01.2007
Beiträge
995
Zuletzt bearbeitet:

Pux' Reise

Pux war ein Zwerg und er lebte mitten im Wald unter den Wurzeln einer alten, knorrigen Eiche. Er hatte einen langen Rauschebart, eine kleine Brille auf der Knubbelnase und am Abend saß er gerne in seinem großen, gemütlichen Ohrensessel am Kamin und las ein gutes Zwergenbuch.

Sein kleines Häuschen war behaglich eingerichtet, an den Wänden hingen Bilder von Tieren aus dem Wald, die Fenster waren rund und auf den Fensterbänken davor standen Blumen. An der knorrigen Eingangstüre hing ein Schildchen auf dem "Willkommen!" stand und auf dem kleinen Tischlein im Wohnzimmer stand eine Dose mit frisch gebackenen, herrlich duftenden Keksen.

Doch als Pux an diesem Abend in seinem gemütlichen Ohrensessel an seinem gemütlichen Kamin saß, wurde er nachdenklich. Das machte ihn traurig, denn schon an den letzten Abenden war er nachdenklich gewesen.

Irgendetwas fehlte ihm. Aber was? Kein Dieb hatte eingebrochen und als er seinen Blick durch das Zimmer schweifen ließ, da war alles an seinem Platz - nichts fehlte, kein einziges Ding!

Nachdenklich lehnte Pux sich in seinen Ohrensessel zurück. Wie sollte er nur herausfinden, was ihm fehlte? Und als er so überlegte kam ihm eine Idee. Vielleicht wäre es gut, jemanden zu fragen, dachte Pux. Ja, genau das war es! Sofort machte er sich daran, ein kleines Bündel zu packen. Morgen, gleich in der Früh, wollte er sich auf den Weg machen.

Gesagt - getan. Am nächsten Tag verließ Pux seine gemütliche und warme Wohnung und schloss die knorrige Türe mit dem "Willkommen!" Schildchen sorgfältig ab um sich auf den Weg zu machen jemanden zu finden, der ihm weiter helfen konnte.

Es dauerte nicht lange, und er begegnete einem Fuchs.

"Hallo Herr Zwerg!", sagte der Fuchs.

"Ich bin Pux, der Zwerg", antwortete Pux. "Und ich bin froh, dass ich dich gefunden habe, denn ich möchte dich etwas fragen."

"Du willst mich etwas fragen, Herr Zwerg Pux? - Was willst du denn wissen? Ich gebe dir ganz sicher eine Antwort, denn wir Füchse sind bekanntlich sehr schlau."

"Ich habe so vieles", sagte Pux. "Eine gemütliche Wohnung, einen Ohrensessel, einen Kamin und frisch gebackene Kekse. Und trotzdem fehlt mir etwas. Nur was?"

"Herr Zwerg Pux", antwortete der Fuchs daraufhin, "ich werde dir helfen. Aber zunächst will ich, dass du in meinen Mund langst und den kleinen Splitter herausholst, der zwischen meinen Zähnen steckt. Du hast geschickte Finger und wenn du mir hilfst, werde ich dir einen Rat geben."

Pux betrachtete das Maul des Fuchses und sah die gefährlichen, spitzen Zähne. Aber er wollte dem Fuchs helfen und so zog er den Splitter heraus.

"Ah danke, das ist schön", meinte daraufhin der Fuchs glücklich. "So, jetzt will ich dir sagen, wie du herausfindest, was dir fehlt. Geh ein wenig tiefer in den Wald hinein, dort findest du ein Loch im Boden. Hier wohnt der Hase Hoppel. Frag ihn, er wird dir sagen können, was dir fehlt."

Pux war etwas enttäuscht, er wollte doch gleich wissen, was es nun war, das ihm fehlte! Aber trotzdem, vielleicht hatte der Fuchs ja Recht, und so machte er sich auf den Weg zum Bau vom Hasen Hoppel, wie ihm geraten wurde.

An Hasenbau angekommen blickte Pux sich verwundert um. Aber da war keine Spur von Hoppel. Pux rief nach ihm: "Hooooppel, Hoooooppel!" - aber der Hase zeigte sich nicht. Enttäuscht ließ er sich ins Gras fallen und beschloss zu warten. Und tatsächlich - nach einer Weile kam Hoppel vorsichtig aus dem Bau und blickte sich um.

"Ist er weg?", sprach der Hase.

"Wer?", antwortete Pux.

"Na, der Schreihals. Der, der so laut nach mir geschrien hat!"

"Oh, entschuldige, das war ich. Der Fuchs schickt mich, ich bin weit gereist und habe eine Frage und vielleicht kannst du sie mir beantworten."

"Der Fuchs?", fragte Hoppel ganz aufgeregt, "ist er denn hier?"

"Nein, nein, beruhige dich. Er ist weit weg. Hast du denn Angst?"

"Ich bin ein Hase, Herr Zwerg. Wir sind nicht sehr mutig. Aber vielleicht weiß ich eine Antwort auf deine Frage, wenn du mir einen Gefallen tust."

"Welchen denn?", wollte Pux wissen.

"Du bist so mutig und hast mit dem Fuchs gesprochen. Und ich bin ängstlich. Weiß du ... der Bauer hat dieses Jahr viel zu viele leckere Rüben übrig, aber dort sind ganz große und gefährliche Hunde, und ich traue mich nicht, mir von den Rüben eine zu holen. Wenn du dich an den Hunden vorbei schleichst und mir eine Rübe holst, dann werde ich dir helfen."

Pux war wieder enttäuscht, aber er machte sich trotzdem auf und suchte das Feld des Bauern. Als die Hunde gerade schliefen, schlich er sich an ihnen vorbei und grub flink eine Rübe aus, die er dem Hasen Hoppel brachte.

"Danke für die Rübe", sagte der Hase glücklich, während er knabberte.

Pux war froh, dass er helfen konnte und wollte jetzt wissen, ob Hoppel ihm vielleicht sagen konnte, was ihm fehlte.

"Ich habe so vieles.", sagte Pux. "Eine gemütliche Wohnung, einen Ohrensessel, einen Kamin und frisch gebackene Kekse. Und trotzdem fehlt mir etwas. Nur was?"

"Herr Zwerg Pux", antwortete der Hase nach einer Weile, "geh noch tiefer in den Wald, bis du zur Eule Luhu kommst. Sie ist die Einzige, die dir sagen kann, was dir fehlt, denn die Eule ist das weiseste und klügste Tier im Wald."

Pux seufzte, denn er hätte jetzt wirklich gerne eine Antwort gehabt. Aber trotzdem verabschiedete er sich von dem Hasen Hoppel und machte sich weiter auf den Weg in den tiefen, dunklen Wald.

Nach einer Weile, es war bereits Abend, sah er auf den Ästen einer großen Eiche eine Eule sitzen.

"Bist du Luhu, die Eule?", fragte Pux vorsichtig, denn er wollte sie nicht erschrecken.

"Huhuu", antwortete die Eule, "ja, die bin ich. Warum suchst du mich?"

"Ich bin weit gereist und habe eine Frage. Vielleicht kannst du sie mir beantworten?"

"Huhuu", sagte die Eule, "ich bin Luhu, die weise Eule. Was ich nicht weiß, weiß niemand. Aber ich zerbreche mir schon lange den Kopf über ein Rätsel und finde keine Lösung. Wenn du mir bei dem Rätsel hilfst, dann helfe ich dir."

Pux war verzweifelt. Wie sollte er der weisen Eule bei einem Rätsel helfen, wenn nicht einmal sie selbst weiter wusste?

"Was ist das denn für ein Rätsel?", wollte Pux wissen.

Die Eule holte tief Luft und sagte dann: "Was hat Federn, ist aber doch kein Vogel? Ich komme nicht drauf, ich komme nicht drauf. Wenn du mir das sagen kannst, will ich dir deine Frage beantworten."

Pux überlegte eine Weile, dann dachte er an sein zu Hause und an sein Bett, denn er war inzwischen schon sehr müde geworden. Plötzlich sprang er auf.

"Ich weiß es, ich weiß es!", sagte er aufgeregt. "Es ist das Kissen!"

Die Eule war so erstaunt, dass sie eine Weile gar nichts sagte.

"Herr Zwerg Pux, das hast du gut gemacht. Aber jemandem, der so viel weiß, dem kann ich nichts mehr sagen. Es tut mir Leid, aber ich kann dir deine Frage sicher nicht beantworten."

Pux war sehr traurig, als er sich von der Eule verabschiedete. Langsam ging er nach Hause und setzte sich in den großen Ohrensessel. Konnte ihm denn niemand seine Frage beantworten?

Als er einen Keks aus der Dose nahm, dachte er noch einmal angestrengt nach. Und dann fiel ihm etwas auf. Irgendetwas war anders heute. Pux konnte nicht sagen, was, aber es fühlte sich so an, als wäre etwas da, was vorhin nicht da war.

Pux dachte an seine Reise, dachte an den Fuchs und den Splitter, den er aus den Zähnen gelöst hatte, dachte an den ängstlichen Hasen und wie er ihm die Rübe gebracht hatte, dachte an die Eule und wie er ihr Rätsel gelöst hatte.

Und plötzlich musste Pux lächeln, denn es kam ihm nicht mehr so vor, als ob ihm etwas fehlen würde. Und auf einmal begriff er auch, was die Antwort auf seine Frage war, die ihm jedes Tier auf seine Weise gegeben hatte.

Was ihm gefehlt hatte, war das Gefühl, gebraucht zu werden.

Und es war ein sehr schönes Gefühl.

 

Hallo yours truly,

zunächst ein herzliches Willkommen auf kg.de.
Zum Einstand ist dir hier eine schöne Fabel belungen, die auch mit einem sehr passenden Schluss endet.

Mir ist nur aufgefallen, dass du sehr oft Wortwiederholungen hineingebracht hast. Ich habe versucht, dir einige Vorschläge zu machen.

Hier nun die Anmerkungen:

... am Abend saß er gerne in seinem großen und gemütlichen Ohrensessel am Kamin ...
- hier würde ich das "und" zwischen den Adjektiven streichen

Sein kleines Häuschen war gemütlich eingerichtet, ...
- ... behaglich eingerichtet (du hast im vorherigen Satz bereits "gemütlich" geschrieben)

... lag eine Dose mit frisch gebackenen herrlich duftenden Keksen.
- Komma nach "gebackenen"

Doch als Pux an diesem Abend in seinem gemütlichen Ohrensessel an seinem gemütlichen Kamin saß wurde er nachdenklich. Das machte ihn traurig, denn schon an den letzten Abenden war er nachdenklich gewesen.
- Doch als Pux an diesem Abend in seinem kuscheligen Ohrensessel an seinem gemütlichen Kamin saß, (Komma) wurde er nachdenklich. Das machte ihn traurig, denn schon an den letzten Abenden hatte er ständig gegrübelt.

Nachdenklich lehnte Pux sich in seinen Ohrensessel zurück.
- Sessel (Wiederholung)

Ja - morgen, gleich in der Früh, wollte er sich auf den Weg machen um jemanden zu finden, der ihm sagen könnte, was ihm fehlte.
- "Ja" streichen / Komma nach "machen"

... schloss die knorrige Türe mit dem "Willkommen!" Schildchen sorgfältig ab um sich auf den Weg zu machen jemanden zu finden, der ihm weiter helfen konnte.
- ich würde den Satz bereits nach "sorgfältig ab" beenden, denn in dem anderen Teil wiederholst du genaus das, was du im vorherigen Satz bereits gesagt hast.

Dort wohnt der Hase Hoppel.
- Hier wohnt ... (Wiederholung von "dort")

Aber da war keine Spur von Hoppel, dem Hasen. Pux rief nach ihm: "Hooooppel, Hoooooppel!" - aber Hoppel zeigte sich nicht.
- ... von Hoppel. Pux rief nach ihm .... - aber der Hase zeigte sich nicht.

Weiß du, der Bauer hat dieses Jahr viel zu viele leckere Rüben übrig, ...
- Weißt du ...

Als die Hunde gerade schliefen schlich er sich an ihnen vorbei und ...
- Komma nach "schliefen"

Pux war froh, dass er dem Hasen Hoppel helfen konnte und ...
- Pux war froh, dass er helfen konnte und ... (Wortwiederholung)

Pux war sehr traurig als er sich von der Eule verabschiedete.
- Komma nach "traurig"

Als er einen Keks aus der Dose nahm dachte er nach.
- Als er einen Keks aus der Dose nahm, dachte er noch einmal angestrengt nach.
(hier wird sein Nachdenken noch einmal hervorgehoben)

Ich hoffe, du kommst durch. Jetzt liegt es an dir, ob du sie übernimmst oder nicht.

Habe die Geschichte sehr gerne gelesen und freue mich schon auf die nächste von dir.

Viele Grüße
bambu

 

Hallo Bambu!

Erst einmal: Vielen Dank fürs Lesen meines Textes und für deine ausgesprochen konstruktive Kritik. Und natürlich dafür, dass dir meine Geschichte gefallen hat.

Und da habe ich doch gleich mal eine Frage. Die vielen Wortwiederholungen, die dir aufgefallen sind, habe ich teilweise absichtlich so verwendet. Ich wollte damit eine gewisse Orientierung im Text vorgeben. Wenn ich meinen Kindern Geschichen vorlese, dann stelle ich fest, dass sie gerade diese oft innerhalb eines Textes immer wiederkehrende "Phrasen" sehr gerne mögen.

Oder wie siehst du das?

Ich habe also bewusst versucht, den Wortschatz klein zu halten, um ihn kindgerechter zu machen.

Meine Frage ist nun: passen Thema und Sprache zusammen? In einer früheren Fassung des Textes z.B. rauchte Pux eine Pfeife (das habe ich ihm allerdings abgewöhnt, auch wenn es meiner Meinung nach zu Zwergen passt).

Meine (geplante) Zielgruppe sind Kinder von ca. 4 - 7 Jahren.

Passt das? Oder eher nicht?

Vielen Dank & viele Grüße,

yours truly

 

Hallo yours truly,

ich habe schon öfters gehört, dass Autoren gerade bei Kindergeschichten Wortwiederholungen beabsichtigen.
Aber ich glaube nicht einmal, dass die Kinder so wenig "Verstand" haben, dass sie eine ständige Wiederholung brauchen. Es könnte nämlich sein, dass wir sie da etwas zu "dumm" einschätzen.
Das ist jetzt nur meine persönliche Meinung. Ich selbst kann es leider nicht überprüfen, denn ich habe niemanden in der näheren Umgebung, der in dem Alter ist.

Sprache und Thema passen gut zusammen. Gerade kleine Kinder mögen die Fabeln und für die etwas größeren ist die Erkenntnis, die der Zwerg am Ende gewinnt, recht gut geeignet.
Ich hätte mich auch nicht daran gestört, wenn der Zwerg Pfeife geraucht hätte. Aber so ist schon "umweltfreundlicher".

Der Eingruppierung für 4-7 Jahre kann ich mich auch anschließen.

Das ist, wie gesagt, nur meine persönliche Meinung. Vielleicht gibt es noch andere Kritiker, die ganz anders denken.

Hoffe, ich konnte dir damit ein bisschen weiterhelfen.

Viele Grüße
bambu

 

So ... nach langer, sehr langer Zeit habe ich nun endlich die kleine Geschichte verbessert.

Viele Grüße,

yours truly

 

Hallo yours truly,
Deine Geschichte hat mir sehr gut gefallen.
Fand die Wortwiederholungen Kindgerecht und hier nicht störend.
Das Ende selbst finde ich für Kinder etwas unpassend. Ich glaube, dass Kinder mit dem Thema "gebraucht werden" eher weniger anfangen können.

LG
Bernhard

 

Hallo Bernhard,

vielen Dank fürs Lesen und natürlich für deinen Kommentar.

Ja, es könnte sein, dass "gebraucht werden" für Kinder recht abstrakt ist. Darum habe ich ja eine Geschichte darum herum erzählt. Ich werde mal darüber nachdenken, vielleicht kann ich das Ende ja etwas weniger abstrakt ausdrücken.

Schöne Grüße,

yours

 

Hallo yours truly,

deine Geschichte habe ich gerne gelesen. Es ist kein ausgesprochen neues Thema, mit dem du dich hier befasst, aber du tust es auf eine sehr nette, kindgerechte Art und Weise.
Der kleine Pux erinnerte mich ein wenig an einen Hobbit :D.

Sagt man bei euch wirklich, dass eine Dose auf dem Tisch lag?
Für mein Gefühl liegt ein Blatt Papier oder ein Stift auf dem Tisch, eine Dose, ein Teller oder ein Glas aber steht ...

Eine kleine Bemerkung möchte ich zu den Wiederholungen und ob diese kindgerecht sind oder die Kinder unterfordern machen:
Kinder, und ganz besonders die im Alter von 4-7, die du ja ansprechen möchtest, lieben nach meiner Erfahrung Wiederholungen in Märchen und Geschichten. Ein Pirat, der immer wieder den gleichen Fluch ausspricht, eine Prinzessin, die immmer wieder mit dem gleichen Stoßseufzer ihr Schicksal bejammert - die Kinder sprechen solche Sätze (oder auch Verse) beim Vorlesen oder Erzählen begeistert mit.
Mit diesen Wiederholungen sind aber nicht einfache Wortwiederholungen gemeint (gemütliches Haus, gemütlicher Sessel, gemütliches Bett, etc. ...)

Kurz: Ich persönlich würde, wenn ich für Kinder schreibe, bewusst die unterschiedlichsten Adjektive oder auch andere Wörter verwenden, um den Wortschatz der Kinder zu erweitern (sie dürfen gerne ein bisschen lernen, oder? :) ), aber ich würde, wenn mir witzige Formulierungen einfallen, die sich eignen, immer wieder aufgegriffen zu werden, dies auch ohne mit der Wimper zu zucken tun ...

Liebe Grüße
al-dente

 

Hallo al-dente,

vielen Dank fürs Lesen und natürlich für dein Lob - hat mich sehr gefreut.

Und zu der Keksdose: Hier bei uns liegt wirklich mehr, was bei euch wohl steht. Es liegt alles, was breiter ist als hoch. Eine Keksdose ist für mich aber eher etwas, was breiter ist als hoch. Darum habe ich wohl "liegen" verwendet.

Wäre es eine Flasche, sie würde natürlich stehen.

Nochmals vielen Dank und schöne Grüße,

yours

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo,

auch ich habe gerade deine Geschichte gelesen und fand sie einfach - entschuldige bitte das Wort, aber ich finde es einfach passend - bezaubernd. Es ist sehr kindgerecht geschrieben, nicht zu einfach und auch nicht zu kompliziert. Die Kinder werden durch die Fragen (z.b. das mit Federn) animiert mitzudenken und ich kann mir sehr gut vorstellen es im Kindergarten/Vorschulbereich anzuwenden. Wenn die Geschichte noch mit hübschen passenden Bildern "verpackt" wäre (sprich Bilderbuch), wäre es bestimmt eine beliebte Lektüre. Auch die Länge ist vollkommen in Ordnung. Bei Kindern meint man ja -leider -, dass es auch mal ruhig kürzer sein darf, aber ich finde, dass man dabei aufpassen sollte, weil man schnell in Gefahr gerät die Kinder zu unterfordern.
Zusammenfassend kann ich eigentlich nur sagen: Ich hab nichts an deiner Geschichte auszusetzen.

Achja die Namen sind total süß.

 

Hallo yours!

Da ich mich revanchieren wollte, habe ich deine Geschichtenliste angeklickt. Die Wahl fiel auf Pux, aus dem einfachen Grund, da du bei zwei der anderen Texte in den Kommentaren hast verlauten lassen, dass du wahrscheinlich ohnehin noch gründlich überarbeitest, und die "Begegnung" nun wirklich nicht mein Stil ist.

Deine Vorliebe für Leerzeilen kann ich übrigens nicht nachvollziehen, da muss man beim Lesen immer so viel scrollen.

Okay, meine Gedanken zum Text:

Erster Absatz: Ich habe mich gefragt, wie ein großer Ohrensessel unter den Wurzeln einer Eiche Platz findet. (Wenn jemand die Geschichte drucken sollte, wären ein paar Illustrationen angebracht.) Und dann, im zweiten Absatz, muss sogar ein ganzes Haus unter den Wurzeln Platz finden!

"in seinem gemütlichen Ohrensessel an seinem gemütlichen Kamin" => in seinem, an seinem? Ich wurde "am Kamin" schreiben.

"wollte er sich auf den Weg machen."
"um sich auf den Weg zu machen jemanden" => Wiederholungen sind unschön.

"Hallo Herr Zwerg!", sagte der Fuchs.
"Ich bin Pux, der Zwerg", antwortete Pux.
=> Warum antwortet er "Ich bin ..." auf ein einfaches Hallo? Und warum sagt er, dass er ein Zwerg ist? Das hat der Fuchs doch schon bemerkt und gesagt.

denn ich möchte dich etwas fragen."
"Du willst mich etwas fragen,
=> Auch in Texten für kleinere Kinder liest sich so etwas unschön. Warum antwortet der Fuchs nicht: "Dann frag mal los" oder so?

"und den kleinen Splitter herausholst, der zwischen meinen Zähnen steckt." => Wie hieß die Fabel noch gleich? (Ich glaube, da war es ein Löwe.) Es fällt mir im Moment nicht ein, aber wenn der Fuchs so ein Wehwehchen hat, solltest du es vorher andeuten (heulen, jammern ...), nicht ihn reden lassen, als wäre nichts.

"und so machte er sich auf den Weg zum Bau vom Hasen Hoppel, wie ihm geraten wurde." => wie ihm geraten worden war

"An Hasenbau angekommen" => am

"Hooooppel, Hoooooppel!" => Wenn du das so schreibst, liegt die Betonung auf dem langen "o" (wie bei dem Auto).

"der Hase zeigte sich nicht. Enttäuscht ließ er sich" => Bezug. Da sind ein paar schwammige Stellen im Text. Vielleicht kannst du da noch umformulieren.

"bin weit gereist und habe eine Frage und vielleicht kannst" => Warum kein Punkt hinter "Frage"?

"Fuchs?", fragte Hoppel ganz aufgeregt, "ist er denn hier?" => Punkt nach "aufgeregt" und groß weiter.

"Weiß du ... der Bauer" => weißt

"hat dieses Jahr viel zu viele leckere Rüben übrig" => Viel zu viele übrig? Für wen sollen es denn viel zu viele sein? Und wieso hat er sie übrig?

"dann werde ich dir helfen." => Da verspricht er aber etwas! Er hat ja die Frage noch nicht mal gehört!

"so vieles.", sagte Pux" => Punkt weg.

"Herr Zwerg Pux", antwortete der Hase => Warum drückt sich der Hase genau so aus wie der Fuchs? (Übrigens kann der Hase den Namen gar nicht wissen, da Pux sich ihm nicht vorgestellt hat.)

"sah er auf den Ästen einer großen Eiche" => Gibt's in deiner Fabelwelt keine anderen Bäume?

wenn nicht einmal sie selbst weiter wusste?
"Was ist das denn für ein Rätsel?", wollte Pux wissen.
=> Ein bisschen viel "wissen".

"Es ist das Kissen!"
Die Eule war so erstaunt, dass sie eine Weile gar nichts sagte.
=> Naja, ich weiß nicht. Das sind doch gerupfte Vögel (Naja, das Gerupfte, du weißt schon, was ich meine.)
Federn, aber kein Vogel? Da kommt sonst als Antwort immer: eine Uhr. Allerdings ist das im Digitalzeitalter irgendwie auch nicht mehr zeitgemäß.

"Es tut mir Leid" => Nach der Reform der Reform wieder klein.

"Irgendetwas war anders heute. Pux konnte nicht sagen, was, aber es fühlte sich so an, als wäre etwas da, was" => Sorry, aber soviel "was" tut weh!

Zusammengefasst ist es eine nette Kindergeschichte. Nicht Neues, aber nett.

Noch ein Tipp: Bau ruhig mehr Beschreibungen ein. Wie sehen die Tiere aus (durchdringender Blick bei der Eule, glänzendes rotes Fell beim Fuchs ...) und wie sehen ihre Wohnstätten/Lebensräume aus?

Grüße
Chris

 

Hallo yours!

Das war sehr unterhaltsam - auch für ein großes Kind wie mich *ggg*

Rundum gelungen, ich würde nichts ändern und denke auch es ist genau richtig für die angepeilte Altersgruppe.

Warum sind meine Kommentare bloß immer so kurz wenn mir etwas gefällt? Also ich fühte mich sehr gut unterhalten und danke dafür!

Schöne Grüße
MrsMurphy

 

Hallo Kayara!

Vielen Dank fürs Lesen und für deinen Kommentar. Mich freut natürlich sehr, dass es dir gefallen hat.

Hallo Chris!

Danke für deinen sehr, sehr ausführlichen Kommentar. Ja, die Leerzeilen, ich mache zu viele davon. Aber ich gelobe Besserung. :) Zum Rest muss ich mir Gedanken machen, die Fehler werde ich natürlich umgehend korrigieren.

Die Wiederholungen wurden mir schon oft angekreidet. Ich habe das damals absichtlich so formuliert, weil ich oft Kinderbücher vorgelesen habe, und genau diese Wiederholungen gerne mochte. Die Kinder übrigens ebenso.

Hallo MrsMurphy!

Auch zu dir sage ich danke fürs Lesen und für den Kommentar. Es freut mich, dass meine kleine Geschichte auch dir gefallen hat.

Euch allen schöne Grüße,

yours

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom