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Pims die kleine Maus

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07.07.2016
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Pims die kleine Maus

Pims war eine kleine lustige Maus, die im Haus der Familie Sommer wohnte. Sommers waren alle nicht sonderlich groß. Weil Sommers nicht so groß waren hielten sie fest zusammen und niemand konnte sie auseinanderbringen. Pims schaute gerne zu, wenn Sommers mal wieder am Küchentisch saßen und ihr Lieblingsessen (Wackelpudding mit Honig und Zimt) verspeisten. Oft schlabberten die Kinder dabei, so dass Pims Pudding oder Honig naschen konnte. Nachmittags spielten die drei Sommer Kinder draußen im Garten. Im Sandkasten saß Frederick Sommer, auf der Schaukel Luisa und das Bobby Car fuhr meist der kleine Tim. Pims war längst zu einem guten Freund der Sommer Kinder geworden. Sie hatten Pims eines Tages in der Küche beim Naschen entdeckt. Tim hatte seine kleinen Patschhändchen nach ihm ausgestreckt, aber Luisa hatte schnell Tim beiseitegeschoben und Pims vorsichtig auf ihre Hand genommen. Seitdem wurde Pims immer und überall mit hingenommen. Auch in der Schule war er schon mit Frederick gewesen. Das war ihm dann aber doch viel zu laut und er hatte Angst vor den vielen Kindern gehabt. Frederick hatte ihn dann doch lieber zu Hause gelassen. Nachmittags, wenn alle Kinder daheim waren, spielten sie dann zusammen im Garten. Meist saß Pims auf der Hupe vom Bobby Car und ließ sich von Tim fahren. Er war aber auch gerne mit Frederick im Sandkasten und wühlte sich durch den Sand. Abends, beim Abendbrot, hockte Pims unter Luisas Stuhl, denn er wusste, dass Luisa ihm immer ein Stück Käse zuschob.

So auch an diesem regnerischen Abend, als es an der Tür klopfte. Herr Sommer schlurfte langsam zur Tür. Alle schauten gebannt in Richtung Tür, denn Sommers bekamen abends nie Besuch. Als Herr Sommer die Tür öffnete, taumelte er erschreckt zurück. Allen stockte der Atem und Frau Sommer ließ vor Schreck eine Schüssel mit heißen Kartoffeln fallen. Pims zitterte am ganzen Leib und traute sich kaum in Richtung Tür zu schauen. Hinter seinen kleinen Pfoten lugte er zur Tür, was er sah, ließ ihn erstarren. Dort stand eine kleine, ganz in schwarz gekleidete alte Frau. Eine Hexe, dachte Pims. Schnell lief er in sein Mauseloch in Sicherheit. Seine Angst um Familie Sommer war dann aber doch so groß, dass er aus dem Mauseloch kroch und sich der Hexe mutig in den Weg stellen wollte. Als er zur Tür rannte, überholte ihn Frau Sommer, die Hände ausgestreckt in Richtung Tür, und fiel der Hexe um den Hals. Nanu, dachte Pims. Was geschieht denn hier? Da hörte er, wie Frau Sommer freudig rief: „Großmutter, ich freue mich so sehr dich zu sehen!“ Jetzt war Pims erstaunt. Frau Sommers Großmutter ist eine Hexe? Luisa lachte und klärte Pims sogleich auf: „Meine Urgroßmutter ist schon ganz alt, aber eine Hexe ist sie sicher nicht.“ Da atmete Pims erleichtert auf und freute sich mit Familie Sommer über den unerwarteten Besuch. Wie sich später herausstellte, war die Großmutter sehr lange gereist um ihre Enkelin zu besuchen. Dabei war sie in ein heftiges Gewitter gekommen und durch den Regen und Matsch so schmutzig geworden, dass sie wie eine Hexe ausgesehen hatte.

Alle freuten sich sehr über den Besuch der Großmutter. Frau Sommer holte noch ein weiteres Gedeck und sie setzen sich gemeinsam an den Tisch. Nach der langen Reise hatte die Großmutter einen Bärenhunger und freute sich riesig auf das Abendessen. Pims staunte wie schnell und viel sie essen konnte. Nach dem Abendessen erzählte die Großmutter noch lange von ihrer abenteuerlichen Reise, bis Pims zufrieden und gesättigt in Luisas Schoß einschlief.

 

Hallo Elisa35,

tja, was soll ich sagen? Vielleicht erst einmal: ein herzliches Willkommen bei den Wortkriegern! Um es ganz ehrlich zu sagen: Die Beurteilung deiner Geschichte fällt mir schwer. Du schreibst, dass du dich lange selber mit der Frage konfrontiert hast, welche Art von Geschichte zu du schreiben sollst: Roman oder Kurzgeschichte?

Eine Kurzgeschichte für Kinder ist es geworden und zwar ganz spontan. Ich erhoffe mir hier Kritik, Anregung, Feedback und viele Ideen für weitere Geschichten oder eine Fortsetzung...

Dass du dich letzendlich für die zweite Wahl entschieden hast, ist allein deine persönliche Entscheidung. Allerdings musst du immer beachten, dass die Geschichten, die du hier veröffentlichst, wohl kaum einem Kind in die Hände fallen werden! Folglich schwer fällt mir deshalb das Verfassen dieser Kritik.
Nun noch ein paar Kleinigkeiten, die mir beim Lesen aufgefallen sind:

?Sommers waren alle nicht sonderlich groß.

Für meinen Geschmack fehlt da ein Artikel, wie auch im Folgesatz.

Nachmittags spielten die drei Sommer Kinder draußen im Garten.

Oft schlabberten die Kinder dabei, so dass

Nochmal, um zu bekräftigen, was ich schon vorher erwähnt habe: Ich gehe ohne Fragen oder Unschlüssigkeiten aus deiner Geschichte raus, würde eine solche Geschichte normalerweise in meiner Altersstufe nicht lesen. Ich kann mir gut vorstellen, dass sie bei kleineren Kindern sicher gut ankommen würde. Du bedienst dich vieler kleiner Klischees, die du schön abgerundet in deinen Schreibstil einbaust.

Liebe Grüße,
SCFuchs

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Elisa!

Willkommen bei den Wortkriegern.

Du hast eine Geschichte für sehr kleine Kinder geschrieben. Die Wortwahl und auch die Wortwiederholungen (die ich bei Texten für ältere Kinder bemängeln würde) sind angemessen, die Geschichte ist leicht zu lesen.

Für die Leseleichtigkeit würde ich einzig noch zusätzliche Zeilenumbrüche empfehlen. Zum Beispiel im Dialog, wenn der Sprecher, bzw. der Handelnde wechselt.
Ich gebe dir ein Beispiel, damit du siehst, was ich meine:

Deine Version:
Nanu, dachte Pims. Was geschieht denn hier? Da hörte er, wie Frau Sommer freudig rief: „Großmutter, ich freue mich so sehr dich zu sehen!“ Jetzt war Pims erstaunt. Frau Sommers Großmutter ist eine Hexe? Luisa lachte und klärte Pims sogleich auf: „Meine Urgroßmutter ist schon ganz alt, aber eine Hexe ist sie sicher nicht.“

Mit Zeilenumbrüchen:
Nanu, dachte Pims. Was geschieht denn hier?
Da hörte er, wie Frau Sommer freudig rief: „Großmutter, ich freue mich so sehr dich zu sehen!“
Jetzt war Pims erstaunt. Frau Sommers Großmutter ist eine Hexe?
Luisa lachte und klärte Pims sogleich auf: „Meine Urgroßmutter ist schon ganz alt, aber eine Hexe ist sie sicher nicht.“

Zu dem gerade genannten Beispiel habe ich auch inhaltliche Kritik. Die Maus denkt "Hexe", Luisa antwortet aber darauf, als ob die Maus gesprochen hätte.
=> Da müsstest du dir überlegen, was du willst. Eine sprechende Maus? Dann müsste das Gesprochene der Maus in Anführungszeichen.
Oder aber die Stelle umschreiben.

Es passiert ja nicht viel in deiner Geschichte, aber für kleine Kinder ist sie wirklich nett.

Grüße,
Chris

PS: SCFuchs: "Allerdings musst du immer beachten, dass die Geschichten, die du hier veröffentlichst, wohl kaum einem Kind in die Hände fallen werden!"
=> Das vielleicht nicht, aber es gibt hier einerseits Eltern mit kleinen Kindern, die solche Geschichten vorlesen, und andererseits auch Schreiber, die sich mehr oder weniger auf Kindergeschichten spezialisiert haben.

 

Chris Stone,

ich gebe gerne zu, dass der Satz "Allerdings musst du immer beachten, dass die Geschichten, die du hier veröffentlichst, eher Erwachsenen in die Hände fallen werden" heißen müsste.

SCFuchs

 

Hej Elisa35,

du schreibst, dass Pims eine "lustige Maus" wäre und ich kann nirgends etwas von ihrer Lustigkeit entdecken.
So etwas ärgert mich dann immer insofern (an einer Geschichte, nicht an Dir), weil das bei Kindergeschichten häufig passiert. Da geht es ums Biegen und Brechen lustig zu, aber ganz ohne Hände und Füße.
Da gibt es Schreckmomente, die keinen Schreck beinhalten, sondern allerhöchstens einen imaginären Vorleser, der clownesk die Hand an die Wange legt und in gespieltem Erstaunen den Mund aufreißt.

Klar kann man das kleinen Kindern vorlesen, ich seh nur keinen Sinn darin.
Für kleine Kinder reicht
"Schau, da ist die Maus
Die Ente streckt die Flügel aus"
oder
"Bobo bekommt beim Fleischer eine Scheibe Wurst geschenkt"
mit entsprechenden Bildern.

Wenn Du Deiner Geschichte etwas mehr Leben einhauchen wolltest, könntest Du Deinen Figuren mehr Raum zum Sprechen geben. Wenn ich es richtig gesehen habe, spricht bisher nur die Mutter.

Auch schade finde ich in Kindergeschichten solche Stereotype.
Wem rutscht die Schüssel mit Kartoffeln aus den Händen, na klar, der Mutter, die ist eh immer irgendwo in der Küche zugange.

Tja. Halt insgesamt einfach nicht meins.
Trotzdem viel Spaß noch hier.

Gruß
Ane

 

Hallo Elisa,
Auch ich bin neu hier und auch noch gar nicht geübt, Kommentare zu schreiben.
Ich möchte mich jetzt auch gar nicht mit allzu vielen Kleinigkeiten aufhalten. Mein Grundproblem mit deiner Geschichte ist, dass sie nicht konsequent genug ein bestimmtes Genre durchhält. Wenn Du ein Märchen oder eine Fantasiegeschichte schreiben wolltest, fehlen mir die fantastischen, verrückten Ereignisse und Einfälle. Das Einzige, was in den Bereich des Märchens fällt, ist die denkende sprechende Maus.
Mir erging es beim Lesen so, dass alles andere ja so realistisch beschrieben war, und ich mir deshalb dachte : " Warum ist diese Maus so zahm und weshalb spricht sie? "
Das hat meineserachtens noch nicht mal was damit zu tun, für welche Altersgruppe Du dieses Geschichte geschrieben hast. In einer Kindergeschichte muss einfach mehr los sein, als dass eine Maus spricht und die Großmutter der Familie für eine Hexe hält.
Das ist aber nur mein persönlicher Eindruck und der muss nicht richtig sein.
LG Titania

 

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