Was ist neu

Prosawelten

Seniors
Beitritt
18.08.2002
Beiträge
1.976

Prosawelten

Hallo KG.de-Gemeinde,


Zensur, welcher in Fantasy/Märchen eine Art "Satelliten-Geschichte" zu Blaines Werken verfasst hat, hat mich auf diese Idee gebracht, die allerdings, um es einfach mal zu befürchten, nicht neu ist :D.

Prosawelten sammeln Geschichten, deren jede:

  • inhaltliche Elemente (Figuren, Orte, Ereignisse, ...) aus anderen Geschichten der Prosawelt aufgreift. Aus welchen Geschichten sich der Autor bedient hat, steht in Form einer Liste von Links zu denselben am Ende des Textes. Bei der Wiederverwendung von Elementen muss der Autor aber darauf achten, dass zwischen den Geschichten keine Widersprüche entstehen. Diese Herausforderung, Widersprüche zu vermeiden bzw. zu korrigieren, steigt natürlich mit der Größe der Prosawelt. Was für die handwerklichen Fähigkeiten aber nur förderlich ist, oder?
  • diese (alten) Elemente mit neuen Elementen verbindet, die der Autor somit in den "Genpool" der Prosawelt einbringt. Dabei ist es nicht erlaubt, sich aus fremden Prosawelten zu bedienen, auch wenn unbeabsichtigte Wiederverwendung vorkommen kann. Eine Prosawelt stellt ein einzelnes Kunstwerk dar, ist also nach außen sowohl in ihrer Ganzheit als auch in ihren Einzelteilen, d.h. den teilnehmenden Geschichten, copyrightgeschützt.
  • aber trotzdem in sich schlüssig ist. Sie kommuniziert das Wesentliche bzw. Oberflächliche auch dann, wenn der Leser noch keine andere Geschichte der Prosawelt gelesen hat, ist also als eigenständiges Werk deutbar. Konkret bedeutet dies, dass ein übernommenes Element oft nicht einfach nur genannt werden kann, sondern, soweit nötig, in Einklang mit dem Rest des Textes neu beschrieben, dem Leser vorgestellt werden muss. Durch diese Redundanz sind die Geschichten einer Prosawelt trotz der gegenseitigen Beziehungen unabhängig voneinander, was die Werkimmanenz der Prosawelt als Ganzes auch dann garantiert, wenn einzelne Geschichten gelöscht werden.

Im Großen und Ganzen ist eine Prosawelt eine flexiblere, größere, vor allem nicht-lineare Form der Serie, bei der mehrere Autoren mitarbeiten.

Mich würde es freuen, wenn diese Idee nicht nur meine, sondern auch anderer Faszination findet. Dann könnten wir darüber nachdenken, ein neues Projekt "Prosawelt" zu eröffnen und es unserer "Kreativitätswerkstatt", "Teamwork" und "Wörterbörse" beizuordnen. Unsere Prosawelt sollte allerdings genreübergreifend sein, das heißt, dass sie nicht in weitere Rubriken unterteilt wird. Es wäre auch möglich, wenn eine PW-Geschichte genauso wie eine WB-Geschichte erstmal zwei Wochen in die normale Rubrik geschoben wird. Und natürlich bräuchte auch diese Rubrik einen Moderator. Ich selbst würde mich dazu breitschlagen lassen ;), aber nicht unbedingt in Alleinherrschaft. Weiters schlage ich vor, dass die PW-Gründer, die sich in diesem Thread dazu anmelden mögen, eine Geschichte aus ihrem normalen Bestand beisteuern, um eine Startbasis zu haben. Das Mitglied könnte sich außerdem bereit erklären / verpflichten, in seine Geschichte nachträglich PW-Elemente einfließen zu lassen, sobald der Pool geeignete anbietet.
Aber all das sind natürlich erst nur Gedanken zu einer "schönen neuen Welt". Wie es sich für einen anständigen Vorschlag dieser Art gehört, solle er also nun gebührlich in der Luft zerrissen werden :D.


Soweit,
FLoH.

PS: Ja, ich hab irgendwann mal gesagt, dass ich nie mehr in den NGR diskutieren will. Das ziehe ich hiermit zurück, da es offensichtlich ja doch nicht klappt.

 

Hm, für die Prosawelten gleich eine neue Rubrik zu fordern, halte ich für etwas übertrieben (die Rubrik wäre wahrscheinlich so überlaufen wie der Kritikerkreis ;)).
Wenn man zu einer bestimmten Prosawelt eine Geschichte schreibt, kann man sie ja mit den anderen verlinken oder entsprechende Hinweise unter die Story schreiben. Sie sind weder Serien, noch Fortsetzungsgeschichten, also haben sie auch in den normalen Rubriken Platz.

Eine Prosawelt stellt ein einzelnes Kunstwerk dar, ist also nach außen sowohl in ihrer Ganzheit als auch in ihren Einzelteilen, d.h. den teilnehmenden Geschichten, copyrightgeschützt.
Wenn man - ohne den Autor vorher zu fragen - gleich so eine Geschichte zu seinen Werken verfasst, könnte es Probleme geben. Manche reagieren echt allergisch auf so was.

Weiters schlage ich vor, dass die PW-Gründer, die sich in diesem Thread dazu anmelden mögen, eine Geschichte aus ihrem normalen Bestand beisteuern, um eine Startbasis zu haben. Das Mitglied könnte sich außerdem bereit erklären / verpflichten, in seine Geschichte nachträglich PW-Elemente einfließen zu lassen, sobald der Pool geeignete anbietet.
Brauch mich wohl nicht zu melden, es ist eh schon passiert. Und die Widersprüche und Logikfehler sind schon da. :D

Ja, ich hab irgendwann mal gesagt, dass ich nie mehr in den NGR diskutieren will. Das ziehe ich hiermit zurück, da es offensichtlich ja doch nicht klappt.
Lange hast du es nicht ausgehalten. *g*

 

Wenn man - ohne den Autor vorher zu fragen - gleich so eine Geschichte zu seinen Werken verfasst, könnte es Probleme geben. Manche reagieren echt allergisch auf so was.
Eben deshalb halte ich eine eigene Rubrik für sinnvoll. Wer seine Geschichten in die Prosawelt postet, erklärt sich einverstanden, dass andere Prosaweltgeschichten sich von ihr bedienen dürfen.

FLoH.

 

Hallo nochmal,

FLoH#1 schrieb:
Aus welchen Geschichten sich der Autor bedient hat, steht in Form einer Liste von Links zu denselben am Ende des Textes.
Ich habe mir die Sache durch den Kopf gehen lassen. Die Geschichten zu verlinken ist nicht optimal. Wenn man ein Element aufgegriffen hat, dass schon in mehreren anderen Geschichten aufgegriffen wurde, müsste man alle verlinken. Das wäre zuviel Aufwand.

Daher habe ich mir überlegt, dass, so unsere Prosawelt auf Interesse stößt und eine eigene Rubrik bekommt, es einen zuoberst fixierten Thread darin geben sollte, in welchem die ganze Sache "protokolliert" wird. Sein Sinn und Aufgabe soll es sein, dass die Autoren den Überblick behalten und nicht jede Geschichte sofort lesen müssen, um auf den Laufenden zu bleiben, und sich nicht so leicht in Widersprüche und Logikfehler verstricken können.

Jedes Posting in diesem Info-Thread widmet sich einem Prosawelt-Element (Figur, Ort, Naturereignis, Gegenstand ...), zu dem es enthält:
1. die Links zu den Geschichten, die dieses Element aufgreifen. Der erste Link führt zu der Geschichte, die es als neues Element eingeführt hat, und darauffolgend die wieder aufgreifenden Geschichten chronologisch abwärts.
2. Zu jedem Link sollte weiters drinstehen, wie, also in welcher Hinsicht/Beziehung die Geschichte sich mit diesem Element befasst. Beispiel:

Stadt: Analurk
  • ...
  • Irgendeine Geschichte: geht auf die Geschichte und die Bauweise ihrer Häuser ein; Protagonist ist Touristenführer.
  • ...

Kopf-Beitrag #1 der PW Übersicht führt zu jeder Elementkategorie Figuren / Orte / usw. eine alphabetische Linkliste zu den einzelnen Folgebeiträgen der Elemente.

Der AnHang einer Prosawelt-Geschichte braucht also keine Links zu den anderen Geschichten enthalten, die sind ja schon "zentral" in dieser PW-Übersicht. Es reicht dort eine simple Aufzählung der aufgegriffenen und neuen Elemente. Ein typischer Anhang sieht also so aus:

"Titel der Geschichte" gehört zur KG.de-Prosawelt.
Aufgegriffen:
Analurk, ...
Eingebracht:
Klosternonne Hippipp, Dixie an der Hurtzer Stadtkreuzung, Zombie-Überfall an der Hurtzer Sparkasse, ...
Wobei aber auch andere Dinge aus der Geschichte wiederverwendet werden dürfen als das, was unter "Eingebracht:" steht. Diese Auflistung dient nochmal als Hinweis auf die Wiederverwendbarkeit und kann auch durchgestrichene Glieder enthalten. Damit kann der Autor, aus welchen Gründen auch immer, bestimmte Teile für sich schützen, also von der Prosawelt ausgrenzen (z.B. biografische Elemente). Davon sollte natürlich nur selten Gebrauch gemacht werden, da so das Projekt geschwächt würde.

Soweit,
FLoH.


PS: Irgendwie beschleicht mich die Gewissheit, das ganze ist zu kompliziert für die meisten :(. Naja, man kanns bestimmt irgendwie vereinfachen, "entschlacken" sozusagen.

 

Aber ist das dann nicht im Prinzip dasselbe, wie z.B. Sheep Wars oder Chuck?

Wobei mir beim Verlinken jetzt aufgefallen ist, daß das eine ein Unterforum einer Rubrik ist, das andere sich in Team-Work befindet. Vereinheitlichen sollte man das vielleicht schon...

 

Ich hab so ein Projekt schon mal gesehen, besser gesagt: Ich hab so ein Projekt schon mal scheitern sehen. Was jetzt nicht heißt, dass es nicht funktionieren könnte (Sheep Wars läuft ja auch).

Floh, Du kannst ja mal HienTau eine PN schreiben, vielleicht kann er Dir Tipps geben.

 

Häferl schrieb:
Aber ist das dann nicht im Prinzip dasselbe, wie z.B. Sheep Wars oder Chuck?
Ja, da besteht große Ähnlichkeit, keine Frage. Beide Projekte aber - leider hatte ich sie nur mal angelesen (gefallen mir beide nicht), kann mich also nur auf ihre Info-Threads bziehen - scheinen mir mehr oder weniger an ein bestimmtes inhaltliches Thema oder Leitfaden gebunden zu sein und hinter beiden Projekten steckt bestimmt einiges an Planung. In einer Prosawelt gibt es hingegen kein bestimmtes Thema, an welchem sich alle Geschichten zu orientieren haben. Jeder mag schreiben worüber er/sie will, bedient sich nur eben derselben Stoffbasis, diese auch wieder um neue Elemente erweiternd.

@Naut: HienTau war eben gerade online. Vielleicht schreibt er ja was in diesen Thread? Würde mich freuen.


FLoH.

 

Um ganz ehrlich zu sein, habe ich Sinn und Zweck dieses Threads noch nicht ganz verstanden. Zensur hat, weil er die Geschichten und vor allem die Charaktere von Blaines Geschichten sehr mag, eine eigene Geschichte aus ihnen gesponnen. Das geht natürlich nicht, ohne den Erdenker dieser Charaktere vorher um Erlaubnis zu fragen.
Ich persönlich würde mich freuen wenn mir jemand einen solchen Tribut widmen würde. Schließlich schmeichelt das der Eitelkeit.

Warum aber muss jede gute Idee gleich in eine (bürokratische) Form gegossen werden? Reicht Zensurs Idee nicht einfach als Anregung? Oder würde es nicht reichen, daraus eine Anregung für die Kreativwerkstatt zu basteln?
Wenn wir aus dieser Idee ein eigene Rubrik machen würden, dann hätten wir eine eigene Rubrik mehr, moderiert natürlich und zwangsläufig auch Regeln unterworfen.
Nicht, dass ich etwas gegen Regeln hätte. Darum soll es mir auch nicht gehen. Aber muss jede gute Idee auch gleich eine Schublade bekommen?

Aber vielleicht habe ich deinen wortreich und für mein simples Verständnis auch etwas umständlich formulierten Vorschlag auch nur überhaupt nicht verstanden.

Lieben Gruß, sim

 

Warum aber muss jede gute Idee gleich in eine (bürokratische) Form gegossen werden?
Das stimmt natürlich irgendwie. :hmm: Aber was ist gegen ein gemeinsames Projekt gegenüber einem Alleingang einzuwenden, zumal ich nicht, wie jemand kürzlich zu ähnlichem aufrief, damit ganz KG.de auf den Kopf stellen will? Es macht doch Spaß, zusammen an etwas "Großem" zu arbeiten, oder nicht?
Aber Zusammenarbeit braucht einen Rahmen, in der sie funktionieren kann. Und dieser Rahmen besteht nun mal aus bestimmten Abmachungen. Das gleich als bürokratisch zu brandmarken, ist nicht gerade fair. - Wer nicht will, der muss ja nicht.

Aber vielleicht habe ich deinen wortreich und für mein simples Verständnis auch etwas umständlich formulierten Vorschlag auch nur überhaupt nicht verstanden.
Wer sagte das noch eben? "Wirklich klug ist nur, wer schwierige Dinge einfach rüberbringen kann." In dem Sinne jedenfalls. :D
Also um noch mal meine grauen Zellen anzustrengen: Es geht darum, Geschichten zu schreiben und dabei untereinander literarischen Stoff auszutauschen, also beliebige Figuren, Orte, Gegenstände oder Ereignisse zu teilen. Zum Beispiel könnte eine Geschichte eine instabile Beziehung aus der männlichen, und eine andere Geschichte dieselbe Beziehung aus der weiblichen Sicht darstellen, ohne dass - dank der Redundanz - eine Geschichte die Lektüre der anderen bedingen würde. Wie halt in der realen Welt. Ich studiere zusammen mit zahlreichen Kommilitonen. Jeder hat sein eigenes Leben, aber wir alle belegen dieselben Seminare und sind für dieselbe Zeit zusammen. Jeder wird den anderen vielleicht im Gedächtnis behalten, sein Leben wird zu einem gewissen (kleinen) Maß von den anderen geprägt. Jedes Ding hängt irgendwie mit allen anderen Dingen zusammen. Und dieses Netz-Prinzip, auf dem sich unsere Welt gründet, dies könnte man auf die Prosa übertragen. Wenn man denn will.


FLoH.

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom