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Pippi Langstrumpf ist tot.(Man findet noch nicht einmal mehr Knochen!)

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18.02.2002
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Pippi Langstrumpf ist tot.(Man findet noch nicht einmal mehr Knochen!)

Drei Jahre habe ich in dieser Behörde verbracht. Ich habe etwas gefunden von dem ich lange Zeit schon gewusst habe, ohne es wahrhaben zu wollen.
Es ist meistens keine Freude die Wahrheit zu sagen. Aber ich muss. Gezwungen werde ich nicht gerade, mehr gedrückt, geschoben. Von wem? Von meiner Redlichkeit.
Ausserdem bin ich mutig genug auch die schlimmsten Konsequenzen zu ertragen.
Was liegt an mir?

Andreas war nicht gerade ein Meister der Verstellung, aber wenn er wollte konnte er ganz gut den Dummen spielen. Seine grösste Sorge war weniger die Angst ertappt zu werden, als vielmehr sich sein Gewissen zu erkälten. Der Kampf in ihm war ihm etwas unerträgliches.
Hatte man es ihm nicht als Kind beigebracht? Du sollst nicht lügen etc. pp. !?
Und jetzt muss er doch...."ja ich muss, was bleibt mir übrig? Aber falsch ist's trotzdem. Ach herrje....so ein Mist! Ausserdem macht's ja eh jeder!"
Sicher, ich bin mir bewusst, dass das wie eine Lappalie erscheint. Ein armes, irgendwie christlich erzogenes Wesen hadert mit sich um irgendwelche Kleinigkeiten. Eine Lappalie.
Das ganze begann erst zum Problem zu werden, als Andreas weiterdachte.

"Was wenn alles (oder das meiste) was man mir gesagt hatte, alle die kleinen und grossen Regeln in die ich geboren wurde in Wahrheit Lügen sind? Und überhaupt....kann so etwas wie eine endgültige, immer feste Wahrheit überhaupt existieren? Ja, was wäre zum Beispiel wenn die Regel: DU SOLLST NICHT STEHLEN! grundsätzlich falsch wäre, gar lebensfremd, lebensfeindlich? Na gut,...zumindest nicht immer richtig...?
Sollte man nicht relativieren?

Was wäre wenn mich alle diese kleine Un- und Halbwahrheiten in Wirklichkeit langsam verkümmern liessen? Nicht nur mich, sondern Generation um Generation von Menschen? Was wäre wenn der Ausdruck "Mensch" in Wirklichkeit bereits ein Schimpfwort ist, ein Schandfleck... - der Mensch - eine ausgeartete Laune der Natur...?"

Er war bei weitem nicht so niedergeschlagen, wie manche wohl geglaubt, wenn sie seine Gedanken gekannt hätten. Er war guten Mutes, dass er, ja er!, etwas erreichen konnte.
Er würde sich höflich Gehör verschaffen und den anderen im wahrsten Sinne des Wortes ein Vorbild sein, ihnen vorleben wie man leben kann, wenn man nur will!

"Einsperren werden sie mich schon nicht. Ich kann ihnen ja erklären was ich tue und warum ich es tue!"

Seine Naivität ehrte ihn. Sie machte ihn nicht zum Idioten, wie einige Vorschnelle unter unseren Lesern vielleicht glauben mögen. Um sein Vorhaben allen klar Verständlich zu machen, setze er ein Schreiben auf, von welchem ein kleines Fragment in meine Hände geriet:

Meine Verfassung
1.Ich mache was ich will.
2.Wenn ich Hunger habe esse ich.
3.Wenn ich Durst habe trinke ich.
4.Wo ich schlafen will, schlafe ich.
5.Ich erschaffe meine Realität.
6.Andere sind u.U. eingeladen an meiner Realität teilzuhaben.
7.Nur ich darf über mich richten.
8.Nur ich darf mich verurteilen.
9.Nur ich darf mir etwas befehlen oder von jemandem etwas befehlen lassen.
10.Ich erkenn keine Gewalt (welcher Art auch immer) ausser der meinen an.
11.Meine Regeln sind nur für mich verpflichtend.
12.Wer mich an der Ausübung meiner Verfassung hindert, ist mein Gegner.

Hier endet das Dokument. Es war gewiss noch länger, aber mehr war in den Akten nicht zu finden.

Die Wohnung in der er bis dahin lebte kündigte er. Er verbrannte alle Unterlagen, die ihm der Staat im Laufe der Jahre ausgestellt hatte und verliess seine Heimatstadt in Richtung Süden. Am dritten Tag seiner Reise, gerade hatte er sein Nachtlager am Waldrand aufgeschlagen, erschien ein Polizeiauto und hielt auf ihn zu. Zwei Beamte entstiegen dem Wagen und näherten sich unserem Freund, der den Zweien keine sonderliche Beachtung schenkte und in seinen Schlafsack hineinkroch.

"He, Sie da! Wild Campen ist hier nicht erlaubt! Zeigen Sie mal Ihre Papiere!"
Andreas griff in seinen Rucksack ohne die Polizisten anzuschauen, händigte ihnen ein Exemplar seiner Verfassung aus und drehte sich zur Seite. Diese betrachteten kurz das Schriftstück und....
"Sie spinnen wohl! Das sind keine Papiere, dass ist gar nichts! Stehen Sie auf, los!"
"Na gut, werde ich den Herren eben erklären was hier los ist." Er setzte sich auf.
"Also meine Herren, wenn Sie meine Verfassung studiert haben, wird Ihnen gewiss aufgefallen sein, dass ich mache was ich will. Ihre Rechte und Befugnisse sind null und nichtig wenn es um meine Person geht. Ich tue niemandem etwas, ein Feuer werde ich auch nicht entzünden, also lassen Sie mich bitte schön in Frieden."
Die Reaktion darauf kann man sich ausmalen. Gibt es etwas schlimmeres als Personen die sich ihrer amtlichen, von höherer Stelle verliehenen, Autorität beraubt glauben?
Schliesslich landete Andreas im Gefängnis, allerdings nicht ohne einem der zwei Polizisten die Nase zu brechen.
Der Richter hörte den Fall. Der Angeklagte weigerte sich eine Aussage zu machen. Er verwies stattdessen auf seine Verfassung. Als der Richter diese gelesen hatte, lachte er:
"So, und was wäre wenn das jeder machen würde? Glauben Sie vielleicht Sie stünden ausserhalb des Rechts?"
"Nein, ich stehe in meinem Recht."
"Ihr Recht ist nicht gültig."
"Wodurch wird Recht gültig?"
"Dadurch dass es von einer Gemeinschaft anerkannt wird."
"Muss es jeder anerkennen?"
"Wenn es die Mehrheit anerkennt, ja!"
"Wenn ich aber die Mehrheit nicht anerkenne?"
"Dann werden Sie gezwungen Sie anzuerkennen...oder Sie verlassen das Gebiet welches diese Mehrheit beansprucht."
"Ich war gerade dabei als ich daran gehindert wurde."
"Warum können Sie sich nicht ausweisen?"
"Ich habe alle meine Papiere verbrannt!"
"Wie ist ihr vollständiger Name?"
"Geht Sie nichts an."
"Sie kooperieren besser. Bis jetzt haben wir Widerstand gegen die Staatsgewalt, ein Beamter wurde verletzt...."
"....das war Notwehr..."
"...verflucht nochmal, Sie sagen mir jetzt ihren Namen!!"
"Nein."

Andreas weigerte sich, auch nur noch ein Wort zu sagen, und bald darauf wurde ein psychiatrischer Gutachter eingeschaltet. Andreas kam in die Nervenklinik.
Er wurde unter Drogen gesetzt. Dann sagte er seinen Namen. Jetzt ist er ein sabberndes Wrack. Er ist tot.
Niemand hat davon erfahren. Nur ich. Ich werde seinem Beispiel folgen. Ich bin so gut wie tot...

 

Hallo Testos,

ich habe beim Lesen Deiner Geschichte erst einmal heftig geschluckt. Denn ich habe viele meiner eigenen Gedankengänge in ihr wiedergefunden. Schon oft habe ich darüber nachgedacht, was das für eine Welt ist, in der wir leben, und wann man eigentlich angefangen hat es als normal anzusehen, dass man nicht das Recht hat, primärer Nutzniesser der eigenen Existenz zu sein. Ich wollte ähnlich dem Protagonisten in deiner Geschichte in den kanadischen Wäldern verschwinden und jedem der gesichtslosen Zombies des Molochs "Gesellschaft", der mir mit seinen Ansprüchen kommt, vor's Schienbein treten...

Von Inhalt her gefällt mir Deine Story sehr gut. Rechtschreibung und Stilmittel zu kritisieren steht mir nicht zu, denn ich bin im Deutschen nicht so bewandet, das überlasse ich anderen. Das hier ist, denke ich, schliesslich auch keine Internetschule für Deutsch.

Meine ganz persönliche, unmassgebliche Meinung: Ich hoffe, noch viel mehr von Dir zu lesen zu bekommen.

Gruss
Pipilasovskaya
:)

 

Hi Pipilasovskaya !
Freut mich das dir meine Geschichte gefallen hat...ja, es ist schon eklig was heutzutage so abläuft.
Wenn ich mutig genug wäre, würde ich versuchen so ähnlich zu handeln wie Andreas...na ja, vielleicht in ein paar Jahren! :)
In der Zwischenzeit begnügt man sich eben mit Stumpfsinnigem vorsichhinleben, hehe...
Machs gut!

 

@radio passive boy:

Moin, Benni.
Also ich habe aus der Story nicht herausgelesen, dass Testos nun die totale Anarchie hier anpreisen möchte. Sondern eher die TRÄGHEIT unserer Gesellschaft.

Seien wir doch mal ehrlich: Niemand ist doch so richtig rundum mit der Welt, in der wir leben, zufrieden. Die, die die Macht haben, bestimmen, was akzeptabel zu sein hat und was nicht. Hast Du Dir noch nie den Kopf darüber zerbrochen? Korruption und Geldgier werden für legal erklärt (hast du schon einmal versucht, dem Finanzamt 50,-€ vorzuenthalten? Nein? Probier' es mal. Ab einem bestimmten "gesellschaftlichen" Status gelingt es Dir aber problemlos, ohne dass es Konsequenzen hat. Denk' nur an einen gewissen übergewichtigen Ex-Politiker...); dass die Masse bluten muss, damit es einer kleinen Elite, die unter sich bleiben möchte, um jeden Preis gut geht (bedeutet, dass ein paar Herren in Armani-Anzügen und Rolex-Uhren am Arm bei Moet-et-Chandon und Kaviar darüber beraten, was man DIR mit 2.000 € Nettogehalt noch an Verzicht "zum Wohle der Gesellschaft" aufbürden kann); dass in unseren Krankenhäusern für teures Geld auf Biegen und Brechen und gegen ihren eigenen Willen Menschen am Leben gehalten werden, die auf Grund mangelnder Lebensqualität gar nicht mehr leben wollen, während man andererseits DEINE sauer verdienten Steuergroschen dafür verwendet, überschüssige Lebensmittel aus Überproduktion zu vernichten, während in der Dritten Welt immer noch Menschen hungern. Weisst Du, wie viele Kriege Du mit Deinen Steuern finanzierst? Hat Dich je auch nur EINER gefragt, ob Du damit einverstanden bist?
Die Liste liesse sich beliebig fortsetzen!

Wir sind ein Volk von Duckmäusern geworden, die zwar gerne im kleinen Kreise, zu Hause oder am Stammtisch über die "Zustände" meckern, aber kaum den Mumm aufbringen, sich zusammenzutun und daran was zu ändern. "Wie? Wer soll anfangen? Ich? ICH doch nicht. Ich kann doch sowieso nichts machen..." Und so lebt jeder sein eigenes kleines Leben und wartet darauf, dass der andere anfängt.

DAS habe ich aus der Geschichte herausgelesen. Der Protagonist aus Testos' Geschichte hat demnach den einzigen Weg gewählt, der ihm überhaupt noch offen war, und das war der totale Ausstieg. Denn die Regeln von Kirche und Gesellschaft sind offenbar nicht die, die er vom Herzen und vom Verstand her bejahen konnte. Bewunderung für Anarchie ist das aber m.E. noch nicht, denn er hat ja niemanden sonst aufgefordert, seinem Weg zu folgen. (Hm... und wenn er's getan hätte? Wär' vielleicht eine ganz nette Überraschung dabei herausgekommen, vielleicht sogar eine neue Völkerwanderung).

Habe ich das richtig verstanden? Testos? TEEEESTOS......!!!

 

also also,
ja Pipilasovskaya, du beschreibst ganz gut was ich meine...trägheit ist ein guter begriff, mut-und machtlosigkeit dazugefügt und schon steckt man in der misere des "modernen" menschen.
ich behaupte tatsächlich nicht, dass "vollkommene Anarchie" die lösung wäre. andreas hat ja schliesslich eine verfassung geschrieben, also regeln aufgestellt, sozusagen eine gesellschaft gegründet, nämlich seine eigene(und wer sagt das man um eine gesellschaft darzustellen ein zweites individuum braucht...?). wer weiss? wenn er es geschafft hätte, vielleicht hätten sich ihm noch ein paar andere leute angeschlossen? oder er hätte eine familie gegründet...

das hauptproblem ist:
wenn du keinen bock hast mitzumachen, wohin willst du gehen?
es ist kein frei verfügbarer raum mehr vorhanden...die langen arme der zivilisation reichen in die entfertesten winkel unserer erde.
sicher vielleicht findet man in schwarzafrika oder sibirien oder sonstwo noch einen ruhigen flecken, aber nehmen wir mal an du willst in europa bleiben? dann hast du schlechte karten.
dann ist da noch die masse der menschen. viele wollen das vielleicht nicht hören, aber es gibt zu viele menschen! ich weiss, das klingt hart und grausam, aber vielleicht wäre ein krieg in dem ein paar milliarden sterben genau das richtige für uns als menschheit(und für unseren planeten sowieso)!

@pipi
"Wir sind ein Volk von Duckmäusern geworden..."
richtiger wäre: die grössten teile der menschheit waren bisher duckmäuser und es wird wahrscheinlich immer so bleiben.....


@benni :
"Sogesehen sind "Freiheit" oder "Individualität" als gerngenannte Kernpunkte unseres heutigen Menschenbildes eine Illusion."
nicht nur eine illusion! sondern schlimmer vielleicht: eine lüge!(an die die meisten allzugerne glauben...aus welchen gründen auch immer).

 

Hallo Testos,

danke für die Bestätigung. Geht 'runter wie Öl.

"Wer sagt, dass man zur Bildung einer Gesellschaft ein zweites Individuum braucht", schreibst Du. Nun, zwar setze ich das bei dem Wort "Gesellschaft" automatisch voraus (gesellig, sich zugesellen) - aber ich setze sogar noch einen drauf: Nach meiner Erfahrung wird, wo mindestens zwei oder drei Individuen zusammen treffen, einer versuchen, über den beiden anderen zu stehen. Mehr zu haben, mehr zu gelten, et cetera, et cetera.

Vielleicht ist DAS Fluch der "Paradiesvertreibung" - dass dieses Verhalten in unsere Natur einprogrammiert ist und wir über diesen Schatten niemals springen können. Andere utopische Modelle haben auch versagt.

Und nein, ich finde Deine Idee mit dem Krieg gar nicht so abwegig. Es gibt einfach zu viele Menschen, heute ist manfast nicht mal mehr auf der Toilette alleine und ungestört. Und jeder davon versucht, seine Bedürfnisse auf Kosten aller anderen auf Biegen und Brechen durchzusetzen. Die einzige Lösung, diese Schraube etwas zu lockern, wäre eine strikte Dezimierung der Wurzel des Übels.

Uh. Ich hoffe, wir haben uns jetzt keinen Ruf als potentielle Anarchisten eingehandelt. Ist ja auch nur philosophischer Spekulatius...Spekulum... äh, Spekulation.

Bin schon gespannt auf weitere Werke von Dir!

Ciao. Und fleißig schreiben!

[Beitrag editiert von: Pipilasovskaya am 22.02.2002 um 08:12]

 

@benni

"Angenommen in Europa würde nur noch ein 1000stel der Menschenmasse von heute Leben, so würden sich die übriggebliebenen whrscheinlich trotzdem in Städten oder ähnlichen Gemeinschaften zusammenfinden um effektiver arbeiten zu können oder einfach nur, weil die meisten Menschen so ganz ohne Gesellschaft nicht leben wollen. Und schon ginge die Hierarchiebildung und die kleinen und großen Machtkämpfe wieder los."

ich habe mich unklar ausgedrückt. meine kritik gilt nicht den machtkämpfen oder der hierarchienbildung(das gehört zum leben), sondern vielmehr der verschlechterung und verkleinerung des menschen. wenn die masse das kulturelle leben dominiert, entseht zwangsläufig eine solche menge an unrat und dummheit, dass es kaum mehr ausweichmöglichkeiten gibt und das alle und alles davon beinträchtigt werden/wird.

"Das Gedankenspiel für sich allein zu sein, von allen Zwängen befreit (also wie oben erwähnt so Robinson Crusoe-mäßig) ist sicher faszinierend und scheint viele Vorteile zu haben. Aber bis zur letzten Konsequenz ausgedacht, also als Jäger und Sammler durch die Wälder ziehen und sich mit einem Volleyball unterhalten (na...welcher Film?). Och nö."

wer sagt, dass andreas sein ganzes leben alein bleiben wollte? das steht so nirgends. er wollte seine ruhe, ein paar monate oder jahre, aber selbst das blieb ihm verwehrt.
und das den meisten in unserer gesellschaft heutzutage die fähigkeit abgeht, eine weile allein zu sein hast du vielleicht auch schon festgestellt.

"Ich persönlich glaube es ist besser so wie es ist. Man muss im Laufe seiner Entwicklung eben lernen sich mit der Gesellschaft zu arrangieren. Und ich glaube man kann sich während dessen trotzdem ein recht freies Leben gestalten und eine eigene Persönlichkeit entwickeln. Schließlich erlaubt uns die moderne Gesellschaft auch viele Freiheiten, die wir nicht hätten, wenn wir jeden Tag jagen oder sammeln und holzhacken müssten."

sicherlich braucht man eine gewisse klugheit um am leben zu bleiben. aber arrangieren mit etwas so schlechtem wie unserer heutigen gesellschaft halte ich für falsch.
an was für freiheiten denkst du?
sportliche betätigung?(geh jagen und holzhacken dann brauchst du das nicht) oder reisen?(was haben wir in afrika verloren?) irgendeinem ausgefallenem, meist völlig sinnlosem hobby fröhnen? oder gar abends glotze gucken?

 

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