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Politiker-Renntag

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07.03.2004
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Politiker-Renntag

Der WTV (Wiener Trabrenn Verein) veranstaltet einen Politiker-Renntag!
Sowohl in- als ausländische Medienvertreter waren in Scharen in die Wiener Krieau gepilgert. Es herrschte reges Interesse an dem kommenden Ereignis.
Angesagt ist ein Politiker-Trabrennen über 4.000 Meter.
Die Teilnehmer sind:
Jörg Haider, Susanne Riess-Passer, Alfred Gusenbauer und Josef Cap, im Volksmund auch Jörgi, Susi, Grusi und Capi genannt.
Gefahren wird auf einen Doppelsitzer.
Den Teilnehmern wurden folgende Pferde zugelost:
" Rambo Star " zu Jörgi u. Susi
" Red Hammer " zu Grusi u. Capi
Die Rennleitung wurde aus folgenden Herren zusammengesetzt: V.d.Bellen, Voggenhuber und EU - Kommissär Fischler.
Ehrengast: Bundespräsident Dr. Thomas Klestil, liebevoll auch „Thomy“ genannt.
Sämtliche WTV - Verantwortliche mit ihrem " Präsi " sind anwesend und scharen sich alle um Thomy.
Thomy wird vom WTV bestens versorgt, man serviert ihm auch eifrig " MEINL " Kaffee, ruft zwar ständig Erinnerungen in ihm wach, Ex-First-Lady Edith lässt sich halt doch nicht so leicht vergessen, aber Thomy nahm es gelassen hin.
Jörgi hat vorsorglich für diese Renn-Veranstaltung seinen FAN-Club eingeladen, doch gab´s erhebliche Probleme mit dem Außenministerium.
Susi musste daher wieder einmal einspringen und in einer Feuerwehr-Aktion noch schnell ein paar Fans mobilisieren.
Grusi hat`s da schon ein bisserl leichter gehabt.
Häupi und Grete, ihres Zeichen Bürgermeister und Stadträtin der lieben Donaumetropole, beide ein " harmonisierendes Team ", gelang es nach einem kurzen Aufruf an die Wiener Stadtregierung, diesen als Anhang fähnchenschwingend auf die Trabrennbahn in die Wiener Krieau mitzubringen.
Leider ist es nicht gelungen, noch weitere Teilnehmer an diesem Rennen zu nennen. Bundeskanzler Schüsserl hat`s zwar intensiv versucht, ein Zweier-Team zu finden, um auch bei dieser Großveranstaltung mitzumischen, man ließ ihn jedoch wie so oft alleine " im Regen " stehen.
Für die Siegerehrung war der " Präsi " vorgesehen.
Thomy bestand darauf, die Siegerehrung doch den Schüsserl zu überlassen, er soll doch die Möglichkeit haben, an diesem besonderen Tag ein wenig im Rampenlicht zu stehen.
Der Präsi überreichte daraufhin den Schüsserl den Siegerpreis, eine schwarzblaue Schüssel.
Schweigsam stand nun der Schüsserl mit dem Schüsserl beim Siegerpodest und wartete geduldig auf den Ausgang des Rennens.
Noch während der Vorstellung der Teilnehmer, die teils mit riesigen Applaus aber auch mit einigem " Gebelle " empfangen wurden, fiel Grusi wieder einmal aus der Rolle.
Capi hatte eine leise Vorahnung und wollte noch verhindern, doch zu spät, Grusi war schneller, er warf sich auf den Boden, küsste diesen und schrie: "diese Trabrennbahn Krieau ist ab jetzt meine zweite Heimat ".
Thomy, Häupi und Grete konnten dieser Zeremonie nichts abgewinnen, und ersuchten den Präsi, doch möglichst rasch das Rennen zu starten.
Bei der Startaufstellung gab`s überhaupt keine Probleme.
Rechts- oder Linksstehend war für beide Teilnehmer klar.
Beim Aufsteigen ins Wagerl war Jörgi der Schnellste, Susi und Grusi folgten, Capi lies sich von seinem Chauffeur ins Wagerl heben.
Nun erfolgte der Start.
Gleich nach dem Start nahm Jörgi die Zügel fest in die Hand und schwang zugleich heftig die Peitsche.
Susi musste öfters rettend eingreifen, ab und zu selber die Zügel ergreifen um Ärgeres zu verhindern.
Man weiss doch wie " heikel " Rambo Star ist.
Grusi und Capi gingen es eigentlich gemächlich an, keiner wollte so richtig die Zügel selbst in die Hand nehmen, jeder wollte, dass der andere die Führungsarbeit leistet.
Da konnten auch die Zurufe und Anfeuerungen von Häupi, Grete samt fähnchenschwingenden Anhang wenig ausrichten.
Jörgi war dieser Umstand sehr wohl bekannt, er hat deswegen sogar vor dem Rennen Grusi und Capi humanitäre Hilfe angeboten, diese Hilfe wurde aber von beiden strikt abgelehnt.
Nach zwei Drittel des Rennens sahen Jörgi und Susi bereits wie der sichere Sieger aus, während Grusi und Capi weit abgeschlagen hinterher liefen.
Leider rächte es sich, dass bei Grusi und Capi keiner die Zügel so richtig in die Hand nehmen wollte, so dass " Red Hammer " nicht so recht wusste, wie er eigentlich laufen sollte.
Schlussendlich war es selber dem Pferd zu bunt und es lief daraufhin kreuz und quer durch die Gegend bis es letztlich einsprang.
Natürlich bedeutete das Einspringen eines Pferdes unweigerlich die Disqualifikation.
Schweren Herzens musste V.d.Bellen eine Disqualifikation sofort aussprechen.
Höllische Aufregung bei Häupi, Grete und Anhang.
Selbst dem Thomy war es sichtlich nahe gegangen.
Jörgi und Susi brausten währenddessen in einem Tempo über die Ziellinie, in einer Kilometerzeit, dass selbst langjährige Traberfahrer vor Neid erblassen ließ, was gleichbedeutend hieß: " Bahnrekord ", die schnellste Zeit, die jeweils in der Krieau gelaufen wurde.
Noch während des Jubels leuchtete am Richterturm die blinkende Tafel: UNTERSUCHUNG auf.
Die Beratung zog sich ziemlich lange hin, einige Zuschauer protestierten bereits lautstark.
Nach einer halbstündigen Beratung durch V.d.Bellen, Voggenhuber und Fischler wurde endlich der Richterspruch bekannt gegeben:
Das Gespann Jörgi und Susi wird wegen zu vielem Peitschengebrauch sowie wegen der mehrfachen Spurwechsel " disqualifiziert ".
Diese Fehlverhalten ist nicht EU-konform, und gehört daher streng bestraft, meinte Kommissär Fischler anlässlich der Pressekonferenz.
Raunen und blankes Entsetzen breitete sich aus.
Susi war sichtlich enttäuscht, sah man doch schon wie der sichere Sieger aus.
Jörgi lies das nicht auf sich beruhen und stürmte sogleich zum Richterturm, um Gegenprotest einzulegen.
Jedoch wurde dieser sofort angelehnt.
Jörgi drohte daraufhin gleich mit verschiedenen Sanktionen, er wolle sogar einen parlamentarischen Untersuchungs-Ausschuss einsetzen.
Aber " Richterspruch " bleibt " Richterspruch ".
Schüsserl stand noch immer schweigsam beim Siegerpodest, er wusste nicht so recht, was er mit dem Siegerschüsserl anfangen soll.
Susi versuchte Jörgi zu beruhigen, mit dem Hinweis, man werde so ein Rennen in nächster Zeit wiederholen.
Schließlich einigten sich beide Seiten, Jörgi und Susi als auch Grusi mit Capi, bei so einer Krieauer Trabrenn Veranstaltung wieder mitzutun.
Man darf also auf das nächste Aufeinandertreffen der beiden Teams mit Spannung entgegenblicken.

 

Hallo filechecker!
Tja, scheint so, aber der Verlauf des Rennens hat alles auf den Kopf gestellt, hat alle anwesenden Gäste verwirrt, selbst den Autor.*gg*
Muss ich wohl ausbessern, die Präse` ns und so.
LG Willy

 

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