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Planung für Roman

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09.01.2002
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Planung für Roman

Hallo liebe Schreiber !

Ich habe mich vor kurzen entschieden, endlich ein längeres Werk – ja, einen Roman – in Angriff zu nehmen. Da ich bisher hauptsächlich Kurzgeschichten und Gedichte geschrieben habe, stehe ich jetzt vor einer neuen Herausforderung, bei der ich um die Unterstützung der erfahrenen Schreiber der KG.de bitten möchte.

Es geht mir erst einmal um die Vorbereitung solch einer Arbeit.
Bisher habe ich einfach drauf losgeschrieben, was bei kürzeren Texten auch ganz gut funktioniert. Ich kann mir aber vorstellen, dass die Arbeit an einem Roman mehr Planung benötigt; Ich habe aber leider keine Ahnung, wie diese Planung auszusehen hat.
Ich hatte die Idee für jeden Charakter eine eigene Datei anzulegen, in der ich die Charaktereigenschaften, Beschreibungen usw speichere, die beim Schreiben entstehen.
Das gleiche könnte man auch für Ortsbeschreibungen mache.

Für weitere Ideen, Anregungen und Erfahrungen wäre ich sehr dankbar.

Schönen Dank / Grasi

 

Warum nicht auch hier? Oder gilt die Beschränkung auf Kurzgeschichten auch für diese Forenrubrik?
- Ich riskiere es einfach ... ;)

Ohne Planung wird ein Roman niemals fertig, davon bin ich überzeugt. Wie allerdings diese Planung aussieht, ist von Autor zu Autor sehr verschieden. Manche arbeiten mit Steckbriefen, Stammbäumen, Organigrammen, Tabellen etc. ... Je nach Einstellung und Bedarf.

Der kleinste gemeinsame Nenner dürfte es sein, daß man den (ungefähren/angedachten) Handlungsverlauf skizziert und sich im Prozess Notizen macht, selbst wenn man "einfach drauflos" schreibt.
Jede neu eingeführte Figur, jede neue Lokalität und jedes maßgebliche Ereignis sollte meiner Erfahrung nach einen Notizzettel wert sein. Das erspart einem die Verlegenheit, später im Arbeitsverlauf das eigene Manuskript durchwühlen zu müssen, weil man sich nicht mehr an bestimmte Personen- oder Ortsdetails,zw. diverse Abläufe erinnert.

Bei sehr komplexen Arbeiten, die viele Personen, Ereignisse und Orte verbinden (womöglich noch auf mehreren Erzählebenen) empfiehlt sich meiner Erfahrung nach ein Baumdiagramm, das dann aber wirklich nur Namen über beschriftete Pfeile verbindet, um die Bezüge auf einen Blick zu haben. Zusammen mit den Notizen hat man dann eigentlich Alles recht gut im Griff.

Das ist jetzt natürlich nur eine Variante, wie ich sie bisher angewendet habe. Meines Erachtens kommt man damit gut zurecht, sofern es um Einzeltitel geht. Für geplante Zyklen steigt der Aufwand etwas, auch wenn das Verfahren im Prinzip das Selbe bleibt.

mh

 

Also, ich habe ähnliches vor
Bisher bin ich dabei mit Hilfe von Excel einen Handlungsablauf festzulegen, in dem ich jeweils die Locations beschreibe und was dort passiert. Parallelhandlungen lassen sich so auch recht gut darstellen und ggf. wieder in einen Strang zusammenfügen. Das ist dann wohl der Baum.
Wenn das steht, werde ich mir Steckbriefe basteln. Vielleicht nehme ich Personen, die ich kenne. Die lassen sich am leichtesten beschreiben.
Ansonsten werde ich die Beiträge hier mal genauer beobachten.

 

Also, ich habe für mein Buch einfach drauflosgeschrieben und es ist auch fertig gweorden, allerdings ist am Schluss, von der Idee die ich Anfangs hatte, nichts übriggeblieben ;)

 

Viele Leute - ähnliche Probleme. :) Ich sitze auch an einem Roman, und nachdem ich die ersten 30 Seiten im "drauflos"-Stil geschrieben hatte, mußte ich feststellen, dass mir das ganze über den Kopf wuchs. Seitdem habe ich mit verschiedenen Planungen herumexperiment, am überzeugendsten fand ich die Arbeit mit Kartiekarten, wobei die entsetzlich viel Platz wegnimmt... :( Deshalb arbeite ich zur Zeit mit Flussdiagrammen. Hierfür gibt es im Netz einige Spezialprogramme, einfach mal Googeln, die meisten haben kostenlose Demoversinen, sind aber letztlich recht teuer. :mad:
Mit diesen Programmen habe ich soweit erstmal recht gute Erfahrungen gemacht. Insbesondere, wenn es richtig kompliziert wird, etwa wenn für einen politischen Plot (Intrige) unterschiedliche Informationsstände der Charaktere zu unterschiedlichen Zeitpunkten berücksichtigt werden sollen. :)

 

Hallo Niels-Arne Münch,

ich habe hier bei KG.de, unter der Rubrik Tools, von einem Textverarbeitungsprogramm gelesen, das solchen Herausforderungen gewachsen sein soll. Allerdings ist der letzte Beitrag dazu aus dem Juli. Ich habe es noch nicht getestet, also keine Gewähr! Aber vielleicht liest Du Dir den Thread mal durch? Scheint auf jeden Fall eine günstigere Alternative zu sein.

Tools

Viele Grüße
Kerstin

 

Hallo Kerstin! :)

Danke für den Hinweis, aber TeVeRo kannte ich schon. Das Programm ist in vielerlei Hinsicht nicht schlecht, aber zu verbugt, um wirklich einsetzbar zu sein. :( Da müüste sich mal ein richtiges Programmiererteam dransetzen, ich glaube der Karl alleine ist damit etwas überfordert...

Niels

 

Klingt so, als könne man damit seine Zettelwirtschaft etwas eindämmen...
Habs mir mal heruntergeladen und werde es testen!

Hier ist der Link: Quickplot

 

Hi Chaos!
Hast du eigentlich mal "WriteitNow" getestet? Ich hatte es in einem anderen Thread empfohlen. Wie fandest du denn das?

 

@niels-arne,
kannst du mir bitte einen link auf writeitNow gebeben?
danke im voraus und gruß
ernst

 

Hallo,

ich glaube ehrlich gesagt nicht, daß die verwendete Software das Entscheidende ist - dafür entstanden zu viele gute Romane, bevor es solche Programme gab.

Eine große Rolle spielt aber meiner Meinung nach die handwerkliche Seite des Schreibens, also Figurenkonstruktion, Spannungsbogen usw.. Ich kann in diesem Zusammenhang nur immer wieder die Bücher von James N. Frey empfehlen, angefangen mit Wie man einen verdammt guten Roman schreibt.

Schöne Grüße
Roy

 

Writeitnow hatte ich noch nicht getestet, werde ich bei Gelegenheit mal machen.

Kann das mehr, als "nur" Handlungsstränge, Charaktere etc. zu archivieren?

 

Nachtrag:

WriteItNow kann zwar ganz viel, leider kann man nichts speichern, solange man nicht die Vollversion gekauft hat.

Das Programm hat sich soeben für mich disqualifiziert - wie soll ich es testen, wenn ich nichts speichern kann???

 

Hallo illu,

ich wollte ja auch nichts gegen die Verwendung technischer Hilfsmittel sagen. Aber grasi hat um Hilfe bei der Planung eines Romans gebeten, und gerade dazu gibt das genannte Buch eine Menge konkreter Tips. Z.B. hatte grasi die Idee, Beschreibungen seiner Charaktere zu sammeln, während sie beim Schreiben entstehen - demgegenüber empfiehlt Frey, Beschreibungen der Figuren anzufertigen, bevor man mit dem eigentlichen Roman beginnt. Natürlich muß jeder seine eigene Arbeitsweise entwickeln, aber mir persönlich hat dieses Buch einiges gebracht.

Schöne Grüße
Roy

 

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