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Psychiatrie - nein Danke, mein Leben ist schön so

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27.05.2017
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Psychiatrie - nein Danke, mein Leben ist schön so

Der frühe Vogel fängt den Wurm, außer, wenn der Wurm, so wie ich, verschläft. Der Wecker bemühte sich sehr, mich wach zu kriegen und kurze Zeit später, stand ich gegen Mittag im Bad, um mich selbst im Spiegel zu betrachten und zu realisieren, dass es gut wahr, dass das Badlicht defekt war. Ich griff ziellos in den Schrank, und holte eine Tube Zahnpasta hervor. Ich presste den Rest aus Ihr heraus und betrachtete den Brei auf meiner Zahnbürste.

So im Halbdunkeln ähnelte dieses Etwas an einen Wurm, der mich überwältigen will. Ich schaute mir nochmal die Verpackung meiner Wunder versprechenden Zaubercreme an. "Extra whitening effect" - "refreshing and cleaning tooth paste with fluorid - sugarfree". Im weiteren Etikettenverlauf hieß es noch: “Achtung, für Kindern unter 6 Jahren unzugänglich aufbewahren! Wenn mehr als die für das normale Putzen benötigte Menge geschluckt wird, kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt oder die nächste Giftnotrufzentrale”. Da ich schon über 6 Jahre alt war, machte ich mir diesbezüglich keine Gedanken. Ich war wieder überwältigt über meine perfekte Wahl.

Allein schon der wohlige Klang dieser Worte ließen meine Zähne weiß blitzen. Englisch hatte ich in der Schule und so war ich natürlich gewappnet diese Informationen für mich erfolgreich zu übersetzen. Aber ich wollte noch eine größere Herausforderung. Die Inhaltsstoffe waren nun dran. Puh - welche Sprache war das nun? Englisch, Latein oder evtl schlecht übersetztes russisch? Neben dem Aussprechen konnte ich mit den ganzen Wörtern nichts anfangen. Ich schmiss meinen Computer an. Mit der Verstärkung meiner Zahnbürste begab ich mich ins Internet und "gockelte". Ich erinnerte mich an einen Bekannten, der die Internetsuche so bezeichnete und lachte in mich hinein. Ob er mit dem PC auch auf dem Misthaufen stand und krähte? Evtl kamen ja die Gründer von Google bei der Namensgebung so auf die Idee?

So - nach einer knappen Minute sah ich schon das Windowslogo und saß fiebernd vor dem Computer. Die Zahnpasta tropfte mir auf die Finger und die Hose. Das war mir egal, denn ich bemerkte es nicht. Ich sah meinen Desktop, wie er nach und nach ein Bildchen nach dem anderen aufbaute. "Fat fighters" poppte auf und ich erinnerte mich noch voller Reue an die letzte Nacht. Der Besuch meines Freundes Sascha zur monatlichen "eat or die party". Wir entschieden uns zu später Stunde den Zufallsgenerator entscheiden zu lassen, welche Internetseite angesprungen wird. Das zusammen mit ein paar Wodka-Bailey-Brause-Drinks ergab ein riesiges Chaos auf meinem Computer. Endlich war die Suchmaschine bereit. Ich tippte gekonnt mit einem Finger das Wort ein: "Natriumlaurylsulfat".


Immer noch fest umgriffen, hielt ich die Zahnbürste in der rechten Hand. Ich wartete gebannt auf das Ergebnis. 92.900 Ergebnisse. Nehmen wir gleich mal das Erstbeste und gehen auf Wikipedia. Ich muss gestehen, dass ich ein heimlicher Verehrer von dieser Plattform bin. Viele Informationen über jeden und alles. Und wirklich gut recherchiert. Was man da alles liest, findet man sonst nirgends. So - ich konnte folgendes lesen: "Natriumlaurylsulfat ist ein anionisches Tensid, also eine waschaktive Substanz, das als Detergens Verwendung findet, z. B. in Reinigungsmitteln und Zahnpasta". Wow - ich war echt überrascht. Waschaktive Substanz klingt ja komisch und Tenside hatte ich stets in die Giftrubrik geschoben. Die Aussage "Natriumlaurylsulfat wird als allergieauslösend und hautreizend betrachtet, weswegen seine Verwendung in Kosmetika umstritten ist. Insbesondere wird von Menschen mit spezieller Empfindlichkeit die Verursachung von Aphthen im Mundraum durch Natriumlaurylsulfat-haltige Zahnpasten beobachtet." fand ich zuerst beunruhigend, aber schob es in die Ecke Scharlatanerie ab. Wenn so eine Paste wirklich gefährlich wäre, dann wäre sie ja schon längst vom Markt genommen, oder?

Ich tippte gleich den nächsten Inhaltstoff: "Natriumfluorid". Das Ergebnis lieferte mir auch Wikipedia schnell und zuverlässig. Wieder ein Treffer. Ich bekam einen Jagdtrieb. Ich tippte weiter. Und die Ergebnisse waren verblüffend. Was ich in meinen Mund und besonders an meine Zähne brachte, war eine Hightech-Erfindung der ganz besonderen Art. Ich fragte mich, wie das wohl die Völker im Regenwald machten. Da muss ja Karies und Paradontose an oberster Stelle stehen. Gerade deswegen, weil Fluorid unsere Zähne stabil macht und wer zu wenig Fluorid zu sich nimmt, kriegt zwangsläufig Karies. So hatte ich die Werbung verstanden und das leuchtete mir ein. Ich bin auch sehr dankbar, dass so viel Wert auf unsere Zähne gelegt wird. Fluorid ist in so vielen Lebensmitteln drin, da muss man doch starke und gesunde Zähne bekommen. Etwas irritieren ließ ich mich kurz, als mir das Fluorid in einer Auflistung anderer Giftstoffe erschien und teilweise sogar als Rattengift und Insektizid Verwendung findet. Aber der Gedanke wurde verworfen und ich genoss den süßlichen Geschmack meiner Zahnpasta.

Was die Industrie nicht alles schafft. Ich hätte schwören können, dass Zucker in der Zahncreme ist. Aber ich bin ganz froh, dass ich keine unnötigen Kalorien bereits beim Zähneputzen zu mir nehmen musste. Aspartam ist eine wirklich gelungene Alternative. Ich muss gestehen, dass ich die Pflanze gar nicht kannte, die mir das Aspartam spendet, aber ich denke, sie wird grün sein.


Genüsslich kaute ich auf der Zahnbürste herum und schob die Zahnpasta von links nach rechts und vollführte mit meiner Zunge akrobatische Kunststücke. Das whitening setzte ein und ein strahlendes Grinsen durchdrang mein fahles Gesicht.
Ich nahm die Zeitung in die Hand und las die Schlagzeile "Immer mehr Deutsche verweigern das Impfen". Ein Seufzer entkam mir und ich kam nicht umhin, laut zu denken: "diese blöden Impfgegner gefährden andere Menschen und kommen ungestraft davon". Ob hierbei die Todesstrafe zielführend wäre, war mir in diesem Moment nicht klar, aber es sollte hart bestraft werden. Also jemand der sich weigert geimpft zu werden - das ist doch absolut gefährlich! Der steckt ja dann andere an. Hmmmm - irgendwas stimmte mit meiner Theorie gerade nicht. Wenn die Geimpften geschützt sind, wen will der Nicht-Geimpfte anstecken?

Ich musste recherchieren. Ich gockelte wieder. Ich verstand halbwegs die wissenschaftliche Erklärung und bedankte mich, als ich auf einmal einen Geistesblitz hatte: der Schutz durch die Impfung erfolgt nach dem Prinzip von Domino - je mehr Menschen geimpft sind, desto mehr Menschen fallen um - hmmm, dieser Vergleich hinkt. Oder auch nicht? Das Thema hat mich ganz verwirrt. Ich wollte wieder zurück zu meiner Zahnpasta. Inzwischen hat sich das meiste in meine Speiseröhre bewegt und lag nun als Brei in meinem Magen. Frühstück also gesichert. Es kam in mir die Frage hoch - wieviel Kalorien hat denn so eine Zahncreme? 2kcal pro Portion. Erleichtert spülte ich meinen Mund mit einem Mundwasser aus, das aufgrund seiner Farbe schon sagte: "ihr Bakterien habt keine Chance". Ein kurzer Blick nochmal in den Spiegel und ich sah nicht wirklich besser aus. Ich nahm mein Deo in die Hand, freute mich, den ganzen Tag nicht schwitzen zu müssen - das versprach mir der Hersteller - und machte mich auf den Weg in die Arbeit.

Ganz verstanden hatte ich es nicht, wie mir jetzt Aluminium beim Nichtschwitzen helfen kann. Evtl brauchte ich ja auch nur noch eine Alufolie um meinen Körper wickeln und das funktioniert auch. Ach und jetzt kam mir auch die Erleuchtung warum in den Impfstoffen Aluminium mit verarbeitet wird: der Patient soll keinen Angstschweiß entwickeln. Glücklich über so einen geglückten Geistesblitz stand ich in meinem Büro.

Wie gewohnt müde und noch mit Restschmerzen im Rücken setzte ich mich an den Schreibtisch und trank meinen Kaffee. Selbstverständlich nur mit Süßstoff. Keine Kalorien, denn davon hatte ich schon genug auf meinen Hüften. Ich sollte wieder mehr Sport machen - sagte auch mein Hausarzt, der mir erst letztens mein Blutbild überreichte. Cholesterin sei hoch und der Langzeitzucker wäre an der Grenze. Hatte das mal zur Kenntnis genommen und schlürfte mit einem guten Gefühl meinen frischen Filterkaffee. Milch ist okay, aber fettarm - so die Aussage des Arztes. Lecker war es anfangs nicht, aber der dritte Kaffee ging schon leichter hinunter. Dass uns die Kühe die Milch zur Verfügung stellen, fand ich sehr lobenswert. Es ist wie immer im Leben ein Geben und Nehmen. Sie geben uns Milch und wir nehmen sie. Alles also im Gleichgewicht.

Das Telefon läutete und ich war gezwungen meine Gedanken auf die Arbeit zu lenken. Der neue Abteilungsleiter bat mich in sein Büro, es gäbe ein wichtiges Projekt, bei dem ich maßgeblich beteiligt sei. Ich sah mich stets als ein Leittier - dem Wolf unterm Rudel. Er führt die Schafherde an. Moment - der Wolf frisst ein Schaf. Okay - was war ich dann? Wenn es nach dem Papst geht, sind wir Schafe. Aber das Sprichwort "dumm wie ein Schaf" passte so gar nicht in mein Weltbild.

Ich verließ mein Büro und ging den Flur runter zum Konferenzraum. Ich biss genüsslich noch in meine Wurstsemmel, die dieses Mal besonders gelungen war. Blöd, dass ich mir keine zweite geholt hatte. Den Fehler wollte ich am nächsten Tag nicht machen und notierte mir gleich in meinem Smartphone "2 Semmeln". Die Butter war im richtigen Verhältnis zur Salami und die Gurke kam nicht penetrant beim Zerbeißen rüber. Wie machen die das nur? Ich hatte mich selbst schon versucht und dachte so ein Brötchen sei schnell gemacht. Aber ich muss gestehen - ich schaffte nicht dieses Gefühl der absoluten Geilheit zu erzeugen. Eines Tages sollte ich doch mal auch hier recherchieren. Was kommt denn da rein? Notiz landete auf meinem Smartphone.

Ich muss schon sagen, ich wüsste gar nicht mehr, wie ich ohne diesem Ding noch meinen Alltag bewältigen sollte. Danke an die Technologie. Was die Menschen früher alles nicht konnten. Unglaublich. Ich bin ja am meisten davon begeistert, dass andere inzwischen mehr über mich wissen, als ich selbst. Aber das sehe ich positiv, denn mein Gedächtnis ist auch nicht mehr das frischeste und so können sogar fremde Menschen mir sagen, wer ich bin.

Mit Abschluss dieses Gedanken, setzte ich mich an einen runden Tisch, der mit 10 Sitzmöglichkeiten bestuhlt war. Wobei Stuhl für das was bei uns stand nicht gerade der passende Begriff war. Diese Hightech-Super-Comfort-Sessel sind neueste Stand der Wissenschaft, was das ergonomische Sitzen angeht. Ich wusste ja bis dahin nicht, dass mein Körper unergonomisch arbeitete und das Problem mein Stuhl war. So klärte sich auch mein ständiger Schmerz im Rücken auf und ich griff zu den Keksen, die unmittelbar vor mir standen.

Ich wartete gemeinsam mit drei anderen Kollegen auf den Rest der Mannschaft und versuchte mit einem leichten Small-Talk Kontakt zu knüpfen. "Schönes Wetter heute oder? " Gut, grauer Himmel und leicht böiger Wind sind nicht jedermanns Geschmack, aber die Konversation war gestartet. "Haben die Wetterfrösche uns mal wieder hinters Licht geführt, gell?" Ergänzte ich meine Aussage und ein bestätigendes Nicken der anderen, lockerte die Spannung. "ich weiß gar nicht mehr, wann ich einen schönen blauen Himmel gesehen hatte. Immer diese Wolken und nervigen Streifen. " "Streifen? " kam von einem der Kollegen. "Ja Sie wissen schon. Diese Streifen von den Flugzeugen. " "Ah Kondensstreifen." Kam aus einem anderen Eck.
Ich nickte und überlegte mir, wieviel Kondenswasser da wohl in der Luft sein muss. Und wann ein Flugzeug so viel Kondenswasser erzeugt. Denn nicht jedes konnte das. Evtl war es auch so, wie bei den Autos. Mit Katalysator sah man den Dreck nicht mehr und ohne qualmte das ganze Heck. Vielleicht brauchten diese Flugzeuge eine Art Katalysator, damit diese Absonderungen nicht zu sehen sind.

Ich wollte mir darüber nicht weiter den Kopf zerbrechen und zerkaute den Rest des Kekses. Wow - ein hammermäßiger Geschmack war das. Die Natur schaffte keine bessere Schokolade. Dieses Unternehmen hat Schokolade ganz neu definiert. Ich nahm einen weiteren Keks zu mir und nickte mir selbst zu. Ja - ein wirklich leckerer Keks. Schnell noch zwei ins Jacket bevor die anderen zugriffen.

Gummibärchen waren aber nicht zu sehen. Das enttäuschte mich. Diese klebrigen Dinger ergänzten ideal mein Frühstück.

Die Tür ging auf und unser Abteilungsleiter stand vor uns. Seine Brille schien neu zu sein. Zumindest fiel sie mir sehr auf. Seine Augen wirkten viel größer. Das erinnerte mich an die Szene bei "Rotkäppchen und der böse Wolf" als Rotkäppchen den Wolf fragte, warum er so große Augen hatte und der Wolf darauf antworte: "nicht mal in Ruhe kacken kann man hier". So oder so ähnlich hatte ich mir das Märchen ins Gedächtnis gerufen und lächelte halb debil vor mich hin.

Die Präsentation wurde gestartet und ich versuchte mich auf den ganzen Input zu konzentrieren. Gott sei Dank, half mir mein Arzt dabei. Ich nahm diese kleinen Pillen täglich und war voll da. Mehr als eine am Tag sollte ich nicht nehmen. Schade, dachte ich mir. Dieses Gefühl könnte ich dauerhaft gut vertragen. Was die Ärzte so alles wissen. Ob das alles im Studium gelehrt wird? Oder müssen sie noch anschließend Kurse besuchen? Ich habe mal gehört, dass in die Praxen Vertreter der Pharmaindustrie regelmäßig gehen und dort ihre neuesten Produkte vorstellen. Ähnlich wie bei Tupper-Ware. So stellte ich es mir vor, nachdem ich solch eine Veranstaltung bei einer guten Bekannten erleben durfte. Ob die Ärzte auch so euphorisch kreischen, wenn der Vertreter sein Highlight zeigte?

Ich war wieder abgelenkt und mahnte mich selbst. Schließlich ging es hierbei um ein absolut brisantes Thema. Nanotechnologie. Und wir sind voll dabei. Ich bin ein totaler Fan und überlegte zwischenzeitlich schon öfters, was ich alles mit dieser Technologie machen könnte, ohne dass jemand etwas bemerkt. Selbst mit guten Augen siehst du diese Partikel nicht. Ein Hammer.

Unser Projekt beschäftigt sich mit der Chipherstellung für Tiere. Künftig sollte man mit einem Spray das Tier chippen können. Ich habe mich schon als Retter der streunenden Hunde und Katzen gesehen. Pffft - und zack gechipt. Ob das auch mit Menschen möglich ist? Warum nicht. Dann könnte ich mal schauen, was mein Nachbar so treibt. Er verhielt sich sowieso so seltsam. Als ob er ein Geheimnis hätte. Bislang hatte zwar der Hack-Angriff von mir auf seinen Computer nichts erbracht, aber das Chippen könnte Ergebnisse bringen.

La la la lasagne ging mir ein alter spanischer Hit durch den Kopf, als ich mir Gedanken über mein Mittagessen machte. "Ob in der Kantine heute Lasagne erhältlich ist? " Genüsslich schob ich mir den nächsten Keks in meine Backe und versuchte Anschluss bei der Debatte zu finden.
Die Kekse waren aber auch sowas von lecker. Wie die Industrie das immer hinbekommt? Vor allem der Zucker ist richtig dosiert. Das Verhältnis Schokolade zu Keks ist einwandfrei. Ich hatte mal gehört, dass es sich bei solchen Dingen um leere Kalorien handelt, aber mein Magen sagte was anderes.
Gut die Lasagne geht auf alle Fälle noch. Ich muss gestehen, mit den diversen Skandalen der Fleischindustrie bin ich nicht mehr so enthusiastisch wie früher. Aber heute war ja Berta an der Ausgabe in der Kantine und ich wusste nicht warum, aber bei ihr schmeckte es wirklich am besten.

Die Sitzung wurde beendet und ich ging zurück in mein Büro, um meine Pause anzutreten. Zigaretten rauchen habe ich mir abgewöhnt - der Arzt meinte es wäre für mich gesünder, wenn ich länger lebte. Überzeugt hat mich seine These, dass rauchen die Arterien verstopft und ich dadurch einen Herzinfarkt oder Schlaganfall bekommen kann, nicht, da ich in meinem Bekanntenkreis Menschen hatte, die noch nie geraucht haben und trotzdem einen Herzinfarkt bzw. Schlaganfall erlitten. In einem Vortrag wurde hierbei mal das Wort Vitalstoffe genannt. Das soll verantwortlich für das Leid der Welt sein. Gut, anerkennen muss ich die gute Recherchearbeit des Referenten, als er uns die Zahlen der letzten 30 Jahre vorgelegt hatte, wie qualitativ minderwertig unsere Lebensmittel inzwischen sind. Er meinte, dass ohne zusätzlicher Einnahme ein Mangel kaum aufhaltbar wäre. Das inspirierte mich zu meiner jetzigen Ernährung. Ergänzend zu meinen Mahlzeiten gönnte ich mir den einen oder anderen Keks, der Gesundheit zuliebe.

Ich setzte mich in der Kantine neben meinen langjährigen Kollegen und Freund Mike. Er philosophierte über Gesundheit und Wohlbefinden und sonstigen Esoterik-Schmodder und Gesülze.

Wir alle seien selbst verantwortlich für unsere Gesundheit und so ein Bla Bla. Er stichelte mich damit, weil ich konditionell nicht mehr mit ihm mithalten kann. Aber ehrlich gesagt störte mich das schon lange nicht mehr. Ich hatte gute Ärzte, die mir Gesundheit verkauften und mir ging es damit sehr gut. Mike ist jemand, der einem seine Schwächen und Fehler auf die Nase bindete. Und gerade als ich mir mein Mittagessen genüsslich in den Mund schob, machte er mich nach und röchelte wie ein Irrer. Ich lächelte und notierte mir in mein Smartphone "Mike kriegt morgen Klatsche". In meinem Kopf notierte ich mir noch, dass ich unbedingt heute noch ein paar Runden um den Block laufen sollte, wenn es morgen zu einem Gegenangriff seinerseits kommen sollte.
Ach so und Schmerzsalbe und -tabletten sollte ich auch noch auf Vorrat einkaufen. Seit den ständigen Kopfschmerzen hab ich zwar einiges daheim, aber es war immer gut, mehr auf Lager zu haben. Mittlerweile machte ich mir meine Rituale mit den Tabletten. Als Gute-Nacht-Guddis schmiss ich mir stets zwei Tabletten ein. Die Nacht war zauberhaft. Und morgens ging's mir auch noch echt super. Gut mein Arzt meinte, auf Dauer wäre das für meine Organe nicht das Gelbe vom Ei, aber mit einem Magenschutzmittel konnte ich es in Griff halten. Ich sagte ja: rundum gesund und absolut gut betreut.
Aber Muskelrelaxantien wollte ich nicht mehr. Das war eine komische Sache, als ich zwei Wochen hintereinander diese Tabletten geschluckt hatte. Hatte aber auch was von einer Drogenparty. Hmmm, jetzt wo ich mir die Bilder wieder in mein Gedächtnis zurück holte - ich sollte dem Ganzen doch noch eine Chance geben.

Ich setzte mich an meinen Arbeitsplatz zurück und starrte in den Computer. Zwischen meinen Zähnen hing noch der Rest des Essens und ich versuchte mit den Fingern ihn raus zu popeln. Dabei fiel mir ein, dass ich ja noch einen Zahnarzttermin am Abend hatte. Meine Füllungen sollten ersetzt werden. Ich erhielt eines Tages von der Praxis einen Anruf, mit der Bitte den nächst möglichen Termin wahrzunehmen, damit die alten Amalgam-Füllungen rausgemacht werden können. Hergeben wollte ich nix und fragte gleich was ich denn dafür bekomme. Es sollten Keramikfüllungen werden.

Recht war es mir eh. Diese schwarzen Punkte auf den Zähnen sahen stets ungepflegt aus. Das passte so gar nicht zu meinem whitening. Das musste ich noch klären, ob die Keramikfüllung auch weißer werden kann durch das Zähneputzen. Amalgam soll ja so ein Verbund von Metallen sein. Quecksilber ist scheinbar drin. Ich grinste, weil ich als Kind ja noch die Fieberthermometer aus Quecksilber kannte. Allerdings wurde bei mir die Temperatur rektal gemessen. Kann ich vielleicht durch die Amalgamfüllung meine Temperatur evtl in real-time irgendwie ablesen? Das wäre ja der Hammer. Aber damit war ja Schluss. Der Zahnarzt meinte, es gäbe einige Studien, die das Material nicht für dauerhaft brauchbar ansehen. Ich hatte mir schon mal Gedanken gemacht, wie das wohl mit Säure im Mund und Quecksilber ist. Hatte was von einer Batterie. Jetzt wurde es immer interessanter. In meinem Mund hatte ich also ein Fieberthermometer und eine Batterie. Und da mir letztens ein Artikel unterkam, das in Impfstoffen auch Quecksilber ist, kann also nur die logische Erklärung sein, dass der Impfstoff nicht zu heiß werden soll und jederzeit über die Quecksilberskala ablesbar sein muss. Ansonsten wäre es ja Käse, so was zu injizieren. War eigentlich Quecksilber magnetisch? Erinnern konnte ich mich an Quecksilberkugeln, die bei Raumtemperatur entstehen.

Lust hatte ich gar keine auf den Besuch beim Zahnarzt. Wie war das eigentlich bei Hasen? Hatten die auch Milchzähne? Und wenn ja, was aßen sie, wenn diese ausfielen? Gab es dann Karotten aus dem Glas oder wurde eventuell von den Eltern vorgekaut?

Bei den Vögeln hatte ich das schon mal beobachtet und fand das gar nicht lecker. In mir kam die Frage hoch, wenn der Mensch sagt, “du hast ja nen Vogel”, sagt der Vogel dann, “du hast ja nen Mensch”?

Ich fand es faszinierend, dass die Vögel mit Hilfe des Erdmagnetfeldes navigieren können. Interessant fand ich, dass die Vögel in die Irre geleitet werden können, wenn die künstlichen Magnetfelder das natürliche stören. Und das geht schon mit den einfachen Handymasten. Genial, oder? Ob der Mensch eigentlich auch nach dem Erdmagnetfeld navigieren könnte? Zumindest ist mir bekannt, dass im Gehirn Magnetite sind. Eventuell sind diese ja wichtig für das ständige Durchleuchten mittels MRT. Mir fiel ein, dass es mal wieder an der Zeit war mich von meinem Arzt des Vertrauens durchleuchten zu lassen. Irgendwas hatte der Radiologe bezüglich der Prostata gesagt. Prostata ist für alle da. Gab es nicht eine Werbung, die so lautete.

Es war wirklich anstrengend diese Gedanken weiter zu führen und so beschloss ich eine Pause zu machen. Ich musste wach werden, mein Blutzucker war zu niedrig. Ich spürte das und wusste, dass ich Kohlenhydrate brauchte. Die Cola vom Kollegen kam mir Recht. Als er den Raum verließ ging ich schnell in sein Büro und schnappte mir den halben Liter.
Ich füllte die Flasche mit Wasser auf und schrieb "Crystal Coke" drauf. Job erledigt und alle waren glücklich.
Das Aufstoßen war unangenehm und ich unterdrückte die Rülpsversuche mit räuspern und husten. "Deine Allergie? " meinte prompt ein Kollege auf dem Flur. Ich erwiderte:"Ja, dieses Mal fliegen die Pollen besonders tief".

Die Zeit ging nicht wirklich vorüber. Ich entschied mich einen kurzen Abstecher in die Cafeteria zu machen. Hier fühlte ich mich wohl. Der Duft von Kuchen und Kaffee war herrlich. Ich schnappte mir die Tageszeitung und setzte mich mit einem großen Stück Erdbeertorte und einer Tasse Kaffee an einen Tisch am Fenster. Erdbeeren im Oktober sind schon was herrliches. Ich schätzte, dass die Erdbeeren sehr wahrscheinlich aus Gewächshäuser aus der EU stammten und wurde leider bestätigt, als ich hineinbiss. Die Freude verflog und ich schmeckte nichts. Wasser und ein Hauch von Erdbeere. Erinnerte mich an die 5 Sterne Restaurant, bei denen man einen riesigen Teller bekommt und dann so gut wie nichts zu essen kriegt. Die Erdbeere jedenfalls war höchstens eine Tomate. Lecker war sie nicht, aber das definitiv. Ich schlang den Kuchen trotzdem runter, denn bezahlt war bezahlt und wegschmeißen wollte ich es auch nicht. Ich hatte noch den Bericht vom Vortag im Kopf, wieviel Lebensmittel täglich weggeschmissen wird. Ich begann zu grübeln und wollte nun mit gutem Beispiel vorangehen.

Paradox fand ich zu dem Zeitpunkt, dass es in anderen Ländern Hungersnot gibt und bei uns ein Überschuss, der dann auch noch vernichtet wird.

Ich versuchte eine logische Erklärung zu finden und dachte mir: vielleicht haben die Menschen in den Ländern mit Hungersnot nur eine sehr große Zahl an Allergien und können deshalb von uns nicht alles essen. Mit diesem Gedanken schlürfte ich meinen Kaffee und überlegte noch eine Nussschnecke zu holen.

Wie schrecklich das sein muss, wenn du nichts essen kannst weil du total allergisch auf alles bist - und du bist nicht allein - alle, die bei dir sind leiden ebenfalls darunter. Ich bekam Mitleid und griff zur Nussschnecke. "Für euch", biss hinein und versuchte eine Träne zu unterdrücken.

Ich kannte mich mit Allergien aus. Plötzlich überfällt dich eine heimtückische Polle und du reagierst mit einer laufenden Nase und tränenden Augen. Wahnsinn was so eine Polle alles schafft. Meine Nase lief gerade und ich zückte ein Taschentuch aus meinem Jackett. Das konnte ich häufiger bei Mehlspeisen beobachten. Komisch, dachte ich mir.

Mein Arzt meinte dazu, dass das wahrscheinlich nur ein Zufall sei und dass es wieder vergeht. Das dachte ich auch. Verzichten auf diese leckeren Dinger wollte ich auf jeden Fall nicht. Ich war ja nicht blöd. Da sterbe ich vorher und konnte keine Nussschnecke essen? Ja wo kommen wir denn da hin?

Wieder ging mir Afrika durch den Kopf. Ein schönes Land. Ich selbst war noch nicht da, aber mein Fernseher hat mir schon viele Bilder gezeigt. Wir helfen ja wo es geht. Inzwischen helfen wir den einheimischen Menschen beim Leerfischen der Ozeane. Wir sind da sowas von ideenreich, das glaubt man kaum. Die EU hat sich hierbei eine große Mühe gegeben und versucht jegliche Gegenwehr im Keim zu ersticken. Aber wir spenden anstandslos eine so genannte Loser-Entschädigung, weil wir Gewinner sind und das auch den Menschen vor Ort klar gemacht werden muss.

Ich brauchte noch eine Nussschnecke.

Etwas irritiert schaute ich auf meine Uhr und registrierte, dass es bereits 17:30 war. Jetzt musste ich mich beeilen, sonst würde ich Überstunden schieben. Ich stopfte schnell die zweite Schnecke in mich, goss den restlichen Kaffee hinein und ging schmatzend zurück ins Büro, um dort den Computer runter zu fahren und meinen Mantel zu holen. Ich war müde und am Ende, aber ein wenig Autofahren musste ich noch.

Ob ein Pirat mit einem Holzbein Auto fahren konnte? Ich war mir ziemlich sicher, dass er besser fuhr, als die Autofahrer, die ich täglich auf dem Weg zur Arbeit traf.

Auf zum Zahnarzt. Ich war gespannt, was er alles machte. Die kleine Narkosespritze steckte ich inzwischen mit einer Leichtigkeit weg. So oft, wie bei mir im Mund herumgestochert wurde, war mir das Ganze schon total egal.
Vor kurzen las ich noch einen Artikel, in dem Studien bezüglich Amalgam gemacht wurden. Diese zeigten ernst zu nehmende Hinweise auf einen Zusammenhang von Amalgambelastung und Entstehung von Alzheimer, Autismus, Multiple Sklerose, Autoimmunerkrankungen im Allgemeinen, Unfruchtbarkeit und vielen anderen Krankheiten.

War doch gut, dass ich das Zeug mir entfernen lies. Blöd war, wenn man Alzheimer hat und auch noch Multiple Sklerose. Obwohl, wenn man nicht weiß, dass man Multiple Sklerose hat, ist es auch wieder in Ordnung. Ich entschied mich, eine Notiz zu machen, dass ich Alzheimer mit jeder weiteren Krankheit ideal kombinieren konnte und schüttelte dem Zahnarzt beim Verabschieden die Hand. Alles perfekt gelaufen.

Ich startete den Motor und ahmte das Geräusch nach. Und jetzt in den wohlverdienten Feierabend. Ich rollte vom Parkareal los, ignorierte die herumfuchtelnde Passantin und bog brav rechts in den fließenden Verkehr ein. Lässig kaute ich den neuen Kaugummi, der mich an meine Zahncreme erinnerte. Kauen und was für seine Zähne tun. Schon wieder etwas zugunsten meiner Zähne. Wow - ich freute mich riesig. Ich fragte mich, wo ich meine stahlharten Zähne heute einsetzen könnte. Pizza, Pasta oder evtl. ein Döner vom Mexikaner um die Ecke? Okay, mein Großvater konnte die Gerichte auch ohne seine Zähne essen. Hmmm, was war denn so eine richtige Herausforderung? Mir kam die Idee: Apfel. An apple a day keeps the dog away oder war es doc? Ein weiser Spruch und dem wollte ich auch gleich Folge leisten.

Ich organisierte mir einen roten Apfel. Der glänzte so schön. Hier war ich Frau und ging total nach dem äußeren. Den schmierigen Film auf der Oberfläche tolerierte ich. Ich glaub mal gelesen zu haben, dass es hierbei um E904 handelt. Schellack - damit das Auge angesprochen wird. Dass die Schildläuse hier mal beerdigt werden, hätte keiner von ihnen geglaubt. So hatte ich neben den Vitaminen auch noch ein paar Proteine. Die Industrie denkt wirklich mit. Früher hätte man 3 oder 4 Produkte kaufen müssen, um diese Vielfalt in eine Mahlzeit zu erhalten.

Ich bog die nächste Straße links ab und summte das Lied der "Biene Maja". Warum eigentlich? Ehrlich gesagt, wusste ich es zu diesem Zeitpunkt auch nicht. Aber Bienen faszinierten mich schon länger. Diese kleinen Scheisserle waren dafür verantwortlich, dass ich heute einen Apfel essen durfte. Ich hoffte für die Bienen, dass sie gute Arbeit geleistet haben, sonst gäb es eine ordentliche Beschwerde.

Mmmmh, Honig fiel mir ein. Was für eine leckere Sache. Und die Bienen wussten wie das geht. Was macht eigentlich das Bienenvolk mit dem ganzen Honig, wenn der Mensch ihn nicht mehr isst. Soviel können die ja gar nicht selber essen. Puh - jetzt war ich erleichtert und beruhigte mein Gewissen, dass ich durch den Kauf von Honig, das Überangebot in Griff halten kann. Die Bienen würden sich selbst zugrunde produzieren. Das wollte ich nicht, dass das passierte. Notiz im Smartphone "Mit Honig eindecken!".

Ob das bei Nutella auch der Fall ist? Wären die Eichhörnchen auch überfordert? Ich ergänzte meine Notiz mit " + Nutella".

Vorgestern las ich in einem Magazin, dass Zucker wie eine Droge wirkt. Innerlich lachte ich mich schlapp. Ich bin weder besoffen wie beim Alkohol, noch stoned wie bei Cannabis, noch high wie bei Kokain. Gut, ein Leben ohne Schoki war schwer vorstellbar, aber wenn ich die entstehende Aggressivität in Zaum hielt, war ich wirklich ausgeglichen und friedlich. Wussten Sie, dass der natürliche Zucker gar nicht weiß ist? Ich nicht. Ich war überrascht, dass man das erst durch Tierkohle weiß bekommt. Wobei ich das immer noch nicht verstanden habe, wie etwas schwarzes weiß macht. Beim Wäschewaschen klappt dieser Trick jedenfalls nicht. Hab ich schon getestet und einen kompletten Satz Hemden anschließend entsorgen dürfen.

Ich parkte das Auto beim Lieferservice und ging in den kleinen Laden hinein. Bestellen wollte ich mir eine große Pizza Quattro Formaggio mit extra Knoblauch und Zwiebeln. Knoblauch sollte gesund sein und darauf wollte ich nicht verzichten. Ich entschied mich noch extra Chili hinzuzubestellen und durfte 20 Minuten warten. Währenddessen gönnte ich mir eine Cola aus der Dose. Faszinierend fand ich, dass Metall so stabil und doch auch so flexibel sein konnte. Wieder kehrte ich zu den Inhaltsstoffen von Impfungen zurück und erinnerte mich, dass Aluminium mit eingearbeitet wird. Mmmh, wie ich mir das erklären sollte, wusste ich noch nicht. Aber ich käm noch drauf, bzw ich gockelte danach. Vielleicht stand es ja im Zusammenhang mit dem Formaldehyd, das ebenfalls injiziert wird. Oder war generell bei Aluminium Formaldehyd enthalten? Jedenfalls machte mich die Cola nicht wacher. Ein kurzer push war zu spüren und dann kam die Müdigkeit doppelt so hart.

Ich nahm die perfekt gelungene Pizza entgegen und ging zu meinem Wagen. Käse - welcher Käse wohl dieses Mal Verwendung fand? Ich konnte mich noch an den Skandal mit dem Analog -Käse erinnern und lachte. Analog. Ob es auch einen digitalen Käse gab? Der bestand dann nur aus Nullen und Einsen? Käse nichts Käse nichts Käse. Ich grinste noch mehr und wusste nun warum es Analog-Käse hieß. Es war gelogener Käse. Evtl hieß die Ermittlerin Ana und ihr zu Ehren lief der Käse unter Analog-Käse. So ergab das Sinn.

Ich freute mich auf das erste Stück Pizza und parkte in der Tiefgarage. Der Geruch hier war immer derselbe. Stickig und reichlich mit Abgasen. Ich war nur froh, dass man die Gase nicht sehen konnte. Ich hätte bestimmt ein ungutes Gefühl bekommen. Ich bin generell froh, dass ich nicht alles sehen und hören kann. Somit kann ich einiges gedanklich beiseite schieben und musste es gar nicht erst beachten. Das erleichterte vieles.

Ich kam in meiner Wohnung an und setzte mich sofort auf die Couch. Das Treppengehen in den ersten Stock machte mich fertig.

Glücklich mit einem Stück in dem Mund machte ich den Fernseher an. Ein Bericht über Opfer der Krankheit Poliomyelitis beendete meinen Appetit. Ich war sehr froh, dass ich als Kind dagegen geimpft war. Ich hatte kein Polio. Ob es aber auch an dem Verbot des Pestizids DDT liegt, konnte ich nicht sagen.
Die plötzliche und massive Produktion von Chlorbenzol stimmt exakt in Ort und Zeitpunkt mit einer Epidemie überein, die das zentrale Nervensystem befiel und die nächsten Jahre in der Region von New York auftrat. Die Epidemie dauerte sechs Monate, von Juni bis November, wobei 82 Prozent der Fälle innerhalb von acht Wochen auftraten. In der medizinischen Literatur wird diese nur in New York aufgetretene Epidemie als weltweite Polioepidemie seither beschrieben. Wenn es sich tatsächlich um eine Polioepidemie gehandelt hätte, warum trat sie nur in einer bestimmten Region auf und verebbte plötzlich wieder, wo doch der Rest des Landes keinerlei "Schutz" vor der Krankheit hatte?
1942 fand wieder eine Polioepidemie statt, seltsamerweise wieder nach einer massiven Produktion von Chorbenzol. Die Graphiken zeigen anschaulich, dass einer Epidemie immer eine größere Produktion oder ein Einsatz von DDT vorausging. Beide Epidemien traten exakt zwei Jahre nach Beginn der beiden Weltkriege auf, 1916 und 1942. Damals wurden ungeahnte Mengen Gifte für einen so genannten Biowaffeneinsatz im Krieg produziert.
Die Fälle von Polio traten bereits zwei Jahre vor den Feldstudien von Salk zurück und vier Jahre bevor die Massenimpfungen in der US-Bevölkerung einsetzten. Sie gingen zurück, nachdem erhitzte Diskussionen in Regierungsbehörden und der Industrie über die Gefährlichkeit von DDT in den Jahren von 1949 bis 1951 geführt wurden. 1952 und 1953 wurden je eine US- und eine Schweizer Studie veröffentlicht, die belegten, dass die Ursache für eine Lähmung von Kälbern das DDT in der Milch war, mit dem sie gefüttert wurden. Diese Diskussionen hatten zur Folge, dass die Produktion in den USA aussetzte um in Dritt-Welt-Ländern fortgeführt zu werden. Man produzierte weniger giftige Pestizide und arbeitete an einer Imageaufbesserung, indem man dem Verbraucher den vorschriftsmässigen Gebrauch und die Gefährlichkeit der Pestizide erklärte. DDT wurde schliesslich 1968 in den USA die Bewilligung entzogen und 1972 in den industrialisierten Ländern verboten und mit Organphosphaten ersetzt. Der starke Anstieg von Polio ab 1945 in den USA ist zeitgleich übereinstimmend mit dem Erlass der Regierung, die DDT-Überschüsse aus dem Krieg für den öffentlichen Markt freizugeben.

Zeitgleich mit dem Verbot von DDT ist seit den 70iger kein Polio-Todesfall mehr untergekommen. Aber so eine Folgerung war reine Mutmaßung und mit so etwas wollte ich mich nicht befassen.

Ob in Afrika und Indien dieses Gift weiterhin noch verwendet wird?

Ich schaltete um und genoss das Wetter. Die Meteorologen waren für mich die wahren Künstler. Sie konnten teilweise über Wochen das Wetter vorhersagen. Die Genauigkeit war zwar nicht mehr das was es früher war, und die Bauernweisheiten lagen mindestens genauso exakt, aber ich genoss das Gefühl über die Zukunft Bescheid zu wissen.

Für die kommende Woche waren wieder reichlich Wolken und Regen vorangekündigt. Ich schaltete um und biss weiter an meiner Pizza.

Mein Daumengelenk meldete sich mal wieder und ich wechselte die Hand. Mein Arzt diagnostizierte schon vor längerer Zeit einen Tennisellbogen und Karpaltunnelsyndrom. Tennis spielte ich gar nicht und hatte das auch nicht vor. Oder sollte ich vielleicht erst Recht Tennis spielen? Bei der Bezeichnung Karpaltunnelsyndrom musste ich recherchieren.

Ich packte meinen Laptop aus und startete ihn. Die Werbung im Hintergrund bemerkte ich kaum. Irgendwas mit nächtliches Wasserlassen und Kürbiskernen. Da fiel mir ein, ich hatte noch Kürbiskerne daheim. Während der Computer noch brauchte, ging ich in die Küche und holte mir eine Packung gemischter Kerne. Dass ich Nervennahrung brauchte, war mir schon immer klar. Teilweise hatte ich auch so einen Hals. Inkompetenz von vorne bis hinten. Ich gebe zu, dass ich nicht perfekt bin, aber ich tendierte da hin. Dies kann ich von meinen Mitmenschen nicht behaupten. Und mein Hals schwillt hier regelmäßig zu.

Mit Abschluss dieser Gedanken schob ich mir den Rest der Pizza in den Mund und mampfte laut. Ich war glücklich und zufrieden. Der salzige Belag glitt meinem Schlund hinunter. Jamm. Ich fragte mich, was das für ein Salz wohl war. Inzwischen hatte ich einiges über die unterschiedlichsten Salze gelesen. Es gab Meersalz, Steinsalz, jodiertes, fluoridiertes und vielleicht auch Schokoladen-Salz. Letzteres notierte ich mir gleich auf meinem Smartphone in meine Einkaufsliste. Ich für meinen Teil tendierte zu den Salzen mit Fluor und Jod. Jod soll ja wichtig für die Schilddrüse sein. Und meine Schilddrüse kriegt ordentlich Jod. Hatte mir auch schon mal überlegt zusätzlich noch Jodtabletten zu nehmen, bis ich mal einen Artikel gelesen hatte, dass Jod ein Industrieabfall sei und so den Weg in die Lebensmittel findet. Das fand ich nicht lecker. Glauben wollte ich das nicht. Angeblich ist bei zu hoher Jodzufuhr mit Symptomen wie: Übelkeit, Sodbrennen, Reizdarm, Herzrhythmusstörungen, Dauerschnupfen, Nierenschmerzen, hoher Blutdruck, Atemnot, Angstzuständen, Depressionen und vielem mehr zu rechnen.

Und das wegen Jod? Ich konnte das nicht glauben. Einige Symptome kannte ich von mir selbst, hatte es aber dem Stress zugeordnet und der wurde eher mehr als weniger.

Für meinen Magen hatte ich deshalb von meinem Arzt schon ein Magenschutzmittel bekommen. Die Gastritis war schon ziemlich nervig. Ich freute mich auch schon auf evtl. Halluzinationen, wie sie im Beipackzettel erwähnt wurden, dann hätte ich einen Rausch auf Kassenleistung erlebt.

Ich stieß die Pizza ein wenig wieder auf und lehnte mich mit leicht verzerrten Gesichtsausdruck zurück. “Ein kleiner Obstler wäre jetzt angebracht”, kam es mir durch den Kopf und ich versuchte krampfhaft aus der Sitzkuhle hochzukommen.

Den Spirituosen-Schrank hatte ich zwar mit einem Schloss versehen, aber inzwischen ließ ich das Schloss weg, ich fand den Schlüssel teilweise gar nicht mehr.
7kcal pro Gramm hatte Alkohol. Hmm, ich überlegte, wieviel ich bei meinem Gewicht wohl trinken dürfte, bis ich den Tagesbedarf gedeckt hatte.

Inzwischen hatte ich den dritten Obstler getrunken und fühlte mich nicht besser. Irgendwie war aber alles ein wenig gedämpfter. Ui, sogar mein eigenes Sprechen kam mir nicht mehr so laut vor. Ich probierte gleich ein Liedchen zu trällern und fing mit “Oh Tannenbaum” an. Wow - ich klang wirklich gut. Ich überlegte, ob es Sinn machen würde, heute eine Platte aufzunehmen.

Ich entschied mich dann doch, heute ein wenig langsamer zu machen und visierte gedanklich das Bett an. Schnell noch fertig fürs Bett machen - gut, schnell war es nicht - langsam fürs Bett fertig machen. Ich trottete ins Bad und knipste das Licht an - ach ja- ging ja immer noch nicht. Notiz an mich selbst: “Lampe auswechseln”. Ich korrigierte “Lampe auswechseln lassen”. Irgendjemand musste sich darum kümmern. Evtl. wäre hier ein Post bei Facebook angebracht.

Ich presste ein wenig meiner Zaubercreme auf die Zahnbürste. Mir kam in den Sinn, dass mir meine Zahnpasta madig gemacht wird: “Aspartam verändert den Stoffwechsel der Hirnnervenzellen.” Und das Aspartam ursprünglich ein Mastmittel für die Viehzucht war, glaubte ich erst recht nicht. Wieso sollte man ein Mastmittel in die Zahncreme bringen. Da könnte man ja denken, dass die Pharmaindustrie mit der Lebensmittelindustrie zusammenarbeitet. So einen Blödsinn hatte ich noch nie gehört.

Ich entschied mich noch ein wenig mehr Zahnpasta auf die Bürste zu packen und bürstete heute besonders lang.

Ich spülte mir den Mund aus und ging zielgerichtet ins Bett. Zielgerichtet war es doch nicht. Ich rumpelte den Flur entlang und schrie noch ein fröhliches “hoppla” aus, machte dann eine Bruchlandung neben dem Nachtkästchen und schlief friedlich ein.

Mit einem Brummen im Schädel und Vogelgezwitscher weckte mich der nächste Morgen. Die Aspirin stand schon griffbereit auf dem Nachtkästchen und ich trank gleich zwei Stück hintereinander. Was für eine Erfindung. Genial. Schädelweh und zack weg. Okay - ganz so schnell ging es nicht, also überprüfte ich erstmal noch meine Reflexe. Koordination und Balance waren noch nicht intakt. Ich lehnte meinen Oberkörper gegen die Wand während ich ins Bad torkelte. Ich war überrascht, dass ich im Spiegel so attraktiv wirkte und begrüßte mich mit einem lässigen “na du - auch hier?”

Von mir kam keine Antwort und das hatte ich erwartet. Ich kannte mich sehr gut, um zu wissen wie ich auf so was reagiere. Es machte mich sogar ein wenig sauer, dass ich mit so einem billigen Spruch ankam. Und das am Morgen.

Ich besinnte mich und dachte: “so also ticken Frauen. Puh - das ist ja mal richtig anstrengend. “ Ich beglückwünschte mich selbst zu so einer schizophrenen Leistung und warf meinen Rechner an. Einige Notizen wollten noch geklärt werden.
Meine Katze versuchte zu bellen, aber es kam nur ein klägliches Miau heraus. Und dann fiel mir ein, ich hatte ja gar keine Katze, sondern einen Kater und der war noch in meinem Kopf.

Ich überlegte lange und entschied mich dann doch, vorsichtshalber den Gang zur Toilette anzutreten. Die Tageszeitung half mir die Zeit zu überbrücken. “1kg Rindfleisch für 8€”. Sensationell - dachte ich mir und ging gedanklich schon in meinen Lieblingsdiscounter. Der schaffte es, wie auch immer, deutlich unter den üblichen Preisen zu bleiben. So konnte ich mehr für weniger Geld essen. Und mal ehrlich: Essen in Massen ist einfach unbeschreiblich. Ich besuchte deshalb auch so oft es ging xxl-Lokale. Ich hatte mir zwar schon mal durchgerechnet wieviel ich wohl schon Wert wäre, würde man mich heute schlachten, aber hatte mir dann gedacht, dass es bei der Berechnung von Tierfleisch eine andere Formel geben muss. Evtl muss man ja noch Abzüge wegen des Überangebots machen. Von mir gab es nur einen. Okay - es gab inzwischen viele Menschen, die wie ich ein Problem mit der Sicht auf die eigenen Füße hatten, aber mal ehrlich - die Kühe schauten doch alle gleich aus. Obwohl Hörner waren nicht in jedem Stall zu sehen. Ich hatte mal gehört, dass es dem Schutz der Tiere dient, wenn man ihnen die Hörner absägt. Ob das auch bei uns Menschen mit der Beschneidung gleichzusetzen ist?

Angeblich sollen ja die Hörner helfen entstehende Gase beim Stoffwechsel abzugeben. Das würde ja heißen, dass die Toxine im Fleisch bleiben? Und sogar in der Milch? Wäre das eine mögliche Erklärung für die sogenannte Milchunverträglichkeit?

Schwachsinn - dachte ich mir und konzentrierte mich auf mein Schnäppchen für das Wochenende. Ich zog mich wieder an und ging noch kurz zum PC. Eine Email eines Freundes hielt mich fest und ich war gezwungen diese noch zu lesen.

Er hatte mir einen Artikel bzgl Mikrowellenernährung und der bösartigen Veränderungen von Zellen im menschlichen Körper geschickt. Anscheinend sind die Strahlungen für den Menschen egal ob direkt oder indirekt über den Verzehr der Nahrung krebserregend. Die Anzahl der Leukozyten steigt und das System ist auf Abwehr.

Ich hatte mir den gesamten Artikel gut durchgelesen, musste ihn aber kopfschüttelnd weglegen, als das Induktionsfeld mit Mikrowellentechnologie verglichen wurde. Also nun hört es aber auf. Auf meine beiden Kochinstrumente würde ich ganz Gewiss nicht verzichten.

Die Mikrowelle ist eine geniale Erfindung. In bereits einer Minute ist das Essen angewärmt. Da wäre mein Herd noch in der Aufwärmphase und das Essen noch zapfig kalt.

Ich hatte schon so Freunde und Kollegen. Sie meinten stets, dass es nur zu meinem besten sei, aber ich glaubte der Neid sprach hier in Wahrheit.

Elektrosmog soll dem Essen nicht gut tun und es sogar auf molekularer Ebene verändern. Interessant sei hierbei der Versuch mit 2 Pflanzen, die einmal mit Mikrowellenwasser und die andere mit normalen Wasser ernährt wurden. Oder auch der Versuch mit einer Katze und Mikrowellenessen. Es dauerte nicht lang und Pflanze und Katze starben, obwohl sie laufend zu essen bekamen.

Da ich aber keinen grünen Daumen hatte und auch keine Katze wollte, war mir das Thema egal und ich hielt es auch für ein Gerücht. Es werden doch lediglich die Moleküle in Schwingung gesetzt und dadurch wird Wärme erzeugt - so heißt es zumindest offiziell.

Gut, ich muss gestehen, dass mir der Bericht mit der Katze schon zu denken gab. Ich versuchte ein wenig die Mikrowellenkost zu reduzieren. Kurz dachte ich an die Warnhinweise bei Mikrowellen und an die Katze, deren Besitzerin zum Trocknen, diese in die Mikrowelle setzte. War doch was an der Gefahr von Mikrowellen dran?

Ich wollte nicht mehr lesen. Mich frustrierte es, dass andere mein Leben verändern wollen. Die Gespräche mit meinem Therapeuten liefen darauf hinaus, dass ich mir hin und wieder einen Stimmungsaufheller gönnte. Manchmal wirkte die Pille sofort und manchmal dauerte es. Bei der richtigen Dosis tat ich mir noch schwer, aber das war wie bei meinem Blutzuckerspiegel und den Injektionen. Ich musste noch eingestellt werden. Interessant oder? Ich musste noch eingestellt werden? Also das Medikament ist nicht das Problem, sondern ich. Aber da ich meinem Arzt vertraute, beachtete ich diesen Gedanken nicht weiter.

Ich legte die Zeitung auf den Stapel noch nicht fertig gelesener Artikel und blickte aus dem Fenster. Der Bauer fuhr gerade über sein Feld und besprenkelte es mit …. Mmmh - früher war es Gülle bzw. Odel. Aber ich glaubte, seitdem die Tiere so viel Antibiotika essen, war das nicht mehr erlaubt? Ich las irgendwas mal mit Glyphosat. So ein Pestizid-Mittel. Inzwischen gab es sogar reichlich Demonstrationen deswegen. Verstehen konnte ich es nicht. Die Menschen sollten doch froh sein, dass kein Ungeziefer an die Nahrung geht. Ist das jetzt gut oder schlecht? Ich fing ein wenig das Grübeln an. Wenn Tiere etwas nicht mehr essen wollen, also instinktiv wissen, dass es nicht genießbar ist, war es dann für mich noch genießbar?

Ich verließ die Wohnung und ging nachdenklich zu meinem Bäcker, um dort mein Frühstück einzukaufen. 2 Brezen, 2 Laugenstangen und dann noch ein Kastenbrot für die Woche. “Wird auch immer teurer”, war mein Gedanke und ich zahlte ein wenig mürrisch die vollgepackte Tüte. Lauge - ich kannte es noch aus dem Chemieunterricht in der Schule. Laugen waren alkalische Lösungen, also das Gegenteil von Säure, können aber trotzdem genauso ätzend reagieren. Mmmh, ich machte mir eine Notiz in meinem Smartphone, dass ich unbedingt den Herstellungsvorgang von Laugengebäck kennenlernen sollte.

Kaum war ich daheim, ging ich gleich zum noch angeschalteten PC und tippte in die Suchmaschine “Laugengebäck Herstellung” ein. Eine Menge Bilder und Berichte kamen aufgepoppt. Und nach ein paar Clicks landete ich auf einen Artikel der Süddeutschen Zeitung. “Brezen überschreiten Höchstwert für Aluminium”. Hä? Wieso war in den Brezen Aluminium enthalten? Nachdem ich den Artikel gelesen hatte, war es nicht der Teig, der das Problem machte, sondern die Aluminiumbleche auf denen die Brezen mit der Lauge reagierten. Schon wieder Aluminium? Inzwischen hatte ich keine Lust mehr auf mein Laugengebäck und schmierte mir ein Brot.

Ich verwendete eine neue Marmelade mit Erdbeergeschmack. Mich überzeugte das Bild auf dem Glasbehältnis. Eine saftig rote Erdbeere. Und der Geschmack - einfach himmlisch. Wo die Erdbeeren wohl herkommen? Jedenfalls waren sie nicht aus der Familie der Braunbären. Dieser schlechte Witz ging mir durch den Kopf und ich grinste ein wenig in mich hinein. Meine Lieblingsbeere war übrigens die Banane. Botanisch gesehen ist die Erdbeere gar keine Beere sondern eine Sammelnussfrucht. Ich verwirrte mich immer mehr. Und die Cashewkerne hatten nichts mit einer Nuss zu tun, sondern ist lediglich das Anhängsel von einem Apfel.

Jetzt war es zu spät. Ich blickte nicht mehr durch, was nun was war und warum es so oder so hieß. Aber ich war trotzdem neugierig zu erfahren, was denn eigentlich meine Marmelade so lecker macht. Die üblichen Verdächtigen kannte ich inzwischen. “Zucker” in verschiedenen Formen. Schreckte mich ehrlich gesagt nicht mehr ab. Ich überschlug meistens die Kalorien, die ich zu mir nahm und zog 20% Toleranzwert ab. Ich nannte es die Differenz zwischen gefühlten und tatsächlichen Kalorien. Ähnlich wie bei der Temperatur. Eine gefühlte Temperatur konnte stark von der tatsächlichen abweichen. So erging es mir bei der Marmelade. Mein Gefühl sagte: “Voll okay”. Somit konnte ich den Toleranzwert hier anwenden.

Die Überraschung, die ich auf dem Etikett lesen durfte war, dass ich nichts von einer Erdbeere las. Es waren lediglich Aromen. Genauer gesagt: “Natürliche Aromen”. Ich war komplett verwirrt. In dieser Marmelade waren Stücke drin. Es roch und schmeckte nach Erdbeere. Und da war nichts davon drin? Was zum Teufel war denn da nun drin, dass es mich so hinter das Licht führt? Ein wenig bekam ich es mit der Angst zu tun. Was aß ich da jetzt genau?

Natürliche Aromen sind zwar molekular aus der Natur bekannt, werden aber vollständig synthetisch nachgebaut und produziert. Als Basis dienen hierbei Bakterien, Schimmelpilze und andere ekelerregende Sachen.

Hab ich das richtig verstanden? Wenn also natürliches Erdbeeraroma draufsteht, dann ist noch nicht einmal das Aroma von einer Erdbeere verwendet worden? Ich schraubte den Deckel zu und ließ das Brot auf dem Teller liegen.

Der heutige Morgen brachte mir schon eine Menge Kopfschmerzen und ich wollte schon zu meiner üblichen Aspirin-Dosis greifen, als mir die Nachbarin mit ihrem Sohn in Sinn gekommen war. Eine wirklich tragische Angelegenheit. Wer wirklich Schuld hatte, war monetär schwer zu entscheiden. Nach einem relativ banalen viralen Infekt bekam der 8-jährige Sohn Aspirin wegen der Schmerzen und dem Fieber. Die Ärzte empfingen in der Nacht im Krankenhaus die Eltern mit dem Kind und diagnostizierten das Reye Syndrom. Eine mögliche Nebenwirkung. Ich las mir eine Fachinformation zur Produktgruppe der Acetylsalecylaten durch: “Acetylsalicylsäure soll bei Kindern und Jugendlichen mit fieberhaften Erkrankungen nur auf ärztliche Anweisung und nur dann angewendet werden, wenn andere Maßnahmen nicht wirken. Sollte es bei diesen Erkrankungen zu lang anhaltendem Erbrechen kommen, so kann dies ein Zeichen des Reye-Syndroms, einer sehr seltenen, aber lebensbedrohlichen Krankheit, sein, die unbedingt sofortiger ärztlicher Behandlung bedarf.

Ich war zwar kein Kind mehr, aber mich schreckte es ab. Ich trank stattdessen ein Glas Leitungswasser. Viel trinken half auch häufig gegen Kopfschmerzen. In letzter Zeit half es aber kaum noch. Evtl. noch eine Magnesium-Tablette? Ich legte zwei in das Wasserglas und wartete ab. Währenddessen gingen mir die Worte von Sascha durch den Kopf, als er mal über das Trinkwasser referierte. Angeblich sei unser Trinkwasser von exzellenter Qualität, aber trotzdem verschmutzt und zwar mit Plastikpartikeln. Im Magen und Darm lagern sich diese Partikel ab. Ich fragte ihn damals, wie er auf diesen Unsinn gekommen war und wie er sich die Plastikpartikelbelastung im Trinkwasser erklärte. Und darauf hatte er auch eine Antwort: Gesichtsreiniger, Peelingstoffe, Duschgels, Kunststoff in Kleidern, die mit jedem Waschgang ins Abwasser gelangen, und weiteres. Die Kläranlagen haben keine Filteranlagen, die das Plastik aus dem Trinkwasser herausfiltern. Somit gelangte es weiter zu den Softdrink-Herstellern oder zum Milchbauern zum Tränken der Kühe. Was war da dran? Ich hatte eigentlich nicht den Eindruck, dass ich Plastik trank. Gut, ich hatte bislang auch den Eindruck, dass ich eine Erdbeere im Mund hatte, obwohl keine in der Marmelade enthalten war.

Und all diese Gedanken und Sorgen an einem Samstag. Dieser Tag hätte so schön sein können. Faulenzen, evtl. ein wenig die Nachbarskinder mit der Wasserpistole nass spritzen oder mal wieder einen Brief an die GEZ schreiben. Das machte ich lediglich, um Frust abzulassen und aber kein Kontra zu bekommen. Es war wie eine Art Gesprächstherapie ohne dass ich aber 120€ die Stunde zahlen musste. Da ich aber heute keine Lust mehr hatte, sammelte ich meine Notizen und somit konnte der nächste Brief 3 DinA4 Seiten mehr umfassen. Ich verwendete auch gerne die Schriftgröße 5pt. Das machte es mit der Lupe zu lesen einfacher. Ab und zu packte ich noch ein paar Wingdings rein, um den Brief aufzulockern. Ob der Humor ankam, konnte ich nicht überprüfen, aber ich gab mir wirklich Mühe.

Nun zurück zu meinem Frühstück. Was sollte ich nun Essen oder Trinken. Ich entschied mich beim Essen auf einen Schokoriegel und als Getränk einen Wodka on the rocks. Alkohol desinfiziert und Schokolade macht glücklich. Zwei Fliegen mit einer Klappe erschlagen. Ich war wieder zurück. Leicht sidiert saß ich in meinem Lieblingssessel und starrte auf ein Bild an der Wand. Zu sehen war ein Landschaftsbild mit einem blauen Himmel, Sonnenschein, Bäumen und ein paar verträumten Tieren auf der Alm. Ein sehr schönes Bild, dass ich mir damals mit meinem Vater zusammen ausgesucht hatte. Der Apfel fällt nicht weit vom Pferd, dachte ich mir, als wir beide zu diesem Bild griffen. Heute fiel mir auf, dass auf diesem Bild diese Streifen am Himmel zu sehen sind. Ob der Künstler wusste was er da malte? Ich schaute mir die Streifen genauer an und war wirklich erstaunt, wie lange diese auf dem Bild waren. Kilometerlang.

Aus Spaß machte ich mir die Mühe und versuchte mein Physik-Wissen anzubringen, um dieses Phänomen zu erklären. Wenn ich von einer Boing 747 ausgehe, die ca. 4l Kerosin pro Sekunde bei 885km/h verbraucht, dann sind es 16,27ml Kerosin pro Meter bzw. 0,1627 ml pro Zentimeter. Auf einem Meter produziert eine Boing 747 0,01627l pro Meter * 0,75g/l *1,21 = 14,7g Wasser. 0,75g/l ergibt sich aus der Dichte von Kerosin und 1,21 ist der stöchiometrische Faktor hinsichtlich der Verbrennung zu Wasserdampf. Hmmm - anders ausgedrückt sind das pro Zentimeter 147mg Wasser - ca. 3 Tropfen Wasser. Und das kann einen Wolkenschleier von über einem Kilometer Breite verursachen? Das erschien mir ein wenig suspekt. Ist die Theorie mit den Kondensstreifen doch nur eine Theorie?

Ich griff zum Telefon und wählte die Rufnummer von Sascha. Der Kerl nervte zwar, aber ich wollte nähere Informationen und wusste nicht wen ich belästigen konnte. Ob er auch eine Erklärung für meine Symptomatik hatte? Jedes Mal wenn ich die Augen schloss, sah ich nichts mehr. Evtl. war das auch eine dieser Verschwörungen. Andererseits war das aber auch ein Besuch beim Psychologen Wert. Ich grinste wieder und versuchte gerade das Lachen zu unterdrücken, als ich am anderen Ende des Hörers ein “hallo” hörte.

Ich reagierte prompt auch mit “hallo”. Es entstand auf einmal eine unangenehme Stille. Dann folgte ein “jaaaaaa” von der anderen Seite und ich wusste, jetzt muss ich reagieren. Ich stieß mit meinem Ellbogen an mein Wodka-Glas und es kippte auf den Boden. Gott sei Dank hinterlässt Wodka keine Rotweinflecken - mein erster Gedanke und ich ließ mich erleichtert wieder zurück in den Sessel sinken. “Sascha, mein Freund” - versuchte ich das Gespräch anzufangen. “Ich brauch unbedingt deine Hilfe.” “Von mir? Du willst von mir einen Ratschlag?” “Jupp, und ich bin seit dem 3. Glas offen für deine Gehirnergüsse. Erteile mir deine Weisheit oh weiser Sascha”. Ob das zu hoch aufgetragen war, wusste ich nicht, aber von der anderen Seite kam nur noch ein “Besetztzeichen”. “Upsi” - kicherte ich in mich hinein. Dann musste ich mich selbst befragen und auf die göttliche Auskunft hoffen.

Ich kochte mir einen Tee, damit ich wieder ein wenig klarer im Kopf würde. Die Menge an kochenden Wasser hatte ich nie im Griff. Es war stets zu viel im Wasserkocher. Mmmh, wenn man das kochende Wasser einfriert, kann man es ja jederzeit auftauen und hat es dann frisch. Bei diesem Gedanken war mir klar - der Alkohol wirkte noch.

Was wäre wenn Rapunzel Alkohol getrunken hätte? Evtl. hätte Sie statt “lass dein Haar herunter” - “lass dein Harn herunter” verstanden. Da wäre der Prinz sauber angepisst gewesen. Wie kam ich nur auf Rapunzel? Ich wusste es ehrlich gesagt nicht, aber ich dachte mir, auch dieses Thema sollte durchleuchtet werden.


So - mit Sascha hat es ja nun nicht geklappt. Am Montag in der Mittagspause wieder - dachte ich mir und schaltete den Fernseher ein.

Ich sah unsere Regierungsmitglieder am Bildschirm gestikulieren. Ich liebte es den Ton auszuschalten und mir selber einen Text zu überlegen, was die Politiker wohl gerade sagten. Für mich klang es nach: “Die Rentner sind gesichert. Da kommt uns keiner mehr aus!” Dieses Thema war stets ein Dorn im Auge der Politiker. Mit der Rente rechnet die Regierung nicht und da liegt der Hund begraben.

Ich schaltete in eine Talkrunde ein. Ein medizinisches Thema wurde erläutert. Um was es genau ging konnte ich nicht mehr nachvollziehen. Es war aber sehr emotional. Und dann kam dieser Satz: “Wirklich anspruchsvollen Leuten ist Glück gleichgültig, vor allem das der anderen Menschen.”

Mit einem Grinsen saß ich und dachte mir, ein Bierchen wäre hier angebracht. Ich entschied mich für ein Lagerbier und knabberte ein paar Chips. Chips sind wirklich eine leckere Erfindung. Man kann einfach nicht aufhören sie zu essen. Salzig und feurig. Geniale Mischung, die ich da ausgesucht hatte.

Schuld soll da anscheinend Glutamat sein. Das mit dem Glutamat erschien mir stets eine dubiose Sache. Angeblich ist es vom Geschmackssinn umami. Aber so wirklich schmecken tut man es nicht. Es wird als lecker bezeichnet. Und das ist für viele Lebensmittel verantwortlich, die wir uns ständig reinstopfen. Wenn es schmeckt, dann schmeckt es. Und da kannte ich mich echt aus. Ich bezeichnete mich selbst als Feinschmecker des Schnellimbisses. Ich hab auch meine Nein’s. Gut - es kam selten vor, aber ich konnte auch anders und dann ließ ich mich auch nicht überreden. Okay. Das eine Mal war das Lockangebot so verlockend, dass ich trotz des unangenehmen Geruchs der Bratwurst, sie mit einer doppelten Portion Ketchup gegessen hatte.

Ketchup war herrlich. Hatte zwar mehr Zucker als Cola pro Liter, aber war Reich an Lycopin. Und da kann eine frische Tomate aus dem Supermarkt nicht mit halten. In Ketchup kommen sonnengereifte Tomaten rein. Also Vitamin D Tomaten.

Davon hatte ich auch viel zu wenig. Wann war ich an der Sonne? Und wie sah die Prozedur aus? Erstmal viel Creme ins Gesicht. Das sollte ich laut Hautarzt machen. Faktor 50 auf alle Fälle. Wegen Hautkrebsgefahr. Und dann immer ein T-Shirt anlassen. Ich fühlte mich wohl, aber dachte auch an die Naturvölker, die ohne diesen Schutz herumlaufen mussten. Die armen Kinder. Das ist doch unverantwortlich. Ich hoffte, dass wir bei den Spendenaktionen auch Sonnencreme mit spendeten.

Das Telefon klingelte und es war Uwe. Ein alter Kollege und Vollpfosten. Ich hatte eigentlich keinen Nerv mit ihm zu telefonieren, hatte aber schon den Hörer in der Hand. “Servus Uwe” “Ja servus!”

Ich driftete gedanklich ab und hörte nur noch ein paar Worte “ich hab ne wichtige Info für dich. …”
Ich war am Sandstrand und konnte die Wellen hören. Die Vögel quietschten und ein wilder Löwe miaute in mein Ohr. Uwe versaute meinen Tagtraum mit der Frage:”hast du mich verstanden? “

Da ich keine Ahnung hatte was er gesagt hatte, ging ich mal auf Nummer sicher:” ich bin mir da nicht so sicher. “
Verdutzt reagierte Uwe am anderen Ende mit einem “hä”. “hör gefälligst zu. Ich hatte gemeint, du solltest unbedingt mal deinen Vitamin D Spiegel testen lassen. Frisch schaust du ja nicht mehr gerade aus. Lass den mal beim Arzt checken.”

Keine Ahnung was er von mir wollte. Ich beendete das Gespräch mit einem “Der BND bedankt sich für jeden sachdienlichen Hinweis. “ und legte anschließend auf.

Vitamin D - was hat es damit auf sich?
Ich schnappte mir den Laptop und fing mit meinen fettigen Fingern an zu tippen: “Vitamin D”
Dabei fiel mir das Volkslied “ABC die Katze liegt im Schnee” ein und ich summte es während ich auf die Suchergebnisse warten durfte.

So - es poppten eine Menge Ergebnisse auf und ich las mir den ersten Artikel, der mir ins Auge stach durch. In diesem wurde Vitamin D als das Schlüsselglied für die Gesundheit gesehen. Da es vielmehr ein Hormon als ein Vitamin ist, ist es an Tausenden von Regulierungsvorgängen maßgeblich beteiligt. Demzufolge ist ein Mangel an Vitamin D für den Gesundheitszustand ungünstig. 90% des Vitamin D´s wird in der Haut gebildet und zwar mit Hilfe der UV-Strahlung der Sonne.

Mmmmh - ich versuchte mir nun zu erklären, warum mir Uwe da einen Floh ins Ohr setzen wollte, dass ich einen Mangel haben könnte. Ich war jeden Tag an der Sonne. Morgens ging ich aus dem Haus zum Auto und bekam Sonne ab, Mittags auf den Weg in die Kantine und Abends wieder vom Auto nach Hause. Mein Gesicht war teilweise sogar durch die Sonne gerötet.

Ich bekam sogar schon die Empfehlung von meinem Arzt nicht direkt in die Sonne zu gehen und einen ausreichenden Schutz auf die Haut aufzutragen. Die Sonne war gefährlich für die Haut und die Haut musste ich schützen. Was auch immer in der Creme enthalten ist, das meine Haut schützt. Aber es wirkte. Ich war zuverlässig blass. Ich hatte sowieso diese Ketchup-Majo-Hauteigenschaft. In der Sonne rot und anschließend wieder weiß.

Es kam in mir die Frage hoch, wie aber jetzt eigentlich bei einer Haut, die von der Sonnencreme geschützt wird, noch das gute UV-Licht durchgeht, um Vitamin D in der Haut zu bilden. Und dann fragte ich mich auch noch, wieviel Fläche muss denn an der Sonne sein, dass ich effektiv meinem Körper Vitamin D produzieren lassen kann.

Meistens lief ich im Anzug herum. Der Beruf brachte es mit sich, dass ich bis zum Kinn zugeschnürt herumlaufen musste. Ich klickte mich durch das Netz und konnte mir nach ein paar Klicks die nötigen Informationen zusammen suchen. Bei 70% entkleideter Körperfläche produziert ein mitteleuropäischer Hauttyp in 30min. ca. 10.000i.E. Vitamin D. Der tägliche Verbrauch lag durchschnittlich bei einem Erwachsenen bei ca. 3500i.E.

Okay - das bedeutet, ich sollte regelmäßig bis auf die Unterhose an die Sonne gehen. Mmh - aber das funktioniert doch wirklich nur im Sommer. Jetzt war ich total verwirrt. Hatte Uwe doch Recht?

Ich entschied mich den Spiegel beim Hausarzt messen zu lassen. Mit ihm könnte ich auch über die weiteren Behandlungsmethoden bzgl Cholesterin und Blutzucker reden. Erstmal nur reden, denn reden ist Silber und schweigen ist Gold, und der Goldpreis war momentan nicht attraktiv.

Eine Erinnerung speicherte ich mir in mein Smartphone ein und wandte mich nochmals dem Laptop zu. Ziemlich warm war er inzwischen geworden. Für mich ein Zeichen den Rechner runter zu fahren.

Mit galanter Gewalt legte ich den Laptop an seinen Platz zurück und stieß damit einen Stapel Bücher, Hefte und Zeitungen auf den Boden. “Tritt sich fest” war mein erster Gedanke, aber dann dachte ich daran, dass das zu lange dauert und ich mittlerweile recht ungeduldig war. Ich begab mich auf den Boden und nahm einen Teil nach dem anderen in die Hand. Es blitzte ein gelbes Heftchen durch und ich erinnerte mich - “Mein Impfpass”. Den brauchte ich die Tage noch, da ich mich für die Grippeschutzimpfung angemeldet hatte. Ich machte mir Gedanken, wie genial doch das mit der Impfung ist. Vor allem musste man auf so eine Idee erst einmal kommen. Da nimmt man einen Erreger, teilweise auch nur Teile davon und spritzte das in einen Körperteil, damit der Organismus dagegen künftig geschützt ist. Ich las mir die letzten Impfungen durch und sah, dass einiges anstand. Tetanus war auf dem Plan. Wundstarrkrampf glaube ich, dass es auch im Volksmund genannt wurde. Ich hatte die Bilder von Personen im Kopf, die mit überstreckten Oberkörper in einem Krampfzustand und schmerzverzerrten Gesichter abgebildet wurden. So etwas wollte ich definitiv selber nie erleben. Ich konnte mich daran erinnern, dass der Virus irgendwas mit rostigen Nägeln und dreckiger Erde zu tun hatte. Aber ich gab zu, dass ich eigentlich überhaupt nichts darüber wusste. Ich notierte mir das Ganze entsprechend und sang fröhlich “Alle meine Entchen” vor mir her.

Ich nahm den Laptop in die Hand. Er war einigermaßen abgekühlt und ich fing mit meiner Nachforschung an. Zuerst mal das Thema mit dem Impfen. Langsam bekam ich ein ganz komisches Gefühl, dass irgendwo ein Hund in den Erklärungsmodellen war. Ich infizierte ja meinen Rechner auch nicht mit Viren, damit er dann schneller läuft.

Ich sammelte einige Informationen und erhielt so einen Überblick was dieses Thema anging. Dieses Thema war sowieso ein sehr kritisches Thema, da überall ein Pro akzeptiert wurde, aber selten ein Contra. Ich wollte aber wissen, wie eigentlich das Ganze funktioniert und dann anschließend für mich die Entscheidung treffen, ob ich da mitmache oder nicht. Leider erhielt ich von meinem Hausarzt bislang keine Aufklärung. Er nahm sich hierfür auch nicht wirklich Zeit und auf Fragen ging er erst gar nicht ein.

Geschichtlich sieht man den Ursprung des Impfens kurz nach Christus Geburt. Hier kam die Pocken-”Impfung” ins Spiel. Es war aber weniger der Glaube, dass diese Infizierung künftig vor Pocken schützt, als vielmehr eine Stärke in den Krieger zu erkennen. Man konnte es mit einem religiösen Ritual vergleichen und filterte so die schwachen Soldaten von den starken. Selbst Napoleon griff diese Rituale auf und forderte seine Armee zur “Impfung” auf, um die stärksten der Starken in seinem Team zu haben. Napoleon selbst war medizinisch nicht bewandert und konnte zur Wirkung dieser Methode nichts sagen. Ihm ging es lediglich um die Selektierung. Jenner machte Ende des 18 Jahrhundert mit Kuh-Pocken weiter und injizierte den Eiter aus den Pocken seiner Kühe in die Haut seiner Familie.

Als Jenner jedoch seinen eigenen Sohn impfte und dieser mit geistiger Schwerbehinderung reagierte und bei einer hochschwangeren Frau als Impffolge eine Totgeburt zu spüren bekam, fing er an zu zweifeln, bekam jedoch den lukrativen Auftrag, Proben zu erstellen und an Fürstenhäuser zu senden, die diese wiederum vorwiegend bei Waisenkindern impften. So konnte profitableres Material gewonnen werden.
Die Impfindustrie war geboren und Jenner konnte selbst an seinem Sterbebett mit seinen Selbstzweifeln keine Wende bewirken.

Hatte ich das richtig verstanden? Die Basis der Impfung ist ein Ritual von Priestern ca. 100 Jahre nach Christus? Napoleon und Jenner, ein Massenmörder und ein Verrückter stehen als Kopf der Impfindustrie und selbst als Zweifel des “Urhebers” Jenner auftraten, war das lukrative Geschäft unaufhaltsam geworden?

Aber was ist mit der Wirksamkeit der Impfung? Waren bzw. sind die Menschen dennoch geschützt?

Ich wollte es wissen. Ich gebe zu, dass Image der Impfung wurde durch diese Tatsache erstmal ordentlich angekratzt. Das wäre ja so, wie wenn Hannibal Lecter als Urvater der französischen Cuisine gelten würde. Es musste aber dennoch etwas handfestes geben, so dass auf diesem Gebiet alles seinen rechten Gang nimmt.

Ich las mir noch Louis Pasteur durch und war irritiert, dass der zeitgleich forschende Antoine Béchamp mit seiner Entdeckung komplett unter den Tisch gekehrt wurde. Er entdeckte, dass das Milieu entscheidend dafür ist, ob man krank wird oder nicht. Je nach Lage entstehen Mikroben unterschiedlichster Natur. So sind Bakterien, Viren, Pilze etc. nur eine Frage des aktuellen Milieus. Das hieß, dass der Erreger nicht von außen jemanden anfällt, sondern endogener Natur ist.

Puh - das hieße, dass die Krankheit in einem Selbst ist. Sie bricht aus, wenn die Basis dafür gelegt wird. Mmmh, das würde ja heißen, dass jede Krankheit individuell ist und somit die Erreger körpereigen sind. Dann wäre ja eine Prävention nur mit meinen körpereigenen Erregern sinnvoll, oder?

Ich verstand immer weniger. Also, wenn aus einem Virus ein Bakterium werden kann und das auch wieder andersrum, wie kann ich mich präventiv davor schützen?

Ich verstand nun auch die Aussage meines Hausarztes, wenn ich einen viralen Infekt hatte, dass ich trotzdem Antibiotika nehmen sollte. Antibiotika ist ja nur für Bakterien sinnvoll, aber da sich ja aus Viren Bakterien entwickeln können, funktioniert auch Antibiotika für Viren.

Es war auf einmal eine faszinierende Welt, die sich vor mir auftat. Der Körper mit all seinen Fähigkeiten und Geheimnissen. Nun kamen aber die nächsten Fragen auf. Wenn die Erreger körpereigen sind und sich nach Milieulage verändern, waren das dann evtl. sinnvolle Prozesse des eigenen Körpers? Also hatte das auch alles einen Hintergrund?

Da bei mir die Tetanus-Impfung anstand, recherchierte ich explizit dieses Thema und wurde nicht enttäuscht. Chlostridium tetani heißt das Bakterium. Es ist ein Bakterium, dass im anaeroben Milieu arbeitet. Benötigt also für den eigenen Stoffwechsel keinen Sauerstoff und wird in Wundgebieten angetroffen. Interessant fand ich, dass das Bakterium selbst gar kein Problem darstellt. Es ist das Toxin, dass es aussendet, was einen Wundstarrkrampf verursachen kann. Aha!!! Also ein Gift.
Und jetzt verwirrte mich das Ganze erst Recht. Ich impfe also nicht gegen ein Bakterium, sondern gegen ein Gift. Also eine präventive Gift-Spritze. Interessant. Funktioniert das folglich auch bei Schlangen-, Bienen- und anderen Giften ebenfalls. Ist eine vorbeugende Impfung gegen ein Gift möglich? Dann könnte ich ja nie wieder mit den Folgen eines Bienenstichs zu tun haben. Allerdings muss ich gestehen, dass ich schon einige Bienenstiche hatte und definitiv nicht immun dagegen war. Und das funktioniert bei dieser Impfung? Faszinierend. Oder wurde ich hier in die Irre geleitet?

Und warum wird bei Unfallopfern pauschal eine Tetanus-Injektion vorgenommen, auch wenn sie angeblich geschützt sind? Ich wollte nun mehr wissen und informierte mich direkt an der obersten Stelle, beim Robert Koch Institut. Ich wollte die Wirksamkeit in einer Studie oder ähnlichem schriftlich nachgewiesen haben und erhielt die Auskunft “Beweise für den Nutzen von Impfungen finden sie in der umfangreichen medizinischen Fachliteratur.” Da ich keine Ahnung von irgendeiner Quelle, bat ich um Hilfe und wurde undankbar mit einem Besetztzeichen rausgeworfen.

Irgendwas stimmte nicht. Und ich kam nicht umhin, mich zu fragen, ob mir da etwas verheimlicht würde.

Die Tür klingelte und mein Nachbar Hannes stand erzürnt vor mir. Ich sah ihn inzwischen als Teil meines Lebens an, da wir uns häufig trafen, aber mehr aus Verzweiflung. Er mied Diskussionen mit seiner Frau und kam unter dem Vorwand, den Müll rauszubringen, rüber zu mir. Nach einem kurzen “Komm doch rein!” saßen wir gemeinsam auf der Couch und schlürften einen halben Liter. Selbstverständlich alkoholhaltig. Was anderes konnte ich mir mit meiner Leber nicht erlauben, das wäre zu überraschend für sie und sie könnte kollabieren.

Er meinte, seine Frau sei fern jeder Logik. Da ich hier definitiv zustimmen musste, auch wenn ich seine Frau kaum kannte, fühlte er sich wirklich verstanden. Für mich waren Frauen wirklich ein mysteriöses Gewächs. Wenn es heute A heißt, kann morgen A auch B sein. B ist aber gegenteilig zu A, wodurch A in sich wieder nichtig wird. Wer das dann noch begreift, kann nur ein Y-Chromosom haben.

Ich erzählte Hannes von meinem Erlebnis mit dem Robert Koch Institut und der dubioses Reaktion. Verstehen konnte er es selbst nicht und meinte: “Da hast du bestimmt was falsch verstanden. Es gibt doch unzählige Studien und Beweise.”

Das klang interessant und ich meinte: “Super, kannst du mir eine mal rüberbringen oder zumindest einen Link zu schicken?” Evtl. klärte sich mein irrtümlicher Gedanke doch nochmal auf. “Ja klar. Ich mach mich gleich dran.” Gesagt, getan und weg war er.

Ich delegierte gerne, denn einem Versagen zu zu schauen war besser als es selber zu erleben. Ich notierte mir “Notizen an Hannes delegieren” und entschied mich noch auszugehen.

Ein Schlückchen in der Kneipe schadete nie. Am wenigsten meiner Leber, denn die hat schon länger keine Lust mehr ordentlich zu arbeiten. Man könnte auch sagen, sie streikt.

Ich öffnete die Spelunke und stand inmitten einer großen Geräuschkulisse. Karl sah mich und winkte mir zu. Wollte ich wirklich zu ihm? Naja ein paar Bierchen mehr und auch er war sympathisch. Zusätzlich entschied ich mich einen Klaren zu trinken, um mich noch mehr zu freuen, mit Karl gemeinsam die Zeit zu verbringen. Obstler gab es nicht und so ließ ich einen Lakritzlikör kommen. Ich hatte damals schon einen Ekel und der wiederholte sich gerade wieder. Aber wenn man was zum Feiern braucht und es war nix da, dann ging auch ein Lakritzlikör. Ich schüttete mir ein größeres Gläschen in den Rachen und versuchte den Rückwärtsgang zu unterdrücken. Geschafft - oder - ich musste mich konzentrieren und die Ruhe bewahren. Es endete fast in Schwerstarbeit und ich musste mich setzen.

Karl wurde immer interessanter und ich versuchte inzwischen aktiv bei den Gesprächen dabei zu sein. Er erklärte mir den Zusammenhang von rostigen Nägeln und gelben Zugvögeln. Es klang in meinem Zustand sehr plausibel, dass der Rost die Zugvögel davon abhält in den Süden zu fliegen.

In seinem Jacket sah ich einen Flyer. Neugierig fragte ich ihn was es damit auf sich hatte und er meinte nur, dass irgend so ein Spinner ihm diesen Zettel in die Hand gedrückt hatte. Er wusste aber nicht was es damit auf sich hatte.

Ich nahm den Wurfzettel in die Hand und las “Eine Zukunft ohne Gift”. Ein bisschen belustigt gab ich ihm den Flyer wieder zurück. Er meinte jedoch, dass ich ihn behalten kann, denn er würde ihn sowieso nur wegschmeißen.

Ich steckte ihn in meine Jackentasche und schlürfte am 6. Stamperl Likör. Ob es Gewöhnung war oder ich wirklich auf den Geschmack gekommen bin, wusste ich nicht mehr, aber mit jedem Nippen ging er leichter und leichter in den Magen.

Ich schaute auf die Uhr und die Geisterstunde war schon fast wieder vorbei. Ich packte meine Sachen in die Jacke und ging aus der Kneipe zurück zu meiner Wohnung. Der Weg erschien mir länger und auch ganz neu. Bei dem Alkoholspiegel im Blut war alles neu und auch toll. Ich freute mich sogar über einen Hund, der mich für sein Geschäft missbrauchte.

Ei jei jei - ich musste ja in ein paar Stunden schon wieder raus. Es hieß also sofort ins Bett und Schafe zählen.

 

Willkommen hier MaG2711

Manchmal ist das Leben zu schön. Dann muss man auch in die Psychiatrie. Kannte eine, die war mit Freddy Mercury befreundet, als der schon tot war. Er kam sie oft besuchen. Meistens kam er mit einem Hubschrauber angeflogen. Ja, ihr Leben war ein einziges Fest. Es gab nichts, das sie nicht gekonnt oder gehabt hätte, wenn da nur das Wörtchen wenn nicht gewesen wäre. Wenn sie nämlich nicht manisch gewesen wäre, dann hätte sie bestimmt auch wirkliche und nicht nur eingebildete Freunde gehabt.

Ich habe deine Geschichte angelesen. Sie ist lang und wirkt auf den ersten Blick geschwätzig. Das hat auf mich nicht sonderlich einladend gewirkt. Dann kam ein Satz, bei dem ich aufgehört habe zu lesen.

Die Zahnpasta tropfte mir auf die Finger und die Hose. Das war mir egal, denn ich bemerkte es nicht.

Damit es ihm egal sein kann, müsste er es zuerst bemerken. Sonst bemerkt er es einfach nicht.

Ist jetzt kein langer Kommentar.
Gruß teoma

 
Zuletzt bearbeitet:

Hey MaG,
also irgendwie hat mich die Geschichte nicht gepackt. Ich bin mir nicht ganz sicher was es ist, aber irgenwie klingt der Text nach einer Packungsbeilage. Ellenlang und doch aussagelos...
Ich versteh zudem nicht wie der Titel mit dem Text in Zusammenhang steht. Bildet sich der Protagonist alles ein oder wie muss man sich das vorstellen. Aus deinem Text kann ich lediglich herauslesen, dass der Mann unter einem schweren Alkoholproblem leidet. Aber das ist doch kein Grund für eine Psychatie, sondern vielmehr für eine Suchtklinik. Ich google auch Inhaltsstoffe, aber ich schreibe kein Buch drüber. Ich check einfach den ganzen Zusammenhang nicht. Kann aber auch an mir liegen...

 

Hallo MaG2711!

Der frühe Vogel fängt den Wurm, außer, wenn der Wurm, so wie ich, verschläft. Der Wecker bemühte sich sehr, mich wach zu kriegen und kurze Zeit später,[Komma weg] stand ich gegen Mittag im Bad, um mich selbst im Spiegel zu betrachten und zu realisieren, dass es gut wahr [war], dass das Badlicht defekt war. Ich griff ziellos in den Schrank,[Komma weg] und holte eine Tube Zahnpasta hervor. Ich presste den Rest aus Ihr [ihr] heraus und betrachtete den Brei auf meiner Zahnbürste.

Leider bereits im ersten Absatz eine relativ hohe Fehlerdichte. Einige Formulierungen klingen auch hölzern:
"kurze Zeit später ... stand ich gegen Mittag..." - das passt nicht richtig zusammen.
"Ich griff ziellos in den Schrank und holte eine Zahnpastatube hervor." - das klingt nicht ziellos, sondern zielgerichtet.
Solche sprachlichen Holperer gibt es praktisch in jedem Absatz. Das macht die Lesefreude nicht größer.
Hinzu kommt das Problem, das die anderen Rezensenten bereits angesprochen haben - es passiert nicht viel. Du uferst deine Erzählung aus, ohne jedoch etwas zu erzählen. Schade, weil dein Sprachgefühl an sich ja eigentlich recht flüssig ist. Der Stil könnte durchaus lässig und unterhaltsam rüberkommen, wenn du ihn nicht unter einem Wust von überflüssigen Textpassagen begräbst.

Man kann schon an der Länge deiner Geschichte sehen, dass du dir zweifellos viel Mühe damit gemacht hast - oder sehr lange daran geschrieben.
So oder so - wenn du einen so langen Text einstellst, musst du es hinbekommen, das Interesse deiner Leser bei der Stange zu halten. Denn ansonsten brechen die Leser ab oder überfliegen bestenfalls. Wenn ich allerdings 9 (!) Absätze irgendwas über Zahnpasta lese, dann musst man wohl schon Zahnarzt sein, um da noch am Ball bleiben zu wollen.

Vielleicht entschlackst du den Text einfach noch ein bisschen. Ich glaube, dass würde ihm ganz gut bekommen.

Grüße vom EISENMANN

 

Hi MaG2711,

also ehrlich, ich weiß nicht, welches Teufelszeug ich einnehmen muss, welche Pillen oder Lebensmittel und welche Folgen all das hat, wenn ich es mit einer wohlportionierten Menge von wahlweise Schlafmittel oder Alkohol runterspüle. So komme ich mir nach der Lektüre des Textes vor, ein stetiger Fluss an Gag-Versuchen, Witzchen und Selbstironie, gewürzt mit „wissenschaftlichen“ Recherchen. Ich halte 24 Seiten durch. Überlese ein paar Absätze und denke mir: he, jetzt gibt es ne Änderung, jetzt passiert was, jetzt kommt eine überraschende Wendung, aber nein, der Text endet wie er begonnen hat. Ich könnte mir vorstellen, dass er bei entsprechender Reduktion- sagen wir von 24 auf maximal 2 Seiten – eine gewisse Wirkung entfalten kann. So verpufft es im Nichts und all die durchaus vorhandenen gut gedrechselten Sätze, gehen total unter. Vielleicht arbeitest du daran, vielleicht schreibst du einfach das nächste Mal eine Geschichte, die auf den Punkt gebracht ist, würde mich erfreuen.

Textstellen:

So im Halbdunkeln ähnelte dieses Etwas an einen Wurm, der mich überwältigen will.
nettes Bild :D

begab ich mich ins Internet und "gockelte".
das mit dem Gockeln, auch in der Folge, na ja,,, :sealed:

Aspartam ist eine wirklich gelungene Alternative. Ich muss gestehen, dass ich die Pflanze gar nicht kannte, die mir das Aspartam spendet, aber ich denke, sie wird grün sein.
:)

Ich sah mich stets als ein Leittier - dem Wolf unterm Rudel. Er führt die Schafherde an. Moment - der Wolf frisst ein Schaf. Okay - was war ich dann? Wenn es nach dem Papst geht, sind wir Schafe. Aber das Sprichwort "dumm wie ein Schaf" passte so gar nicht in mein Weltbild.
interessant:D

ich schaffte nicht dieses Gefühl der absoluten Geilheit zu erzeugen.
oha

warum er so große Augen hatte und der Wolf darauf antworte: "nicht mal in Ruhe kacken kann man hier".
omg :thdown:

Bislang hatte zwar der Hack-Angriff von mir auf seinen Computer nichts erbracht, aber das Chippen könnte Ergebnisse bringen.
?

Ich setzte mich an meinen Arbeitsplatz zurück und starrte in den Computer.
stell ich mir lustig vor, wenn du den aufschraubst.

Bei den Vögeln hatte ich das schon mal beobachtet und fand das gar nicht lecker. In mir kam die Frage hoch, wenn der Mensch sagt, “du hast ja nen Vogel”, sagt der Vogel dann, “du hast ja nen Mensch”?
omg :thdown:

dass ich Alzheimer mit jeder weiteren Krankheit ideal kombinieren konnte und schüttelte dem Zahnarzt beim Verabschieden die Hand.
das ist irgendwie lustig

Ich bin weder besoffen wie beim Alkohol, noch stoned wie bei Cannabis, noch high wie bei Kokain.
reine Aufzählung

Ich hatte mir zwar schon mal durchgerechnet wieviel ich wohl schon Wert wäre, würde man mich heute schlachten, aber hatte mir dann gedacht, dass es bei der Berechnung von Tierfleisch eine andere Formel geben muss.
cool: wie viel?

Wo die Erdbeeren wohl herkommen? Jedenfalls waren sie nicht aus der Familie der Braunbären. Dieser schlechte Witz ging mir durch den Kopf und ich grinste ein wenig in mich hinein
omg


wenn man das kochende Wasser einfriert, kann man es ja jederzeit auftauen und hat es dann frisch.
:lol:

“Wirklich anspruchsvollen Leuten ist Glück gleichgültig, vor allem das der anderen Menschen.”
schöner Gedanke

. Selbstverständlich alkoholhaltig. Was anderes konnte ich mir mit meiner Leber nicht erlauben, das wäre zu überraschend für sie und sie könnte kollabieren.

Geschafft: willkommen hier
viele Grüße
Isegrims

 

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