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Pulpa
„Pulpa“, quillt es aus seinem Mund. „Das ist der Glibber dazwischen.“
Pulpa? Das habe ich doch schon mal irgendwo anders gehört. Pulpa. Das klingt so vertraut.
„Sie kennen das bei einer überreifen Banane“, meine Augen reißen gedankenverloren auf. Klingt wie ein Bananenshake. Genau! Der Professor bohrt sich im Ohr, und als er den Finger wieder herauszieht, klebt ein Strohhalm an ihm. Aus dem anderen Ohr zwängt sich ein kleines Schirmchen. „Oder bei einer Tomate ist das der matschige Teil“, Bananenshake mit Tomatensaft. Pulpa! Mmmhhh, lecker.
Die Hose des Professors beult sich aus und der Reißverschluss platzt. Heraus kommt eine überreife Banane, die wächst und wächst und ihn voll und ganz einimmt. Sein Kopf wird rot, und seine Haare fallen aus.
Ich lache. Ich lache allein. Aber ich lache, bis ich Blut spucke und ein brennender, stechender Schmerz meinen Kopf durchfährt.
„Pulpa!“ schreie ich. „Seht ihr es denn nicht?“ hysterisch keuchend starre ich den Bananenshake mit Tomatensaft, Strohhalm und Schirmchen an.
Dann brach sie zusammen und starb.
Die Ärzte scherzten noch: „Die hatte nur noch Pulpa im Kopf!“